DE845230C - Verfahren zur Herstellung matter Gebilde, wie Kunstfasern oder -faeden oder Filme, auf Cellulosebasis - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung matter Gebilde, wie Kunstfasern oder -fäden oder Filme, auf Cellulosebasis l's ist bekannt, zur Herstellung mattierter Produkte den Spinnlösungen Stoffe von anderem Brechungsexponenten zuzusetzen. Beispielsweise hat man schon anorganische Pigmente, wie Titanoxv(1, oder auch Flüssigkeiten, wie ölartige Körper, zur Frhaltung mattierter Produkte einer Viskoselösung zugesetzt. Man hat dabei den Zusatz so bemessen, daß man den gewünschten ausreichenden Mattierungseffekt erhielt. Darüber hinaus hat man die Zusatzmünge nicht gesteigert, da man annahm, daß sich größere Zusatzmengen ungünstig auf die Faserfestigkeit auswirken.
• Nach dem #-orlie",eiideti Verfahren werden nun inatte Fäden oder I#'ihne aus Celluloselösungen durch Zusatz von elektroosmotisch gereinigtem Kaolin zur Lösung erzielt.
• Der Zusatz von Kaolin zu Spinnlösungen, wie Viskose, zwecks Erzielung matter Fäden ist an sich bekannt. Man hat schon Kaolin in Mengen von o, i bis i % auf Zellstoff berechnet der Spinnlösung zugesetzt.
• Ferner hat -man grobkörnigen Kaolin schon zugegeb en, um eine Faser mit Erlhebungen an der Oberfläche und Verdickungen von welliger und knotiger Beschaffenheit zu erhalten.
• Bei der elektroosmotischen Reinigung des Rohkaolins scheiden sich die groben Bestandteile und Verunreinigungen des Kaolins beim Aufschlämmen ab, und * der elektroosmotisch abgeschiedene Kaolin stellt daher eine von gröberen Teilchen und allerfeinsten Verunreinigungen befreite -.\lasse dar.
• Es wurde festgestellt, daß man von dem ei-,-k-troosmotisch gereinigten Kaolin' durdi Zusatz zur Celluloselösung ohne Schwierigkeiten 5 bis io% und mehr einverleiben kann, ohne daß die Faser einen nennenswerten Festigkeitsverlust erleidet. Lediglich die Dehnung der Faser oder Fäden wird etwas herabgesetzt.
• Zur Herstellung von mattierten Kunstfäden wurden einer Viskose io% elektroosmotisch gereinigtes Kaolin auf Zellstoff berechnet in der Weise einverleibt, daß die Zusätze in einem Teil der Löstlauge für das Xanthogenat angeteigt wurden. Die Viskose wurde in üblicher Weise in ein -Müllerbad versponnen und der Faden anschließtii#d zwischen Walzen um 8o% verstreckt. Die kaolinhaltige Viskose ergab eine Filterleistung VOll 250 1 . /M2/.Stun#cle. Die erspormenen Fäden hatten eine Reißfestigkeit von 18 Rkm trocken und io Rkm naß. Die Trockendehnung war 17010 und die Naßdelinung 19%. Eine vergleichsweise versponn-ene Viskose ohne Kaoliii7usatz hatte eine Filterleistung von 4oo 1/m2/Stund-e und ergab Fäden von 21 RkrI-1 trocken und 14 Rkm naß bei r8% Trockendehnung und 23% Naßdehnung.
• Eine Viskose, der -io% geschlämmtes, also nicht elektroosmotisch gereinigtes Kaolin zugesetzt v,'orden waren, war äußerst schlecht filtrierhar und ergab nur eine Filterleistung von 50 1/M2/S tunde. Bei der Filtration wir*cl dabei der Kaolin zum Teil der auf den Filtertüchern abgeschieden.
• Aus den angeführten Beispielen geht hervor. daß die Zugabe von geschlämmtern Kaolin eine schwer filtrierbare, technisch nicht mehr verwendbare Viskose ergibt. Bei der Verwendung eines elektroosmotisch gereinigten Kaolins werden Fasern oder Fäden von etwas verminderter, aber noch ausreichender Festigkeit erhalten. Man ersieht ferner, daß die Trockendehnung etwas zurückgegangen ist. Eine Herabsetzung der Dehnung stellt aber nicht in jedem Falle einen Nachteil dar. In vielen Fällen ist es sogar erwünscht, die D#ehnung der Gebil-de herabzusetzen. Dies gilt beispielsweise für die Herstellung von grobtitrigen Fasern, wie Zell)iite nach (lern Viskosespinaverfahren. Hier erhält inan, da eine ausreichende Verstreckung der Faser zur

  genügenden Heral)iiiiii(I"i-iiii" (tur llehntitig nicht

  immer möglich ist. vielfach Fas-,rii von- 1111-

  erwünscht hohem Dehnungsweri.

  Bisher hat-man \oii atior"aiii-

  schen Pigmentender SI)iiiiif;ts(-i- nicht

  -\Ian war auch nur ,() viel zuzusetzen,

  daß man einen Nlattierungseffekt cr-

  hielt. Den Zusatz gr(")fiei-ei- hat niaii

  bisher vertnieden. (la inaii (#iiieii V#ustIgkeitsverlust

  der Faser 1)iircii (1,(-ii Zusatz \-()ii

  el-ektroosmotisch Kaolin ist cs iitiii

  möglich, der Faser iii

  Stoff

  Hierdurch wird nicht inir aii Zullstoft gespart.

  sondern man erhält auch Faser init besonderen

  Eigenschaften, die sich auch für

  Isolierzwecke gut eigiiut.

  Der elektroosmotisch Kaoliii kaim

  auch zur Herstellung iiiatt(-i- aus andereii l>L-

  kannten als

  werden.

  7ur Erzeugung ein-er matten Cclltiloseac,2tatf.isei-

  beispielsweise zu

  von aciptonlöslicher M auf

  -,#cetvlcelltll(-)s-e SII/o (#lulz11-(#o";lilotiscli

  reinigtes Kaolin ztt"(#,z(-tzt mid nach gutein Durch-

  miscli.##it die Lösum, iiach (1,#in Üblichen Trocken-

  spinnverfahren

  Zur Herstellung viiier -\ 1 a t t s#L# 1 d- iiach d##in

  KupferoxNI(Iarntnotiial,\-ci-f#tlir(#it \\-Ird eine Kupfer-

  oxv,dammoniakcellulos#L#li*)stiii(" (li#' 7,50/0 Zellstoti,

  7,5% Ammoniak uIld 3,2(,"o Kupfer enthält, in ein

  Fällbad von Wasser \-on .21` nach duin üblicbeii

  Streckspinnverfahrün #erspoinicii. Zur Erzieltiii-

  einer guten Mattiertin- #\erden (IalK#i der Lösun',

  vor dem Verspinnen mid

  osmotisch gereinigter Klaoliii zugesetzt und dic

  Löstin- nach dem Zusatz "ut (kirchmischt.

Claims (1)

1. PATENTANSPP##CII- Verfahren zur ]]ei-"tclltiii" matter Gebilde, wie Kunstfasern (>(ici- -f'i(it,ii ixIer Filme, auf Cellulosel)asis. #\-oi)ci inai-i (ki- Kaolin als einverleibt, da- durch gekeiinzeicliiict. dail (ivi- züi verforinend-ii Löstin- elektroo#1noti.#ch Kaoliii, vorzugsweise iii \()11 j# bis 100/0 und mehr, zugesetzt wird.