DE849305C - Verfahren zur Herstellung duennwandiger, flaschenfoermiger Gefaesse aus Loesungen filmbildender Kunststoffe im Tauchverfahren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung duennwandiger, flaschenfoermiger Gefaesse aus Loesungen filmbildender Kunststoffe im TauchverfahrenInfo
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- DE849305C DE849305C DEK6567D DEK0006567D DE849305C DE 849305 C DE849305 C DE 849305C DE K6567 D DEK6567 D DE K6567D DE K0006567 D DEK0006567 D DE K0006567D DE 849305 C DE849305 C DE 849305C
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C41/00—Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor
- B29C41/02—Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor for making articles of definite length, i.e. discrete articles
- B29C41/14—Dipping a core
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Description
- Verfahren zur Herstellung dünnwandiger, flaschenförmiger Gefäße aus Lösungen filmbildender Kunststoffe im Tauchverfahren Es ist I,ekannt, dütlnnvandige Gefäße aus filmbildenden Stoffen, wie Cellulosederivaten, beispielsweise durch Tauchen von Formen in Lösungen der filmbildenden Stoffe, Trocknen der erhaltenen Ul,erzüge und .Abziehen von den Formen herzustellen. Die Herstellung von Gefäßen, welche zylindrisch gestaltet sind oder sich gegebenenfalls auch nach dem Gefäßboden hin verjüngen, stößt dabei auf keine Schwierigkeiten. Die Herstellung von Gefäßen, die im Längsschnitt ausgebaucht sind, z. B. die Herstellung von flaschenförmigen Behältern, ist dagegen nicht ohne weiteres möglich, da sich die Körper nicht von den normalen Formen alizieben lassen.
- WIan hat sich bisher bei der Herstellung derartiger Behälter, die im Längsschnitt eine oder mehrere Ausbauchungen zeigen, damit beholfen, daß man Formen verwendete, die sich durch Zerlegung, Schmelzen od. dgl. aus dem geformten Körper entfernen ließen und dann'wieder neu zusammengesetzt bzw. aufgebaut werden mußten.
- Nach einem anderen Verfahren hat man Folien oder vorgeformte Körper in Hohlformen gebracht. durch Erwärmen in einen plastischen Zustand übergeführt und dann so weit aufgeblasen, daß sie sich an die Formen anlegten, worauf unter Aufrechterhaltung des Aufblasdruckes die Abkühlung erfolgte. Dieses Herstellungsverfahren ist recht umständlich und erfordert verhältnismäßig teure geteilte Hohlformen, deren Teilungsfuge unschön auf dem geformten Körper abgedrückt ist oder durch Bearbeitung entfernt werden muß. Außerdem stehen die erhaltenen Körper unter einer latenten Spannung, die bewirkt, daß sie sich bei Erwärmung verkleinern. Die Hohlkörper sind also nicht formbeständig.
- Es ist nun gefunden worden, daß man in sehr einfacher Weise dünnwandige Gefäße, die im Längsschnitt ausgebaucht sind, herstellen kann, wenn man von Polymerisaten von Vinylverbindungen oder Stoffen, die sich beim Erwärmen ähnlich wie Vinylpolymerisate verhalten, ausgeht. Erfindungsgemäß wird davon Gebrauch gemacht, daß die in Rede stehenden Stoffe, die bei gewöhnlicher Temperatur ähnliche Eigenschaften aufweisen wie Cellulosederivate und andere für die Hohlkörperherstellung in Frage kommende plastische Massen, durch Erwärmen in einen Zustand gebracht werden können, in dem sie hochelastisch sind und sich ähnlich wie Gummi verhalten. Nach dem Verfahren der Erfindung werden Formen in an sich bekannter Weise mit den erwähnten Stoffen überzogen. Die tSberz*üge werden dann auf die Temperatur erwärmt, bei der sie gummielastisch Sind, und durch Abstülpen von den Formen abgezogen.
