DE1183363B

DE1183363B - Photographische Kamera mit Blitzlichtgeraet

Info

Publication number: DE1183363B
Application number: DEV21392A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Oskar Fischer
Original assignee: Voigtlander AG
Current assignee: Voigtlander AG
Priority date: 1961-09-30
Filing date: 1961-09-30
Publication date: 1964-12-10
Also published as: US3171337A

Description

Photographische Kamera mit Blitzlichtgerät Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit einem Blitzlichtgerät, das mit der Kamera verbunden ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, den Gebrauch des Blitzlichtgerätes bei Entfernungen, die so groß sind, daß das entsprechende- Objekt nicht mehr ausgeleuchtet würde, zu verhindern.
Diese Aufgabe wird: erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Kamera mit der Einstellvorrichtung am Objektiv verbundene,. nach der Leitzahlbedingung arbeitende Getriebemittel vorgesehen. sind, die bei Objektentfernungen, welche vom Blitzlichtgerät nicht mehr ausgeleuchtet würden, die Benutzung des Blitzlichtgerätes oder der Kamera verhindern.
Diese Getriebemittel können dabei so ausgestaltet sein, daß sie einen Schalter: im Stromkreis des Blitzlichtgerätes öffnen und damit den Stromkreis unterbrechen, oder aber, daß sie den Verschlußauslöser sperren. - .-Bei der Kamera, auf welche sich die Erfindung bezieht, ist zwischen der Entfernungseinstellvorrichtung am Objektiv und der Blendeneinstellvorrichtung eine nach der Leitzahlbedingung einstellbare Kupplung vorgesehen, die die Blende in Abhängigkeit von der Entfernung leitzahlgerecht einstellt. Dies kann bei Anzeige des Belichtungsmessers im Bereich nicht ausreichender Lichtverhältnisse automatisch durch eine Abtasteinrichtung od..dgl. oder auch durch Drehen des Entfernungseinstellringes von Hand erfolgen. In jedem Fall ergibt sich in Abhängigkeit von der Leitzahl des verwendeten Blitzlichtgerätes ein der Offenstellung der Blende zugeordneter Entfernungswert, der nicht überschritten werden darf, wenn keine Unterbelichtung des Objektes auftreten soll.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist demnach im Stromkreis des Blitzlichtgerätes ein Schalter so angeordnet, daß er bei überschreitung der Offenstellung der Blende geöffnet wird, so daß das Blitzlichtgerät beim Bewegen des Blendenstellers über die Offenstellung der Blende hinaus nicht mehr arbeiten kann.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind Getriebemittel vorgesehen, die beim Bewegen des Blendenstellers über die Offenstellung der Blende hinaus eine Verschlußauslösesperre bewirken.
Die Erfindung wird nun im nachstehenden an Hand von zwei schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert: In F i g. 1 ist eine Anordnung wiedergegeben, bei welcher ein Schalter im Stromkreis des Blitzlichtgerätes geöffnet wird; ,#-, F i g: 2 zeigt-eine ähnliche brdnüng, bei welcher der Verschlußauslriser gesperrt..ircL-: _ : ...._. .
Nach F i g. 1 ist eine Blitzlampe -1 mit. einer Stromquelle 2 zu einem Stromkreis zus ammengeschaltet, wobei sich im Stromkreis ein Schalter 3 befindet, der in üblicher Weise vom Verschluß 4 der Kamera gegteuert ' und beim Verschlußablauf geschlossen wird, um das Blitzlichtgerät in Funktion zu bringen. Ferner ist im Stromkreis ein Schalter 5 vorgesehen, der bei zu großer Entfernung des Objektes, wenn also dieses vom Blitzlichtgerät nicht mehr ausreichend beleuchtet werden würde, geöffnet werden soll.
In F i g. 1 ist weiter ein Objektiv 6 dargestellt, dessen Entfernungseinstellring 7 über eine Kupplung 8, die nach der Leitzahlbedingung einstellbar ist, und weitere Getriehemittel9 mit dem Blendeneinstellring 10 verbunden ist. Am Blendeneinstellring 10 sitzt ein Zapfen 11, ein Hebel od. dgl., der bei überschreitung der Offenstellung der Blende 12 in Verbindung mit einem Getriebemittel 13 kommt, welches seinezseits mit dem Schalter 5 im Stromkreis des Blitzlichtgerätes in Verbindung steht. Der Zapfen 11 kann also über den- Bereich der Offenstellung der Blende hinaus einen überwog ausführen, der maximal etwa einer Blendenstufe entspricht und an dessen Ende er auf das Getriebeteil 13 trifft und dadurch den Schalter 5 öffnet: -Das bedeutet, daß bei zu großer, ein Blitzen nicht zulassender Entfernung, die am Einstellring 7 des Objektivs 6 eingestellt ist, das Blitzlichtgerät nicht in Funktion kommen kann. Der Zapfen 11 braucht nicht unbedingt am Blendeneinstellring 10 zu sitzen, sondern er könnte auch mit dem Getriebemittel 9 oder dem einen Kupplungsteil 8 a der Leitzahlkupplung verbunden sein.
In F i g. 2 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, bei welcher im Stromkreis des Blitzlichtgerätes neben der Blitzlichtlampe 1 sowie der Stromquelle 2 zwar der vom Verschluß 4 gesteuerte Schalter 3 angeordnet ist, bei welcher aber kein weiterer Schalter zur Unterbrechung des Stromkreises bei zu großer Entfernung vorgesehen ist. Der Entfernungseinstellring 7 am Objekt 6 steht wiederum über eine nach Leitzahlen einstellbare Kupplung 8 mit dem Blendeneinstellring 10 in Verbindung, der seinerseits einen Zapfen 11 trägt, welcher einen Überweg über den Bereich der Offenstellung der Blende hinaus ausführen kann. Am Ende dieses Überweges schwenkt der Zapfen 11 eine ortsfest gelagerte Klinke 18, die dadurch in den Verschiebebereich einer Ve.rschlußauslösetaste 14 eingreift. Die Klinke 18 gelangt dabei in den Weg einer Nase 14 a der Verschlußauslösetaste 14 und spart damit den Verschlußauslöser. (Der Zapfen 11 könnte auch unmittelbar in den Weg der Auslösetaste 14 treten.) Das bedeutet, daß der Blitzlichtkontakt 3 im Stromkreis des Blitzlichtgerätes 1 nicht geschlossen werden kann und mithin weder eine Aufnahme zustande kommt, noch das Blitzlichtgerät ausgelöst werden kann.

