DE846605C - Federkorb fuer Hohlglaspressen - Google Patents

Federkorb fuer Hohlglaspressen

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Publication number
DE846605C
DE846605C DE1951P0005032 DEP0005032D DE846605C DE 846605 C DE846605 C DE 846605C DE 1951P0005032 DE1951P0005032 DE 1951P0005032 DE P0005032 D DEP0005032 D DE P0005032D DE 846605 C DE846605 C DE 846605C
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DE
Germany
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pressure
spring
cover ring
ram
ring
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Expired
Application number
DE1951P0005032
Other languages
English (en)
Inventor
Alexander Lange
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
H Putsch GmbH and Co KG
Original Assignee
H Putsch GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by H Putsch GmbH and Co KG filed Critical H Putsch GmbH and Co KG
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Publication of DE846605C publication Critical patent/DE846605C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B11/00Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
    • C03B11/06Construction of plunger or mould

Description

  • Federkorb für Hohlglaspressen Die Erfindung betrifft einen Federkorb für die Preßfortn an Hohlglaspressen, der einen konzentrisch zum Preßstempel angeordneten, in Stempelachsrichtung bewegbaren Abdeckring für die @fatrize aufweist.
  • Bei den bekannten Ausführungen schließt der gegenüber dein starren Preßstempel federnd abgestützte Abdeckring beim Preßvorgang die Matrize nach oben ab. Er hat die Aufgabe, einer Bruchgefahr für Form und Presse entgegenzuwirken, indem er beim Überschreiten eines durch die Federgröße bestimmten Preßdrucks nach oben ausweicht, d.li. von der Form abgehoben wird. Das in der Form befindliche Glas ist jedoch, wenn der Deckring sich abhebt, üJberpreßt und wegen des sich bildenden Grats Ausschuß.
  • 13ei von Tand betätigten fressen läßt sich dieser Ausschuß im allgemeinen in erträglichen Grenzen halten, wenn diese Maschinen von erfahrenen und eingearbeiteten Fachkräften bedient werden.
  • Bei automatischen Pressen bzw. Preßblasmaschinen, bei denen der Hub des Preßstempels für ein und dieselbe Form immer fest eingestellt ist, übersteigt dieser Ausschuß die üblichen Quoten beträchtlich. Dies läßt sich darauf zurückführen, daß selbst bei Verwendung von automatischen Speisevorrichtungen die Glaszumessungen für den einzelnen Preßvorgang stark voneinander abweichen, so daß sowohl durch Überpressen bei zu großem (7lasposten als auch durch Nichtauspressen bei z» kleinem Glasposten Ausschuß entsteht.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die .-1ufgabe zugrunde, durch eine Weiterentwicklung und Verbesserung der bekannten Federkorbkonstruktion nicht nur die Ausschußquote bei automatischen Glaspressen oder Preßblasmaschinen herabzusetzen, sondern auch die Bedienung der von Hand betriehenen Pressen so weit zu vereinfachen, daß bei diesen Maschinen auf Fachkräfte verzichtet werden 1:a1111.
  • Daneben soll durch die neue Fede;korltausfülirung nach der Erfindung. erreicht werden, claß der Preßstenipel nach dem eigentlichen 1'1-eßvoi-gang längere Zeit mit (lern Glas in Berührung bleibt, ohne einen nennenswerten Druck darauf auszuüben. 1)1e: wirkt sich besonders 1>e1 automatischen Maschinen in einer Verminderung des Ausschusses aus, gestattet jedoch gleichzeitig die Erhöhung der I'rodtiktionsreschwindigkeit der 'Maschine.
  • Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß es zur \'erineicluitg von Ausschuß unbedingt erforderlich ist, claß der gepreßte Glasgegenstand voll ausgepreßt ist und ihm kein überflüssiger Grat anhaftet.
  • Die fabrikatorisch bedingten Toleranzen der Glaszumessung müssen deshalb durch Variierung der Wandstärken, d.li. durch entsprechende Beeinflussung des Preßvorgangs aufgefangen werden.
  • Demgemäß ist das Hauptmerkmal der Erfindung, (Maß der Federkorb zwischen dem Preßteil der @faschine und dein hierzu koaxialen Preßstenittel der Form angeordnet und als kraftspeichernder, auf Abdeckriug und Preßstempel wirkender Druckverteiler ausgebildet ist, durch welchen der Preßdruck in einem von der Dimensionierung der Druckverteilungsglieder abhängigen Verhältnis auf den Abdeckritig und den Preßstempel übergeleitet wird.
