DE84754C - - Google Patents

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DE84754C
DE84754C DENDAT84754D DE84754DA DE84754C DE 84754 C DE84754 C DE 84754C DE NDAT84754 D DENDAT84754 D DE NDAT84754D DE 84754D A DE84754D A DE 84754DA DE 84754 C DE84754 C DE 84754C
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B39/00Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers
    • B65B39/12Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers movable towards or away from container or wrapper during filling or depositing

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Füllen von Tuben mit dickflüssigen Massen, wie z. B. Opium, sowie die Einrichtungen zur. selbstthätigen Ausführung dieses Vorganges. Für das Einfüllen werden Kolbenspritzen mit langem Mundstück benutzt. Es kommt nun darauf an, dafs die Tube ganz gleichmäfsig gefüllt wird, und dafs besonders keine hohlen Stellen oder in der Füllung Blasen entstehen. Deshalb wird die Tube zunächst so unter die Spritze gesetzt, dafs das Mundstück derselben bis fast auf den Boden reicht, und dann wird in dem .Mafse, wie die Tube sich füllt, entweder die Tube gesenkt oder die Spritze gehoben, so dafs die Ausflufsmündung während des ganzen Vorganges dem Stande der Masse in der Tube folgt. Schliefslich mufs bei dem Wegnehmen der gefüllten Tube verhütet werden, dafs der aus der Spritze noch niederhängende zähe, fadenförmige Strahl in die Länge gezogen wird und eine Beschmutzung der Tube veranlafst. Dies wird dadurch verhütet, dafs der fadenförmige Strahl durch plötzliches Auseinanderbewegen von Tube und Spritze abgerissen wird. Dabei mufs der Eigenschaft der dickflüssigen Masse Rechnung getragen werden, dafs sie durch den Druck des Kolbens zusammengeprefst wird, beim Nachlassen des Druckes sich aber wieder ausdehnt. Entweder mufs deshalb nach dem Füllen noch gewartet werden, bis' ein etwaiges Nachfliefsen der Masse durch die nachträgliche Ausdehnung des in der Spritze gebliebenen Restes stattgefunden
hat, oder ' es ist dafür zu
dafs die Spritze bei jedem Füllvorgange möglichst vollständig entleert, wird, damit das Nachfliefsen vermieden wird. Aufserdem wird zweckmäfsig nach dem Füllen mit dem Abreifsen des Ausflufsfadens kurze Zeit gewartet, um dem Ausflufsfaden Zeit zu geben, sich noch etwas in die Länge zu ziehen, also dünner zu werden, wodurch das Abreifsen noch erleichtert wird.
Bei den auf der beiliegenden Zeichnung dargestellten beiden Maschinen zur Ausführung dieses Verfahrens mit einer bezw. mit vielen Spritzen ist die Spritze am Gestell befestigt, die Tube beweglich; doch läfst sich dies auch umgekehrt anordnen.
Fig. ι bis 3 zeigen eine derartige Füllmaschine in Seitenansicht, in Vorderansicht und im Schnitt nach I—II der Fig. 2.
Fig. 4 und 5 zeigen in etwas gröfserem Mafsstabe den Tubentisch in den verschiedenen Stellungen.
Fig. 6 bis 8 veranschaulichen eine Füllmaschine mit einer gröfseren Zahl von Spritzen in Seitenansicht, im Grundrifs und im Durchschnitt.
Fig. 9 und 10 zeigen in gröfserem Mafsstabe und im Querschnitt eine Spritze mit dem Tubenhalter der Vielfachfüllmaschine Fig. 6 bis 8 in zwei Stellungen.
Fig. 11 bis 16 zeigen in gröfserem Mafsstabe Einzelheiten zu Fig. g und 10, und zwar stellen Fig. 11 bis 13 die Kuppelung zum Ein- und Abstellen der Spritzen dar, Fig. 14 das Mundstück der Spritze, Fig. 15 und 16 den Tubenhalter in zwei Ansichten.
Fig. ι γ und 18 sind die Abwickelungen der Führungscurven, welche die Bewegung der Kolben und Tuben regeln.
Fig. 19 und 20 stellen in zwei Ansichten eine Vorrichtung zum An- und Abstellen der Kuppelung der Spritzenkolbenstangen dar.
Fig. 21 bis 24 veranschaulichen eine Weiche zum Abstellen der Tubenhalter.
Fig. 25 bis 33 stellen die Vorrichtung zur selbsttätigen Zuführung der Tuben dar, und zwar ist Fig. 25 die Seitenansicht, Fig. 26 die Vorderansicht, Fig. 27 eine Oberansicht des Tubenzuführungskanals mit dem Verschlufs; Fig. 28 und 28a veranschaulichen einen waagrechten Schnitt nach IH - IV der Fig. 25 mit zwei - Stellungen der Theile. Fig. 29 ist ein Schnitt durch den Tubenauswerfer, während Fig. 30 bis 33 Einzelheiten darstellen.
Fig. 34 bis 37 stellen eine Vorrichtung zum Reinigen der Spritzenmündungen, dar, und zwar Fig. 34 in Seitenansicht, Fig. 35 im Schnitt von vorn gesehen, Fig. 36 im Grundrifs. Fig. 37 ist eine Einzeldarstellung.
Bei der durch Fig. 1 bis 5 dargestellten Maschine zum Füllen von Tuben mit dickflüssiger Masse ist die Spritze A unbeweglich mittelst des Armes a2 am Ständer a in senkrechter Lage befestigt; die Zuführung der Masse geschieht mittelst einer Leitung, die an den Stutzen A1 angeschlossen wird. Der in der Spritze sich bewegende Kolben B bildet das untere Ende des Gestänges b, das oben in dem Arm αΛ des Gestelles sich führt. Das Kolbengestänge wird mittelst der Kurbel C auf- und niederbewegt, indem die Kurbelstange c1 einen am Ständer geführten Schlitten b% auf- und niederbewegt, woran bei b1 die Stange b befestigt ist. Unterhalb der Spritze A befindet sich der Tisch D, auf welchem die zu füllende Tube in einer Hülse genau in der Achsenrichtung der Spritze gehalten wird. Dieser Tisch mit der Hülse geht während des Auf- und Niederganges des Spritzenkolbens gleichfalls auf und nieder, und zwar wird er durch das Kolbengestänge b abwärts und durch das Gegengewicht i1 aufwärts bewegt. Die Art der Bewegung der Tube ist für ein regelrechtes Füllen von wesentlicher Bedeutung. Vor allem dürfen dabei keine Blasen oder Hohlräume entstehen; um dies zu verhüten, wird beim Beginn der Füllung zunächt der Tisch mit der Tube so hoch gehalten, dafs das lange Mundstück A2 der Spritze bis nahe auf den Boden der Tube reicht; dann bewegt sich der Tisch D mit der Tube nach Mafsgabe des Niederganges des Kolbens — also während des Füllens — nieder, so dafs die Ausflufsmündung der Spritze immer etwa in der Höhe des Standes der Masse sich befindet.
