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Verfahren zur Erzeugung gemusterter, insbesondere reliefartiger Effekte
auf textilen Flächengebilden Es ist bekannt, gemusterte Effekte auf textilen Flächengebilden
dadurch zu erzeugen, daß man plastische Massen z. 1i. aus härtbaren Kunstharzen
aufdruckt und durch Erhitzen fixiert. Das Verfahren ist jedoch auf die Erzeugung
flacher Musterungen beschränkt und Versuche, auf diese Weise reliefartige Effekte
zu erzeugen, führten zu keinen brauchbaren Ergebnissen.
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Der Grund hierfür liegt darin, daß es sehr schwierig ist, größere
Mengen einer Druckmasse mittels gravierter U'alzen auf ein Flächengebilde aufzubringen,
da die Gravurtiefe naturgemäß beschränkt ist. Zudem ist die Haftfestigkeit der Druckmasse
auf lern Gewebe meist ungenügend, und oft bleibt auch die Druckmasse bei tiefen
Gravuren teilweise in derselben haften.
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Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, welches das örtliche Aufbringen
größerer Mengen plastischer Massen auf textilen Flächengebilden erlaubt, die außerdem
eine verbesserte Haftfestigkeit auf der Unterlage aufweisen.
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Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur Erzeugung
gemusterter, insbesondere reliefartiger Effekte auf textilen Flächengebilden durch
örtliches Aufbringen von plastischen :Massen aus natürlichen Harzen oder künstliche
Harze bildenden Stoffen und vorgebildeten Kunstharzen, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß diese Harze in Form
von wässerigen Emulsionen bzw. Dispersionen
auf Flächengebilde aufgebracht werden, die vorgängig mit einer Substanz, die auf
die Emulsion bzw. Dispersion fällend wirkt, versehen wurden, worauf das Flächengebilde
gespült und getrocknet wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß wesentlich größere
Mengen der plastischen Massen auf das Gewebe aufgebracht werden können, als dies
beim gewö'hnlic'hen Rouleaudruck der Fall ist, und es können deshalb nach diesem
Verfahren technisch einwandfreie Reliefeffekte erzielt werden. Ferner hat man es
in der Hand, durch die Wahl der Harzabscheidungsdauer und der Konzentration des
Fällmittels die Menge der auf das Flächengebilde aufgebrachten plastischen Massen
nach Belieben zu variieren. Außerdem zeichnen sich die erfindungsgemäßen Effekte
dadurch aus, daß sich die Konsistenz der Harzabscheidungen stark variieren läßt,
d. h. es gelingt sowohl sehr weiche wie auch sehr harte Effekte zu erzielen.
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Als plastische Massen eignen sich insbesondere kunstharzbildende Stoffe
und vorgebildete Kunstharze, wie z. B. Acrylharze, Methacrylharze, Vinylharze, wie
Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylbutyral und ferner Naturlatex,
synthetische Kautschukarten, Chlorkautschuklacke und Celluloseester, wie z. B. Nitrocellulose,
gegebenenfalls modifiziert mit Alkydharzen oder Aminoaldehydätherharzen, ferner
Acetylcellulose, denen nach Bedarf Weichmacher zugesetzt sein können. Die Harze
gelangen als Emulsion oder Dispersionen, die mit geeigneten Emulgatoren hergestellt
sind, zur Anwendung, wie sie größtenteils im Handel erhältlich sind.
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Als Fällmittel eignen sich Salze mehrwertiger Metalle, wie Aluminiumsulfat,
Aluminiumchlorid, Aluminiumacetat, Bleiacetat, Eisenchlorid, Bariumchlorid, Calciumchlorid,
Zinkchlorid, Zinksulfat, Eisensulfat, Alaun, sowie Phosphorwolframsäure, Ferrocyanide,
Perchlorsäureund aromatische Sulfonsäuren. Die Wirkungsweise der Fällmittel kann
man sich so vorstellen, daß der Emulgator der Emulsion bzw. Dispersion durch Überführung
in eine nichtemulgierende Verbindung unwirksam gemacht wird. Bei Emulsionen bzw.