  • Dabei sind die vorzugsweise als Winkelhebel ausgebildeten und am Umfang des Preßstempels drehbar gelagerten Druckverteilungshebel so dimensioniert, daß die Kraft, mit der der Abdeckring gegen die Matrize gedrückt wird, immer größer ist als die aus dein Glasdruck sich ergebende Reaktionskraft, die ebenfalls auf den Abdeckring, aber im entgegengesetzten Sinne wirkt. Ebenso steigt oder fällt die auf den Abdeckring wirkende Kraft proportional mit der aufgewendeten Preßkraft.
  • Durch die Erfindung wird erreicht, daß der Abdeckring während des Preßvorgangs sich von der Matrize nicht abheben kann und somit ein Überpressen nicht möglich ist. Die Verteilung des Preßdrucks auf Abdeckring und Preßstempel ergibt gemeinsam mit der Kraftspeicherwirkung des nach der Erfindung ausgebildeten Federkorbs, daß die Glasgegenstände stets voll ausgepreßt werden, wobei die Toleranzen der Glaszumessung durch Veränderung der Wandstärke des ausgepreßten Gegenstands aufgefangen werden.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und die Wirkungsweise des nach der Erfindung ausgebildeten Federkorbs ergeben sich aus der Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
  • Fig. i zeigt im Aufriß einen in Achsrichtung geschnittenen Federkorb vor dem Preßvorgang; Fig. 2 ist der gleiche Federkorb in Preßendstellung; Fig.3 ist die zur Hälfte etwa in halber Höhe geschnittene Draufsicht auf den in Fig. i dargestellten Federkorb. Der Federkorb besteht aus einem ringförmigen Halter i, der mittels seiner Augen 2 am Preßteil der 'Maschine, beispielsweise dem Preßkolben oder den Druckstangen befestigt "wird. Er nimmt in seiner konzentrischen Führungsbuchse 3 den axial beweglichen rohrförmigen Stempelhalter 4 auf, an welchem mittels des Bolzens 5 und der Mutter 6 die Stempelpatrize 7 auswechselbar befestigt ist, die zusammen mit der Matrize 8 die Preßform bildet. Die Stempelpatrize 7 wird von dem Abdeckring umfaßt, der aus (lern Ilalt,7riitg 9 und dem beim Preßvorgang die Matrize 8 abschließenden Deckring io besteht. Der Abdeckring 9, io wird mittels der drei Führungsstangen t r am Halter i gehalten und ist in axialer Richtung bewegbar.
  • An dem tellerförmigen Flansch 12 des Stempelhalters 4 sind nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung drei winkelförmige Hebel 13 schwenkbar gelagert, die sich mit ihrem längeren mit Rollen 14 versehenen Hebelarm auf dem Abdeckring 9, io abstützen, während die kürzeren, ebenfalls mit Rollen 14 ausgestatteten Hebelarme sich gegen den Druckring i_5 anleg,n. Der Druckring ist mittels der Bolzen 16 am Halter i befestigt und axial gegen diesen beweglich. Zur übertragung des Preßdrucks vom Halter i auf den Druckring 15 sind die von den Bolzen 16 gehaltenen Federn 17 bestimmt, die auswechselbar sind, um die Kraftspeicherwirkung des Federkorbs auf die jeweiligen Preßverhältnisse abstimmen zu können.
  • Beim Beginn des Preßvorgangs senkt sich der Federkorb so weit, bis der Abdeckring 9, io auf der Matrize 8 aufliegt und die Stempelpatrize 7 an dem in die Matrize eingebrachten Glasposten einen Widerstand findet. Nun wird die in den Halter i eingeleitete Preßkraft über die sich spannenden Federn 17 dem Druckring 15 zugeleitet, der sie über die Winkelhebel 13 in dem Verhältnis der Hebelarme entsprechenden Anteilen auf den Abdeckring 9, io und Stempelpatrize 7 verteilt. Das Verhältnis der Hebelarme ist dabei so gewählt, daß der auf dem Abdeckring 9, io lastende Preßdruckanteil stets größer ist als der ihm über den ausgepreßten Glasposten entgegenwirkende Reaktionsdruck der Stempelpatrize 7.
  • Durch die Kraftspeicherwirkung der zwischen Halter i und Druckring 15 angeordneten Federn 17 wird gemeinsam finit der Druckverteilung der Preßkraft auf Abdeckring und Preßstempel erreicht, daß jeder Glasposten einwandfrei ausgepreßt wird, wobei sich die Toleranzen der Glaszumessung in einer entsprechenden Veränderung der Wandstärke auswirken, die für die Güte des Erzeugnisses gleichgültig ist.
  • Gleichzeitig wird erreicht, claß beim Rückgang der Presse die Stempelpatrize noch so lange finit dem ausgepreßten Glasgegenstand in Berührung bleibt, bis die zusammengedrückten Federn 17 sich gestreckt haben und die formschlüssige Verbindung zwischen dem Halter i, (lein Abdeckring 9, io und dem Stempel 4, 12, 7 wieder hergestellt ist, wonach sich der gesamte Federkorb von der Matrize 8 abhebt. Es ist bekannt. <laß es für den Erstarrungsvorgang günstig ist, wenn der Preßstempel nach dem Preßvorgang noch m<iglichst lange mit dem Glas in Berührung bleibt.
  • Es liegt somit auf der l land, claß durch den nach der Hrlindung @iusgel>ildeten Federkorb ein wesentlicher Fortschritt auf dein Gebiet des Glaspressens erzielt ist.

