DE845198C - Verfahren zur Herstellung von Phenyldichlorsilan - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phenyldichlorsilan

Info

Publication number
DE845198C
DE845198C DED6067A DED0006067A DE845198C DE 845198 C DE845198 C DE 845198C DE D6067 A DED6067 A DE D6067A DE D0006067 A DED0006067 A DE D0006067A DE 845198 C DE845198 C DE 845198C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phenyldichlorosilane
pressure
aluminum chloride
reaction
temperature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED6067A
Other languages
English (en)
Inventor
Harold Arthur Clark
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Silicones Corp
Original Assignee
Dow Corning Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dow Corning Corp filed Critical Dow Corning Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE845198C publication Critical patent/DE845198C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/12Organo silicon halides
    • C07F7/121Preparation or treatment not provided for in C07F7/14, C07F7/16 or C07F7/20
    • C07F7/125Preparation or treatment not provided for in C07F7/14, C07F7/16 or C07F7/20 by reactions involving both Si-C and Si-halogen linkages, the Si-C and Si-halogen linkages can be to the same or to different Si atoms, e.g. redistribution reactions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Phenyldichlorsilan Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Phenyldichlorsilan, C,; H5 Si H C12.
  • Bei der üblichen Herstellung von Phenylchlorsilanen nach dem Grignard- oder einem anderen Verfahren erhält man beträchtliche Mengen von Diphenylchlorsilan (C,; H ;)2 Si H Cl. Diese Verbindung ist aber von wesentlich geringerer technischer Bedeutung als das Phenyldichlorsilan. Es ist deshalb erwünscht, ein wirtschaftliches Verfahren zur Hand zu haben, um Diphenylchlorsilan in Phenyldichlorsilan umzuwandeln.
  • Erfindungsgemäß wird Diphenylchlorsilan zusammen mit einer kleineren Menge von Aluminiumchlorid auf eine Temperatur zwischen 15o und 25o° und unter einem so niedrigen Druck erhitzt, daß das gebildete Phenyldichlorsilan aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert. Wird Diphenylchlorsilan mit Aluminiumchlorid unter diesen Bedingungen erhitzt, so wird es umgewandelt, und es bilden sich Phenyldichlorsilan und Triphenylsilan. Das Triphenylsilan bleibt, nachdem das Phenyldichlorsilan durch Destillation entfernt ist, als Rückstand zurück.
  • Zweckmäßig wird die Reaktion in Gegenwart von Diphenyldichlorsilan ausgeführt. Es wurde gefunden, daß die Zugabe dieser Verbindung eine bedeutend schnellere Bildung von Phenyldichlorsilan bedingt. Dies ist besonders der Fall, wenn die Diphenylsilane in äquimolaren Verhältnissen umgesetzt werden.
  • Die zweckmäßige Temperatur bei dem vorliegenden Verfahren liegt zwischen 150 und 21o°. Bei Temperaturen über 21o° finden Nebenreaktionen statt, und es bilden sich Polymere, die durch Phenyiengruppen verbunden sind, so daß die Ausbeute an Phenyldicblorsilan entsprechend verringert wird'. Bei einer Temperatur unter i5o° verläuft die Reaktion_ für praktische Zwecke zu langsam.
