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Die Erfindung betrifft ein Schreibunterlagenset, bestehend aus zumindest einer Schreibunterlage und einem Vorratsbehälter für Notizzettel.
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Soweit beispielsweise aufgrund eines Telefongespräches eine kurze Notiz erfolgen muss, werden sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich Notizzettel verwendet, auf denen beispielsweise der Name und eine Telefonnummer notiert werden können. Notizzettel sind in der Regel relativ klein und können bei einer ungeeigneten Unterlage leicht auf dieser verrutschen, sodass beim Schreiben auf dem Notizzettel dieser verschoben wird. Dies wird immer dann besonders schwierig, wenn man gleichzeitig ein Telefongespräch führt und den Hörer hält, sodass keine Möglichkeit besteht den Notizzettel zu fixieren.
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Darüber hinaus besteht das Problem, das häufig Notizzettel nicht immer sofort griffbereit zur Verfügung stehen oder es handelt sich um eine lose Blattsammlung, welche aufgrund einer Vielzahl von anderen Gegenständen, die sich auf einem Schreibtisch befinden, einschließlich eines zu bearbeitenden Posteinganges oder Postausganges häufig nicht sofort aufzufinden sind.
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Schreibunterlagen sind bekannt und werden in vielfältiger Form verwendet. Beispielsweise ist aus dem Gebrauchsmuster 68 158 eine Schreibunterlage bekannt, welche das Einschieben einer Notiz im Eck- oder Seitenbereich ermöglicht. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Klarsichtfolie handeln, die mit der Schreibunterlage fest verbunden ist. Soweit die Schreibunterlage aus einem höherwertigen Material besteht, kann diese im Eckbereich durch eine Aufdoppelung mit der Schreibunterlage verbunden sein und die Möglichkeit der Aufnahme beispielsweise von Notizzetteln bieten. Die Anzahl dieser Notizen ist jedoch begrenzt, zudem kann auf einer solchen Unterlage nicht gleichzeitig eine Mehrzahl von Notizblättern für die spätere Verwendung bereitgestellt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, ein Schreibunterlagenset aufzuzeigen, welches die Bereitstellung von Notizzetteln ermöglicht und zudem ein Verrutschen der Notizzettel auf der Schreibunterlage verhindert.
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Zur Lösung der Aufgabenstellung ist vorgesehen, dass der Vorratsbehälter unmittelbar auf der Schreibunterlage befestigt ist und eine manuelle Entnahme der Notizzettel erfolgt oder eine automatische Ausgabe von Notizzetteln vorgesehen ist, wobei die Schreibunterlage die aus Papier bestehenden Notizzettel fixiert. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Durch die Verwendung einer Schreibunterlage auf der ein Vorratsbehälter befestigt ist, werden zwei wesentliche Vorteile erzielt. Ein Vorteil besteht darin, dass der Vorratsbehälter eine genügende Anzahl von Notizzetteln zur Verfügung stellt und diese jederzeit griffbereit sind ohne dass ein längeres Suchen erforderlich ist. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn man ein Telefongespräch führt und Notizen erforderlich sind. Ein weiterer Vorteil besteht dadurch, dass die Notizzettel unmittelbar auf der Schreibunterlage abgelegt werden können und aufgrund einer Fixierung das Papier nicht auf der Schreibunterlage hin und her rutschen kann. Somit können auch während des Telefongespräches ohne weiteres auf den Notizzettel die notwendigen Informationen notiert werden, ohne dass der Notizzettel verrutscht. Hierzu besteht beispielsweise die Möglichkeit, die Schreibunterlage mit einer Haftbeschichtung zu versehen oder eine Einklemmhilfe zu verwenden, welche auf der Schreibunterlage befestigt ist und die Möglichkeit bietet das Papier auf der Schreibunterlage zu fixieren. Eine Klemmleiste für die Notizzettel kann hierbei aus einem flachen Bügel bestehen oder es liegt ein taschenförmiger Einschnitt der Schreibunterlage vor, die das Einklemmen des Notizzettels ermöglicht.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schreibunterlage zumindest eine Vertiefung mit Querschnittsreduzierung aufweist, welche als Biegelinie ausgebildet ist. Durch die Biegelinie besteht die Möglichkeit, dass zumindest ein Teil der Schreibunterlage nach oben hochklappbar ausgebildet ist, wobei die Teilfläche der Schreibunterlage vor und seitlich zu dem Vorratsbehälter angeordnet sein kann.
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Die Schreibunterlage kann hierbei eine Größe aufweisen, die in etwa der doppelten Größe des Vorratsbehälters entspricht, welcher beispielsweise quadratisch oder rechteckförmig ausgebildet sein kann. Die Höhe des Vorratsbehälters wird so gewählt, dass eine ausreichende Anzahl von Notizzetteln aufgenommen werden kann und ist fest mit der Schreibunterlage verbunden. Hierbei kann der Vorratsbehälter in einem Eckbereich der Schreibunterlage oder an einer Längskante angeordnet sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Schreibunterlage relativ klein gehalten wird und eine Abmessung aufweist, die beispielsweise der doppelten Größe des Vorratsbehälters entspricht, sodass die aus dem Vorratsbehälter entnommenen Notizzettel gerade auf die Schreibunterlage aufgelegt werden können.