Ist die Tube gefüllt, hat also der Kolben seinen Niedergang beendigt, so mufs noch der zähe Strahl, der von der Spritzenmündung in die Tube führt, abgerissen werden, damit die Tube aus ihrem Halter sich wegnehmen läfst, ohne dafs eine Beschmutzung stattfindet. Dieses Abreifsen des zähen Ausflufsfadens geschieht durch plötzliches Niederlassen der Tube, indem der Tisch D niederfällt. Erfahrungsgemäfs ist es für das Abreifsen des Ausflufsfadens vortheilhaft, mit dem Niederbewegen der Tube noch etwas zu warten, und zwar aus zwei Gründen: Es findet nämlich infolge des durch den Kolben bei der engen Ausflufsöffhung ausgeübten hohen Druckes ein Zusammenpressen der Masse in der Spritze statt; sobald aber der Druck nach vollendetem Niedergange des Kolbens aufhört, findet wegen der Ausdehnung des in der Spritze befindlichen Restes gewissermafsen ein Nachfliefsen statt. Wenn auch diesem Umstände durch den Bau des Kolbens Rechnung getragen werden kann, indem, wie weiterhin gezeigt wird, eine möglichst vollständige Entleerung der Spritze stattfindet, so ist es doch vortheilhaft, die Niederlassung der Tube zu verzögern, weil der Ausflufsfaden in der Zwischenzeit sich streckt, also dünner wird, wodurch gleichfalls das Abreifsen erleichtert wird.
Die beschriebene Bewegung kommt auf folgende Weise selbstthätig zu Stande. In einem Vorbau der Säule α wird eine Schiene g senkrecht geführt, wie Fig. 4 und 5 zeigen. Etwa in der Mitte trägt sie den Hebel h mit den beiden Nasen h1 und h'2. Auf der unteren Nase h'2 ruht während des Füllens der die Tube tragende Tisch D, der gleichfalls an dem Vorbau der Säule in senkrechter Führung verschiebbar ist. Beim Beginn des Füllens hält der mit Gewicht i1 belastete Hebel i, indem er gegen den Anschlag g'2 (Fig. 4) der Stange g drückt, die letztere in der obersten Lage, während der Tisch D auf der Nase h'2 ruht. Oben ist die Schiene g mit einem Arm g1 versehen, der im Bereich einer mit dem Kolbengestänge b verbundenen Stange f liegt. Beide Stangen sind oben durch ein Querstück fl verbunden (Fig. 2); die Stange f führt sich aufserdem bei f'2 am Ständerarm a2 (Fig. 1) und trägt unten einen Bundy3 (Fig. 2). Beim Abwärtsgange des Kolbens wird zunächst die in der Spritze befindliche Masse zusammengeprefst. In dem Augenblicke, wo das Ausfliefsen beginnt, trifft jene Stange f mit dem Bund/3 gegen den Arm gl der Schiene g und bewegt diese mit dem von ihr getragenen Tisch D abwärts. Nach dem völligen Niedergange des Kolbens wird der Tisch dadurch freigegeben, dafs die Nase h1 gegen einen
Anschlag hs trifft; infolge dessen dreht sich der Hebel h (Fig. 5), so dafs seine Nase ft2 den Tisch freigiebt. Da aber der Tisch, wie vorher erläutert, noch nicht gleich fallen soll, vielmehr zunächst noch eine Zeit lang in Ruhe bleiben mufs, so ist noch eine Sperrvorrichtung angebracht, die durch die Schiene g an- und abgestellt wird. Diese Sperrvorrichtung wird durch zwei Stangen k1 und k2 (Fig. 5) gebildet, die auf der kleinen Welle k nach oben gerichtet befestigt sind; ein waagrechter Arm k3, der aufserdem an der Welle k sitzt, wird durch die Feder /i* so nach oben gedrückt, dafs jene Sperrstangen federnd gegen den Hebel g gehalten werden. Bei der Abwärtsbewegung der Stange g drückt diese mit der abgeschrägten Nase g3 die eine Stange k1 zurück und bringt dadurch die andere fk'2) in solche Lage, dafs sie den Tisch aufhält und so lange in der Zwischenlage hält, bis beim Wiederhochgange des Kolbengestänges die Schiene g unter dem Einflüsse des Gewichtshebels i z1 so weit gehoben ist, dafs ihre Nase g3 die Sperrvorrichtung wieder freigiebt und die Stäbe k1 und k2 durch die Feder &4 zurückgedrückt werden. Dann fällt der Tisch plötzlich in die unterste, in Fig. 5 punktirt gezeichnete Lage, wobei der Ausflufsfaden, wie vorher beschrieben, abreifst.
Der Anschlag /?3 ist zweckmäfsig, wie in Fig. ι dargestellt, verstellbar, so dafs der Zeitpunkt der Freigabe des Tisches genau für den Augenblick sich einstellen läfst, wo das Kolbengestänge den Hub nach unten vollendet hat.
Nachdem der Tisch D gefallen ist, wird die gefüllte Tube weggenommen und durch eine leere ersetzt. Um dieses Herausnehmen und Einsetzen zu erleichtern, ruht der Tubenhalter C auf einem Schlitten, der sich auf dem Tisch D nach vorn ziehen läfst, sobald man die Federklinke D1 (Fig. 1 und 4) niederdrückt.
Die Maschine wird nicht unmittelbar durch die Welle, welche die Kurbel c trägt, angetrieben, sondern von der Welle d (Fig. 3) aus. Sie überträgt mittelst der Schnecke if2 ihre Bewegung auf das Schneckenrad c2 (Fig. 1) der Kurbelwelle. Der Antrieb erfolgt mittelst Riemscheiben bei d1. Der Betrieb läfst sich mittelst des Hebels e (Fig. 2) an- und abstellen; dieser sitzt auf einer Welle e1, die durch den Arm e3, durch die Stange e4 und Hebel e5 mit der Kuppelung d3 verbunden ist. Die auf den Arm e3 wirkende Feder hält den Hebel e mit der Nase e2 beständig gegen den Umfang der Kurbelscheibe c. Letztexe besitzt eine Aussparung, und sobald der Hebel mit seiner Nase e2 in diese fällt, wird die Kuppelung ausgerückt. Diese Ausrückung geschieht selbstthätig nach einem Arbeitsgange, und zwar ist die Aussparung der Kurbelscheibe c so angebracht, dafs der Betrieb in dem Augenblicke abgestellt wird, wo der Spritzenkolben seine tiefste Stellung etwas überschritten hat, und zwar um so viel, dafs derselbe die noch in der Spritze befindliche Masse ansaugt, um ein Nachtropfen zu verhüten. Die Maschine wird durch Niederdrücken des Hebels e, in Betrieb gesetzt, wobei dieser so lange niedergehalten werden mufs, bis die Kurbelscheibe c sich so weit gedreht hat, dafs die Nase e2 nicht mehr über der Vertiefung steht. Soll der Betrieb der Maschine ununterbrochen stattfinden, so braucht man nur den Abstellmechanismus in der Einrückungslage (Fig. 2) festzustellen, was etwa mittelst einer Schraube e6 (Fig. 1) oder dergleichen geschehen kann.
Selbstverständlich läfst die Maschine in ihren Einzelheiten abgeändert sich ausführen, namentlich hinsichtlich der Abstellungsvorrichtung, der Sperrvorrichtung für den Tisch; wesentlich ist die Art der gegenseitigen Bewegung des Spritzenkolbens und der Tube.
Fig. 6 bis 8 veranschaulichen eine Maschine zum Füllen von Tuben, bei der gleichzeitig viele Spritzen arbeiten und ebenso viele Tuben neben einander gefüllt werden, und zwar geht dieser Vorgang stufenweise vor sich, so dafs die einzelnen Theile nicht zugleich, sondern hinter einander voll werden. Wird die jeweilig gefüllte Tube stets schnell weggenommen und durch eine leere ersetzt, so ergiebt sich eine grofse Leistungsfähigkeit; diese läfst sich noch dadurch erhöhen und dauernd sichern, dafs mit der Maschine Vorrichtungen zur selbstthätigen Zu- und Ableitung der Tuben verbunden werden. Der Vorgang des Füllens, d. h. das Zusammenarbeiten der einzelnen Tuben und Spritzen unterscheidet sich von dem Vorgange bei der vorher beschriebenen Einfachfüllmaschine nicht. Auch wird während des Füllens jede Tube zunächst allmälig, dann aber nach vollendeter Füllung behufs Abreifsung des feinen Strahles schnell abwärts bewegt.
