DE187007C - - Google Patents

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DE187007C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42FSHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
    • B42F17/00Card-filing arrangements, e.g. card indexes or catalogues or filing cabinets
    • B42F17/34Card-filing arrangements, e.g. card indexes or catalogues or filing cabinets with card selection means, e.g. telephone number list finders

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
fE 187007 - KLASSE 54g·. GRUPPE
ADOLPH OTTO WERNER in CHEMNITZ.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1906 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche es ermöglicht, die im Betrieb häufig vorkommenden Telephonadressen durch einfachen Druck auf einen Knopf nur demjenigen zur Kenntnis zu bringen, der bei Benutzung des Telephons die Kenntnisnahme der Adressen benötigt und auch dazu berechtigt ist, im übrigen aber die Adressen verborgen hält. Die Vorrichtung besteht aus
ίο einem aus geeignetem Material hergestellten Kasten mit am unteren Teil der Vorderwand angeordneten Glasfenstern; im oberen Teil des Kastens sind die die Adressen aufnehmenden Tafeln untergebracht.
Zwar sind- Adressenanzeigevorrichtungen bekannt geworden, bei welchen die die Adressen tragenden Tafeln aus dem unteren Teil in den mit Glaswand versehenen oberen Teil des Kastens gehoben oder entgegen der Spannung einer Feder aus dem Kasten herausgezogen werden können. Alle diese Vorrichtungen besitzen jedoch den Nachteil, daß die Tafeln in derjenigen Lage, in welcher sie dem Beschauer sichtbar werden, mit der Hand gehalten werden müssen, so daß derartige Anzeigevorrichtungen gerade zum Anzeigen von Telephonadressen wenig brauchbar sind, weil bei Benutzung des Telephons die eine Hand zum Halten des Hörers, die andere zum Notieren des Gespräches in Anspruch genommen wird.
Der gekennzeichnete Übelstand ist bei der Vorrichtung der Erfindung dadurch vermieden worden, daß die die Telephonadressen aufnehmenden Tafeln im oberen Teil des Kastens auf ausrückbaren Stützpunkten gelagert sind, durch deren Ausrückung das Niederfallen jeder einzelnen Tafel in den unteren Teil des Kastens auf eine ebenfalls von außen zu bewegende Hebeplatte ermöglicht wird.
Die angedeutete Vorrichtung ist auf der Zeichnung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt Fig. 1 den Erfindungsgegenstand in Vorderansicht und teilweisem senkrechten Schnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht bei abgenommener Seitenwand und Fig. 3 eine Draufsicht nach Abnahme der oberen Begrenzungswand, während Fig. 4 in größerem Maßstabe die Aufhängevorrichtung einer Tafel in Vorderansicht, Fig. 5 die Draufsicht auf diese Aufhängevorrichtung und Fig. 6 die das Hochheben der niederfallenden Tafel bewirkende Hebeplatte in Draufsicht erkennen läßt. .
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht der Erfindungsgegenstand aus einem zweckmäßig hölzernen Kasten, welcher durch die Wände 1, 2, 3, 4, 5, 6 begrenzt ist. Die Wandung 6 ist mit der Wandung 1 durch das Gelenkband 7 verbunden, so daß sie erforderlichenfalls hochgeklappt werden kann. Die Wandung 2 besitzt bei 8, 9 zwei Fenster. Parallel zu den Seiten wänden 3, 4 sind in dem Kasten die Seitenwände 10, 11 und 12, 13 angeordnet. Die Seitenwände 10, 13 sind mit
—τ 2
einer Reihe von Schlitzen 14 (Fig. 4) versehen, welche den Federn 15 entsprechend (Fig. 2) treppenartig untereinander angeordnet sind. Jede Feder 15 ist an dem einen Ende, nämlich bei 16, mit der Wandung 10 bezw. 13 fest verbunden und greift mit dem winkelförmigen Ende 17 durch den zugehörigen Schlitz 14 hindurch, um einen Stützpunkt für je eine der Tafeln 18 bezw. 19 zu bilden. Die Tafeln 18 bezw. 19, deren Zahl zweckmäßig der Zahl der Buchstaben des Alphabetes entspricht, sind zur Aufnahme der häufig vorkommenden Telephonadressen bestimmt, und zwar derart, daß die erste Tafel alle diejenigen Adressen, weiche mit dem Buchstaben^, die zweite Tafel alle diejenigen, welche mit dem Buchstaben B beginnen usw., enthält. Zwischen den Wandungen 3, 10 bezw. 4, 13 sind die Blechstreifen 20 bezw.
