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Wendeformmaschine
lieini lictriel@ von Wendeformmaschinen, auf |
denen im @@csentliclieii nur hohe Teile geformt VVer- |
den. ist Glas Ausheben des Modells aus der Form in |
W(-nde- oder Aushel>estellung der :Maschine von aus- |
Wichtigkeit. 1)as Ausziehen des |
Modells ,ins vier Vorm niul3 bei Beginn der Aus- |
hebung mit griil.iter Vorsicht :ehr behutsam und |
langsam vor sich riehen, uin die Form nicht zu be- |
sch:iiligen oder zti zei-stiiren. Ist (las Modell jedoch |
frei \on der Forin, soll der weitere _lushehevorgang |
zum Zweck der Zeitersparnis möglichst schnell von- |
statteu gehen. |
lief den bisher bekannten Wendeformmaschinen, |
die umwahr durrli Druckluft oder Flüssigkeit oder |
auch finit beiden \1 ittcln kombiniert betrieben Nver- |
d(@n, ist dic I\'-egtilierung der Aushel>egeschwindig- |
keit heim Ausheben des -,Modells aus Gier Form |
durchaus und ausschließlich von der Aufmerksam- |
keit und der Geschicklichkeit des das Steuerorgan |
lwt:itigeiheii l,'e(lietiungsmanns abhängig. Wie die |
Praxis erweist, lädt sich auch bei geschicktester |
13edienting (,in gewisser Prozentsatz an unbrauch- |
baren und beschädigten Formen nicht vermeiden. |
Die erfindungsgemäß ausgebildete Wendeforiu- |
inaschine mit einer selbsttätigen Geschwindigkeits- |
reguliervorrichtung soll diesen Übelstand abstellen. |
Sie zeiclumt sich durch besondere I?infachheit der |
Konstruktion aus und Besteht aus einer von der |
I'rel.i@ orriclitung oller Aushebevorrichtung betätig- |
ten Steuereinrichtung, über die das Betriehstnittel |
der Aushebekolbenseite im Rahmen der gewünschten Aushebegeschwindigkeiten
selbsttätig regulierend zugeführt wird. Dabei ist zweckmäßig das Verbindungselenient
zwischen der Steuereinrichtung tind der impulsgebenden Aushebevorrichtung verstellbar
ausgebildet zwecks universeller Verwendbarkeit der Steuereinrichtung für die einzelnen
Maschinengrößen, verschiedenen Fortnkastenhöhen und wegen lZegelbarkeit der Anfangsaushebegeschwindigkeit.
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Als Steuereinrichtung kann zweckmäßigerweise ein Kolbenschieber mit
einer Reihe entsprechend bemessener Drosselbohrungen, welche die Durchflußmenge
des Betriebsmittels und damit die Aushebegeschwindigkeit regulieren, oder eine andere
gleichwertige Anordnung dienen. Als Verbindungselement kann ein verstellbarer Gewindebolzen
oder ein anderes den Zweck erfüllendes Element dienen.
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Die :\usfiihrung der Steuereinrichtung sowie des \ erbindungselements
zwischen Steuervorrichtung und Aushebevorrichtung kann im einzelnen in mannigfacher
Weise abgewandelt w erden. Die Zuführung des Betriebsmittels auf die Atisliebekolbenseite
in \\ ende- oder Aushebestellung der Maschine geschieht durch einfaches Umlegen
eines Absperrorgans durch den Bedienungsmann. Die weiteren Vorginge reguliert die
Steuereinrichtung selbsttätig, so daß der Bedienungsmann sich nicht mehr weiter
um die Maschine zu kiiminern braucht.
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In der Zeichnung ist eine Ausführung des Erfindtingsgegenstands beispielsweise
dargestellt.
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Fig. i zeigt eine Wendeformmaschine bekannter Bartart in normaler
Arbeitsstellung, d.li. in Preß-()der 1liittelstellung; Fig. 2 zeigt die gleiche
Maschine in Wende- oder Aushebestellung; Fig. 3 zeigt die bei einer solchen Wendeforinniaschine
erfindungsgemäß vorgesehene selbsttätige Geschwindigkeitsreguliervorrichtung.
