DE84607C - - Google Patents

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DE84607C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/10Amino derivatives of triarylmethanes
    • C09B11/12Amino derivatives of triarylmethanes without any OH group bound to an aryl nucleus
    • C09B11/20Preparation from other triarylmethane derivatives, e.g. by substitution, by replacement of substituents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \%-
Elektrolyse.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Erzeugung von Triphenylmethanfarbstoffen auf elektrochemischem Wege in der Weise, dafs die Nitroleukokörper des Triphenylmethans, welche eine Nitrogruppe in ParaStellung zur Methangruppe enthalten, in schwefelsaurer oder essigsaurer Lösung der elektochemischen Reduction unterworfen werden.
Hierbei gehen die Nitroleukokörper vom Typus
JV O2 (4)— C6H4-(I)CHR2
in die Carbinole vom Typus
NH2 (4) - C6 H1- (I)C(OH)R2
über, wobei R allgemein aromatische Radicale mit primären, secundären oder tertiären Amidogruppen oder mit Hydroxylgruppen vertritt.
In den folgenden Beispielen gelangen zunächst die von p-Nitrobenzaldehyd und primären, secundären und tertiären aromatischen Aminen sich ableitenden Condensationsproducte,. sowie die nach dem Verfahren der Patentschrift Nr. 17082 sich ableitenden p-Nitroverbindungen zur Verwendung.
In letzterem Falle können auch die bei der Nitrirung der Leukobasen in mäfsig verdünnter Schwefelsäure erhaltenen schwefelsauren Lö- - sungen der Nitrokörper direct zur elektrochemischen Weiterverarbeitung benutzt werden.
Gegenüber dem Verfahren der Patentschrift Nr. 16750, welches auf einem Schmelzprocefs des p-Nitrodiamidodiphenylmethans und dessen Homologen mit reducirend wirkenden Metallsalzen bei 160 bis i8o° beruht, bietet das Verfahren der elektrochemischen Reduction den Vortheil, dafs sich die Rosanilinfarbstoffe in verdünnten Säuren ohne äufsere Wärmezufuhr und unter ioo°, also unter Bedingungen erzeugen lassen, unter denen die Verwendung der gewöhnlichen Reductionsmittel nur zur Bildung von Leukoverbindungen führen würde. Da zudem nach dem vorliegenden Verfahren die Farbstofflösungen keinerlei Metallsalze enthalten, so gelingt die Abscheidung der Farbstoffe in sehr einfacher Weise.
Beispiel 1.
10 Theile p-Nitrotetramethyl- (bezw. -äthyl-) diamidotriphenylmethan werden in 50 Theilen concentrirter Schwefelsäure oder joproc. Essigsäure bei 500C. gelöst und nach dem Erkalten elektrolytisch reducirt. Man benutzt einen Strom von 3 Amp. Dichte und 6 Volt Spannung. Der positive Pol, welcher vom negativen durch eine poröse Thonzelle getrennt ist, befindet sich in concentrirter Schwefelsäure.
Während der Reaction steigt die Temperatur in der Zelle auf 80 ° C. Die Reduction wird so lange fortgesetzt, bis eine mit Wasser verdünnte Probe mit Natriumacetat versetzt keine unveränderte Nitrobase an Aether abgiebt. Die schwefelsaure Lösung des so erhaltenen Farbstoffes wird mit 2 bis 3 Raumtheilen Wasser versetzt, von etwa gebildetem Schwefel abfiltrirt und mit Natriumacetat und Kochsalzlösung ge-
fällt. Der Farbstoff wird . schliefslich durch Ueberführen in das Acetat, welches aus verdünnter Essigsäure in schönen, grün schimmernden Nädelchen krystallisirt, gereinigt. Er ist mit dem von O. Fischer (Ber. XIV, S. 2528) beschriebenen Farbstoffe identisch.
Beispiel 2.
10 Theile ρ - Nitrodiamidotriphenylmethan werden, in 50 Theilen. concentrirter Schwefelsäure gelöst und, wie in Beispiel 1 beschrieben, elektrolytisch reducirt. Das Ende der Reaction erkennt man daran, dafs sich das mit Natriumacetat ausgefällte Reactionsproduct in Wasser vollkommen klar löst. Alsdann wird der Zelleninhalt mit Y2 Raumtheil Wasser verdünnt, von etwa ausgeschiedenem Schwefel abfiltrirt und die Farbbase mit Ammoniak vorsichtig gefällt.
Durch Ueberführung der letzteren in das Acetat oder andere gut krystallisirende Salze nach bekannten Methoden kann der Farbstoff in reinem Zustande gewonnen werden; er erweist sich als identisch mit dem p-Rosanilin des Handels.
Beispiel 3.
10 Theile ρ - Nitrodibenzyldiamidoditolylphenylmethandisulfosäure werden in 50 Theilen concentrirter Schwefelsäure gelöst und in der beschriebenen Weise elektrolytisch reducirt. Der Zelleninhalt wird alsdann mit dem doppelten Raumtheil Wasser verdünnt, die krystallinisch ausgeschiedene Farbstoffsäure abfiltrirt und der Farbstoff durch Lösen in Soda und Fällen der filtrirten Lösung mit Kochsalz in Form seines Natronsalzes gewonnen. Er bildet ein dunkelviolettes, in Wasser mit rothvioletter Farbe leicht lösliches Pulver und färbt Wolle in saurem Bade rothviolett.
Analoge Farbstoffe werden erhalten, wenn die in den Beispielen 1 und 2 erwähnten Nitrokörper durch ρ - Nitrodiamido - ο - dito IyI-phenylmethan oder ρ - Nitrodimethyl - (bezw. -äthyl-) o-ditolylphenylmethan und die in Beispiel 3 verwendete p-Nitrodiamidodibenzyl-oditolylphenylmethandisulfosäure durch die p-Nitrodimethyl-(bezw. -äthyl-) dibenzyldiamidotriphenylmethandisulfosäure ersetzt werden. Die hierbei erhaltenen Farbstoffe sind identisch mit denjenigen, welche nach dem Verfahren der Patentschrift Nr. 16707 aus den entsprechenden p-Nitroleukokörpern durch Reduction und darauf folgende Oxydation der erst entstehenden p-Amidoleukokörper gewonnen werden können.

Claims (2)

Pa te nt-Ansprüche:
1. Verfahren zur Darstellung von Triphenylmethanfarbstoffen auf elektrochemischem Wege, darin bestehend, dafs diejenigen Nitroleukokörper der Triphenylmethanreihe, welche eine Nitrogruppe in ParaStellung zur Methangruppe enthalten, bei Gegenwart von Säuren der elektrochemischen Reduction unterworfen werden.
2. Als besondere Ausführungsform des in Anspruch ι gekennzeichneten Verfahrens die Verwendung der folgenden p-Nitrokörper: ρ -Nitrodiamidotriphenylmethan, ρ -Nitrodiamido - ο - ditolylphenylmethan, ρ - Nitrotetramethyl-(bezw. -äthyl-) diamidotripheriylmethan, ρ-Nitrodimethyl- (bezw. -äthyl-) diamido - ο - ditolylphenylmethan, ρ - Nitrodimethyl- (bezw. -äthyl-) dibenzyldiamidotriphenylmethandisulfosäure, ρ -Nitrodibenzyldiamido - ο - ditolylphenylmethandisulfosäure.
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