DE1593341A1 - Verfahren zur Trennung von Organochlorsilanen - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Organochlorsilanen

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DE1593341A1 DE19661593341 DE1593341A DE1593341A1 DE 1593341 A1 DE1593341 A1 DE 1593341A1 DE 19661593341 DE19661593341 DE 19661593341 DE 1593341 A DE1593341 A DE 1593341A DE 1593341 A1 DE1593341 A1 DE 1593341A1
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dimethylamine
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Lefort Marcel Joseph Celestin
Bazouin Andre Rene Marcel
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Rhone Poulenc SA
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Rhone Poulenc SA
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    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
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Description

Dr. F. Zumstein - Dr. E. Assmann
Dr. R« Koenigsberger
Munch.,.. .-, ... ..··. v<u-3hrai>a 4/iII
SC 2807
RHONE-POULENC S.A., Paris/Frankreich
Verfahren aur Trennung von Organochlorsilanen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein chemisches Verfahren zur Abtrennung der Organotrichlorsilane aus ihren Gemischen mit anderen Organoohlorsilanen. Sie betrifft insbesondere die Trennung der Bestandteile von binären Gemischen, die aus einem Organotrichlorsllan der Formel RSiCl, und einem Diorganodichlorsilan der Formel RCH,SiCIp gebildet sind, wobei die Symbole R in den beiden Fällen identische Reste darstellen .
Die Herstellung von Diorganopolysiloxanölen erfordert die Verwendung von Dlorganodlchlorsllanen, die einen erhöhten Heinheitsgrad aufweisen. Es ist ferner bekannt, dass die Organotrlchlorsilane die Grundprodukte der Industrie der
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Organosiliciumharze darstellen. Da die verschiedenen Verfahren zur Synthese von Organochlorsilanen zu Gemischen von Sillciumderivaten führen* ist es erforderlich, anschliessend aus den erhaltenen Gemischen die für Jede dieser Anwendungen erforderlichen Bestandteile abzutrennen. Man führt diese Trennung im allgemeinen durch ein fraktioniertes Destillationsverfahren mit Hilfe von Kolonnen durch, die eine sehr starke Wirksamkeit besitzen. Dieses bezüglich der Energie sehr kostspielige Verfahren lässt sich ersichtlicherweise umso schwerer anwenden, als es sich um Gemische von wenig flüchtigen Organochlorsilanen, die sehr ähnliche Siedepunkte besitzen* handelt.
Es wurde bereits vorgeschlagen, diese Trennung auf chemischem Wege durchzuführen. So kann man geroäss der französischen Patentschrift A Si^^J^tDlorganodiehlorsilanej, die Organotriohlorsilane enthalten, durch eine selektive, dieee Organo -trichlorailane erfassende Hydrolyse! beispielsweise duroh Arbeiten in Lösung in gewissen organischen Äthern, wie Setrahydrofuran oder Dloxan, reinigen. Ein analoges Verfahren, das jedoch auf der Verwendung τοη feuohtor Luft beruht, 1st in der russischen Patentschrift 16? 613 beschrieben. Diese Methoden ermöglichen jedoch nicht die Wiedergewinnung der eingesetsten Organotriohlorsilan··
Aus der fransusisohen Patentschrift 1 141 735 ist auch bekannt, dass tforeamid und Dimethylformamid nit Organotriohlor-
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BAD ORiGINAL
silanen unter Bildung fester stabiler Komplexe reagieren, was Ihre Abtrennung von anderen Organochlorsilanen durch Destillation ermöglicht. Diese Methode lässt sich Jedoch nicht mit Vorteil bei Gemischen mit hoher Konzentration an Organotrichlorsilanen anwenden, da die bei gewöhnlicher Temperatur stabilen Komplexe selbst durch Erhitzen auf die Siedetemperatur des Dirnethylformamids nicht erlauben, dieses letztere und die Trlchlorsilane wiederzugewinnen. Da das Komplexbildungsmittel und die Organotriehlorsilane nicht wiedergewinnbar sind, ist diese Methode keine technische.