  • Man verwendet weniger -als -.So Gewichtsprozent Aluminiumchlorid auf die Gesamtmenge der Chlorsilane. Es besteht jedoch kein Vorteil, wenn mehr als io% Aluminiumchlorid verwendet wird. Das zweckmäßige Verhältnis von Katalysator zu Chlorsilan'liegt zwischen o,ooi und io Gewichtsprozent.
  • Die Reaktion soll zweckmäßig bei einem so geringen Druck erfolgen, daß das Phenyldichlorsilan aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert. Wird dieser Stoff , nicht entfernt, so kann er sich verändern, und es bilden sich Silane, die mehr als ein Wasserstoffatom enthalten, so daß die Ausbeute an dem gewünschten Stoff verringert wird. Der jeweils erforderliche Druck, um das Reaktionsprodukt . während- der Reaktion abzudestillieren, ist von der spetifischea Temperatur des Reaktionsgemisches abhängig. ' Entgprecherid der Reaktionstemperatur ist ein Druck von weniger als 6o mm Quecksilber im allgemeinen ausreichend.
  • Werden die Reaktionspartner unter verringertem Druck auf obige Temperatur erhitzt, so findet schnelle Reaktion unter Abdestillieren von Phenyldichlorsilan statt. Dieses Produkt kann dann kondensiert und entfernt werden. Der Rückstand besteht aus einer Mischung von Triphenylsilan und Aluminiumchlorid oder einer Mischung von Triphenylchlorsilan und Aluminiumchlorid bzw. aus einem Gemisch aller drei Stoffe.
  • Das nach diesem Verfahren gewonnene Phenyldichlorsilan ist von großer technischer Bedeutung als Zwischenprodukt zur Herstellung von Siloxanen und auch als Zwischenprodukt zur Herstellung anderer Chlorsilane.
  • Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren noch näher erläutern: Beispiel i Ein Gemisch von 185,5g Diphenylmonochlorsilan, (C,; H ;) 2 Si H Cl, 215g Diphenyldichlorsilan, (C,; H ;) 2 Si C12, und 0,4g Aluminiumchlorid wird ,Unter Rückfluß erhitzt. Man hält 8 Stunden lang das Reaktionsgemisch unter Rückfluß auf einer Temperatur von 16o bis 163°, wobei man allmählich den Druck bis auf ein Minimum von z.5 mm Quecksilber vermindert. Gleichzeitig läßt man die dampfförmigen Produkte aus dem Kühler austreten und sammelt sie. Man- erhält 35 g Destillat, das bei 2,5 mm Druck zwischen 53 und -53' destilliert und hauptsächlich aus `lonophenvldiclilorsilan, C,; H., Si H C12, besteht. Beispiel Ein Gemisch von zr@,eg Diphenylmonochlorsilan, ioi2 g Diphenyldichlorsilan und o,6 g Aluminiumchlorid wird unter verringertem Druck so erhitzt, daB ein Teil des Reaktionsgemisches zwischen i8o und 2io' unter Rückfluß siedet. Der Druck schwankt zwischen 6o mm bei Beginn und 2,5 mm nach io Stunden. Während dieser Zeit läßt man die Stoffe, die einen Dampfdruck unter dem angegebenen aufweisen, destillieren, kondensiert und sammelt sie. Man erhält so etwa 175 g eines Destillats, das aus Phenyldichlorsilan, C,; H'- Si H'C12, und einer geringeren Menge Phenylmonochlorsilan, C,;H-SiH,C1, besteht.
  • Beispiel 3 Wird Diphenylchlorsilan mit i Gewichtsprozent Aluminiumchlorid bei einem Druck von 5o mm 24 Stunden auf 200' erhitzt, so destilliert Phenyldichlorsilan aus dem Reaktionsgemisch ab. Ausbeute io°/o.