21 angeordnet, deren Anzahl der Zahl der Tafeln entspricht. Diese Blechstreifen, welche mit je einem die Buchstaben A, B, C usw. (den Tafeln entsprechend) tragenden Knopf versehen sind, sind in der Vorderwand 2 und der Hinterwand 1 derart verschiebbar gelagert, daß, sobald die Blechstreifen in den . Kasten hineingedrückt werden, eine mit dem Blechstreifen und mit der Vorderwand 2 in Verbindung stehende Feder 22 gespannt wird, wobei letztere das Bestreben hat, den Blechstreifen in seine ursprüngliche Lage zurückzuführen, sobald der von dem Finger auf den Knopf ausgeübte Druck aufgehoben ist. Jeder der Blechstreifen 20 bezw. 21 läuft in eine keilförmige Führung 23 bezw. 24 derart aus, daß, sobald der Blechstreifen in den Kasten hineingedrückt wird, die keilförmige Führung die Feder 15 aus dem Schlitz 14. herausbewegt, so daß der den Stützpunkt für die betreffende Tafel bildende Winkel 17 aus dem Einschnitt 25 der zugehörigen Tafel herausgezogen wird und die Tafel in den unteren Teil des Kastens niederfällt, wodurch die auf ihr befindlichen Adressen durch die bei 8, 9 angeordneten Fenster sichtbar werden und abgelesen werden können. Der Boden 5 des Kastens ist mit einer Filzplatte 26 belegt, um den Schall beim Auftreffen der Tafeln auf den Boden abzudämpfen. Zwischen den Querwänden 11, 12 ist auf einem Stift die Rolle 27 drehbar gelagert, über welche eine Schnur 28 läuft. Das eine Ende dieser Schnur ist mit der Hebeplatte 29, das andere mit dem Handgriff 30 versehen. Sobald eine Platte auf die Filzbelegung 26 niedergefallen ist, befindet sie sich auf der Hebeplatte 29. Um also die Tafel wieder emporzuheben, braucht man nur an dem Handgriff 30 zu ziehen, wodurch die Hebeplatte 29 und mit ihr auch die auf ihr ruhende, niedergefallene Tafel so weit angehoben werden kann, bis der Winkel 17 der Feder 15 in den Ausschnitt 25 einschnappt. Nach dem Loslassen des Handgriffes 30 sinkt die Hebeplatte 29 durch ihr Eigengewicht in ihre unterste Lage zurück.
Die Tafeln 18, 19 besitzen an den Wandungen 10, 11 bezw. 12, 13 je eine Führung 31, 32 bezw. 33, 34, wodurch eine sichere Verschiebung jeder einzelnen Platte erzielt wird. Ferner ist jede Tafel an dem oberen Ende mit einem Lappen 35 versehen (Fig. 4), welcher den Buchstaben enthält, mit welchem die Adressen beginnen. Hierdurch wird erreicht, daß man nach dem Hochklappen des Deckels 6 leicht die richtige Tafel herausfindet, wenn sie dem Kasten entnommen werden soll, um Nachträge auf ihr vorzunehmen.
Es empfiehlt sich, die Vorderwand 2 noch mit weiteren allgemeinen Angaben zu versehen, wie solche sich im Telephonbuch vorfinden, z. B. die den einzelnen Buchstaben entsprechenden Zahlen vorzusehen, welche bekanntlich an Stelle der Buchstaben verwendet werden, wenn es sich darum handelt, ein schwer zu verstehendes Wort zu fixieren. Da der obere Teil der Vorderwand 2 nicht aus durchsichtigem Material besteht, so werden durch ihn die Tafeln mit ihren Adressen der Kenntnisnahme Unbefugter entzogen.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum schnellen Anzeigen häufig vorkommender Telephonadressen, bestehend aus einem aus geeignetem Material hergestellten Kasten mit einer unten mit Glasfenstern versehenen Vorderwand, dadurch gekennzeichnet, daß die die Telephonadressen aufnehmenden Tafeln im oberen Teil des Kastens auf ausrückbaren Stützpunkten gelagert sind, durch deren Ausrückung das Niederfallen jeder einzelnen Tafel in den unteren Teil des Kastens auf eine ebenfalls von außen zu bewegende Hebeplatte ermöglicht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in den Wänden (10, 11) des Kastens befestigte, treppenförmig untereinander angeordnete Federn (15), welche je durch einen Schlitz (14) der Wandung (10 oder 13) hindurchragen, um mit ihren Winkeln (17) je einer Tafel (18 oder 19) als Stützpunkt zu dienen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch in keilförmige Führungen (23, 24) auslaufende Bleche (20, 21), welche, sobald sie in den Kasten hineingeschoben werden, mit den Führungen Winkel (17) der Federn (15) aus den Aus-
schnitten (25) der zugehörigen Tafel herausziehen und so das Niederfallen der Tafel veranlassen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine über eine Rolle (27) geführte und an dem einen Ende mit Handgriff (30) versehene Schnur (28), welche an dem anderen Ende mit einer Hebeplatte (29) in Verbindung steht, zum Zwecke, die Tafeln wieder hochziehen zu können, bis Winkel (17) der Feder (15) wieder in die Aussparung (25) der Tafeln einschnappt und diese so in ihrer oberen Stellung gehalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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