In der französischen Patentschrift 1 050 757 wurde auch vorgeschlagen, das Gemisch von Organochlorsilanen mit einem Diorganodiacyloxysilan zu behandeln. Dieses Reagens ist teuer, und diese Methode ist nur zufriedenstellend, wenn der Gehalt der zu reinigenden Gemische an Organotrlchlorsilanen gering ist. Im Falle von Gemischen mit hohem Gehalt an Organotrichlorsilanen ist es praktisch erforderlich, den grössten Teil derselben durch einen vorhergehenden Rektifikationsarbeitsgang zu entfernen.
Es wurde nun ein verbessertes chemisches Verfahren zur Abtrennung von Organotrichlorsilanen aus ihren Gemischen mit anderen Organoohlorsilanen gefunden. Es wurde gefunden, dass Tris-{dimethylamine)) -phosphinoxyd mit Organotrichlorsilanen feste Komplexe ergibt, die eine einfache und wirksame Abtren-
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ßAD
dieser Organotrichlorsilane ermöglichen, und dass diese Komplexe anschliessend leicht zur Regenerierung der Organotrichlorsilane und des Tris-(dimethylamino)~phosphinoxyds zersetzt werden können.
Die Organotrichlorsilane, für die sich das erfindungsgemässe Verfahren eignet, sind insbesondere die Verbindungen der allgemeinen Formel RSiCl,, in der R entweder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Alkenylrest mit einer einzigen Doppelbindung und mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere einen Vinyl- oder Ally!rest, oder einen cycloaliphatischen Rest mit 5 oder 6 Ringkohlenstoffatomen, wie beispielsweise Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclohexenyl, Methylcyclopentyl oder Methylcyclohexyl, oder einen einkernigen Arylrest, wie beispielsweise einen Phenylrest und durch niedrige Alkylreste substituierte Phenylreste, oder einen Aralkylrest mit einem einkernigen Arylring, wie beispielsweise Benzyl, oder einen Kohlenwasserstoffrest aus der vorgenannten Gruppe, bei welchem ein oder mehrere Wasserstoffatome durch Atome oder Gruppen, die die Bildung des Komplexes nicht stören und keine Nebenreaktionen mit dem eingesetzten Triaminophosphinoxyd ergeben, ersetzt sind, bedeutet. Als Beispiele für solche Substituenten kann man die Halogenatorne nennen.
Die Gemische von Organochlorsilanen, auf die sich die vorliegende Erfindung insbesondere bezieht., sind die Gemische, die aus
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Monoorganotrichlorsilan und einem Diorganodichlorsllan der Formel RSiCl, bzw. RCHJSlcig gebildet sind, in denen die Symbole R die gleichen Bedeutungen besitzen, da ihre Siedepunkte häufig so nahe liegen, dass eine selbst sehr wirksame Rektifikation nicht ausreicht, um sie völlig zu trennen. Das erfindungsgemässe Verfahren ist daher im Falle von Gemischen von Methylphenyldichloivsilan und Phenyltriohlorsilan, deren Bestandteile bei ähnlichen und erhöhten Temperaturen sieden, ganz besonders vorteilhaft.
Die Analyse und insbesondere die WMR-PrUfung erlauben, den durch Tris-(dimethylamino)~phosphinoxyd mit den Organotrichlorsilanen gebildeten Komplexen die folgende Formel zuzuordnen:
RSiCl^ · 2 O=P
Es sind daher 2 Mol Tri.J - (dimethylamine )-phospinoxyd je Mol Organotriohlorsilan theoretisch für die Bildung des Komplexes erforderlich. Praktisch verwendet; man einen überschuss an Amlnophosphinoxyd. Dieser überschuss ißt nicht kritisch, doch ist es praktisch η loht von Interesse, mehr al.·; ;5 Hol Aminophosphinetyd je Mol Organotriehlorsilan zu verwenden. Die Reaktion sollte in dem Temperaturbereich durchgeführt werden, der mit der Stabilität des Komplexes vereinbar ist, d.h. prak-
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tisch bei einer Temperatur unterhalb Zimmertemperatur und im allgemeinen zwischen -30 und +200C.