- Es ist auf diese Weise möglich, unter Verwendung normaler ungeteilter Formen aus beliebigem Material Gefäße herzustellen, die im Längsschnitt ausgebaucht sind. Obgleich bei starker Profilierung der Formen einzelne Teile des Gefäßes beim Abziehen stark gedehnt werden miissen, nimmt das Gefäß nach dem Abziehen wieder dieselbe Gestalt an, die es auf der Form erhalten hatte. Die erhaltenen Gefäße sind auch im Gegensatz zu den nach dem Aufblasverfahren hergestellten formbeständig.
- Es ist auch bekannt, Hohlkörper in der Weise zu erzeugen, daß man den durch Tauchen auf eine Form aufgebrachten Überzug durch Umstülpen von der Form entfernt. Diese Arbeitsweise war aber mit den dafür verwendeten Kunststoffen, insbesondere Acetylcellulose, nur auf glatte Hohlkörper anwendbar, also nicht für Hohlkörper, die im Längsschnitt ausgebaucht sind, weil die bisher vorgeschlagenen Kunststoffe hierfür nicht geeignet waren. Um nach diesem an sich bekannten Verfahren auch Hohlkörper mit Ausl>auchungen herstellen zu können, war es vielmehr erforderlich, entsprechend der vorliegenden Erfindung zur Bildung des Hohlkörpers solche filml>ildenden Kunststoffe heranzuziehen, die durch Erwärmen in einen gummielastischen Zustand übergeführt werden können, da nur so das Umstülpen und Abziehen von der Form unter Erhaltung der besonderen Gestalt des Hohlkörpers durchgeführt werden kann. Der Vorschlag, derartige Kunststoffe für diesen Zweck zu verwenden, ist völlig neu und stellt eine Bereicherung der Technik dar, da jetzt die Darstellung von Hohlkörpern der verschiedenartigsten Gestalt möglich geworden ist.
- Beispiel Zur Herstellung eines dünnwandigen Gefäßes wird ein Polyvinylchlorid benutzt, dessen I3fi0ige Lösung in Butylacetat, im 7-mm-Cochiusrohr lsei I80 C gemessen, eine Viskosität von etwa IOO Sekunden zeigt. 270 g dieses Polyvinylchlorids werden in einem Gemisch aus 540 g Aceton und go g 85410im Butylacetat gelöst. In diese Lösung wird eine starre Form getaucht, die im Längsschnitt starke Ausbauchungen zeigt. Nach dem Trocknen wird der Überzug auf etwa 50" bis 600 C erwärmt und dånn durch Umstülpen von der Form abgezogen. Das fertige Gefäß zeigt eine Gestalt, die der Gestalt der benutzten Form spiegelbildlich entspricht.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung dünnwandiger, flaschenförmiger Gefäße aus Lösungen filmbildender Kunststoffe, inshesondere aus Vinylpolymerisaten, im Tauchverfahren mit Hilfe starrer, ungeteilter Formen, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltenen Überiüge durch Erwärmen zeitweilig erweicht und in diesem Zustand durch Umstülpen von den Tauchformen abgezogen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK6567D DE849305C (de) | 1942-03-26 | 1942-03-26 | Verfahren zur Herstellung duennwandiger, flaschenfoermiger Gefaesse aus Loesungen filmbildender Kunststoffe im Tauchverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK6567D DE849305C (de) | 1942-03-26 | 1942-03-26 | Verfahren zur Herstellung duennwandiger, flaschenfoermiger Gefaesse aus Loesungen filmbildender Kunststoffe im Tauchverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE849305C true DE849305C (de) | 1952-09-15 |
Family
ID=7211345
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK6567D Expired DE849305C (de) | 1942-03-26 | 1942-03-26 | Verfahren zur Herstellung duennwandiger, flaschenfoermiger Gefaesse aus Loesungen filmbildender Kunststoffe im Tauchverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE849305C (de) |
-
1942
- 1942-03-26 DE DEK6567D patent/DE849305C/de not_active Expired
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