DE2437752A1

DE2437752A1 - Verstellbare knochenstrecke bzw. knochenschiene zur anwendung bei verschiebbaren knochenbruechen

Info

Publication number: DE2437752A1
Application number: DE19742437752
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Schulze
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-08-06
Filing date: 1974-08-06
Publication date: 1976-02-26
Also published as: DE2437752C3; DE2437752B2

Description

Erläfterung und Beschreibung zur Erfindung Verstellbare Knochenstrecke bzw.Knochenschiene zur Anwendung bei verschiebbaren Knochenbrüchen." Gegenstand der Erfindung ist ein Gerät,welches stufenlos verstellbare Knochenstrecke bzw.Knochenschiene ist,bestehend aus Metall oder geeigneten Werkstoffen zur Anwendung bei verschiebbaren Knochenbrüchen.
Der Vorteil der Erfindung im Gegensatz zu den üblichen Anwendungsmethoden, wie Gewichtsstrecken,Galgen usw.,besteht darin, daß sofort die Idealstellung gewährleistet ist,da das Gerät als stufenlos verstellbare Schiene dient.#i# Knochenbruchenden werden fest gegeneinander gehalten.Bei einer guten Callusbildung wird ein nochmaliges Richten des Bruches vermieden und schon nach kurzer Zeit kann mit leichten Bewegungsübunge n angefangen werden.Versteifungen, und Zirkulationsstörungen werden auf diese Weise ausgeschaltet.Bei Unterschenkelbrüchen wird bei Anwendung des Gerätes,die bei fast allen Patienten auftretende Wadenbeinresektion vermieden,da die beiden Knochenbruchenden in die Idealstellung zusammengeführt und in dieser Stellung festgehalten werden.Bei Oberarmbrüchen fällt die langwierige,bettlägerige Galgenstreckung fort,da wie oben erwähnt soffort die Idealstellung erreicht wird.Bei Splitterbrüchen oder Knochenverpflanzungen wird durch den Apparat die erforderliche Länge des Knochens garantiert.#urch diese Vorteile wird der Krankheitsablauf angenehm und der Heilungsprozess verkürzt.
Zusammenfassung der Vorteile der Erfindung gegenüber die bisher angewandten Methoden: a., Aufwendige Streckenapparaturen werden vermieden.
Erneutes Richten der Bruchenden wird ausgeschaltet.
c., Die benachbarten Gelenke bleiben frei beweglich und werden von Versteifungen freigehalten.
d., Bessere äußere Kontrolle der Bruchstelle-bei offenen Brüchen werden Infektionen sofort erkannt.
e., Muskelartrophien,#ähmungserscheinungen und Zirkulationsstörungen werden fast vollständig ausgeschaltet.
f., Hautreaktionen bzw. Unverträglichkeiten gegenüber Gips z.B. treten nicht auf.
g., Die Heildauer wird durch Ausschalten der bisherigen Eomplikationen erheblich verkürzt.
h., Volkswirtschaftlich wird dadurch eine ungeheuere Kostenersparnis erreicht.
Die Zeichnung der Erfindung zeigt: in Figur 1 die stufenlos verstellbare Knochenstrecke bzw.
Knochenschiene von vorn gesehen, in Figur 2 dieselbe in der Seitenansicht, in Figur 3 einen Schnitt der Linie A-A der Figur 2 Die stufenlos verstellbare Knochenstrecke bzw.Knochenschiene besteht aus einem Zentralgehäuse 1, in dem zwei Holme 2 u. 5 sich befinden,die teilweise aus dem Zentralgehäuse 1 in entgegengesetzter Richzung so heraus ragen,daß die eine in der Verlängerungslinie der anderen liegt.Zwischen den Holmen 2 u.3 in der Mitte des Zentralgehäuses 1 befindet sich ein Antriebszahnrad 6,welches in der Mitte eine Kantige-Vertiefung hat.
Die Antriebszahnrad 6 und die Holme 2 u. 3 Antriebszahnrad zugewandten Seiten sind mit passende Verzahnungen die ineinander greifen,versehen. Die aus dem Zentralgehäuse 1 herausragenden Teile der Holme 2 u. 3 weisen Bohrlöcher 4 auf,die quer zum Verlauf der Holme liegen. Auf der Oberkante der Holme 2 u.3 sind für die Bohrlöcher 4 Befestigungsschrauben 5 angebracht.
Am Zentralgehäuse 1 befinden sich für beide Holme 2 u. 3 Feststellschraube 7. Die Holme 2 u. 3 sind im inneren des Zentralgehäuses 1 so eingebettet,daß eine sitliche Verlagerung der selben nicht statt finden kann.Das Zentralgehäuse 1 wird mit einer Abdeckplatte 8 durch Verschluß schrauben 9 verschlossen.
Die Verstellscheibe 10 ist in der Mitte mit einem Stift versehen der in der Vertiefung des Antriebszahnrad 6 hineinpasst.
Die Verstellscheibe 10 ist am außeren Rand griffig und rutschhemmend ausgearbeitet.Die Feststellschrauben 7 sind so ausgearbeitet,das dieselben nur mit einem passendem kantigen Schlüssel der abziehbar ist zu festschrauben und zu lösen möglich ist.
Anwendung und Funktion der Erfindung.
Zur Anwendung der Erfindung sind zwei gleiche Geräte notwendig, die im Einsatz eine Einheit bilden.1)ie Bohrer (nicht gezeichnet) werden in einer bestimmten Entfernung von den Bruchenden in den Knochen gesetzt.Die Geräte werden links und rechts so angebracht, das die Verstellscheiben 10 nach außen sind.Dann werden die Holme 2 u. 3 durch die Verstellscheibe 10 und die Antriebsvorrichtung 6so bewegt,das die Bohrer indie Bohrlöcher 4 eingeführt werden können und mit den Befestigungsschrauben 5 festgehalten werden. Nun werden die Holme 2 u. 3 durch den Antriebsvorrichtung 6 und 10 soweit außeinander gedreht bis sich die verschobenen Knochenbruchenden gegenüberstehen. Durch die Betätigung des Antriebsvorrichtung 6 bzw. 10 in entgegengesetzter Drehrichtung werden nun die Knochenbruchenden so zueinander geführt, daß eine hundertprozentige Jdealstellung deaf Bruches entsteht.Nun werden die Holme 2 u. 3 durch die Feststellschrauben 7 festgestellt.
Dann können durch die anderen Bohrlöcher 4 zwei weitere Bohrer in den Knochen so gesetzt werden,daß eine Abweichung der Bruchenden nicht mehr möglich ist und eine unveränderung der hergestellten Jdealstellung des Knochenbruches wärend des Heilungsprozesses garantiert wird.