Den Aufbau der Maschine erkennt man aus den Abbildungen 6 und 8. Das Gestell besteht aus dem Untersatz E und dem Obertheil G, welche beiden Theile durch Säulen zu einem starren Ganzen verbunden sind. Der Untersatz ist oben von einem Ring H (Fig. 8) umgeben; dieser ist mit Führungscurven versehen, die, wie weiter unten beschrieben werden wird,, die Auf- . und Abbewegung der Tuben veranlassen. Ein ähnlicher Ring J mit Führungscurven für die Bewegung der Spritzenkolben ist am Obertheil G befestigt. Beide Ringe, die also unbeweglich sind, liegen gleichachsig über einander. Zwischen ihnen ist um seine Achse drehbar das Gestell F an-
geordnet, das die Spritzen und die Tubenhalter trägt. Dieses Drehgestell ruht bei der dargestellten Ausführung der Maschine auf dem Untersatze E und führt sich an diesem mit dem angeschraubten Kranze s. In ähnlicher Weise kann auch der obere Ring J dem Drehgestell als Führung dienen. Aufserdem wird das Drehgestell im Untersatze E und im Obertheil G mittelst hohler Zapfen achsial geführt, so dafs durch diese hindurch die Spritzen mit der teigigen Masse beschickt und der Heizdampf oder dergleichen zugeleitet werden kann. Die Führung des Drehgestelles zwischen den Ringen H und J läfst sich aus Fig. 9 und io erkennen, indem hier das Drehgestell und alle Theile, die die Drehung mitmachen, durch engere Schraffirung gekennzeichnet sind.
An dem Drehgestell F befinden sich zwei Kränze F1 und Fs (Fig. io). Der untere (F1J ist mit Bohrungen F'2 versehen, worin die Tubenhalter Q sich auf- und niederbewegen. An dem oberen Kranz Fs sind die Spritzen befestigt. Das Gestell F kann in beliebiger Art gedreht werden; am zweckmäfsigsten wird der Rand F3 zu einem Zahnkranz F* ausgebildet, in den ein Schnecken- oder Zahntrieb bei R (Fig. 6 und 7) eingreift, dessen Welle bei i?1 entsprechend angetrieben wird.
Die Spritzen werden, wie Fig. 8 zeigt, mittelst der radial, im Innern des Gestelles in einem Querboden angeordneten Leitungen L1 beschickt, die sämmtlich von der hohlen Achse des Drehgestelles F ausgehen. An die Gestellachse ist ferner das Rohr L angeschlossen, das die Drehung des Gestelles mitmacht ; es ist mit der zur Maschine führenden unbeweglichen Leitung Lz durch eine Stopfbüchse L2, die Stoffverluste verhindert, verbunden. Mittelst des in Fig. 8 noch angegebenen Hahnes L^ lassen sich die Leitungen L und L1 entleeren, wenn die Maschine aufser Gebrauch kommen soll. Zweckmäfsig kann man die engen Kanäle L1 von aufsen erwärmen, um die durch sie hindurchgeprefste teigige Masse dünnflüssiger zu machen und dadurch das Zufliefsen nach den Spritzen zu erleichtern. Hierzu dient in Fig. 8 die Leitung S1, womit sich Dampf über den Querboden, der die Kanäle L1 enthält, leiten läfst. Das sich ansammelnde Niederschlagwasser wird mittelst der Leitung S abgeführt. Durch die trichterförmige Gestalt des Querbodens wird die Ansammlung des Niederschlagwassers erleichtert.
Indem sich das Gestell F mit seinen Spritzen dreht, werden unter ununterbrochenem Zuflufs der teigigen Masse die Kolben durch die am Ring J befindliche Curvenführung J'2 (Fig. 17) auf- und niederbewegt. Diese Curvenführung wirkt nicht unmittelbar, sondern mittelbar auf die Kolbenstangen, indem auf diesen je ein Mitnehmer sitzt, der mit einer Rolle I1 (Fig. 8, 9 und 10) in der Curvennuth gleitet. Diese Mitnehmer lassen sich mittelst einer besonderen Kuppelung mit den Kolbenstangen fest verbinden oder von ihnen lösen, so dafs im ersten Falle Kolben und Mitnehmer gemeinsam beim Umgange um den Ring J auf- und niederbewegt ■ werden, während im letzteren Falle die Mitnehmer lose auf den Kolbenstangen gleiten, ohne sie zu bethätigen. Diese Mitnehmer werden zweckmäfsig als Doppelhülsen ausgeführt. Die zunächst über die Kolbenstange b geschobene Hülse m, sitzt lose in der zweiten Hülse /, an der ;die Führungsrolle /l befestigt ist (Fig. g und 10). Durch zwei über die beiden Enden der inneren Hülse m geschraubte Muttern sind beide Hülsen zu einem Ganzen verbunden. Je nachdem die innere Hülse in höherer oder tieferer Lage in der äufseren festgeschraubt wird, wird auch der Kolben höher oder tiefer gehalten. Diese Verstellung wird erleichtert, indem die Hülse m in der Hülse / wohl der Länge nach verschiebbar ist, aber an der Drehung darin durch Führungsschraube und Nuth verhindert wird.
In welcher Weise der Mitnehmer I m und die Kolbenstange verkuppelt werden, ergiebt sich aus Fig. 9 bis 13. Die innere Hülse m endigt nach oben in eine Gabel m1. Eine ähnliche Gabel n1 ist in umgekehrter Lage oben an der Kolbenstange b befestigt. Bei der in Fig. 9 und 11 gezeichneten Stellung stützen sich die Gabeln ml und nl mit ihren Zinken auf einander und die Hülse m füllt den Raum zwischen der Gabel n1 und dem Absatz b1 der Kolbenstange b genau aus, so dafs der Mitnehmer die Kolbenstange mit auf- und niederbewegen mufs. Soll dagegen die Verkuppelung gelöst werden, so wird die Kolbenstange mit der oberen .Gabel n1 um 90 ° gedreht; alsdann liegen die beiden Gabeln nicht mehr einander gegenüber, sondern greifen mit den Zinken zwischen einander, wie Fig. 12 veranschaulicht. In diesem Falle kann der Mitnehmer / m auf der Kolbenstange gleiten, ohne sie mitzunehmen.
Es kommt weiter darauf an, die Kolbenstange b mit der Kuppelungsgabel nx in den beiden Stellungen zu sichern, damit die Kolbenstange nicht zufällig ausgerückt werden kann. Zu diesem Zweck ist die obere Gabel n1 mit einer viereckigen, mit sternartigen Einschnitten w3 versehenen Platte n'2 verbunden. Die Kanten n* dieses Sternes sind ausgerundet, und zwar nach dem Halbmesser der an dem Ringe J vorgesehenen glatten Leiste J1. Der Stern ist ferner in seiner Gröfse so bemessen, dafs er den Abstand zwischen der Gabel und der Leiste J genau ausfüllt (Fig. 9
und ίο), wenn eine seiner Kanten an der Leiste J anliegt. Eine Verdrehung des Sternes ist dann nicht möglich, er hält während des ganzen Umganges des Drehgestelles F die Gabel nl in unveränderter Lage zur Gabel m1. Die Kanten n* (Fig. 13) des Sternes w2 und die Führungsleiste J1 müssen selbstverständlich genau und glatt bearbeitet sein und die Führungsleiste J1 mufs so hoch sein, dafs der Stern bei der Auf- und Niederführung des Kolbengestänges seine Auflage nicht verliert.
