DE845571C

DE845571C - Lehr- und Lernvorrichtung fuer Lesen und Rechtschreibung

Info

Publication number: DE845571C
Application number: DEH4404A
Authority: DE
Inventors: Paul Hollop
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-07-05
Filing date: 1950-07-05
Publication date: 1952-08-04

Description

Lehr- und Lernvorrichtung für Lesen und Rechtschreibung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, an der das Lesen gelehrt und erlernt werden kann und die sich als großer Kasten als Unterrichtsmittel für die Lehrperson und als kleiner Kasten als Lernmittel für den Gebrauch der Kinder anfertigen läßt.
Lesekästen sind an sich schon bekannt, bei denen jedoch zeitraubendes Suchen und schwieriges Herausnehmen oder zeitraubendes Einordnen der einzelnen Buchstaben die praktische Verwendung erschweren oder bei denen auch die einzelnen Schriftzeichentäfelchen leicht herausfallen können.
Demgegenüber ermöglicht der erfindungsgemäße Lesekasten ein schnelles Aufzeigen und Wegnehmen der Buchstaben und damit ein schnelles Ver-:indern der Wortbilder. Die Buchstaben kommen nicht in Unordnung, selbst dann nicht, wenn die Vorrichtung zur Erde fällt, und sind deshalb auch für Kinder leicht zu handhaben.
In den Abbildungen ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt, ohne daß die Erfindung jedoch auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt sein soll.
Fig. i zeigt die Vorrichtung während der Wortzusammensetzung, z. Teil ihre einzelnen Bauelemente bei teilweise abgebrochenen Vorderseiten der Kästen, um die Innenteile besser sichtbar zu machen; F ig. ? zeigt die Vorrichtung mit einem zusammengesetztenWort; Fig.3 stellt eine einzelne Buchstabenkarte dar. Die Vorrichtung besteht aus einer Grundplatte i. an der trapezförmige Führungsleisten z befestigt sind, in denen die ebenfalls trapezförmigen Böden 3 von Laufkästen .4 gleiten können. In jedem der Laufkästen befinden sich die erforderlichen Buchstabentafeln, z. B. 26 Täfelchen mit den Buchstaben des Alphabetes und 16 weitere Täfelchen mit Doppellauten und Umlauten.
Die Buchstabentäfelchen 5 sind mit Rastvorrichtungen versehen, die einerseits dafür sorgen, daß die Täfelchen in ihrer Ruhelage fest in d-,n Kästen sitzen und die andererseits die Täfelchen in ihrer Lesestellung halten, wenn sie hochgezogen sind. Eine derartige Rastvorrichtung kann z. 13. nach Fig.3 folgendermaßen aussehen: Unten an der Lesefläche des T:ifelchens 5, die den darzustellenden Buchstaben enthält, befindet sich eine Führungsleiste 6, die die Abwärtsbewegung des Täfelchens in dem Kasten .1 begrenzt. Ferner befindet sich unten ein federnder Ansatz mit einem Wulst 8, der in Richtung auf den Schlitz 9 zu federnd ausweichen kann, wenn das TJifelchen in den Kasten .4 nach oben gezogen wird.
In dem Kasten .; befindet sich eine Leiste io mit den Wülsten t t und 12, deren gegenseitige Ruhelage aus Fig. 3 und aus dein linken Kasten der Fig. 1 erkennbar ist. Der Wulst 12 der Leiste sitzt vor dem Wulst 8 des Täfelchens und verhinfiert-dies am Herausfallen, falls der Kastell umstürzen sollte.
Gegen den angemessenen Widerstand des federnden Ansatzes 7 ist es möglich, das Tiifelclien aus der Reihe der übrigen Täfelchen mit dein \\'itlst 8 über den Wulst 12 hinweg nach oben ztt ziehen, indem man es an dem kleinen Ansatz 13 ergreift, der zweckmäßig, ähnlich wie hei einer Karteikarte, den Buchstaben in kleinerer Ausführung als Kennbuchstaben trägt.
Nach dem Herausziehen rastet der Wulst e zwischen den Wülsten t1 und 12 der Leiste to ein und wird dadurch an der freien Bewegung nach oben und unten gehindert, so daß er dort eine feste Lage hat. Im Bedarfsfall kann man das Täfelchen auch noch weiter herausziehen, wie es in Fig. 1 am rechten Kasten ersichtlich ist, wobei der Wulst 8 auch noch über den Wulst t t gleitet und auf ihm eine Stütze findet.
Wenn man die zu einem Wort zusarnmenzufügenden Buchstaben aus den einzelnen Kästen herausgezogen hat, kann man die Kästen in ihrer Längsrichtung so verschieben, daß diese Buchstaben alle nebeneinander stehen, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. wo sie dann das gewünschte Wort bilden.
Um das Einstellen der Laufkästen zu erleichtern, kann man sie noch mit einem Griffloch 14 versehen. Durch die Wülste werden nicht nur die Buchstaben am Herausfallen gehindert und in ihrer jeweiligen Lage gehalten, sondern die Wülste verhindern auch, daß die Nachbarbuchstaben mit dem gewünschten Buchstaben zugleich unabsichtlich hochgezogen werden.
Auch die Kästen können infolge der trapezförmigen Führung nicht von dem Grundbrett lierabfallen, bondern höchstens nach vorn oder hinten herausgleiten.
Wenn die Buchstaben nicht mehr in Lesestellung gebraucht werden, kann man sie durch einen leichten Druck, der den Wulst 8 über die Wülste t 1 qnd 12 drückt, wieder in ihre 1Zuhestellung niederdrücken, wo ihre Allwiirtsllewegttlig durch das Anstoßen der Führungsleiste 6 gegen den Kastenboden 3 begrenzt wird.
Die Vorrichtung eignet sich als Lehr- und Lerngerät für den Lese- und Schreibunterricht in allen Sprachen, wenn man die Zahl und Beschriftung der Täfelchen den Erfordernissen jeder Sprache anpaßt.

