DE846276C - Kernbindemittel - Google Patents

Description

• Kernbindemittel f@a i@ur@lr grfuiidrii, daß dir bei der Umsetzung Dirn r\inniciniak finit Alkvlenoxyden zu '-\totio-, Di-und "['i-ialk<iiu@lamiiieii J als Nebenprodukte entstehenden lii>hersiedenden Destillationsrückstände sich @-@>rzüglicli als Kerubindeinittel für Gießereizwecke eignen.
• Diese Rückstande, die bei der technischen Herstellung der :\lka iiolamine, z. B. der Äthanolamine,

  in Mengen vom et\\a to bis 2oG7o anfallen, waren

  bislie_ ein Listiges Nebenprodukt. Sie sind liell-

  braun und fast geruchlos und zeigen Aininzahlen

  von etN\-a 300 bis 400.

  Vür die Verwendung als Kernbindemittel genü-

  @@en im allgrtneinrti schon i 1»s 57c dieser 1Zück-

  st;inde, burreAinrt auf trockenen Kernsand. Gegen-

  über den üblichen Kernbindemitteln, wie Leinöl, Tallöl oder Fettsäuren, haben die neuen Kernbindemittel den großen Vorteil, daß sie -,vasserlöslich sind; sie lassen sich also leicht auch mit feuchtem Kernsand vermischen. Die geformten Kerne sind schon iin grünen Zustande ausgezeichnet standfest. Brennt man sie dann in üblicher Weise bei etwa 180 bis 22o°, so erhält man überraschend gut druckfeste Kerne, z. 13. bei Verwendung von 2°>o (berechnet auf Sand) des bei der Reaktion von Ammoniak mit Äthvlenoxvd entstehenden Destillationsrückstandes Druckfestigkeiten von etwa i 5o kg/cin=.
• Die in den Beispielen genannten Teile sind Ge-«vichtsteile. Beispiel1 Man vermischt io Teile eines Destillationsrückstandes, der durch Umsetzen von Äthylenoxyd mit der iofach molaren Menge wäßrigen Ammoniaks bei 35° und Abdestillieren der bei 5 bis io mm Druck unterhalb 2lö' siedenden Anteile erhalten wurde, mit 5oo Teilen eines üblichen Gießereisandes in einer Mischtrommel und formt aus dem Gemisch Würfel von 7 cm Kantenlänge. Sie können sofort ausgeschalt werden und sind im grünen Zustande sehr gut standfest. Man brennt sie 9o Minuten bei i8o° und erhält dabei harte Kerne mit einer durchschnittlichen Druckfestigkeit von 145 bis 15o kg/cm". Beispiel e Ein durch Umsetzen von Äthylenoxyd mit der 8fach niolaren Menge wäftrigen Ammoniaks erhaltenes Äthynolamingemisch wird durch Destillation in Mono-, Di- und Triäthanolamin zerlegt. Der bei 5 bis io mm Druck bis 21o° nicht übergehende, etwa io% des Gemisches betragende, Hellbraune Sirupöse Rückstand, der die Aminzahl 350 besitzt, wird im Verhältnis i : i mit Wasser verdünnt. Man mischt dann handelsüblichen Kernsand mit 4°o dieser Lösung, formt aus diesem Gemisch Würfel von 7 cm Kantenlänge und brennt sie 70 Minuten bei 200°. Die Würfel zeigen eine Druckfestigkeit von 1.95 kg/cm'.

Claims (1)

1. PATEN TA NS PRIICIi: Die Verwendung der bei der Umsetzung von Ammoniak mit Alkvlenoxvden zu Alkanolaminen als Nebenprodukte 'aiifalletiden höhersiedenden Destillationsrückstä»de als Kernbindemittel.