DE856596C - Kartenwaehler - Google Patents

Kartenwaehler

Info

Publication number
DE856596C
DE856596C DEG5198A DEG0005198A DE856596C DE 856596 C DE856596 C DE 856596C DE G5198 A DEG5198 A DE G5198A DE G0005198 A DEG0005198 A DE G0005198A DE 856596 C DE856596 C DE 856596C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
card
cards
lid
stack
disc
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG5198A
Other languages
English (en)
Inventor
Amedeo Giacomini
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEG5198A priority Critical patent/DE856596C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE856596C publication Critical patent/DE856596C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42FSHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
    • B42F17/00Card-filing arrangements, e.g. card indexes or catalogues or filing cabinets
    • B42F17/34Card-filing arrangements, e.g. card indexes or catalogues or filing cabinets with card selection means, e.g. telephone number list finders
    • B42F17/346Card-filing arrangements, e.g. card indexes or catalogues or filing cabinets with card selection means, e.g. telephone number list finders with pivoting movement of selected cards

Description

  • Kartenwähler Zum Auswählen und Aufdecken einer bestimmten Karte eines Stapels von z. B. alphabetisch hintereinanderliegerrden Karten für Adressen, Telefonnummern od. dgl. Register ist ein Behälter bekannt, in welchem der Kartenstapel an seinem einen Ende Karte fürKarte umklappbar eingespannt ist, wobei die Karten am seitlichen Rand mit Ausschnitten versehen sind, deren Breite von Karte zu Karte zunimmt, aber von unten nach oben abnimmt, so daß eine treppenartige Staffelung der Ausschnitte gebildet wird. Oberhalb dieses Stapels ist der mit Federunterstützung aufklappende Deckel des Behülters angeordnet und mit seinem Klappgelenk am Unterteil dort angebracht, wo der Stapel eingespannt ist. Zum Auswählen und Aufdecken einer bestimmten Stapelkarte weist der Sprungdeckel einen senkrecht zum Klappgelenk und in Läfrichtung über den Stapel führenden Schlitz auf, in dem ein Schieber geführt wird, der an der äußemn Oberfläche des Deckels z. B. rauf die einzelnen Buchstaben eines Alphabets eingestellt werden kann, die sich untereinander angeordnet neben dem Schlitz befinden. An der Unterseite des Deckeis weist der Schieber einen Halter auf, der Arme mit unter die Seitenränder des Stapels greifenden Klauen besitst. Diese Klauen heben je nach ihrer Stellung, d. h. entsprechend der Einstellung des Schiebers auf irgendeinen Buchstaben, so vieieKarten des Stapels ab, daß die dem eingestellten Buchstaben entsprechende Karte aufgedeckt wird. Bei Einstellung auf einen anderen Buchstaben werden die Klauen längs den treppenartig gestaffelten Ausschnitten entsprechend so weit sbewegt, daß dieses Mal :die Klauen nur diejenigen Karten abheben, die sich oberhalb der jetzt aufzudeckenden Karte befinden, während die Klauen leer durch den weiteren Aus--schnitt der liegengebliebenen Karten greifen. Zum Öffnen des Sprungdeckels ist ein Schnappschloß vorgesehen, das mittels eines besonderen Druckknopfes von Hand betätigbar ist.
  • Diese Kartenwähler haben neben ihren :großen Vorzügen, insbesondere der Handlichkeit und der bequemen, selbsttätigen Auswahl einer ganz bestimmten Adressenkarte od. dgl., den erheblichen Nachteil, daß auch bei durch Rasten ,gesicherter Einstellung des Schidbers es meist ziemlich schwierig ist, den gewünschten Buchstauben genau einzustellen, vor allem, wenn dies rasch und nur mit einer Hand erfolgen .soll. Zudem leiern die Rasten häufig schon nach kurzer Zeit aus, was ebenfalls die rasche und genaue Einstellung des Schiebers sehr beeinträchtigt. Schließlich ist es ein Nachteil, daß zum öffnen ides. Behälterdeckels ein von dem Schieber mehr oder weniger weit entfernter Knopf betätigt werden muß, so daß jemand, -der mit der Handhabung :des Kartenwählers weniger vertraut ist, zwei gesonderte Arbeitsgänge ausführen muß, nämlich erst das Einsstellen des Schiebers und dann das Betätigen des Öffnungsknopfes.
