-
Buchungsgerät Bei Anwendung der Buchführungsverfahren.brat sich,das
Durchschreiben außerordentlich bewährt, weil dadurch eine Vereinfachung der Schreibarbeit
und Fehlerverhütung .erreicht wird. Indessen sind bei den bisherigen Durchschreibeeinrichtungen
Vorrichtungen nötig, die diese Vorteile wieder aufheben.
-
Besonders verursacht das Einlegen der Kontenblätter in die Durchschreibeeinrichtung
große Mühe, denn diese müssen so eingestellt werden, :daß die zu beschreibende "Zeile
des Kontenblattes sich entweder mit der zu beschriftenden Zeile der Grundbuchseite
oder aber mit der des zweiten Kontenblattes deckt. Hierzu gehört aber die üb:ung
des Augenmaßes und eine das Kontenblatt sicher führende Hand. Dabei muß nicht nur
die richtige Zeile getroffen werden, sondern die Zeilen dürfen auch nicht schief
zueinander liegen. Es kommt besonders häufig vor, @daß dieselbe Zeile versehentlich
mehrmals beschriftet wird.
-
Um diesen Übelstand zu beseitigen, wird bisher empfohlen, handschriftliche
Vermerke auf den Rand :der Blätter zusetzen, was aber häufig vergessen wird. Statt
der handschriftlichen Vermerke sind auch Skalen oder Zeilenzeiger in Anwendung,
die willkürlich eingestellt werden können und daher keine Sicherheit gegen die doppelte
Beschriftung der gleichen Zeile des Durchschriftblattes bieten. Ferner sind selbsttätige
Buchungszeichen bekannt, .die nur auf die Urschrift, aber nicht auf die Durchschrift
gelangen. Die mehrmalige Beschriftung der Urschrift wird natürlich nie vorkommen,
dagegen tritt .dieser >['belstanid bei der Durchschrift ein.
-
Es ist ferner eine Einrichtung bekannt, bei der die zu beschriftende
Zeile im voraus markiert und nur zur Anlage für die nächste Buchung benutzt wird.
-
Durch die den Zeilen entsprecli-ende verschiedene Einstellung der
Blätter, ist es oft nötig, am unteren Rande des Durchschreibegerätes Posten zu verbuchen,
was insofern zu Schwierigkeiten führt, als dabei der Unterarm keine genügende Stütze
hat und das Beschriften daher schwierig wird.
-
Ferner liegt das Farbpapier bei den bisherig en Durc.hschreibeeinrichtungen
nur ,durch die Urschrift getrennt unter der schreibenden Hand, und die Körperwärme
wirkt daher auf die Fettschicht des Farbpapiers ein. Dadurch kommen Be:schmut:zungen
der Durchschrift vor, insbesondere zeichnen sich die Fingernägel und die Ränder
der Manschetten auf dieser ab.
-
Die Einrichtung nach der Erfindung will diese Übelstände beseitigen,
indem eine mechanische Einrichtung für das Einstellen der Blätter geschaffen wird,
die beschrifteten Zeilen des Urschrifts- und Durchschriftsblattes selbsttätig :ein
Zeihen erhalten, das Farbpapier nur auf der Zeile liegt, auf @die
durchgeschrieben
wird, und nur an der gleichen Stelle in der Mitte der Schreibunteilage geschrieben
wird. Letztere Tatsache ermöglicht dem Schreiber nicht nur den Unterarm zu stützen,
sondern die Arbeit kann durch das ständige Schreiben an der gleichen, Stelle, ohne
die Zeile suchen zu brauchen, erfolgen. Das Gerät bleibt daher stets auf der gleichen
Stelle des Schreibtisches liegen, wird also nicht hin lind her gerückt. Die zu beschriftende
Zeile braucht daher nicht gesucht zu werden, denn der Schreiber findet diese ohne
weiteres durch die ständige Übung.
-
Gegenüber der erwähnten Einrichtung, die die Markierung im voraus
vornimmt und als Anlage für die nächste Buchung dient, ist bei dem Gegenstand, der
vorliegenden Erfindung die Anlage ohne weiteres gewährleistet, und die Markierung
erfolgt hier zwangläufig.
-
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführung des Buchungsgerätes
mach der Erfindung dar, und zwar zeigt A'bb. i die Durchschreibeplatte, deren Hebel
F in Abb. :2, 3 und .4 näher erläutert ist.