Dispersionen mit anionenaktiven Emulgatoren kann die Fällung durch kationenaktive
Körper erfolgen. Ferner können anionenaktive Emulgatoren durch Zugabe von mehrwertigen
Metallionen als unlösliche Metallsalze gefällt werden. Bei Emulsionen bzw. Dispersionen
mit kationenaktiven Emulgatoren kann man sich die Inaktivierung des Emulgators derart
vorstellen, daß bei der Zugabe anionenaktiver Körper eine nicht mehr emulgierende
Verbindung entsteht. Ferner können kationenaktive Emulgatoren dadurch unwirksam
gemacht werden, daß sie mit geeigneten Anionen zu unwirksamen Salzen gefällt werden.
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Gemäß der Erfindung kann entweder das Fällmittel auf das Flächengebilde
örtlich aufgedruckt und hierauf das letztere durch die Emulsion bzw. Dispersion
gezogen werden, oder es kann das Flächengebilde zuerst mit dem Fällmittel imprägniert
und hierauf die Emulsion örtlich aufgebracht werden.
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Als textile Flächengebilde kommen Gewebe oder Gewirke aus pflanzlichen,
tierischen und vollsynthetischen Fasermaterialien in Frage, hauptsächlich cellulosehaltige
Gewebe, wie z. B. solche aus Baumwolle, Kunstseide (regenerierte Cellulose oder
Cellulosederivate) oder Baumwoll-Kunstseide-Mischgewebe, sowie Gewebe aus Superpolyamidfasern
oder Mischgewebe aus Superpolyamidfasern mit cellulosehaltigen oder tierischen Fasern.
Es eignen sich sowohl weitmaschige Gewebekonstruktionen, wie z. B. Marquisette,
Voile, Tüll, als auch dichter eingestellte Gewebekonstruktionen, wie Satin, Geisha,
Mousseline und Cambric.
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In die Emulsion bzw. Dispersion der plastischen Massen können auch
Füllmittel, wie Pigmente, Flockfasern (d. h. ganz kurzstapeliges Fasermaterial,
hauptsächlich aus Viskose) oder Metallpulver, eingerührt werden. Auch Farbstoffe
können zugesetzt werden.
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Als Pigmente können solche irgendwelcher Art, organischen oder anorganischen
Ursprungs, farblos oder gefärbt verwendet werden, je nach der Art der zu erzielenden
Effekte. Es kommen z. B. in Frage Titanweiß und andere Metalloxyde, Bariumsulfat,
ferner Farblacke und Körperfarben, sowie Mischungen von Körperfarben mit Titanweiß.
An Farbstoffen können z. B. substantive oder Acetatfarbstoffe beigemischt werden.
Die Pigmente werden vorteilhaft vor dem Einbringen in die Emulsion bzw. Dispersion
mit ein Netzmittel enthaltendem Wasser angeteigt.
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Die Beimischung von Flockfasern zur Emulsion bzw. Dispersion der plastischen
Masse hat den Vorteil, daß der sonst in gewissen Fällen auftretende gummiartige,
speckige Griff der auf dem Flächengebilde abgeschiedenen Masse vermieden wird.
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An Metallpulvern kommt hauptsächlich Goldbronze in Frage, wobei sehr
schöne, flache oder reliefartige Goldmusterungen erzielt werden. Auch in diesem
Fall empfiehlt sich ein Anteigen der Goldbronze vor dem Einbringen in die Harzemulsion
bzw. Dispersion unter Zuhilfenahme eines Netzmittels. Bei flachen, nicht reliefartigen
Goldmusterungen empfiehlt es sich ferner, das Flächengebilde nach dem Abscheiden
und Trocknen der plastischen :fasse heiß zu kalandrieren.