Die Verstellung des Sternes ri2 um go° behufs An- oder Abstellung des Kolbens wird an einer Stelle vorgenommen, wo die Führungsbahn J1 mit einer Aussparung J3 (Fig. 17) versehen ist. Diese Aussparung liegt in den Feldern 22 bis 24, in denen die Führungscurve J2 am niedrigsten verläuft, die Kolben also in tiefster Stellung sich befinden. Nur nachdem die Spritzen entleert worden sind, kann also bei der dargestellten Anordnung der Kolben abgestellt werden, und ebenso kann auch die Wiedereinrückung nur an jener Stelle, also vor Beginn des Ansaughubes geschehen.
Um an der erwähnten bestimmten Stelle die Spritzen je nach Erfordernifs ab - oder anzustellen oder aber sie ungestört weiterarbeiten zu lassen, ist in jener Aussparung J3 ein Schieber ο (Fig. 8, 19 und 20) angebracht. Dieser Schieber wird für gewöhnlich durch den Gewichtshebel O (Fig. 20) in unterster Lage gehalten, wobei sein oberer Theil eine glatte Fläche mit der Leiste J1 bildet, so dafs die Sterne ri2 ungehindert vorübergleiten können. Wird aber der Hebel O gehoben, so kommt der am unteren Theil des Schiebers, vor einer Aussparung o1 auf dem Vorsprung o3 angebrachte Stift o2 in den Bereich der Sterne ri2 und greift beim Vorübergehen des letzteren in einen der an ihren Ecken vorgesehenen Einschnitte w3 ein und veranlafst dadurch die Drehung der vorübergehenden Sterne sammt Kolbengestänge und Gabeln n1 um 900, wodurch je nach der vorherigen Stellung der Gabeln die Spritzen eingerückt oder abgestellt werden. Man kann somit durch einfaches Hochhalten des Hebels O ohne Unterbrechung des Gesammtbetriebes eine, mehrere oder alle Spritzen nach einander abstellen oder einrücken. Um das Ein- und Ausrücken der Gabeln m1 und n1 zu erleichtern , sind zweckmäfsig deren Zinken abgerundet. In Fig. 19 und 20 ist ferner an der Schieberstange ein Anschlag o4 angebracht, der verhütet, dafs man den Schieber zu hoch hebt und ihn in den Weg der Sterne w2 bringt. Die Einzelheiten dieser An- und Abstellvorrichtung lassen sich naturgemäfs abgeändert ausführen"; an die Stelle des Schiebers könnte auch eine andere Vorrichtung treten, um die Drehung der Gabel n1 zu bewirken.
Es ist wichtig, dafs die Spritzen beim Niedergange der Kolben möglichst vollständig entleert werden, damit durch die nachträgliche Wiederausdehnung der zurückgebliebenen Masse kein Nachfliefsen veranlafst wird. Da aber der völligen Entleerung die Länge des Mundstückes A'2 der Spritzen entgegensteht, so ist die "Verminderung des Innenraumes, wie Fig. 14 zeigt, dadurch erreicht worden, dafs in das Mundstück eine Stange As eingelegt worden ist. Diese Einlage beläfst in dem Mundstück einen ringförmigen Kanal von so geringem Querschnitt, dafs die Masse nur eben noch, hindurchgehen kann. Es befindet sich somit nach dem Niedergange des Kolbens nur noch sehr wenig Füllstoff in der Spritze, so dafs ein Nachfliefsen möglichst verhütet wird. Die Einlage ΑΆ ist unten keilförmig eingeschnitten, damit hier ein Durchlafs für die Masse gebildet und die Ausflufsöffnung nicht versperrt wird.
Während das Gestell F mit den Spritzen A sich dreht und die Kolben auf- und niedergehen, müssen auch die Tuben entsprechend auf- und niederbewegt werden; sie sitzen zu diesem Zweck in senkrecht bewegten Tubenhaltern Q. (Fig. 8, 9, 10, 15 und 16), die durch Löcher F2 des Kranzes F1 (Fig. 8) des Gestelles F hindurchgehen. Die Tubenhalter sitzen mit ihren unteren Enden an Schlitten r (Fig. 9), und diese gleiten in den senkrechten Führungen s1, die von dem Ringe s abwärts führen. Der letztere ist an dem Gestell F befestigt. Somit machen alle diese Theile die Drehbewegung des Gestelles F mit. Der Schlitten r wird mit den Tubenhaltern mittelst der in dem Ringe H angebrachten Curvenführung H1 auf- und abbewegt, worin die an . dem Schlitten r befestigte Führungsrolle r1 gleitet. Der Verlauf dieser Curvenführung ergiebt sich aus der in der Fig. 18 dargestellten Abwickelung des Ringes H.
Die Tubenhalter Q. (Fig. 9, 10, 15 und 16) sind zweckmäfsig in folgender Weise ausgeführt. Sie bestehen aus vier langen federnden Schenkeln q q q2 q2 ; diese sind paarweise einander gegenüberstehend angeordnet, bilden in ihrem Innern einen unten offenen Kanal und sind mit den unteren Enden in einem Auge oder einer Oeffhung des Schlittens r befestigt. Die Schenkel q q sind nach oben langer als die Schenkel q'2 q'2 und bilden dort zwei Backen q1q1, womit die Tube T festgehalten wird. Die Schenkel q'2 q2 besitzen an ihren oberen Enden nach innen gehende Ansätze qs qs (Fig. 9 und 16), die für die von oben zwischen die Backen q1 q1 gesetzte Tube T als Auflage dienen. Jeder Tuben-
halter wird nun dadurch geöffnet und geschlossen, dafs seine Schenkel bei der Auf- und Niederbewegung in der Oeffnung F'2 des Kranzes F1 (Fig. 9) zusammengedrückt bezw. freigegeben werden, so dafs sie im ersteren Falle die Tube festhalten, im letzteren nach aufsen federn und die Tube freigeben, so dafs dann diese durch den Halter hindurch nach unten herausfällt. Zu diesem Zweck sind die Schenkel q mit den Verstärkungen q5q&, die Schenkel q2 q2 oben mit Abrundungen q* q^ (Fig. 10) versehen. Bei der in Fig. 10 angegebenen untersten Stellung des Tubenhalters ist dieser geöffnet. Wird der Tubenhalter etwas aufwärts in die Stellung Fig. 1 5 und 16 bewegt, so werden zunächst die Schenkel j q2 q2 zusammengedrückt, so dafs die Ansätze j <73 qs die Tube T tragen können. Nachdem diese in den Halter eingesetzt worden ist, wird letzterer beim weiteren Aufwärtsgange völlig geschlossen, indem die Schenkel q q mit ihren von qb qb ab nach unten gehenden Leisten oder Erbreiterungen zwischen die Backen F5 Fs (Fig. 15) hindurch in die Oeffnung F'2 treten. !Dadurch werden die Tubenhalterbacken q1 q1 zusammengedrückt, so dafs sie die Tube sicher in ihrer Lage halten. Sie wird demgemäfs während ihrer Emporführung unter die Spritze und beim Abwärtsgange festgehalten, bis der Tubenhalter wieder in die Lage Fig. 10 zurückgekehrt ist, alsdann fällt die Tube T nach unten heraus.
