DE850081C

DE850081C - Verteiler an Jauchefaessern

Info

Publication number: DE850081C
Application number: DEL3734A
Authority: DE
Original assignee: LANDRUF GES MIT Beschrankter
Current assignee: LANDRUF GES MIT Beschrankter
Priority date: 1950-09-15
Filing date: 1950-09-15
Publication date: 1952-09-22

Description

Die Erfindung betrifft einen Jaucheverteiler an Jauchefässern mit nach unten gerichtetem verlängertem gebogenem Verteilerrohr mit besonders geformtem Verteilerprallblech. Diese Ausführung, die die Jauche dem Boden möglichst nahe bringt, hat den Vorteil, daß der Stickstoffverlust sehr gering ist und daß die Jauche unter höherem Druck ausströmt und eine größere Verteilerbreite erreicht als bei den bekannten Bauarten. Bei den bekannten

ίο Jaucheverteilern dieser Art sitzt am Jauchefaß zunächst der Jaucheverschluß, an den sich die Jaucheverteilerrohre anschließen. Gegenüber diesen bekannten Jaucheverteilern werden durch die Erfindung eine erhebliche bauliche Vereinfachung, leichtere Reinigungsmöglichkeit sowie eine einfachere Handhabung erzielt, und zwar dadurch, daß an dem Jauchefaß ein mit dem Faßinnern ständig in Verbindung stehender, den Jauchestrahl nach unten richtender Rohrkrümmer befestigt, vorzugsweise angeflanscht ist, dessen dem Jauchefaß abgewandtes Ende den Jaucheverschluß trägt und der außerdem einen Ansatz aufweist, an. dem das Verteilerprallblech, vorzugsweise wegklappbar, befestigt ist.

In Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, daß der als Gußkörper ausgebildete und mit angegossenen Ansätzen, Aussparungen und Formstücken zum Aufnehmen des Jaucheverschlusses und des Verteilerprallbleches versehene Krümmer über ein weiteres Gußstück einen aus einem gezogenen oder gedrückten Blechprofil hergestellten Halter träigt, an welchem, zweck-

mäßig über eine Schraubverbindung, das Verteilerprallblech sitzt. Dadurch wird eine besonders zweckmäßige und vor allem die Herstellung und Lagerhaltung erleichternde Bauart des Jauche-Verteilers geschaffen.

Schließlich bezieht sich die Erfindung noch auf eine besondere Ausgestaltung des Verteilerprallbleches, das bei möglichst einfacher Herstellung und geringen Herstellungskosten eine gleichmäßige ίο Jaucheverteilung gewährleistet, und zwar erfindungsgemäß dadurch, daß das Verteilerprallblech, in der Strahlrichtung des aufprallenden Jauchestrahls gesehen, eine nierenförmige Gestalt hat, wobei die in Richtung des Jauchefaßtransports vorderen Blechteile hochgebogen sind und diese eine nach oben durchgebogene Sicke bilden, die, in der dem Jauchefaßtransport entgegengesetzten Richtung flacher werdend, sich in dem im wesentlichen eine waagerechte Ebene oder flache Mulde bildenden hinteren Teil des Prallbleches verläuft.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι in Gesamtdarstellung die Anordnung des Jaucheverteilers gemäß der Erfindung am Jauchefaß,

Fig. 2 in vergrößertem Maßstab den Jaucheverteiler gemäß der Erfindung in Seitenansicht,

Fig. 3 den Jaucheverteiler nach Fig. 2 in Vorderansicht, während

Fig. 4 in gegenüber der Darstellung nach den Fig. 2 und 3 etwas verkleinertem Maßstab eine Draufsicht auf das Verteilerprallblech wiedergibt. Das Jauchefaß 1 in Fig. 1 weist am hinteren Ende unten einen angeschweißten Stutzen 2 auf, an dessen Flansch 3 der den Jauchestrahl nach unten lenkende Krümmer 4 sitzt. Dieser als Gußkörper ausgebildete Krümmer 4 wird an dem dem Jauchefaß abgewendeten unteren Ende 5 von dem Jaucheverschluß 6 verschlossen, dessen Handhebel 7 bei 8 am Krümmer 4 gelagert ist. Außerdem weist der Krümmer 4 einen Gußansatz 9 mit zwei Bohrungen für den Steckerhaken 10 auf, der so eingesteckt werden kann, daß das Prallblech 11 entweder die in Fig. 2 dargestellte Arbeitsstellung einnimmt oder nach links weggeklappt ist, wobei dann der untere Steckerteil io° an der Stelle io* des Gußhalters 12 anliegt und dadurch das Zurückfallen des weggeklappten Prallbleches 11 verhindert. Am Gußhälter 12 sitzt der aus einem gezogenen oder gedrückten Blechprofil hergestellte Blechhalter 13, der über eine Schraubverbindung 14 das Prallblech 11 hält.

Dieses Verteilerprallblech 11 hat, wie aus Fig. 4 hervorgeht, in der Strahlrichtung des aufprallenden

Jauchestrahls gesehen, eine nierenförmige Gestalt, 55 wobei die in Richtung des Jauchefaßtransports vorderen Blechteile ii°, n^& und ii^c hochgebogen sind. Die Strahlachse des Jauchestrahls trifft etwa an dem mit 1 I^s bezeichneten Punkt auf das Prallblech 11 auf. Der vordere Blechteil n^& bildet dabei eine 60 nach oben durchgebogene Sicke 11' (Fig. 3). Diese Sicke geht allmählich, in der dem Jauchefaßtransport entgegengesetzten Richtung gemäß Pfeil χ in Fig. 2 flacher werdend, in den im wesentlichen eine waagerechte Ebene oder flache Mulde bildenden 65 hinteren Teil \\^d des Prallbleches 11 über. Durch diese besondere Form des Prallbleches wird ^ino sehr hohe Gleichförmigkeit der Flächenberieselung erzielt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Verteiler an Jauchefässern mit im nach unten gerichteten Jauchestrahl angeordnetem Verteilerprallblech, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Jauchefaß (1) ein mit dem Faßinnern ständig in Verbindung stehender, den Jauchestrahl nach unten richtender Rohrkrümmer (4) befestigt, vorzugsweise angeflanscht ist, dessen dem Jauchefaß (1) abgewandtes Ende (5) den Jaucheverschluß (6) trägt und der außerdem einen Ansatz (9) aufweist, an dem das Verteilerprallblech (11), vorzugsweise wegklappbar, befestigt ist.
2. Verteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, -daß der als Gußkörper ausgebildete und mit angegossenen Ansätzen, Aussparungen und Formstücken (8, 9) zum Aufnehmen des Jaucheverschlusses (6) und des Verteilerprall'bleches (11) versehene Krümmer (4) über ein weiteres Gußstück (12) einen aus einem gezogenen oder gedrückten Blechprofil hergestellten Halter (13) trägt, an welchem, zweckmäßig über eine Schraubverbindung (14), das Verteilerprallblech (11) sitzt.
3. Verteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilerprallblech (11), in der Strahlrichtung des aufprallenden Jauchestrahls gesehen, eine nierenförmige Gestalt (Fig. 4) hat, wobei die in Richtung des Jauchefaßtransports vorderen Blechteile (.11 ^a, ii* n^c) hochgebogen sind und diese eine nach oben durchgebogene Sicke ('ii') bilden, die, in der dem Jauchefaßtransport entgegengesetzten Richtung (x) flacher werdend, sich in dem im wesentlichen eine waagerechte Ebene oder flache Mulde bildenden hinteren Teil (·τΐ^</) des Prallbleches (11) verläuft.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

536β 9.52