-
ABCD ist eine Platte aus Metall, Holz, Glas o. dgl., auf der sich
Führungsstifte E" E2 oder noch weitere befinden. Zwischen E, und E_ steht der Zeilenstift
x, der größer wie die Führungsstifte ist und dazu dient, daß auf diesen die Blätter
mit der zu beschreibenden Zeile aufgelegt wenden. Zu d !em Zwecke müssen die zu
beschreibenden Kontenblätter am linken Rande den Zeilen entsprechend mit je einem
Loche versehen sein. Dadurch greifen die Führungsstifte in alle oder einige der
Zeilenlöcher, die sich über- und unterhalb der zu beschreibenden Zeile befinden.
-
Links von dem Zeilenstift ist ein Hebel angeordnet, der in x auf,
den Zeilenstift, in El, E, usw. auf die Führungsstifte und in K auf den Markierdorn
y greift. Dieser hat die Höhe der Führungsstifte.
-
Es ist durch diese Anordnung und Gestaltung der Führungsstifte und
des Zeilenstiftes ohne Schwierigkeit möglich, eine Reihe von Kontenblättern mit
Durchschriften zu versehen.
-
Der Markierdorn y kann auch in den Hebel F eingelassen sein (Abb.
3).
-
An .dem rechten Rande der Platte befindet sich in H eine Einrichtung
zum Festhalten des Farbpapiers, die in beliebiger Weise ausgeführt sein kann. Natürlich
kann das Farbpapier auch an anderer Stelle festgehalten werden, nur ist dann nicht
zu verhindern, daß sich dieses unter der schreibenden Hand befindet und eine Beschmutzung
der Durchschrift möglich wird.
-
In Abb, i sind L, und L_ die Kontenblätter und M der Farbpapierstreifen,
damit die Durchschrift auf das untere Kontenblatt I_1 erfolgen kann.
-
Zum Durchschreiben wird jedes der Kontenblätter mit,dem Zeilenloche
an der zu beschreibenden Zeile auf .den Zeilenstift x gelegt, so daß das Loch der
zu beschreibenden Zeile auf diesem aufliegt und ein Teil der anderen Zeilenlöcher
in Jie Führungsstifte Ei, E2 usw. greift. Dadurch ist die waagerechte Anlage gewährleistet.
-
Die Beschriftung ist indessen erst möglich, nachdem oder Hebel F auf
den Zeilenstift x greift, weil einerseits der Zeilenstift höher als die Führungsstifte
ist und die Kontenblätter daher auf der Platte keinen genügenden Halt haben, andererseits
sonst der Markierdorn y, der etwa die gleiche Höhe wie die Führungsstifte hat, das
Festliegen der Blätter verhindert. Dadurch kommt aber auch zugleich das Markierzeichen
auf der zu beschreibenden Zeile zum Abdruck. Selbstverständlich kann der Hebel auch
so breit sein, daß er nur in den Zeilenstift greift (Abb. 4).
-
Der Markierdorn y verstärkt zugleich @die Markierwirkung des Zeilenstiftes
i- und bewirkt, daß der Buchhalter beim Einlegen der Kontenblätter nicht auf die
Zeile zu sehen braucht, sondern immer nur das nächste Zeilenloch des Kontenblattes
auf .den Zeilenstift legt, an dem sich .das Markierzeichen noch nicht befindet.
-
Das Farbpapier 3,1 wird zwischen die beiden Kontenblätter gelegt,
was nicht übersehen werden kann, weil das Farbpapier sonst beim Schreiben hinderlich
sein würde. Selbst wenn .dies vergessen wird, zeigt das Markierzeichen an, auf welcher
Zeile eine Durchschrift versehentlich unterblieb.
-
Da die Beschriftung stets auf der gleichen Stelle des Gerätes erfolgt,
genügt ein schmaler Farbpapierstreifen, der nur die zu beschreibende Zeile .des
unteren Kontenblattes L1 zu bedecken braucht, keineswegs aber unter der schreibenden
Hand liegt, wodurch die Beschmutzung der Durchschrift unmöglich wird. Das Farbpapier
wird daher vollkommen ausgenutzt.
-
Ein weiterer Vorteil, *der erreicht wird, weil der Farbstreifen am
rechten Rande der Platte befestigt ist, besteht noch darin, daß beim Abheben des
oberen Kontenblattes die Durchschrift sichtbar ist, denn hierbei löst sich auch
das untere und damit der zwischengelegte Farbstreifen.