Wie bei der erstbeschriebenen Einfachfüllmaschine , so werden auch hier die Spritzenkolben und Tuben bezw. Tubenhalter in bestimmter Abhängigkeit zu einander bewegt, was durch Vergleichung der beiden Abwickelungen Fig. 17 und 18 anschaulich wird. Diese sind so gezeichnet, dafs die einzelnen Stellen der Curven genau so wie bei der betriebsfertigen Maschine über einander liegen. Der Verlauf der Curven bildet somit unmittelbar eine Darstellung der gegenseitigen Bewegungen.
Der untere Ring H hat zwei Curven H1 und H2, von denen die eine waagrecht verläuft, während die andere an- und absteigt. Die Strecke in den Feldern 28 bis 30 und ο bis ι ist beiden Curven gemeinsam. Mittelst einer in dem Felde 1 bis 2 in der Aussparung ff3 angeordneten Weiche, die in Fig. 21 bis 23 in gröfserem Mafsstabe dargestellt ist, läfst sich bewirken, dafs die Rollen der Tubenhalterschlitten entweder in der unteren waagrechten Nuth H2 oder in der oberen H1 sich führen. Dient die untere Nuth H^ zur Führung, so werden die Tubenhalter nicht auf- und niederbewegt, sie befinden sich aufser Betrieb. Dies ist zum Beispiel erforderlich, wenn die Tubenhalter gereinigt oder ausgebessert werden sollen. Für gewöhnlich genügt für die Aufserbetriebsetzung die Abstellung der Spritzen in der vorher beschriebenen Weise.
Die Weiche (Fig. 21 bis 24) besteht aus einem Schieber K mit zwei Nuthen K1 und K2 ; je nachdem man den Schlitten mittelst des Stellstückes ρ und der Schraube pl in der Lage Fig. 21 oder der Fig. 22 feststellt, werden die Tubenhalterrollen gezwungen, in der unteren Führung H2 oder in der oberen H1 zu laufen.
Die Spritzenkolben gehen, wie der Verlauf der Curve J2 (Fig. 17) zeigt, von ο bis 23 langsam abwärts, von 23 bis 30 schneller aufwärts; demgemäfs werden die Kolben langsamer vorwärts bewegt, d. h. die Masse herausgeprefst, als sie zurückbewegt werden.
Die Tube wird während des Abwärtsganges des Kolbens entsprechend dem Ansteigen der Curve H1 in den Feldern 1 bis 7 (Fig. 18) zunächst schnell gehoben.. Während dieser Emporführung der Tube wird noch keine Masse herausgeprefst, indem ja diese zunächst durch den Druck des Kolbens zusammengeprefst werden mufs. Erst wenn die Tube die höchste Lage erreicht hat, beginnt die Masse aus der Spritze auszutreten. . Dann wird die Tube in dem Mafse, wie sie sich füllt, langsam abwärts bewegt, so dafs die Mündung der Spritze immer in der Standhöhe der Masse in der Tube sich befindet. Die Füllung ist vollendet, sobald die Kolben bei 23 der Curve angelangt sind, und es beginnt dann das Neufüllen der Spritzen. Dem geringen Nachfriefsen infolge der Ausdehnung des in ■ der Spritze befindlichen Restes der Masse entspricht die weitere allmälige Abwärtsführung der Tube durch die Curve H in den Feldern 23 bis 25. Erst dann werden die Tuben schnell abwärts bewegt, um dadurch den zähen Ausflufsfaden zu zerreifsen. In dem Felde 28 bis 29 hat die Curve H1 ihre niedrigste Lage, diese entspricht der Stellung der Tubenhalter in Fig. 10, bei der sie ganz geöffnet sind, so dafs die Tuben frei herausfallen. In den folgenden Feldern 29 bis 30 und ο bis 1 verläuft die Curve ein wenig höher; dies entspricht der Stellung des Tubenhalters in Fig. 15 und 16, wobei die Schenkel q2 q2 bereits einwärts gedrückt sind, so dafs das Einsetzen der nächsten ungefüllten Tube erfolgen kann. Nachdem letzteres geschehen ist, beginnt das Spiel von neuem.
Für das Einsetzen und Herausbefördern der Tuben können besondere Einrichtungen vorhanden sein. An der Stelle, wo die Tuben gefüllt herausfallen, kann man etwa eine Rohrleitung anbringen, die die gefüllten Tuben einer Stelle, wo sie sich bequem fortnehmen lassen, oder einer Maschine zuführt, die das Verschliefsen der Tuben selbstthätig besorgt.
Die leeren Tuben werden selbsttätig mittelst der in Fig. 25 bis 33 dargestellten Ein^- richtung zugeführt. Diese ist an der Maschine, wie aus Fig. 6 sich ergiebt, durch Anschrauben des Untersatzes M oder auf andere geeignete Art befestigt. Der Untersatz .M trägt mittelst des nach oben gehenden Armes M1 den schrägen Kanal M2,- worin ein Rohr JV liegt, durch das die Tuben der Maschine zugeführt werden (Fig. 25 bis 27). Nach oben kann das Rohr JV beliebig verlängert sein, so dafs in demselben eine grofse Zahl von Tuben hinter einander liegen können. Unten liegt vor seiner Mündung JV3 (Fig. 25) ein Auswerfer x, der in Fig. 30 besonders dargestellt ist. Dieser Auswerfer χ besteht aus einer Mulde oder einem Kanal mit dem nach unten gerichteten Lappen x1, der bei x4 in dem Theil Ms des Gestelles drehbar angeordnet ist. Die beiden Lagen des Auswerfers χ sind in Fig. 25 in vollen und in punktirten Linien angegeben. Befindet sich der Auswerfer in der oberen, mit vollen Linien gezeichneten Lage, so liegt der Kanal des Auswerfers in der Verlängerung des Kanals JV, so dafs die unterste Tube in den Tubenauswerfer gleiten kann. Die Mündung des Auswerfers ist bei dieser Lage durch eine unbewegliche Klappe W verschlossen. Klappt dann der Auswerfer in die untere, punktirt gezeichnete Lage nieder, so kann die Tube frei herausfallen, indem die Klappe W dies nicht mehr behindert. Die Tube gleitet dann in den Trichter V und von da in den Tubenzuführkanal U, aus dem sie unmittelbar in den vorübergeführten Tubenhalter Q fällt. Da aber die Tube gewöhnlich langer ist als der Tubenhalter und über die Oberseite des Kranzes F1 emporragt, und damit der Kanal U der Weiterbewegung der Tube nicht hinderlich ist, ist dieser zweitheilig gestaltet, indem er aus zwei Klappen U1 und U2 besteht, von denen die eine unbeweglich, die andere um die Achse u drehbar ist. In demselben Augenblicke, wo die Tube in den Halter Q gefallen ist, wird die Klappe U2 zurückgedreht, der Kanal U also geöffnet, so dafs die Tube unbehindert weitergehen kann.
Das Oeffhen des Tubenkanals U und die Bethätigung des Auswerfers wird nun in folgender Weise durch Stifte t geregelt, die in bestimmter Lage zu den Oeffhungen F'2, worin die Tubenhalter Q. spielen, am Drehgestellkranz F1 angebracht sind. Diese Stifte if treffen in dem Augenblicke, wo die zugehörigen Tubenhalter unter dem Kanal U angelangt sind, also die Tube hineinfällt, gegen den Anschlag oder Hebel w1, der mit der Klappe U2 verbunden ist, so dafs diese dadurch zurückgedrückt wird, die Tube also unbehindert weitergehen kann.
