DE84478C - - Google Patents

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DE84478C
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B17/00Teaching reading

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Die von uns erfundene Lesemaschine ist ein Hülfsmittel beim Klassenunterricht im Lesen und Schreiben in den untersten Klassen der Volksschule.
Die bis jetzt erfundenen Apparate dieser Art bestehen entweder aus Würfeln mit aufgeklebten Buchstaben, die den Kindern auf dem Lehrerpulte vorgestellt werden, oder aus senkrecht und waagrecht verschiebbaren Brettchen mit aufgeklebten Buchstaben, wodurch verschiedene Wörter, aber nur zweisilbige, gebildet werden können, oder endlich aus einem Apparat mit Tasten, auf welche der Lehrer je nach Gebrauch die Buchstaben aufstecken mufs. Der Nachtheil dieser Lehrmittel besteht darin, dafs zu jeder Lesestunde eine Vorbereitung nöthig ist, indem die zu benutzenden Buchstaben vorher aus dem Buchstaben-, Leistenoder Würfelmagazin zusammengesucht und nach Benutzung sortirt wieder weggelegt werden müssen. Abgesehen von diesem Zeitverbrauch werden die Buchstabentäfelchen oder Würfel durch das häufige Berühren leicht beschmutzt und unleserlich.
Aus diesen Gründen und besonders der umständlichen Vorbereitung und Nacharbeit wegen werden die. vorhandenen Maschinen von den Lehrpersonen meistens nur ungern benutzt.
Unsere Maschine vermeidet nun alle diese Mängel, wie aus der folgenden Beschreibung zu ersehen ist.
Der ganze Apparat wird aus einer beliebigen Zahl Registerzügen zusammengestellt.
Fig. ι stellt einen Apparat mit fünf Zügen dar und Fig. 2 ist die Vorderansicht desselben.
Fig. 3 zeigt in einer Seitenansicht das Register mit geschlossenem Buch, Fig. 4 denselben Zug vorgeschoben mit geöffnetem Buch.
Der Registerzug (Fig. 3 und 4) besteht erstens aus dem Schieber a, zweitens aus der mit diesem verbundenen Platte b, drittens aus dem durch Scharniere an b befestigten Winkel c, viertens aus dem Buch d. Dieses Buch ist befestigt an der Platte e, an welcher wiederum durch Scharniere das Blech/ befestigt ist. Das Buch d ist durch Schraube g mit der Platte b verbunden, so dafs es sich durch Lösung der Schraube abnehmen lä'fst. Es besteht aus einzelnen Tafeln, welche an beiden Seiten mit entsprechenden Buchstaben beklebt sind. Die Tafeln sind durch Leinenstreifen unten zu einem Buch verbunden. Die letzte Tafel ist mit der Platte e fest verleimt. An der oberen Kante sind die Tafeln 1 cm entsprechend ausgeschnitten.
Fig. 5 zeigt die verschiedenen Ausschnitte von oben gesehen bei geschlossenem Buche. Die schraffirten Linien zeigen die verschiedenen Kanten der Tafeln an.
Ueber diesem Buche liegt die durchbrochene Platte / (Fig. 6). Durch die Schlitze sind die vorstehenden Kanten der Tafeln sichtbar. Auf der Platte f sind Buchstaben angebracht (Fig. 6), welche mit den Buchstaben auf den darunter befindlichen' Papptafeln correspondiren.
In der Stellung Fig. 3 ist der -Schieber zurückgeschoben. Der Winkel c wird durch die Rolle h gegen das Buch d gedrückt. Wird der Schieber vorgeschoben, so fällt der Winkel c, wenn er von der Rolle h nicht mehr gehalten
wird, herunter. Gleichzeitig fällt aber auch das Buch mit und es wird der auf der letzten Tafel befindliche Buchstabe oben sichtbar, ebenso tritt der Buchstabe auf der hinteren Seite der zweiten Tafel in die Erscheinung. Wird nun der Schieber weiter vorgeschoben, so legen sich die Buchstaben flach vor den Rahmen i des Apparates und man sieht nun oben den Buchstaben in Schreibschrift, unten in Druckschrift. Wird der Schieber wieder zurückgezogen, so stöfst Winkel c an die Rolle h, durch welche der Winkel c und mit ihm das Buch gehoben und geschlossen wird. Um nun jeden beliebigen Buchstaben sichtbar zu machen, bedient man sich der Zange k (Fig. 4). Diese Zange schiebt man geöffnet durch den Schlitz des Bleches f (Fig. 6) über die vorstehenden Kanten der gewünschten Tafeln und klemmt diese fest, indem man die Zange sitzen lä'fst. Wird jetzt der Schieber vorgeschoben, so fallen nur die Tafeln herunter, welche vor der Zange sich befinden, die anderen aber werden gehalten und vor den Rahmen i geschoben. Auf diese Weise hat man es in der Hand, jeden gewünschten Buchstaben erscheinen zu lassen, und zwar in Schreibund Druckschrift.
Um nur eine Schrift zu zeigen, kann man vor dem Rahmen i die Klappe / (Fig. 3) anbringen. In Fig. 3 verdeckt die Klappe die untere Schrift; soll letztere sichtbar sein, wird die Klappe nach oben gelegt, und sie wird fortgenommen, wenn beide Schriftarten zu gleicher Zeit gezeigt werden sollen.
Je mehr Registerzüge man in dem Apparat anbringt, je längere Worte lassen sich zusammenstellen. Sollen Zahlen und Zahlenbilder (Fig. 7) oder auch Anschauungsbilder durch den Apparat gezeigt werden, so werden nur die betreffenden Bücher ausgewechselt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Lehrmittel, bestehend aus einer beliebigen Anzahl Lehrzeichen (Buchstaben, Zahlen oder dergleichen) enthaltenden Bücher, welche durch Verschieben ihre Unterstützung verlieren und sich alsdann mit der Zange k und der Registertafel (Fig. 6) an bestimmter Stelle öffnen lassen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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