  • Der Kartenwähler gemäß sder Neuerung besitzt diese Mißstände nicht. Er ist zu diesem Zweck an Stelle des Schiebers auf dem Deckel mit einer Wählerscheibe und einem Fingeranschlag ausgerüstet, wie sie von :den Selbstanschlußapparaten einer Telefoneinrichtung bekannt sind. Die zum Einstecken ,des Fingers bestimmten Löcher am Kranz der Scheibe sind mit Buchstauben oder Zahlen oder anderen Registermarkierungen unterlegt, so daß sie beim Drehen der Scheibe ihren Platz unter dem jeweiligen Loch :behalten, wodurch Irrtümer weitgehend vermieden werden. Um den Durchmesser der Seheibe nicht zu groß halten zu müssen, empfiehlt es sich, bei Verwendung des Wählers für alphabetissche Kartenstapel stets zwei im Alphabet aufeinarnderfolgende Buchstaben zusammen je einem Loch zuzuordnen, z. B. A B, C D usw. Die Wählerscheibe isst ferner :gegen Federkraft zu :dem Fingeransschl:ag hin drehbar und läuft nach Freigabe wie die bekannten Nummernscheiben beim Telefonapparat frei in die Ausgangsstellung zurück. Die Scheibenachse ist vorteilhaft überein Zahnradtriebwerk mit um eine Achse drehbaren Armen gekuppelt, welche die Anhebeklauen für den abzuhebenden Teil des Kartenstapels bilden, der entsprechend der Zahl der drehbaren Klauen Durchtrittöffnungen für deren Drehzapfen aufweist. An diesen z. B. durch Ausstanzen .erzeugten Durchtrittöffnungen sind seitlich Ausschnitte angefügt, die Abschnitte eines die Durchtrittöffnung umgebenden Kreisringes bilden und von Karte zu Karte verschiedene Weite haben, so daß im Stapel, von dessen Unterseite aus gesehen, eine Art Treppe aus schraubenförmig gestaffelten Ausschnitten geschaffen wird. ; Die drehbare Klaue nimmt entsprechend ihrer Stellung die oberhalb der Klaue befindlichen stehengebliebenen Teile des Ausschnittringes sowie die auf dieser Karte ruhenden Karten beim Anheben mit. In vielen Fällen genügt ein einziger Drehzapfen mit Klaue, um die Karten auszuwählen und anzuheben. Es ist jedoch tunlich, zwei solcher Klauen vorzusehen und sie symmetrisch am Kartenstapel dort angreifen zu lassen, wo Durchbiegungen der angehobenen Karten vermieden werden. Zwei oder mehr Klauen werden vorzugsweise über ein oder mehrere gemeinsame Zahnräder angetrieben, die mittels eines auf der Drehachse der Wählerscheibe und unterhalb des Deckels sitzenden Zahnrades gedreht werden.
  • Das Schn.appschloß für den Deckel :greift in eine Schließrast, :die zweckmäßig an der Grundplatte des Kartenwählers angebracht ist. Vorteilhaft weist das Schloß einen als zweiarmigen Hebel ausgestalteten federbelasteten Riegel auf, dessen einer Arm mit der Schließrast zusammenwirkt, während der andere Arm durch einen Schlitz im Sprungdeckel greift und außen zugleich den klauenförmigen Anschlag für den Finger des Benutzers der Wählerscheibe bildet. Diese Ausführungsart hat den besonders großen Vorteil, daß der einstellende Finger, nachdem er den einzustellenden Buchstaben zum Anschlag hingedreht hat, noch ehe er das Loch verläßt, durch leichten Druck auf den Anschlag in Richtung der Drehung bewirkt, daß sich das Schnappschloß öffnet und der Deckel aufspringt. Der Anschlag dient zweckmäßig außerdem an seiner gegenüberliegenden Seite als Rast für einen auf der Wählerscheibe angeordneten Stift od. dgl., durch welchen der Rücklauf der Scheibe gesperrt wird, wenn@diese ihre Ausgangsstellung wider erreicht hat.