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Durch örtliches Variieren der aufgebrachter: Menge des Fällmittels
(z. B. durch Aufdruck des Mittels mit einer verschieden tief gravierten Walze) wird
eine örtlich verschieden dicke Abscheidung der plastischen Masse erzielt, wobei,
wenn der letzteren Metallpulver oder Pigmente beigemischt sind, sehr schöne Halbtoneffekte
erreicht werden können.
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Ferner kann das mit der Abscheidung der plastischen Masse versehene
Gewebe noch in einer Seife-Soda-Lösung gekocht werden, wobei diese Abscheidungen
in vielen Fällen eine narbige Oberfläche erhalten. Sehr schöne Stickereieffekte
lassen sich auf diese Weise z. B. auf Voile oder Crepe Georgette erzielen, wenn
der Emulsion bzw. Dispersion der plastischen Masse ein Weißpigment zugesetzt wurde.
Außerdem
können die erfindungsgemäß mit Musterungen aus säurefesten plastischen Massen
versehenen Gewebe nachträglich transparentiert werden, indem sie z. B. in bekannter
Weise mit Schwefelsäure pergamentiert und mit Natronlauge nachmereerisiert werden.
Schließlich ist noch zu erwähnen, daß die erfindungsgemäße örtliche Abscheidung
plastischer Massen auf Satin damastartige Effekte ergibt.
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Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung,
ohne deren Ausführungsmöglichkeiten dadurch zu erschöpfen.
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Beispiele i. Viskose-Crel>e-Georgette wird bedruckt mit einer Masse,
bestehend aus 5oo g wässeriger Aluminiumsulfatlösting (i:i), 5oog wässerigerKristallgummiverdIckung
(i : 2), und getrocknet.
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Hierauf wird das Gewebe während 2 Minuten in eine Lösung von 120 Volumteilen
einer Polyacryl-@harzemulsion und i8o Volumteilen Wasser von Zimmertemperatur eingelegt,
dann gespült, bei 6o° spannungslos getrocknet und schließlich auf dem Spannrahmen
gedämpft. \tan erhält gefällige, relativ weiche, plastische Musterungen, die sich
durch gute Haftfestigkeit auf dem Gewebe auszeichnen.
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2. Ein Viskose-Crel>e-Georgette wird wie in Beispiel i mit einer Aluminiumsulfatlösung
bedruckt und in die Harzemulsion eingelegt, gespült und getrocknet. Hierauf wird
das Gewebe während i Stunde in einer Lösung, enthaltend 5 g Seife und 3 g Soda je
Liter, gekocht, gespült und unter leichter Spannung getrocknet. Durch das Kochen
erhält die Harzabscheidung eine narbige Oberfläche, so daß Musterungen mit einem
markanten Relief entstehen.
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3. Ein Baumwoll-Tüll-Gewebe wird wie in Beispiel i mit einer Aluiniliiumsulfatlösung
bedruckt und getrocknet. Hierauf wird das Gewebe während 2 Minuten in einer Lösung
von 12o Gewichtsteilen einer Polyacrvlliarzemulsion, iSo Gewichtsteilen Wasser,
7,5 Gewichtsteilen Titandioxyd von Zimmertemperatur eingelegt, gespült, bei 6o°
unter Spannung getrocknet. Es «erden sehr schöne, erhabene, kontrastreiche, relativ
weiche Effekte erhalten.
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d. Ein Crepe de Chine wird wie in Beispiel 3 mit einer Aluminiumsulfatlösung
bedruckt und in eine pigmenthaltige Harzemulsion eingelegt. Hierauf wird das Gewebe
während i Stunde mit einer wässerigen Lösung, enthaltend 3 g Seife und 3 g Soda
je Liter, gekocht, gespült und getrocknet. Man erhält sehr schöne stickerei;ihnliche,
plastische Effekte mit einer narbigen Oberfläche.