Mit der Klappe U'2 ist oben noch ein zweiter Hebel u2 verbunden, der gleichzeitig mit der Klappe U2 gedreht wird und durch seinen Ausschlag mittelst weiterer Hebelübertragungen den Auswerfer χ bethätigt. Zunächst ist der Hebel u2 durch die Kugelgelenkstangen u3 mit dem Glied κ4 verbunden, das am unteren Ende des Hebels w5 (Fig. 26 und 29) befestigt ist. Der Hebel «5 sitzt mit dem oberen Ende auf einer Welle n>, die parallel zum Tubenkanal in den Gestellarmen M 4 Ai4 Af5 (Fig. 27) drehbar gelagert ist. Auf der Welle w ist ferner der Hebel uü befestigt, dessen äufseres Ende mit dem Auswerfer χ (Fig. 29) verbunden ist. Wird demgemäfs durch den Anschlag t (Fig. 28) der Hebel u2 zurückgedrückt, so bewegt sich die Stange κ3 in der Richtung des in Fig. 28 angegebenen Pfeiles; dadurch werden die Hebel w5 und m6 so gedreht, dafs der Auswerfer gehoben, also in die Lage gebracht wird, bei welcher die Klappe W ihn geschlossen hält. Bei dieser Lage gleitet die Tube in den Auswerfer, was übrigens in der noch zu erläuternden Art geregelt wird.
Sobald die Tube bei der Weiterbewegung aus dem Bereich der Tubenkanalklappe U2 gekommen ist, giebt auch der Anschlag t den Arm M1 frei, und es kann dann dieser sammt der Klappe U2 und den Hebeln «2 us w4 u5 in die ursprüngliche Lage zurückkehren, und zwar geschieht dies unter der Einwirkung der Feder v4 (Fig. 26), die auf eine am Hebel κ5 bei v1 angreifende Stange wirkt. Um alle Theile in der richtigen Anfangsstellung sichern und um die Druckkraft der Feder v4 regeln zu können, ist die Stange ν mit verstellbarer Anschlagmutter v3 und mit verstellbarem Anschlag v2 versehen. Durch Verstellen des letzteren läfst sich gleichzeitig die Feder v4 mehr oder weniger stark spannen.
Indem also alle Theile unter dem Einflüsse der Feder y4 in ihre Anfangslage zurückschnellen , gelangt auch der Auswerfer χ in die in Fig. 25 punktirt angegebene Lage, wobei eine neue Tube heraus- und in den Tubenkanal U fällt. Inzwischen nähert sich dem letzteren der nächste Tubenhalter; in demselben Augenblick, wo die Tube in ihn hineinfällt, trifft der nächste Anschlag t den Arm M1, und das beschriebene Zusammenspiel der Theile beginnt von neuem.
Die Verbindung des Armes w6 ist vortheilhaft nicht starr, sondern nachgiebig, elastisch, wie Fig. 29 und 30 zeigen; hier ist. auf dem Ring x'2 ein Stift x3 mit Mutter angeordnet. Der Stift geht durch eine Oeffnung des Hebels we mit Spiel hindurch, und eine zwischen dem Auswerferkanal und dem Hebel eingeschaltete Feder (Fig. 29) hält die Theile ohne Wackeln in ihrer Lage. Die Mutter
-auf dem Stift x3 lä'fst sich verstellen, um dadurch die Verbindung mehr oder minder nachgiebig zu machen.
In Verbindung mit dem Auswerfer χ kommt weiter eine Vorrichtung in Betracht, wodurch die letzte Tube in dem Beschickungskanal JV zurückgehalten wird,' so lange der Auswerfer sich in der niedergeklappten Stellung befindet. Dies geschieht durch einen auf der Welle w frei drehbar angeordneten federnden Hebel /, dessen Anordnung sich aus Fig. 27 und aus den Schnittdarstellungen Fig. 32 und 33 ergiebt. Die letzteren beiden Darstellungen veranschaulichen den Hebel in den beiden Stellungen, wobei die Tube T freigegeben bezw. zurückgehalten wird. Der Hebel y wird durch eine an dem Bund w3 befestigte Federy'2 niedergehalten, so dafs das an seinem äufseren Ende angebrachte Druckstück jr1 durch den Ausschnitt 2V1 des Kanals JV gegen die Tube gedrückt wird. Neben diesem losen Hebel y ist auf der Welle n> ein Arm w1 befestigt, der mit einem Anschlag oder einer Stellschraube unter jenen greift. Wird die Welle w so gedreht, dafs der Auswerfer gehoben wird, also in die Lage kommt, bei der die nächste Tube hineingleiten soll, so geht auch der Arm wy empor und hebt den Arm/ etwas, wie in Fig. 32 angegeben, so dafs die Tube T frei weitergleiten kann. Während des Auswerfens geht auch der Arm w1 abwärts, so dafs der Arm/ wieder die nächste Tube T niederdrückt (Fig. 33). Die Vorrichtung zum Zurückhalten der Tube läfst sich auch abgeändert ausführen; doch ist es nöthig, dafs sie in der beschriebenen Art abhängig von der Bewegung des Auswerfers wirkt.
Damit der Betrieb ununterbrochen vor sich gehen kann, mufs dafür gesorgt werden, dafs stets Vorrath an Tuben in dem Kanal JV vorhanden ist. Um nun für den Fall, dafs die Tuben verbraucht sind, zu veranlassen, dafs der Kanal JV von neuem mit Tuben beschickt wird, ist noch eine Vorrichtung angebracht, die ein Signal giebt, sobald nur noch wenige Tuben im Kanal JV vorhanden sind. .
Diese Vorrichtung besteht in einem federnden Hebel ^, der in derselben Weise wie bei der letztbeschriebenen Einrichtung mit einem Druckstück ^1 durch eine Feder ^2 gegen die unter einem Ausschnitt JV2 des Kanals JV vorbeigleitenden Tuben gedrückt wird. Uebereinstimmend mit dem Arm/ wird auch dieser Arm \ durch . einen an der Welle w befestigten Hebel w"1 mit Anschlag oder Anschlagstift gehoben, während der Auswerfer sich in gehobener Lage befindet. Dann können also alle Tuben um ein Stück "weitergleiten. Befindet sich einmal unter dem Hebel \ keine Tube, so geht derselbe weiter abwärts und schliefst dann durch Anschlagen an einen' elektrischen Contact ^s den Stromkreis, um dadurch mittelst der Leitung ^4 ein für Auge oder Ohr bemerkbares Zeichen zu veranlassen, welches anzeigt, dafs der Kanal JV von neuem mit Tuben zu beschicken ist. Diese Einrichtung kann auch wegfallen oder durch eine andere ersetzt werden.
Die durch Fig. 34 bis 37 veranschaulichte Hubvorrichtung hat die Aufgabe, die Mündungen der Spritzenmundstücke zu reinigen. Dies geschieht in der Weise, dafs die Spritzen bei der Drehung des Gestelles F auf ihrem Wege über ein beständig in Bewegung befindliches endloses, feuchtes Band hinweggeführt werden, so dafs dieses die an 'den Spritzenmündungen nach dem Abreifsen des zähen Ausflufsfadens etwa gebildeten Tröpfchen wegnimmt. Die Reinigung geschieht an jener Stelle der Maschine, wo die Tubenhalter in den untersten Stellungen sich befinden, also die Spritzenmündungen zugänglich sind.