  • Insbesondere wenn die `'Wählerscheibe mittels einer Spiralfeder od. dgl. in ihre Ausgangsstellung zwangsweisse und selbsttätig zurückgeführt wird, empfiehlt :es sich, zum Festhalten der auf den gewünschten Buchstaben eingestellten Wählerscheibe eine als zweiarmiger Hebel ausgebildete Klinke vorzusehen, die bei geschlossenem Sprungdeckel von einem vorteilhaft neben der Schloßrast an der Grundplatte angeordneten Dorn gegen Federwirkung außer Eingriff mit an der Unterseite der Wählerscheibe befindlichen, der Zahl der Löcher im Scheibenkranz entsprechenden Rasten gehalten wird, beim Öffnen und Offenbleiben des Deckels aber unter .der Federwirkung in die zur eingestellten Drehlage der Wählerscheibe gehörende Rast eingreift und hierdurch die unerwünschte Verstellung der Scheibe verhindert.
  • Gemäß der Neuerung können die Rückstellfedern für den Schloßriegel und für die Scheibenklinke aus einem gemeinsamen, vorzugsweise mittels am Riegel und an der Klinke angebrachter Stifte mit breiten Köpfen gehaltenen Federdraht bestehen, der um die Stifte gewickelt ist und dessen eines Ende auf den Schloßriegel, dessen anderes Ende aber auf die Klinke drückt.
  • Die Grundplatte wird in bekannter Weise durch Seitenwände zu einem handlichen Behälter ergänzt. wobei auf dem Boden des Behälters vorteilhaft eine so starke Platte ruht, wie die drehbare Klaue hoch ist. Die Platte besitzt Aussparungen, in denen sich die Klauen frei drehen oder verschieben können. Zum Festhalten des Kartenstapels im Behälter oder bei Anhub am Deckel wird die Unterseite des Deckels mit besonderen Druckzapfen versehen; sie erhält außerdem eine Platte zum Abdecken des Triebwerkes gegenüber dem Kartenstapel; hierdurch «-erden Beschädigungen der Karten durch die Zahnräder völlig vermieden.
  • Der mit der \\-ählerscheibe ausgerüstete Kartenwähler nach der Neuerung läßt sich in einfacher Weise auch für die verschiebbaren Klauen und einen entsprechend mit seitlichen Ausschnitten versehenen Stapel anwenden. Ztt diesem Zweck wird (las auf der Drehachse der Wählerscheibe angeordnete Zahnrad zum Eingriff in eine längs .des Kartenstapels und oberhalb von diesem verschiebbare, am Deckel gelagerte Zahnstange gebracht, an der seitliche Arme mit den Klauen sitzen, ,die unter die treppenförmig gestaffelten Ausschnitte an der Längsseite der Karten des Stapels greifen.
  • Der Behälter läßt sich in beliebiger Größe, z. B. in Taschenformat oder auch als eine Art mechanische Kartei in größerem Format, ausführen. Er kann erforderlichenfalls mit anderenGegenständen, z. B. mit einem Telefonapparat, fest oder lösbar verhunden werden. Hierbei läßt sich das Gerät ohne weiteres der Ausstattung, wie der Farbe, Form, Oberflächenbeschaffenheit des anderen Gegenstandes anpassen.
  • Als Werkstoffe kommen alle gebräuchlichen Stoffe, insbesondere leichtere Metalle, Holz, Kunststoffe u. dgl., in Betracht. Gegebenenfalls können an der Oberseite des Deckels Notizblätter und ein Bleistift angebracht werden. Auch ist es möglich, einen Rahmen od. dgl. zum Anbringen von auswechselbaren Reklamebildern oder ähnlichem anzuordnen oder eine sich zweckmäßig von selbst z. B. beim Aufklappen des Deckels einschaltende elektrische Lampe.