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5. Ein Baumwoll-Voile-Gewebe wird- wie in Beispiel i mit einer Aluminiumsulfatkomposition
bedruckt und getrocknet, hierauf wird das Gewebe während 5 Sekunden in eine Emulsion
aus 3oo Gewichtsteilenein.er Polyvinyll)utyralemulsion, 30o Ciewichtsteilen Wasser,
i5o Gewichtsteilen Goldbronze, die mit einem Netzmittel angefeuchtet ist, getaucht,
dann sofort in einer 6o° warmen Lösung von 5 g Seife je Liter gewaschen, kalt gespült,
abgepreßt und unter Spannung getrocknet. Darauf wird das Gewebe bei 12o° kalandriert.
Man erhält sehr schöne Goldmusterungen, die sich durch eine ausgezeichnete Haftfestigkeit
auszeichnen.
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6. Baumwollmousseline, mercerisiert und gebleicht, wird mit einer
verdickten Cliromchloridlösung, z. B. einer Masse bestehend aus i5o Gewichtsteilen
Chromchlorid (30°' Be), iüio Gewichtsteilen einer Stärke-Traganth-Paste, bedruckt
und getrocknet. Hierauf wird das Gewebe während 5 Minuten in eine Emulsion eines
Chlorkautschuklackes, enthaltend einen Zusatz von Vinylacetat, eingetaucht, gründlich
gespült und unter Spannung getrocknet. plan erhält gut haftende, widerstandsfähige
Lackdruckeffekte von grüner Färbung. Der kombinierteChlorkautschuk-Vinylacetat-Lack
wurde mit Hilfe von Triäthanolamin, Olsäure und wasserlöslichem Cellulosemetliyläther
emulgiert.
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;. Baumwollgeisha, die in der üblichen Weise vorbehandelt und gefärbt
wurde, wird bedruckt mit einer Masse, bestehend aus 5o Gewichtsteilen Bleiacetat,
kristallisiert, ioo Gewichtsteilen Wasser, _t Gewichtsteilen wasserlöslicher Methvlcellulose.
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Das bedruckte Gewebe wird mit heißer Luft getrocknet und anschließend
für 5 Minuten in eine pigmentierte Emulsion eines Chlorkautschuklackes eingetaucht,
der je Kilogramm Emulsion 50 g Titandioxyd zugesetzt wurden. Hierauf wird
die am Gewebe haftende überschüssige Emulsion mit Wasser weggespült, das Gewebe
leicht geseift und schließlich unter Spannung getrocknet. Es ergeben sich weiße,
leicht erhabeneLackdruckeffekte auf farbigem Fond.
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B. Gebleichter Baumwollbatist wird, wie in Beispiel 7 beschrieben,
mit einer verdickten Bleiacetatlösung bedruckt, getrocknet und hierauf während io
Minuten in eine wässerige Emulsion eines Polystvrollackes getaucht. Die iiberschüssigeEinulsion
wird mit Wasser weggespült und das Gewebe unter Spannung getrocknet. Man erhält
so glänzende Lackdruckeffekte auf mattem Fond. Anstatt das Gewebe mit Bleiacetat
zu bedrucken, kann auch eine verdickte Lösung von Bariumchlorid aufgebracht «-erden.
Es -ist vorteilhaft, zum ersten Spülwasser i g/1 Laurylsulfat hinzuzufügen, für
den Fall, daß die Emulsion mit Hilfe von Laurvlsulfat und Gelatine hergestellt wurde.
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9. Ein nach den üblichen Methoden mit Küpenfarbstoffen bedrucktes
Zellwollgewebe wird mit einer Masse, bestehend aus .15 Gewichtsteilen Bleiacetat,
kristallisiert, 95 Gewichtsteilen 5o/oige Lösung einer wasserlöslichen Metliylcellulose,
in einem Tupfendessin bedruckt und getrocknet. Nun wird das Gewebe leicht mit Wasser
besprüht, darin während 5 Minuten in eine mit Titandioxyd pigmentierte Emulsion
eines mit Harnstoff-Formaldehyd-Butylä therharz modifizierten Nitrolackes eingetaucht,
hernach gespült und unter leichter Spannung getrocknet. Schließlich wird das Gewebe
während 4 Minuten auf 13o° erhitzt, Man erhält so tupfeninullähnliche Lackeffekte
auf einem farbig bedruckten Gewebe. Als Emulgiermittel wurden Olsäure, Morpholin
und geringe Mengen einer wasserlöslichen \letliylcellulose verwendet.
io.
