DE84983C - - Google Patents

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DE84983C
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  • Coiling Of Filamentary Materials In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. April 1895 ab.
Der Spannungsregler hat den Zweck, in elektrischen Starkstromanlagen die Spannung an der stromerzeugenden Dynamomaschine oder an irgend einem Punkte des Leitungsnetzes selbstthätig stets auf gleicher Höhe zu erhalten. Die vorliegende Einrichtung stellt sich ähnlich wie eine seit mehreren Jahren bestehende, gleichen Zwecken dienende Ausführung als eine Vereinigung eines mit Widerstandsdrähten bespannten Rahmens α und eines Solenoides b dar, welch letzteres parallel zu der auf gleicher Spannung zu erhaltenden Stromabgabestelle geschaltet ist.
Ferner ist bei dem neuen Regler beibehalten worden: der in zwei Stahlpfannen d gelagerte Eisenkern e, welcher wie auch früher frei im Solenoid b schwebt; alsdann der bei f drehbar gelagerte zweiarmige Hebel c, auf dessen ringförmiger Erweiterung die Stahlpfannen d befestigt sind.
Durch die Bewegung des Hebels c nach oben bezw. unten wurde bei den bisherigen Reglern unmittelbar das Quecksilbergefäfs k, welches am Eisenkerne e befestigt war, in senkrechter Richtung bewegt und dadurch ein Stromschlufs mit den Abzweigungen der auf dem Rahmen α angeordneten Widerstandskräfte hergestellt. Bei diesem selbstthätigen Regler jedoch wird die Bewegung des Hebels c nicht unmittelbar auf das Quecksilbergefäfs k, sondern durch Vermittlung der Gabel g auf den zweiarmigen Hebel h übertragen, welcher bei den früher hergestellten Reglern nicht in Anwendung kam. Dieser Hebel trägt an dem einen Ende das beweglich aufgehängte, zum Theil mit Quecksilber gefüllte Gefäfs k, in welches wie früher Abzweigungen der auf dem Rahmen α angebrachten Widerstandsdrähte tauchen.
Bei den in das Gefäfs k tauchenden Stahlstiften u ist keine Neuerung eingetreten; sie besitzen ungleiche Längen, so dafs bei der höchsten Lage des Quecksilbergefäfses alle Stifte eintauchen und somit die Drahtwiderstände kurz geschlossen sind, während in der tiefsten Stellung des Gefäfses nur noch ein Stahlstift das Quecksilber berührt.
Der Hebel h ist durch Spitzen in den Stahlpfannen r gelagert, und es läfst sich die Lagerung des Hebels h durch Schrauben 0 und ρ derartig verstellen, dafs sich der Hub des Eisenkernes e bis zum Uebersetzungsverhältnisse von 1:2 oder nöthigenfalls noch höher auf das Quecksilbergefäfs k übertragen läfst.
Die Wirkung der ganzen Einrichtung ist derartig, dafs bei Spannungsschwankungen in der zu regelnden elektrischen Leitung das Solenoid b den Eisenkern e mehr oder weniger anzieht bezw. losläfst; diese Bewegung wird durch die Gabel g auf das Quecksilbergefäfs k übertragen.
Beim Nächlassen der Spannung im Solenoid sich das Gefäfs k nach oben und schliefst dadurch einen Theil der in den Magnetstromkreis der Dynamomaschine geschalteten Widerstandsdrähte kurz, infolge dessen steigt die Spannung der Dynamomaschine. Umgekehrt, bewegt sich das Gefäfs k
bewegt
bei zu hoher Spannung im Solenoid b nach unten, so werden eine Anzahl kurz geschlossener Widerstandsdrähte freigegeben und die Spannung der Dynamomaschine dadurch herabgemindert.
Dadurch, dafs die Lagerungsstelle des das Gefäfs k tragenden zweiarmigen Hebels h beliebig verschoben und auf diese Weise die Länge der beiden Hebelarme verändert werden kann, kann die Bewegung des Gefäfses k derartig geregelt werden, dafs sich die Spannung der Dynamomaschine zwischen Voll- und Leerlauf gleich hoch erhalten läfst, ohne auf die genaue Abmessung der Widerstandsdrähte besonders Rücksicht nehmen zu müssen, ein Umstand, der durch die früheren Regler nicht erreicht wurde.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbstthätiger Spannungsregler, bei welchem das Ab- und Zuschalten von Widerständen durch elektromagnetisches Heben und Senken eines Quecksilbergefäfses erfolgt, in das die Enden der Widerstandsdrähte tauchen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Hub des Quecksilbergefäfses unabhängig von dem des Solenoidkernes verändert werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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