Das endlose Reinigungsband Z hängt mit dem unteren Theile in den mit Wasser gefüllten Behälter P. Oben wird es mittelst der Rollen 1, 2, 3 waagrecht geführt und mit diesem Theil wird es in den Bereich der vorübergehenden Spritzenmündungen gebracht. Die Rollen 1,2,3 sitzen etwa an einem Bock 14, der beliebig an dem Maschinengestell, etwa mittelst einer Schraube befestigt wird. Die vorderste Rolle 3 steht etwas schräg, so dafs auch das Reinigungsband Z in der Querrichtung schräg liegt. Dadurch wird die Reinigung der quer über das Band hinweggeführten Spritzenmündungen A erleichtert und verhindert, dafs die Spritzen gegen die Kante des Bandes Z stofsen.
Die beiden in den Waschbehälter niederhängenden Bandstreifen werden zwischen je zwei Walzen- oder Rollenpaare geführt. Das eine Walzenpaar Y Y1 dient zum Betrieb des Reinigungsbandes. Die eine dieser beiden Walzen ist mit ihrer Achse in der Wand des Waschbehälters P (Fig. 35) gelagert. Auf dieser Achse sitzt das Schneckenrad 10, in welches die ,auf der Antriebwelle 8 angebrachte Schnecke 9 eingreift. Mit der Welle 8 dreht sich also auch die Rolle Y. Die zugehörige Rolle F1 dient als Widerlage; sie ist in einem aufrechtstehenden, bei 5 drehbaren Rahmen 4 gelagert. Oben greift an den letzteren der Bügel 6 an (Fig. 36), der durch die Feder 7 in der Richtung gegen die Rolle Y gedrückt wird. Indem somit beide Rollen Y und Y-1 gegen einander geprefst werden, mufs sich das Reinigungsband bei der Drehung der Rolle Y weiterbewegen.
Das zweite Rollenpaar XX1 dient dazu, das . unten nicht geführte, sondern frei in dem Wasserbehälter hängende Reinigungsband straff
zu halten. Die beiden Rollen X und X1 sind an zwei aufrechten, federnden Stäben 12 und 13 oben gelagert, die an dem an der Wand des Waschbehälters angebrachten Gestell 11 (Fig. 37) befestigt sind. Die federnden Stäbe 12 und 13 pressen die ,Rollen mit entsprechendem Druck zusammen. Dieses Rollenpaar streift auch überflüssige Feuchtigkeit von dem Reinigungsbande ab. Der Waschbehälter ist zweckmäfsig mit Ueberlauf versehen, so dafs er ununterbrochen mit frischem Wasser beschickt werden kann.
Die beschriebenen Einrichtu'ngen lassen sich, wie mehrfach hervorgehoben, in allen Einzelheiten abgeändert ausführen. Wesentlich kommt es darauf an, dafs die Tuben und Spritzen in der beschriebenen Art gegenseitig bewegt werden. Die Füllmaschinen können z. B. dahin abgeändert werden, dafs nicht die Tuben, sondern die Spritzen bewegt werden. Die Vielfach - Füllmaschine Heise sich auch so ausführen, dafs das Spritzengestell F feststeht, während die Ringe mit den Curvenführungen gedreht werden. Die Vorrichtungen zum An- und Abstellen der Spritzenkolben könnten gleichfalls durch andere ersetzt werden, ebenso die Einrichtungen zum Zuführen der Tuben und zum Reinigen der Spritzenmündungen. Das vorliegende Verfahren ist besonders für das Füllen von Tuben mit Opium geeignet und die beschriebenen maschinellen Einrichtungen ergeben bedeutende Leistungen bei möglichst geringer Bedienung.

Claims (21)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Füllen von Behältern, wie Tuben oder dergleichen, mit teigiger oder zähflüssiger Masse durch Herauspressen der letzteren aus einer Düse in feinem Strahl in der Weise, dafs die Düsenmündung zunächst bis nahe auf den Boden des Behälters geführt wird, wonach Düse und Behälter in dem Mafse stetig aus einander bewegt werden, wie die Füllung fortschreitet, so dafs die Düsenmündung dem Steigen der Masse im Behälter folgt, worauf nach beendigtem Füllen Düse und Behälter so schnell weiter aus einander bewegt werden, dafs der zähe Ausflufsstrahl abreifst.
2. Die Ausführung des unter 1. angegebenen Verfahrens mit der Abänderung, dafs die schnelle Auseinanderbewegung von Düsenmündung und Behälter, wodurch der Ausflufsfaden zerrissen wird, erst nach einer Zwischenzeit erfolgt, damit ein etwaiges Nachfliefsen des in der Düse befindlichen Restes der Masse das Abreifsen nicht behindert bezw. der Strahl in der Zwischenzeit sich verdünnt, so dafs das Abreifsen erleichtert wird.
3. Eine Maschine zur Ausführung des unter 1. gekennzeichneten Verfahrens, bei welcher eine oder mehrere mit Ausflufsdüsen versehene Spritzen an einem Gestell befestigt sind und durch Leitungen mit der dickflüssigen Masse gespeist werden, wobei die gegenseitige Bewegung der Spritzenmündungen und der Tuben mittelst eines mechanisch auf- bezw. niederbewegten, die Tuben tragenden Tisches oder Halters geschieht.
4. Eine Ausführung der unter 3. gekennzeichneten Maschine (Fig. 1 bis 5), bei welcher die Tube mit ihrem Tisch oder Halter (D C) durch einen Gewichtshebel (H1J, Feder oder dergleichen nach oben gehalten, beim Niedergange des Kolbengestänges mit abwärts bewegt und am Ende des Füllvorganges durch Bethätigung einer Ausrückvorrichtung (h h1 h2) ausgerückt wird und dann mit der Tube zwecks Zerreifsens des zähen Ausflufsstrahles frei fällt.
5. Eine Ausführung der unter 3. und 4. gekennzeichneten Maschine, bei welcher der'Tubentisch oder -halter (DC) lösbar an einem auf- und niederbewegten Gestell sitzt, von diesem abgelöst wird, wenn die unterste Stelle erreicht ist, dann aber erst nach einer Ruhepause fällt, indem das Gestell bei Erreichung der untersten Stellung einen federnden Hebel (k2) oder Anschlag (Fig. 4 und 5) kurze Zeit in solcher Lage hält, dafs der Tubentisch sich darauf stützt.
6. Eine Ausführung der unter 3. gekennzeichneten Maschine (Fig. 6 bis 10) mit einer gröfseren Anzahl von Spritzen und den' zugehörigen Tubenhaltern an einem sich drehenden Gestell (F), wobei die Bewegung der Spritzenkolben und der Tubenhalter durch Führungscurven (J-H2) geschieht, die an feststehenden Ringen (J H) angeordnet sind.
7. Eine Ausführung der unter 3. und 5. gekennzeichneten Füllmaschine, wobei die Zuführung der teigigen Masse nach den Spritzen durch die hohle Achse (L) erfolgt, von der einzelne Leitungen (L1J nach den Spritzen radial sich abzweigen, wobei die Leitungen behufs Erleichterung des Durchfliefsens der Masse mittelst Dampf oder dergleichen von aufsen erwärmt werden können.