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Um ein Verrutschen der Notizzettel zu verhindern, kann die Schreibunterlage aus einem rutschhemmenden Material bestehen, sodass das Schreibunterlagenset beispielsweise auf einer Tischfläche aufgestellt werden kann. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass die Schreibunterlage auf der Ober- und/oder Rückseite eine rutschhemmende Beschichtung aufweist, sodass einerseits ein Verrutschen des Schreibunterlagensets und andererseits ein Verrutschen der zum beschreiben vorgesehenen Notizzettel verhindert wird, welche aus dem Vorratsbehälter entnommen worden sind.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass auf der Schreibunterlage eine muldenförmige Vertiefung für Schreibstifte ausgebildet ist, um beispielsweise zumindest einen Schreibstift abzulegen.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schreibunterlage im Randbereich oder Eckbereich zumindest eine Vertiefung aufweist, um den Notizzettel aufnehmen zu können. Hierbei kann es sich um eine geringe Vertiefung handeln, sodass man beispielsweise mit einem Finger oder dem Daumen auf den Zettel drückt und dieser sich von der Schreibunterlage abhebt, sodass eine Aufnahme des Notizzettels manuell sehr leicht erfolgen kann.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schreibunterlage aus einem Material besteht, dass ein abgefedertes, flüssiges Schreiben und Zeichnen ermöglicht und gleichzeitig ein Durchstechen des Papieres verhindert. Vorzugsweise wird hierbei ein Kunststoff verwendet, beispielsweise Polystyrol oder ein Moosgummi. Alternativ kann die Schreibunterlage einen umlaufenden Rand und eine Vertiefung aufweisen, in der eine Einlage aus einem Moosgummi einliegt.
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Die Schreibunterlage kann im weiteren abgerundet oder gefaste Kanten aufweisen, um einen formschönen Übergang gegenüber der Tischfläche zu erzielen.
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Vorzugsweise besteht die Schreibunterlage hierbei aus einem Softmaterial, welches das Schreiben erleichtert, ohne dass das Papier beschädigt wird und gleichzeitig für einen sicheren Halt der Notizzettel sorgt. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass auf die Schreibunterlage eine Haftbeschichtung aus einer PU-Schicht aufgetragen ist, welche dem gleichen Zweck dient und eine vorübergehende Haftung der Notizzettel beim Beschreiben bewirkt. Die Schreibunterlage kann hierbei an den Vorratsbehälter farblich angepasst sein.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Vorratsbehälter eine Öffnung auf einer Seitenfläche und der oberen Deckfläche aufweist, die gegebenenfalls durch eine Klappe verschließbar ist. Diese Öffnungen dienen dazu, die Notizzettel besser entnehmen zu können, wobei im Bedarfsfall der Vorratsbehälter auch einen Ausgabeschlitz für Notizzettel aufweisen kann. Die Ausgabe der Notizzettel kann hierbei in derart erfolgen, dass ein Deckel auf der Unterseite mit einem aus Gummi bestehenden Schieber ausgestattet ist, welcher einen einzelnen Zettel beim Hochklappen des Deckels nach vorne schiebt, sodass eine leichte Entnahme der Notizzettel möglich ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Vorratsbehälter zumindest ein Seitenfach aufweist, in dem beschriebene Notizzettel aufnehmbar sind und damit gesammelt werden können. Vorzugsweise weist der Vorratsbehälter hierbei einen rechteckförmigen quadratischen Querschnitt auf und ist unmittelbar auf der Schreibunterlage befestigt, beispielsweise aufgeklebt.
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In besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Vorratsbehälter elektrisch gesteuert auf Knopfdruck einen Notizzettel ausgeben kann. Somit kann jeweils im Bedarf durch Betätigen des Druckknopfes jeweils ein Notizzettel ausgegeben werden, der dann auf die Schreibunterlage aufgelegt und beschriftet werden kann.
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Der wesentliche Gedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Schreibunterlagenset bereitzustellen, welches sowohl zur Entnahme von Notizzetteln geeignet ist und darüber hinaus das Ablegen des Notizzettels auf einer entsprechend groß dimensionierten Schreibunterlage ermöglicht, die ein Verrutschen der Notizzettel beim Beschriften verhindert. Hierzu stehen verschiedene Materialien zur Verfügung, die eine rutschfeste Ablage des Notizzettels auf der Schreibunterlage ermöglichen, wobei in besonderer Ausgestaltung die vereinfachte Herausnahme der Notizzettel oder elektrisch gesteuerte Herausgabe einzelner Notizzettel möglich ist.
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Die Erfindung wird im Nachfolgenden anhand der Figuren nochmals beispielhaft erläutert.