Claims

P A T r- N T A N S PP, I. I . I I C t. Lehr- und Lernvorrichtung für 1_esen und Rechtschreibung mit 13uclistallent:ifelchen zur Darstellung von Wörtern, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchstabentiifelchen (5) hintereinander in auf einer Bodenplatte (t) nebeneinander und in ihrer Längsrichtung verschiebbar angeordneten Laufkästen (4) untergebracht sind, derart, daß das jeweils llen<itigte Täfelchen herausziehbar und in der herausgezogenen Stellung feststellbar ist.
2. Lehr- und Lernvorrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der gemeinsamen Bodenplatte (t) längs verschiebbar angeordneten Laufkästen (,4) mit einer Abhebesicherung versehen sind.
3. Lehr- und Lernvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, <laß die Allhebesicherung durch schwalbensch-,vanzartige Führung (2 und 3) der Laufkästen (.4) in der gemeinsamen Bodenplatte (t) gebildet wird.
Lehr- und Lernvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchstabentäfelchen am olleren Ende die Buchstaben tragen, während sie atn unteren Ende einerseits eine Führungsleiste (6) besitzen und andererseits einen federnd ausgebildeten Arm (7) haben, der mit einem Wulst (8) versehen ist, der .beim Hochziehen der Buchstabentäfelchen über Wülste (11. 12) einer seitlichen Doppelwulstleiste (to) liin wegfedert und das Täfelchen in der angehobenen Stellung sichert.
Lehr- und Lernvorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufkästen (4) Anfaßmittel (etwa ein Loch 14) für ihre Einstellung besitzen.
6. Lehr- und Lernvorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchstabentäfelchen oben zungenartige Ansätze (13) hallen, die zweckmäßig den Kennbuchstaben tragen und zum Anfassen der Täfelchen ausgebildet sind. Angezogene Druckschrifteli: Deutsche Patentschrift \r.373 5c8,