Claims (3)

  1. PATENTAVSI'RI CHE: t. Federkorlt für die Preßform an Hohlglaspressen, der einen kostzentrisch zum Preßsteinpel angeordneten, in Stempelachsrichtung beweg@taren Abdeckring für die Matrize aufweist, dadurch gekennzeichnet, claß der Federkorb zwischen dein 1'reßteil der Maschine und dem hierzu koaxialen 1'reßstempel der Form angeordnet und als kraftspeichernder, auf Abdeckring und Prel.istempel wirkender Druckverteiler ausgebildet ist, durch welchen der Preßdruck in einem von der Dimensionierung der Druckverteilutigsglieder abhängigen Verhältnis auf den Abdeckring und den Preßstempel übergeleitet wird.
  2. 2. Federkorb nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des in dem Druckverteiler axial beweglichen Preßstempels mehrere, vorzugsweise winkelförmige Druckverteilungshel>el drehbar gelagert sind, die sich mit ihren, finit Druckrollen versehenen Enden auf dem Abdeckring und gegen den Druckring des Druckverteilers abstützen.
  3. 3. Federkorb nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch zum Preßstempel zwischen dem Druckring und dem liefestigungsftansch des Druckverteilers mehrere auswechselbare Federsäulen angeordnet sind, so daß die Kraftspeicherwirkung des Druckverteilers durch Auswechseln der Federn auf die jeweiligen Preßverhältnisse al>stimin-1>ar ist. . Federkorb nach den Ansprüchen t his 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstempel eine auswechsell)are Patrize aufweist.
DE1951P0005032 1951-02-01 1951-02-01 Federkorb fuer Hohlglaspressen Expired DE846605C (de)

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