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Es zeigt
- 1 in einer perspektivischen Ansicht eine Schreibunterlage,
- 2 in einer perspektivischen Ansicht eine weitere Ausführungsform einer Schreibunterlage,
- 3 in einer perspektivischen Ansicht eine Schreibunterlage mit Vorratsbehälter,
- 4 in einer perspektivischen Ansicht eine Schreibunterlage mit Vorratsbehälter, bei der die Schreibunterlage teilweise hochgestellt ist und
- 5 in einer perspektivischen Ansicht eine Schreibunterlage mit Vorratsbehälter, welcher eine elektrische Ausgabe der Notizzettel vorsieht.
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1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Schreibunterlage 1, welche eine rechteckförmige Form aufweist und zur Aufnahme eines noch nicht dargestellten Vorratsbehälters vorgesehen ist. Die Form der Schreibunterlage 1 kann hierbei sowohl rechteckförmig als auch quadratisch gestaltet sein oder eine andere beliebige Form annehmen, insofern zeigt 1 nur eine erste alternative Ausführungsform auf.
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2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine weitere Ausführungsform einer Schreibunterlage 2, welche ebenfalls rechteckförmig ausgebildet ist und in der Mitte eine Biegelinie 3 aufweist, die es ermöglicht eine Hälfte der Schreibunterlage senkrecht hochzuklappen. Ein Vorratsbehälter ist in diesem Fall noch nicht dargestellt.
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3 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Schreibunterlage 2, wie sie aus der 2 bereits bekannt ist und einen Vorratsbehälter 4. Der Vorratsbehälter 4 ist auf die Schreibunterlage 2 aufgesetzt und auf dieser befestigt, vorzugsweise aufgeklebt, um ein Verrutschen des Vorratsbehälters 4 auf der Schreibunterlage 2 zu verhindern. Die Schreibunterlage 2 weist eine Biegelinie 3 auf, um ein Hochklappen eines Teils der Schreibunterlage 2 zu ermöglichen.
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Der Vorratsbehälter 4 besteht aus einem kastenförmigen Aufbau mit einer Rückwand 5, zwei Seitenwänden 6, 7 und einer Vorderwand 8. Die Vorderwand 8 ist mit einer Öffnung 9 versehen, welche vom oberen Rand 10 bis zum unteren Sockel 11 des Vorratsbehälters 4 reicht. Aufgrund der Öffnung 9 sind die eingelegten Notizzettel 12 ersichtlich. Im oberen Bereich ist der Vorratsbehälter 4 offen, sodass man einen direkten Einblick in den Vorratsbehälter 4 besitzt. Alternativ besteht selbstverständlich die Möglichkeit den Vorratsbehälter 4 mit einem Deckel zu versehen, der entweder den gesamten Querschnitt des Vorratsbehälters 4 abdeckt oder zumindest einen Teilbereich.
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4 zeigt in einer perspektivischen Ansicht den Vorratsbehälter 4 und eine Schreibunterlage 2, wie sie aus der 3 bereits bekannt sind. Entlang der Biegelinie 3 ist hierbei eine Teilfläche 2a der Schreibunterlage 2 hochgeklappt, das heißt gegen die Öffnung 9 des Vorratsbehälters 4 gerichtet. Die Teilfläche 2a der Schreibunterlage 2 kann hierbei im Bedarfsfall heruntergeklappt werden, wobei gleichzeitig die Entnahme eines Notizzettels 12 erleichtert wird.
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5 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Schreibunterlage 2, wie sie bereits aus 2 bekannt ist. Die Schreibunterlage 2 besitzt eine Biegelinie 3, sodass ebenfalls ein Hochklappen einer Teilfläche 2a möglich ist. Bei dieser Ausführungsvariante ist ein anderer Vorratsbehälter 20 vorgesehen, welcher allseitig bis auf einen Schlitz 21 geschlossen ist. Der Vorratsbehälter 20 besteht aus einer Rückwand 22, zwei Seitenwänden 23, 24 und einer Vorderwand 25, in der sich der Schlitz 21 befindet. Die Ausgabe eines Notizzettels 12 erfolgt hierbei einzeln durch die Betätigung eines Schalters 26, welcher die Ausgabe eines Notizzettels 12 aus dem Schlitz 21 durch einen elektrischen Antrieb veranlasst. Das Herausschieben des Notizzettels 12 kann hierbei durch eine oder zwei elektrisch angetriebene Gummirollen erfolgen, die unmittelbar auf dem Stapel von Notizzetteln 12 zu liegen kommen und eine Ausgabe nach Betätigung des Schalters 26 ermöglichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schreibunterlage
- 2
- Schreibunterlage
- 2a
- Teilfläche
- 3
- Biegelinie
- 4
- Vorratsbehälter
- 5
- Rückwand
- 6
- Seitenwand
- 7
- Seitenwand
- 8
- Vorderwand
- 9
- Öffnung
- 10
- Rand
- 11
- Sockel
- 12
- Notizzettel
- 20
- Vorratsbehälter
- 21
- Schlitz
- 22
- Rückwand
- 23
- Seitenwand
- 24
- Seitenwand
- 25
- Vorderwand
- 26
- Schalter