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Im einzelnen ist in den Figuren mit dein Bezugzeichen i der auf einer
Grundplatte stehende Bock einer \Vendeforrnmaschine bezeichnet, in dein die Wendeachse
2 gelagert ist, die ihrerseits den Wenderahmen 3 trägt. Auf dem nach Fig. i unten
liegenden Teil des Wenderahmens ist beisp elsweise eine für Preßluftbetrieb eingerichtete
Preß- und Aushehevorrichtung ,4 angeordnet. Ain anderen Ende des Wenderahmens befindet
sich in dein gezeichneten Ausführungsbeispiel die Gegenpreßplatte 5.
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Die selbsttätige Reguliervorrichtung besteht aus der Steuereinrichtung
6 und dem verstellbaren Verhindungseleinent 7. Die Steuereinrichtung ist in den
Figuren als Kolbenschieber mit entsprechend beinessenen Drosselbohrungen und das
Verbindungselement als ein verstellbarerGewindebolzen dargestellt.
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Die Steuereinrichtung arbeitet wie folgt: Bevor die Fertigung der
Form erfolgt, befindet sich die Preß- und Ausliebevorrichtung a sowie die Reguliervorrichtung
6 und 7 in der in Fig. i. gezeigten Stellung. Die dein Zylinderraum a der Reguliervorrichtung
mit konstantem Druck zugeführte Luft drückt den Kolbenschieber 6 infolge der Flächendifferenz
immer kraftschlüssig gegen den Tisch der Preß- und Ausliebevorrichtung .4. Das Absperrorgan
8 ist so gestellt, daß keine Druckluft in den Raum c der Aushebekolbenseite gelangen
kann. Wird jetzt gepreßt, d. h. Druckluft in den Preßzylinderratim d gegeben, so
bewegt sich die gesamte Preß- und Aushebevorrichtung d bei kraftschlüssigern Folgen
der Reguliervorrichtung 6 und 7 aufwärts, und die Außenluft des Raumes c der 2#usliebekolbenseite
entweicht über das Absperrorgan B.
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In Preßstellung wird die Maschine, wie in Fig. 2 gezeigt, gewendet.
Jetzt erfolgt die Trennung der F orni vom Modell bei Zurückbewegung der beweglichen
Teile der Preß- und Aushebevorrichtung .1. Die Reguliervorrichtung 6 und 7 hat die
in Fit-. 2 gezeigte Lage angenommen.
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Das Absperrorgan wird so gestellt, daß eine Verbindung zwischen Raum
h und c hergestellt wird. I >ie Druckluft strömt jetzt von dem Ratini a durch die
Drosselbohrungen des Kolbenschiebers6 (1"'-.3) in den Rattin h und von dort in den
katini c der Aushebekolbenseite. Entsprechend der Größe der Drosselbohrungen findet
eitre Begrenzung oder Regulierung der durchströmenden Ltiftnierige statt, so daß
die Bewegung der Preß- und Atishel>evorrichtung 4 beim Ausheben des Modells atis
der Form entsprechend langsam vor sich geht.
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Die Preß- und Ausliebevorrichtung nimmt während des Rückgangs Tiber
das Verbindungselement 7 den Kopienschieber 6 kraftschlüssig init, der infolge seiner
Verschiebung weitere Rohrangen freigibt und damit eine immer größere 1_tiftmenge
(lern Raum c bzw. der .@tushebekolbenseite zuleitet. so claß die 1Ziickgangs- oder
Atishebegeschwindigkeit stetig wächst.
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Nach erfolgter Aushebung und Rückwendung in die in Fig. i gezeigte
Stellttiig wird das Absperrorgan 8 wieder so gestellt, daß einerseits keine Druckluft
aus (lern Rauin a in den Raum c strömen kann und andererseits der Raum c mit der
Außenluft verbunden wird. Nun wiederholen sich dieselben \'org:inge, wie für die
llinwendung beschrieben.
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Abgesehen von der einstellbaren Anfangsausliebegeschwindigkeit durch
das ein- und ausschraubbare Verbindungselement kann die gesamte Aushebegeschwindigkeit
noch durch Anordnung eines Druck minderungsventils, das zweckmäßig in der Druckluftzuführungsleitung
angeordnet wird, reguliert werden.