  • Weitere Merkmale der Neuerung sind aus der folgenden Beschreibung einerAusführungsform des Kartenwählers zu entnehmen, die aus der schematischen, perspektivischen und Schnittdarstellung in den vier Figuren zu ersehen ist.
  • Fig. i zeigt in Ansicht von oben den Wähler mit Scheibe und Anschlag; Fig. 2 gibt im Längsschnitt nach der Linie A-B der Fig. i den Blick auf das Triebwerk und die verschiedenen Betätigungseinrichtungen wieder; Fig. 3 veranschaulicht die schematische Ansicht auf die Unterseite des Deckels, unter Fortlassung einiger Teile, und schließlich ist aus Fig. d, perspektivisch ein gemäß der Neuerung ausgebildeter Stapel aus Karten ersichtlich.
  • Der Behälter des Wählers besteht aus dein Boden i, der auf zweckmäßig aus Gummi bestehenden und damit ein Rutschen verhindernden Füßen 2 ruht, der vorderen Stirnwand3, der hinteren Stirnwand 4, den nicht bezifferten Seitenwänden und dem Deckel aus den zwei Teilen 5 und 6, zwischen denen Teile des später beschriebenen Triebwerkes angeordnet sind. An der Stirnwand 4 befinden sich sowohl das Klappgelenk 7 für den Deckel als auch die z. B. nach Art einer Ringbuchmechanik ausgebildeten Einspannbügel 8, die mit ihrem einenEnde durch eine Öffnung 9 in allen Karten .greifen, mit ihrem anderen Ende io zweckmäßig über einen nicht veranschaulichten Steg am Behälterboden i abgestützt sind. Dieser Steg wird vorteilhaft von einem freien Ende der die Öffnung des Deckels bewirkenden Sprungfeder i i niedergedrückt, deren anderes Ende in einer Rast am Deckel 6 lösbar eingebettet ist.
  • Der Kartenstapel 12 weist an seinem anderen Ende ebenfalls zwei durchlaufende Öffnungen 13 und 1,4 auf, an die sich außen verschieden breite Kreisringabschnitte 15, 116 anschließen, die durch den Stapel hindurch um die Durchtrittöffnungen 13, 1.4, von unten gesehen, eine schraubenförmige Treppe aus verschieden breiten Ausschnitten 15, 16 bilden (Fig.4). Aus dem Schnitt der Fig.2 ist zu ersehen, daß diese stufenibildenden Ausschnitte von unten nach oben zunehmend überhängen, so daß die Anhebeklaue 17, deren Drehzapfen 18 die durchlaufenden Öffnungen 13, 14 des Stapels durchgreift, je nach ihrer radialen Stellung einen mehr oder weniger starken Stapelteil anhebt, und zwar entsprechend der Einstellung der Wählerscheibe.
  • Auf dem Drehzapfen 18 sitzt das Zahnrad i9, das mit dem Zahnrad 2o auf dem Drehzapfen 21 kämmt; in dieses Zahnrad greift ein weiteres Zahnrad -"2, auf dessen Achse 23 eine weitere Klaue 24 sitzt, die sich als Arm um den Zapfen 23 dreht. Das Zahnrad 20 wird von dem Zahnrad 25 gedreht, dessenAchse26 zugleich die Drehachse derWählerscheibe 27 ist (Fig. i und 2). Die Achse 26 ruht ebenso wie die Achsen 23, 21 und 18 in der unteren Deckelplatte 5. Die Wählerscheibe 27 trägt einen gelochten Kranz. Die Löcher, z. B. E F, gehören zu dem Alphabet des Kartenstapels 12, dessen einzelne Karten mit Linien, Karos oder anderen Einteilungen versehen sein können (Fig.4).