Claims

Schutzansprüche
Verstellbare Knochenstrecke bzw. Knochenschiene zur Anwendung bei verschiebbaren Knochenbrüchen" dadurch gekennzeichnet, daß 1. ein Zentralgehäuse aufweist, 2. in diesem Gehäuse befinden sich zwei Holme,die teilweise aus dem Zentralgehäuse in entgegengesetzter Richtung herausragen,wobei die eine in die Verlängerungslinie der anderen liegt.
3. Die Holme in dem Zentralgehäuse sind so gebettet,daß eine seitliche Verlagerung der selben nicht möglich ist.
4. In der Mitte des Zentralgehäuses zwischen den Holmen befindet sich eine Antriebsvorrichtung,die als Zahnrad ausgearbeitet ist.
5. Die in dem Zentralgehäuse befindlichen Teile der Holme Antriebszahnrad zugewandter Seite sind mit passender Verzahnungen versehen.
6. Die aus dem Zentralgehäuse herausragenden Teile der Holme weisenBohrungen auf,die quer zum Verlauf der Holme liege n.
7. Auf der Oberkante der Holme sind für åedesXBohrloch Befestigungsschrauben angebracht.
8.Das Antriebszahnrad wird von außen durch eine runde Verstellscheibe bewegt,dessen Kante rutschhemmend,griffig ausgearbeitet ist.
9. An dem Zentralgehäuse befinden sich Feststellschrauben für die Holme.
10. An dem Zentralgehäuse befindenden Feststellschrauben weisen in der Mitte eine ausgearbeitete Erhöhung auf die nur mit einem passenden Steckschlüssel zu befestigen und lösen sind.
11. Die Antriebszahnradmitte weist eine kantig ausgearbeitete Vertiefung auf und die Verstellscheibe ist mit einem passenden Steckstift versehen.
12.Das Gerät kann aus Metall oder geeigneten Werkstoffen in allen Größen hergestellt werden.