8. Eine Ausführung der unter 3. bezw. 6. gekennzeichneten Maschine mit Kuppelungen zum An - und Abstellen der Spritzenkolben (Fig. 9 bis 13), bestehend aus zwei gabelartigen Theilen (m1 und H1J, von denen der eine an einer mechanisch auf - und niederbewegten, über der
Kolbenstange gleitenden Mitnehmerhülse (I m), der andere an dem Kolbengestänge (bj sitzt, wobei die Mitnahme erfolgt, je nachdem die Gabeltheile mit den Zinken auf einander sich stützen (Fig. ii) oder zwischen einander greifen (Fig. 12).
g. Eine Ausführung der unter 3. bezw. 6. gekennzeichneten Maschine, bei welcher der Mitnehmer nach Anspruch 8 eine Doppelhülse (Fig.
9 und 10) bildet, wobei die innere Hülse (m), welche die eine Kuppelgabel (ml) trägt, in der äufseren Hülse (1) sich verstellen läfst, um den Spritzenkolben höher oder tiefer einstellen zu können.
10. Eine Ausführung der unter 3., 6. und 8. gekennzeichneten Maschine, bei welcher die Sicherung der Stellung der mit der Kolbenstange (b) verbundenen Kuppelgabel (n1) mittelst einer Platte (n'2J geschieht, welche mit den Seiten sich einer am Maschinengestell befestigten Führungsleiste (J1J anschliefst und dadurch an einer Drehung verhindert ist, wobei die Drehung der Sicherungsplatte behufs Ein- und Ausrückung der Kuppelung in einer durch einen Schieber (0, Fig. 19 und 20) verschliefsbaren Aussparung jener Führungsleiste geschieht.
11. Eine Ausführung der unter 3., 6. und 8. gekennzeichneten Maschine, bei welcher die Verstellung der Kuppelungen erfolgt, sobald man den Stift eines Schiebers (oj in den Bereich der Ausschnitte (nsj der Sicherungsplatten (ri2) bringt, indem dadurch diese und die mit ihnen verbundenen Kuppelungstheile (nl) beim Vor-/übergange an jenem Stift um 900 gedreht und die Spritzenkolbengestänge eingerückt bezw. abgestellt werden (Fig. 9 bis 13, 19 und 20).
12. Eine Ausführung der unter 3. und 6. gekennzeichneten Füllmaschine, deren Tubenhalter (Q, Fig. 9 und 10) in Führungsöffnungen eines Kranzes (F1J des Drehgestelles (FJ mittelst eines Schlittens (r), der in am Kranze (F1J befestigten Führungen gleitet, durch eine unbewegliche Führung bei der Drehung des Gestelles (F) auf- und niederbewegt werden.
13. Bei der unter 3. und 6. gekennzeichneten Maschine die Ausführung der Tubenhalter Q. (Fig. 9, 10, 15 und 16) aus mehreren, einen Kanal bildenden, nach aufsen federnden Schenkeln (q q q- q2), die bei dem Auf- und Niedergange in Führungsöffnungen (F'1) zusammengedrückt bezw. freigegeben werden, um dadurch die Tube zu halten oder freizugeben, wobei im letzteren Falle die Tube nach unten durch den Halter hindurchfällt.
14. Bei der unter 3. oder 6. gekennzeichneten Maschine die Ausführung der Tubenhalter (Fig. 9, 10, 15 und 16) mit kürzeren und längeren Schenkeln, wobei beim Aufwärtsgange zunächst die kürzeren Schenkel (φ q2) zusammengedrückt werden, damit ihre an den oberen Enden befindlichen , nach innen gerichteten Nasen (q9 qs) eine Auflage für die einzusetzenden Tuben bilden, worauf beim weiteren Aufwärtsgange des Halters auch die anderen Schenkel (q qj zusammengedrückt werden, so dafs sie die Tube mit ihren Backen (q1 q1) fest umklammern.
15. Eine Ausführung der unter 3. und 6. gekennzeichneten Füllmaschine, bei welcher zwei Führungen (H1H'2, Fig. 18) für die Tubenschlitten angeordnet sind, von denen die eine deren Auf- und Niederbewegung regelt, während die andere waagrecht läuft und die Tuben für den Zweck des Reinigens oder dergleichen in unveränderter Höhe hält, und wobei eine Weiche (K, Fig. 21 bis 23) je nach ihrer Stellung die Führungsrolle zur einen oder anderen Führung leitet.
16. Eine Ausführung der unter 3. bezw. 6. gekennzeichneten Füllmaschine mit einer Vorrichtung (Fig. 25 bis 33) zur selbstthätigen Zuführung der Tuben, gekennzeichnet durch eine das Ende eines Zuführungskanals (NJ bildende' Auswerferhülse (xj, die durch Hebel (Im0M5M4M3 u1 U1J und Anschläge (t) und durch eine die Hebel in ihre ursprüngliche Lage zurückbewegende Feder (v4j abwechselnd in zwei Stellungen gelangt, bei der sie die neue Tube aufnimmt oder herausfallen läfst, indem dabei ihre Mündung hinter eine feste Schliefsklappe (WJ gelangt bezw. frei wird.
17. Eine Ausführung der unter 3., 6. und 16. gekennzeichneten Füllmaschine, bei welcher die letzte Tube im Zuführkanal' (NJ während des Ausfallens der Tube aus der Auswerferhülse (xj dadurch zurückgehalten wird, dafs ein federnder Druckhebel (yj durch einen Ausschnitt (N2J des Tubenkanals greift und sich gegen die letzte Tube des Kanals (NJ legt, während ein zweiter Hebel 1) auf einer hin - und hergedrehten Welle (wj den ersteren Druckhebel (yj hoch hält, sobald die Auswerferhülse in die Lage kommt, bei welcher ihr die nächste Tube zugleiten mufs (Fig. 27, 32 und 33).
18. Eine Ausführung der unter 3., 6. und 16. gekennzeichneten Maschine, bei welcher
der Mangel an Tuben in dem Beschickungskanal (N) dadurch angezeigt wird, dafs ein federnder Hebel (%), der gegen eine der letzten Tuben mit einem durch einen Ausschnitt (N3J des Tubenkanals greifenden Druckstück ' fol) geprefst und durch einen Hebel (w ) jedesmal gehoben wird, wenn das Nachgleiten von Tuben stattfindet, ein elektrisches Signal veranlafst, sobald er nicht mehr auf einer Tube Stützung findet (Fig. 27 und 31). 19. Eine Ausführung der unter 3. oder 6. gekennzeichneten Maschine, bei welcher der nach Anspruch 16 angeordnete Tubenzuführkanal (U, Fig. 25 und 28) eine feste und eine drehbare Klappe besitzt, von denen letztere (U'2) durch Anschläge (t) zurückgedrückt wird, nachdem die Tube in den Halter (Q) gefallen ist, zu dem Zwecke, dafs der aus dem Halter hervorstehende Theil der Tube ungehindert weitergeführt werden kann.
20.- Eine Ausführung der unter 3. und 6. gekennzeichneten Maschine mit einer Vorrichtung zur Reinigung der Spritzenmündungen, wobei die Spritzenmündungen quer über ein endloses, über Rollen geführtes, beständig angetriebenes Band (Z) bewegt werden, das durch einen Wasserbehälter (P) gezogen wird, so dafs die dem Bande anhaftende Feuchtigkeit die den Ausflufsöffhungen anhängende Masse wegnimmt (Fig. 34 bis 37).
21. Eine Ausführung der unter 3., 6. und 20. gekennzeichneten Maschine mit in den Wasserbehälter herabhängendem Reinigungsband (Z, Fig. 34 bis 37), das mittelst einer gedrehten, festen Rolle (Y) und einer federnd gelagerten Gegendruckrolle (Y1) angetrieben wird, während der obere Theil des Bandes durch ein zweites Paar federnder Rollen (XX1), die das Band zwischen sich einklammern, straff gehalten wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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