  • Der Anschlag 29 für den Finger des Benutzers greift mit dem abgekröpften Teil 3o durch einen Schlitz 31 im oberen Teil 6 ,des Deckels sowie durch einen weiteren Schlitz 32 im unteren Deckelteil 5. Unterhalb dieses Deckels ist der Anschlag abermals abgekröpft und bildet hier eine Lasche 33, die an dem Zapfen 34 drehbar gelagert ist. Kurz vor der Stirnwand 3 ist die Lasche 33 abwärts gekröpft; dieses Stück ist mit 35 bezeichnet und greift hier mit einer nicht veranschaulichten Nase hinter eine am Boden i befestigte Rast 36.
  • Neben diesem Schnappschloß, das sich bei Druck nach links auf den Anschlag 29 öffnet und damit die Wirkung der Sprungfeder i i auf den Deckel 5, 6 freigibt, ist am Deckel auch die Klinke zum Festhalten der zum Scheibenanschlag 29 gedrehten und eingestellten Wählerscheibe vorgesehen. Diese Einrichtung besteht aus einem nicht veranschaulichten Dorn neben der Schloßrast 36; der Dorn ragt etwa bis zu dem freien Rand der Behälterwand 3 heraus, so daß beim Schließen des Deckels eine Lasche 37 gegen Federwirkung. gedrückt wird und hierbei, da sie als zweiarmiger, um den Zapfen 38 kippbarer Hebel ausgebildet ist, mit ihrem durch einen Schlitz im Deckelteil 5 greifenden und dahinter abgekröpften Ende 39 eine Bewegung abwärts ausführt und hierbei die vom Ende 39 solange festgehaltene Rast 4o freigibt. Die Wählerscheibe vermag alsdann unter der Wirkung der Rücklauffeder 41 in ihre Ausgangsstellung zurückzukehren; die Öffnung YZ im Lochkranz befindet sich dann wieder neben dem den Rücklauf begrenzendenAnschlag29. Damit sich die Scheibe nicht über ihre Ausgangsstellung hinausdreht, ist auf dem Lochkranz ein Zapfen 42 vorgesehen, der gegen den Anschlag 29 läuft.
  • Die Rückstellfedern für das Schnappschloß und die Scheibenklinke werden durch einen gemeinsamen Federdraht43 gebildet, dessen eines Ende 44 gegen die Riegellasche 33 drückt, weiter um den Drehzapfen 34 gewickelt ist, hierauf zum Schwenkzapfen 38 führt, um diesen herumgewickelt ist und sich schließlich mit dem anderen Ende 45 auf der Lasche 37 der Klinkvorrichtung abstützt.
  • Der Gebrauch des Kartenwählers gemäß der Neuerung gestaltet sich etwa wie folgt: Bei eingelegtem, z. B. mittels Stanzung vorbereitetem, gegebenenfalls auch schon beschriftetem Kartenstapel wird zur Auswahl und Abdeckung einer bestimmten Stapelkarte der Finger in das Scheibenloch gesteckt, welches dem gewählten Buchstaben entspricht. Die Scheibe wird alsdann im Uhrzeigerdrehsinn bis zum Anschlag 29 gedreht, der Anschlag wird zugleich nach links gedrückt und gibt hierbei die Verriegelung des Schnappschlosses frei. Der eine Klaue bildende Arm 17, 24 steht genau unterhalb des Stapelteils, der beim Abheben die Karte mit dem gewählten Buchstaben sichtbar macht.
  • Im gleichen Augenblick, wo durch links gerichteten Druck auf den Anschlag 29 das Schnappschloß freigegeben ist und der Sprungdeckel sich selbsttätig zu heben beginnt, wird die Kipplasche 37 vom Druck des im Unterteil des Behälters angebrachten Dornes befreit und der Wirkung des Federarmes 45 ausgesetzt, wodurch die abgekröpfte Klinke 39 z. B. an den Anschlag 4o bzw. zwischen zwei solche Anschläge gedrückt wird und damit den selbsttätigen Rücklauf der Wählerscheibe sperrt.
  • Ebenfalls in diesem Augenblick beginnt der Arm 17,24 den Kartenstapel oberhalb der gewählten Karte hochzuheben. Der Sprungdeckel führt die weitere Bewegung unter der Wirkung der CSffnungsfeder T t bis in die Endstellung aus.
