DE84769C - - Google Patents

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DE84769C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D3/00Burners using capillary action
    • F23D3/02Wick burners
    • F23D3/18Details of wick burners
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q25/00Extinguishing-devices, e.g. for blowing-out or snuffing candle flames

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1894 ab.
Zweck des hiernach beschriebenen und auf beiliegender Zeichnung dargestellten Flammenregulators ist, eine Ersparnifs gegenüber der bis jetzt gebräuchlichen Methode, Räume, welche zeitweise beleuchtet bezw. erhellt sein müssen, mit Licht zu versorgen, herbeizuführen; hierzu tritt ein bedeutender Grad von Leichtigkeit und Bequemlichkeit, mit welcher dies vorgenommen werden kann.
Der Unterschied gegenüber den für diesen Zweck bekannten Einrichtungen beruht darin, dafs eine pneumatische Einrichtung statt der sonst angewendeten Hebelwerke u. dergl. in Anwendung kommt.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, auf pneumatischem Wege, mithin auf beliebige Entfernung ein kleingeschraubtes Kohlenwasserstoffflämmchen oder den Umständen entsprechend auch ein Gasflämmchen zu gröfserer Helle, zu einer Flamme zu entfachen und dasselbe nach bestimmter oder beliebiger Zeit entweder automatisch oder auf pneumatischem Wege wieder zum Flämmchen herabzumindern.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι der Aufrifs einer als Beispiel gewählten gewöhnlichen Petroleumlampe, an welcher dieser pneumatische Regulator derart angebracht ist, dafs mittelst desselben die reducirte Flamme gröfser gedreht werden kann, die dann, je nach der Gröfse des über derselben befindlichen Behälters m, automatisch wieder zum Flämmchen herabgedrückt wird.
Fig. 2 ist die Seitenansicht eines Theiles von Fig- ι,
Fig. 3 eine Draufsicht des eigentlichen Regulirmechanismus;
Fig. 4 ein Schnitt nach A-B, Fig. 3,
Fig. 5 eine Hinteransicht derselben Figur;
Fig. 6 zeigt dieselbe Lampe mit einer Variante des Regulators,
Fig. "7 eine Draufsicht des letzteren,
Fig. 8 eine Hinteransicht und
Fig. 9 eine Seitenansicht des Regulirmechanismus von Fig. 6;
Fig. 10 ist ein Horizontalschnitt durch eine Thür mit einem oben innerhalb derselben angebrachten pneumatischen Druckbeutel, entsprechend k1 in Fig. 1, zum automatischen Entfachen der Flamme zu gröfserer Helle beim Oeffnen der Thür,
Fig. 11 eine Seitenansicht und Fig. 12 eine Oberansicht bei geöffneter Thür.
Auf der Welle der Dochtschraube einer Petrol-, Benzin- u. dergl. oder Oellampe, oder entsprechend am Hahnbügel eines Gasbrenners sitzt eine auf ihr feststellbare Hülse b. An letzterer ist ein ein- oder doppelarmiger Hebel d dl angebracht, auf dessen längerem Ende ein verstellbares Gewicht e sitzt, welches zur Regulirung bezw. zum guten Functioniren der Dochtschraube etc. dient.
Unter das Ende des längeren Hebelarmes d legt sich das Ende eines in g gelagerten, einarmigen Hebels ff\ welches unter Einwirkung eines oder mehrerer sich durch Druckluft aufblähenden Kautschuksäckchen h% oder in irgend einer anderen Weise sich hebt bezw. zum Hochgehen gebracht wird.
Im vorliegenden Falle erfolgt dieses Heben
des Hebelendes f1 bezw. das Aufblähen des Kautschuksäckchens h6 durch Drücken auf eine mit letzterem durch einen Gummischlauch k in Verbindung stehende pneumatische Gummikugel Jc1.
Mit dem Hebelende f1 hebt sich das auf ihm ruhende Ende des zweiarmigen Hebels d d1, wodurch die Dochtwelle a, weil Hülse b, an welcher der Hebel d befestigt ist, fest mit ihr verbunden ist, zum Drehen gebracht wird. Mit diesem Drehen der Dochtwelle tritt bekanntlich der Docht aus seiner Hülse mehr hervor. War der Docht also vorher niedergeschraubt und brannte mit kleiner Flamme, so wird sie jetzt zu entsprechender Helle entfacht werden.
In dieser hochstehenden Lage wird der Hebel d erhalten durch Einschnappen des zweiten Hebelarmes d1 unter den horizontalen Schenkel eines unter Einwirkung einer Feder i stehenden Winkels,/?. Dieser Winkel, ein zweiarmiger Hebel, in h^ (Fig. 3) gelagert, legt sich mit seinem anderen, vertical stehenden Schenkel gegen ein entsprechend angebrachtes Kautschuksäckchen I1, das in derselben Weise wie das vorbeschriebene h6 mit einer Pneumatik / verbunden ist.
Soll die Flamme nun nach einer gewünschten Zeit wieder niedergeschraubt werden, so bedarf es nur eines Druckes auf diese zweite Pneumatik, wodurch das Kautschuksäckchen I1 sich ausdehnt und der an ihr liegende Hebelarm des Hebels h zurückgeht; das andere Ende geht damit ebenfalls in entsprechender Weise zurück und läfst den Hebel d1 frei, dessen anderes Ende unter Einwirkung des Gewichtes c niedergeht, wobei der Docht wieder in die Dochthülse zurücktritt.
Soll die Regulirung bezw. die Reducirung der Flamme automatisch erfolgen, so wird der Gummischlauch /, anstatt mit einer Pneumatik, an einen oberhalb der Flamme in beliebiger Weise angebrachten Metallbehälter m angeschlossen. Die Wirkungsweise ist dann folgende:
Nachdem die Flamme hochgeschraubt worden, wird durch die von ihr entwickelte Wärme die im Behälter m befindliche Luft erwärmt; dieselbe dehnt sich aus und wird hierbei das Kautschuksäckchen I1 so weit mit ausdehnen, dafs der Hebel i den Hebelarm d1 freigiebt und damit den Docht wieder niederschraubt.
Die in den Fig. 6, 7, 8 und 9 dargestellte Abänderungsform einer derartigen Lampe beruht bezüglich des Regulirmechanismus genau auf demselben Princip wie die hiervor beschriebene. Die in derselben vermerkten Buchstabenbezeichnungen entsprechen den in den Fig. ι bis 5 angegebenen.
Anstatt die Pneumatik k1 mit der Hand zu stellen, kann man dieselbe auch selbstthätig in der Weise wirken lassen, dafs man sie in einen mit einer Klappe versehenen Kasten η einlegt, wie dies in den Fig. 10, 11 und 12 dargestellt ist. Beim Aufgehen der Thür wird dann eine an ihr und der Klappe befestigte Spiralfeder n3 derart gespannt, dafs sie die Klappe anzieht und dabei die Pneumatik n2 zusammendrückt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ;
    Pneumatischer Flammenregler für OeI- und Kohlenwasserstofflampen, dadurch gekennzeichnet, dafs durch Aufblähen eines Kautschuksäckchens (h6) ein auf einem Hebel (ff1) gelagerter, mit der Dochttriebwelle (a) verbundener Hebel (d dl) bewegt und dadurch der Docht emporgeschraubt wird, während das Aufblähen eines zweiten Kautschuksäckchens (V-) mittelst Druckball oder Erwärmen eines über der Lampe angebrachten metallenen Behälters die Drehung eines Hebels (h h4) und damit die Zurückbewegung des von demselben beeinflufsten Hebels (d d1) veranlafst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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