Claims

Patentansprüche: 1. Photographische Kamera mit einem Blitzlichtgerät, das mit der Kamera verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kamera mit der Entfernungseinstellvorrichtung am Objektiv verbundene, nach der Leitzahlbedingung arbeitende Getriebemittel vorgesehen sind, die bei Objektentfemungen, welche vom Blitzlichtgerät nicht mehr ausgeleuchtet würden, die Benutzung des Blitzlichtgerätes oder der Kamera verhindern.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebemittel einen Schalter (5) im Blitzlichtstromkreis öffnen.
3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entfernungseinstellring (7) am Objektiv (6) über eine nach der Leitzahlbedingung einstellbare Kupplung (8) und Getriebemittel (9) mit dem Blendeneinstellring (10) in Verbindung steht und daß der Blendeneinstellring (10) oder die Getriebemittel (9) weitere Getriebemittel (11) tragen, die bei Überschreitung der Offenstellung der Blende (12) in Verbindung mit dem Schalter (5) kommen und dadurch den Blitzlichtstromkreis unterbrechen.
4. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebemittel den Verschlußauslöser der Kamera sperren.
5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Entfernungseinstellring (7) am Objektiv (6) über eine nach der Leitzahlbedingung einstellbare Kupplung (8) und Getriebemittel (9) mit dem Blendeneinstellring (10) in Verbindung steht und daß mit dem Blendeneinstellring (10) oder den Getriebemitteln (9) verbundene weitere Getriebemittel (11) bei Überschrei" tung der Offenstellung der Blende in den Wirkungsbereich der Verschlußauslösetaste (14) kommen und dadurch den Verschlußauslöser sperren. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 808 021.