  • Wenn der Deckel wieder geschlossen wird, schnappt die mit schrägerAuflaufrast ausgestattete Nase des Schloßriegels hinter die Rast am Behälterboden. Zugleich drückt der Dorn auf die Kipplasche 37, so daß diese gegen die Wirkung der Feder 45 die Klinke 39 abwärts drückt und hierdurch die Rasten 4o an der Unterseite der Wählerscheibe freigibt; die Scheibe kann alsdann frei in ihre Ausgangsstellung zurücklaufen. Der Zapfen 42 begrenzt durch seine Anlage an den Anschlag 29 den Rücklauf.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE. - i. Kartenwähler zum Auswählen und Aufdecken einer bestimmten Karte eines Stapels von z. B. alphabetisch hintereinanderliegenden Karten für Adressen, Telefonnummern od. dgl. Register, bei welchem die Karten mit von Karte zu Karte gestaffelten Ausschnitten versehen sowie am einen Ende umklappbar gehalten sind und oberhalb des Stapels ein an derselben Seite wie die Karten aufklappbar gelagerter Deckel mit auf einen bestimmten Buchstaben, Zahl od. dgl. einstellbarem Anzeiger angeordnet ist, der mit unter die Ausschnitte der Karten greifenden, bewegbaren Nasen verbunden ist, mittels deren der oberhalb der ausgewählten und aufzudeckender Karte befindliche Stapel beim Aufklappen des Deckels abgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Einstellglied auf dem Deckel eine am Kranz z. B. mit Löchern für unterlegte Buchstaben ausgestattete Wählerscheibe mit Fingeranschlag gegen Federkraft drehbar und frei zurücklaufend angeordnet sowie zweckmäßig über ein Zahntriebwerk mit den bewegbaren Nasen oder Klauengekuppelt ist.
  2. 2. Kartenwähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedeAnhebeklaueaus einem um einen am Deckel gelagerten Zapfen drehbaren Arm besteht und mit einem Zahnrad fest verbunden ist sowie daß für zwei oder mehr Klauen ein oder mehrere gemeinsame Zahnräder zum Antrieb vorgesehen sind, deren letztes mit einem auf der Dreihachse der Wählerscheibe angeordneten Zahnrad im Eingriff steht, und die Karten eine oder mehrere gleichliegende Durchtrittöffnungen für den oder die Dreharmzapfen sowie einen von Karte zu Karte verschieden weiten, die Stufe einer schraubenförmigenTreppe bildenden Ausschnitt als Durchtrittöffnung für den Dreharm bzw. Klaue aufweisen.
  3. 3. Kartenwähler nach Ansprüchen i und 2, mit Öffnungsfeder im Klappgelenk sowie mit handbetätigbarem Schnappschloß für den Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß das SChloß, dessen Schließrast zweckmäßig an einer Grundplatte des Kartenwählers angebracht ist, einen als zweiarmigen Hebel ausgestalteten federbelasteten Riegel aufweist, der mit seinem anderen Arm durch einen Schlitz im Sprungdeckel greift und oberhalb von diesem zugleich den Anschlag für den die Wählerscheibe drehenden Finger des Benutzers bildet.
  4. 4. Kartenwähler nach Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch eine zum Festhalten der eingestellten Wählerscheibe vorgesehene, als zweiarmigen Hebel ausgebildete laschenförmige Klinke, die bei geschlossenem Deckel von einem zweckmäßig neben der Schloßrast an der Grundplatte angeordneten Dorn od. dgl. gegen Federwirkung außer Eingriff mit an der Unterseite der Wählerscheibe befindlichen, der Zahl der Löcher im Scheibenkranz entsprechenden Rasten gehalten wird, beim Öffnen und Offenbleiben des Deckels aber unter der Federwirkung in die zur eingestellten Drehlage der Wählerscheibe gehörende Rast eingreift und hierdurch die unerwünschte Verstellung der Scheibe verhindert.