Gefärbte Viskose-Kunstseiden-Mousseline wird, wie in Beispiel 7 beschrieben, mit
einer verdickten Bleiacetatlösung- bedruckt, getrocknet und während io Minuten auf
i--o" erhitzt. Man erhält auf diese Weise durchscheinende Lackdruckeffekte. Weiche
Seife und Carboxymethylcellulose können als Emulgierhilfsmittel benutzt werden.
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i i. Abgekochter und gebleichter Naturseiden-Crepe de Chine wird beispielsweise
in einem Stickereidessin mit einer verdickten Aluminiumsulfatlösung,wie in Beispiel
i beschrieben, bedruckt, getrocknet, dann während 1/2 Minute in eine mit Goldbronze
versetzte Polyvinylbutyralemulsion gleicher Zusammensetzung wie in Beispiel 5 getaucht,
mit warmer Seifenlösung gespült und unter angemessener Spannung getrocknet. Man
erhält so goldstickereiähnliche Musterungen.
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12. Polyamidmousseline wird mit der in Beispiel i angegebenen verdickten
Aluminiumsulfatmasse bedruckt, getrocknet und anschließend während 4 Minuten in
eine mit Titandioxyd versetzte Polyacrylharzemulsion, wie sie in Beispiel 3 beschrieben
ist, eingetaucht, gespült und unter Spannung getrocknet. Es werden so weiße, leicht
glänzende Lackdruckeffekte mit einem gewissen Relief erhalten.
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13. Gefärbte Baumwollmousseline wird mit einer verdickten Lösung eines
kationischen Kondensates aus Formaldehyd, Harnstoff und Guanidin bedruckt. Die Druckmasse
wird wie folgt hergestellt: Man läßt 65o g Formaldehyd (40%ig) mit 120 g Harnstoff
während 15 Minuten bei 70° und PH 8,3 reagieren. Hierauf werden 1309 Guanidinhydrochlorid
und i5 ccm i8,5%ige Salzsäure hinzugefügt. Die Masse wird dann während 21/2 Stunden
auf 7o bis 75° und während 1/2 Stunde auf 95° gehalten. Nach dem Abkühlen wird das
sirupartige Reaktionsgemisch mit i,o%iger Natronlauge neutralisiert. Zum Bedrucken
wird das Reaktionsgemisch mit einer entsprechenden Menge Kristallgummiverdicker
(30%ig) versetzt.
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Das bedruckte Gewebe wird bei erhöhter Temperatur getrocknet und hierauf
während 3 Minuten in eine Polyacrylharzemulsion eingetaucht, die bis zu einem Harzgehalt
von etwa 12 % verdünnt ist und je Liter 25 g Titandioxyd enthält. Die überschüssige
Emulsion wird abgespült und das Gewebe unter Spannung getrocknet. Es werden weiße,
gut haftende, filmärtige, gemusterte Effekte auf farbigem Grund erhalten.
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14. Mercerisierter Baumwollsatin wird mit einer 6%igen Lösung von
Aluminiumsulfat imprägniert und bei relativ niedriger Temperatur unter Spannung
getrocknet.
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Auf die vorimprägnierte Ware wird nun eine Masse, bestehend aus 2
Gewichtsteilen einer Polyvinylbutyralemulsion, i Gewichtsteil Goldbronze, örtlich
aufgebracht, z. B. mit Hilfe von Schablonen, und hierauf wird das Gewebe getrocknet,
mit Wasser gewaschen und unter Spannung getrocknet. Man erhält auf diese Weise wesentlich
besser deckende Golddruckeffekte als ohne Vorimprägnierung mit Aluminiumsulfat.