Claims (2)

  1. PATEVTAxs>>Rttc@@L: i. Verfahren zur Herstellung von Phenyldichlorsilan, dadurch gekennzeichnet, daß man Diphenylchlorsilan zusammen mit einer geringeren Menge von Aluminiumchlorid bei einer Temperatur von 15o bis 25o° und bei so niedrigem Druck erhitzt, daß Phenyldichlorsilan aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert. Vorzugsweise wird die Umsetzung bei einem weniger als 6o mm Hg betragenden Druck, einer zwischen i5o und 2io' liegenden Temperatur und einer Menge Al C13 vorgenommen, die o,ooi bis io Gewichtsprozent des Gesamtsilans beträgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart von Diphenyldichlorsilan vorgenommen wird, das man vorteilhaft in äquivalenter Menge zusetzt.
DED6067A 1949-02-23 1950-09-24 Verfahren zur Herstellung von Phenyldichlorsilan Expired DE845198C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US845198XA 1949-02-23 1949-02-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE845198C true DE845198C (de) 1952-07-28

Family

ID=22185457

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED6067A Expired DE845198C (de) 1949-02-23 1950-09-24 Verfahren zur Herstellung von Phenyldichlorsilan

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE845198C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953080C (de) * 1952-09-09 1956-11-29 Gen Electric Verfahren zur Disproportionierung von Organohalogensilanen
DE956405C (de) * 1953-03-25 1957-01-17 Union Carbide & Carbon Corp Verfahren zur Disproportionierung von Chlorsilanen
DE962335C (de) * 1953-03-25 1957-04-18 Union Carbide & Carbon Corp Verfahren zur Disproportionierung von Chlorsilanen
EP0549226A1 (de) * 1991-12-23 1993-06-30 Dow Corning Corporation Durch Natriumborohydrid katalysierte Disproportionierung von Cycloorganosilanen
EP0771804A1 (de) * 1995-11-02 1997-05-07 Dow Corning Corporation Verfahren zur Heissfraktionierung von Organosilanen

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953080C (de) * 1952-09-09 1956-11-29 Gen Electric Verfahren zur Disproportionierung von Organohalogensilanen
DE956405C (de) * 1953-03-25 1957-01-17 Union Carbide & Carbon Corp Verfahren zur Disproportionierung von Chlorsilanen
DE962335C (de) * 1953-03-25 1957-04-18 Union Carbide & Carbon Corp Verfahren zur Disproportionierung von Chlorsilanen
EP0549226A1 (de) * 1991-12-23 1993-06-30 Dow Corning Corporation Durch Natriumborohydrid katalysierte Disproportionierung von Cycloorganosilanen
EP0771804A1 (de) * 1995-11-02 1997-05-07 Dow Corning Corporation Verfahren zur Heissfraktionierung von Organosilanen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE960461C (de) Verfahren zur Herstellung von Organohalogenmonosilanen aus Organohalogenpolysilanen
DE936444C (de) Verfahren zur Herstellung von Methylchlorsilanen
DE824048C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylhalogensilanen
DE3314734A1 (de) Verfahren zum umwandeln der polysilane in hochsiedenden resten
DE869956C (de) Verfahren zur Herstellung von Organodisiloxanen
DE893198C (de) Verfahren zur Herstellung von Organohalogensilanen
DE855851C (de) Verfahren zur Herstellung von Dimethyldichlorsilan
DE845198C (de) Verfahren zur Herstellung von Phenyldichlorsilan
DE1289842B (de) Verfahren zur Spaltung von Disilanen
DE1127898B (de) Verfahren zur Herstellung von ª‰-Cyanaethylphenyldichlorsilan
DE2351258A1 (de) Verfahren zum umlagern von alkylsilanen und alkylhydrogensilanen
DE1158977B (de) Verfahren zur Herstellung von Galliumtrialkylen
DE916471C (de) Verfahren zur Herstellung von Siloxanen
DE3303707C2 (de)
DE2550187C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Dichlorsilan durch Disproportionierung von Trichlorsilan in Gegenwart von N-substituiertem Pyrrolidon
DE2146416A1 (de) Acetylenische Zinkderivate
DE3637273C1 (de) Verfahren zur Herstellung von SiH-Gruppen enthaltenden Organopolysiloxanen
DE2533400C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Dichlorsilan und Phenyltrichlorsilan
DE853350C (de) Verfahren zur Herstellung von polymeren siliciumorganischen Verbindungen, bei denen die Si-Atome ueber Phenylenbruecken miteinander verbunden sind
DE842057C (de) Verfahren zur Herstellung von Dimethyldichlor- und Trimethylchlorsilan
EP4069705A1 (de) Verfahren zur herstellung von trimethylchlorsilan
DE1593341A1 (de) Verfahren zur Trennung von Organochlorsilanen
DE1170409B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanalkylsilanen
DE1266301B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylhalogensilanen
DE836649C (de) Verfahren zur Herstellung von Phenylmethyldichlorsilan