  5. 5. Kartenwähler nach Ansprüchen 1, 3 und ,4. dadurch gekennzeichnet, daß das ,auf der Drehachse der Wählerscheibe angeordnete Zahnrad in eine längs über den Kartenstapel verschiebbare, am Deckel gelagerte Zahnstange greift, an der seitliche Arme sitzen, die in an sich bekannter Weise die unter die treppenförmig gestaffelten Ausschnitte an der Längsseite der Blätter greifenden Anhebeklauen tragen.
  6. 6. Kartenwähler nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daßdieRückstellfedern für den Schloßriegel und für die Scheibenklinke aus einem gemeinsamen, vorzugsweise mittels amRiegel und an derKlinke angebrachter Stifte mit breiten Köpfen gehaltenen Federdraht besteht, dessen eines Ende auf den Schloßriegel und dessen anderes Ende auf die Klinke drückt. . Kartenwähler nach Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daB die Grundplatte durch Seitenwände zu einem handlichen Behälter ergänzt ist, die Unterseite des Deckels Zapfen zum Niederdrücken des zweckmäßig mittels Ringbuchmechanik eingespannten Kartenstapels sowie eine Platte zur Abdeckung der Triebwerkteile gegen den Kartenstapel aufweist und auf dem Boden des Behälters eine Platte mit Aussparungen ruht, die so stark wie die Anhebelklaue breit ist und sich die Anhebeklauen frei in den Aussparungen der Platte bewegen, z. B. drehen oder verschieben können.
DEG5198A 1951-02-11 1951-02-11 Kartenwaehler Expired DE856596C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG5198A DE856596C (de) 1951-02-11 1951-02-11 Kartenwaehler

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG5198A DE856596C (de) 1951-02-11 1951-02-11 Kartenwaehler

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE856596C true DE856596C (de) 1952-11-24

Family

ID=7117689

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG5198A Expired DE856596C (de) 1951-02-11 1951-02-11 Kartenwaehler

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE856596C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1292626B (de) * 1961-12-20 1969-04-17 Laughton & Sons Ltd Vorrichtung zum Auswaehlen von gestapelten, mit je einem Registerstab versehenen Karteikarten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1292626B (de) * 1961-12-20 1969-04-17 Laughton & Sons Ltd Vorrichtung zum Auswaehlen von gestapelten, mit je einem Registerstab versehenen Karteikarten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE856596C (de) Kartenwaehler
DE2124649B2 (de) Münzenbehandlungsvorrichtung
DE1632862U (de) Kartenwaehler.
DE1690321A1 (de) Betriebsartenschalter fuer Geraete der Nachrichtentechnik
DE891685C (de) Merkblattregister mit Kartenwaehlvorrichtung
DE1939130U (de) Blattabgabevorrichtung.
DE237932C (de)
DE161929C (de)
DE963048C (de) Ausgabevorrichtung fuer streifenfoermig zusammenhaengende Klebezettel, Briefmarken od. dgl.
DE936138C (de) Zettelkasten
DE187007C (de)
DE110061C (de)
DE2306961C3 (de) Vorrichtung zum Auswählen einer von mehreren in einem Gehäuse aufbewahrten Karten
DE35964C (de) Selbstfärbender Taschenstempel
DE408554C (de) Notenblattwender
DE958450C (de) Ausgabevorrichtung fuer einzelne Papierblaetter od. dgl.
DE816361C (de) Markenaufklebeapparat
DE74019C (de) Behälter für Musterkarten u. dergl
AT99484B (de) Vorrichtung zum Abstellen des Druckwerkes an Rechenmaschinen mit Einstellscheiben von veränderlicher Zähnezahl.
DE265795C (de)
DE632684C (de) Vorrichtung zum Chiffrieren und Dechiffrieren
DE219842C (de)
DE364401C (de) Elektrische Klingel mit einer die Abwesenheit des Bewohners anzeigenden Anzeigetafel
DE1088510B (de) Vorrichtung zum Anheben des Bogenstapeltisches einer Vervielfaeltigungsmaschine u. dgl.
AT124928B (de) Hilfseinrichtung für die Durchschreibbuchhaltung.