Das Verfahren kann mit oder ohne Verdünnungsmittel durchgeführt werden, wobei das Vorhandensein eines Verdünnungsmittels eine eventuelle Filtration erleichtert. Die erflndungsgemäss verwendbaren Verdünnungsmittel sind unter den Arbeitsbedingungen inerte flüssige organische Verbindungen. Diese Verdünnungsmittel werden so gewählt, dass sie die minimale Menge des Komplexes unter den Arbeltebedingungen lösen. Allgemein m*Gft9t »loh jedes Verdünnungsmittel gut, das eine gute Abtrennung der Komplexe aus dem Raaktionegemisch zu gewährleisten vermag.
Als Beispiele für solche Verdünnungsmittel kann nan ganz besonders die linearen aliphatischen Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Hexan, Heptan und Octan, die verzweigten Aliphatischen Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Isooctan, oder auch die Gemische von linearen und verzweigten Kohlenwasserstoffen, wie beispielsweise Petrolather, nennen. 01· cyclanischen Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Cyclopentan oder Cyclohexan, oder die alkyloyolanlaohen Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Methyloyclohexan, eignen eioh ebenfalls gut. Eb ist ersichtlich, dass diese Aufzählung keine Beschränkung darstellt.
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Praktisch wird die Trennung der Organochlorsilane nach dem erfindungsgemässen Verfahren in folgender Weise durchgeführt: Zu dem gegebenenfalls mit einem der zuvor in Betracht gezogenen Verdünnungsmittel verdünnten Gemisch von Organochlorsilanen setzt man Tris-(dimethylamine)-phosphinoxyd zu, wobei der Mengenanteil wie zuvor bestimmt wird, und hält das Gemisch bei einer Temperatur zwischen -20 und +200C während der zur Bildung des Komplexes oder der Komplexe erforderlichen Zeit* öle im Durchschnitt 1 bis 5 Stunden beträgt. Man kann dann den gebildeten kristallinen Niederschlag durch Filtrieren abtrennen und ansehliessend einerseits den oder die Komplexe aus Organotrichlorsilanen und Tris-(dimethylamine)-phosphinoxyd zersetzen und andererseits das Piltrat unter Atmosphärendruck oder unter vermindertem Druck fraktionieren, um das oder die nicht in einen Komplex übergeführten Organochlorsilane zu gewinnen.
Wenn der Mengenanteil an Organochlorsilan, das zur Bildung des Komplexes befähigt ist, gering ist, ist es im allgemeinen nicht erforderlich, ein Verdünnungsmittel zu verwenden. Die Verwendung eines Verdünnungsmittels ist dagegen vorteilhaft„ wenn die Gemische reich an zur Komplexbildung befähigtem Organochlorsilan ist.
Im Falle von Gemischen, die aus einem Organodichlorsilan und
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einem Organotrichlorsilan, wie oben definiert, mit erhöhtem Mengenanteil an Organotrichlorsilan bestehen, arbeitet man vorzugsweise in zwei Stufen: In einer ersten Stufe führt man eine Trennung mit dem zuvor durch Zugabe eines der oben In Betracht gezogenen Verdünnungsmittel verdünnten Gemisch durch, was einerseits einen Komplex, den man abtrennt und zu Organorrichlorsilan und Tris-(dimethylamine)-phosphinoxyd zersetzt, und andererseits ein Filtrat ergibt, aus dem man durch Rektifikation ein Organodichlorsilan isoliert, das noch einige Prozent Organotrichlorsilan enthält. Dieses noch unreine Organodichlorsilan kann wieder mit Tris-(dimethylamine)-phosphinoxyd behandelt werden, wobei es jedoch dieses Mal nicht nötig ist, ein Verdünnungsmittel zu verwenden.
Die beschriebene Arbeitsweise stellt Jedoch keine Beschränkung dar. So kann man beispielsweise im Falle von leichten Organochlorsilanen das oder die nicht in Komplex übergeführten Organochlorsilane direkt aus dem nichtfiltrierten Reaktionsgemisch durch einfache Destillation, gegebenenfalls iin Vakuum, gewinnen. Es ist ersichtlich, dass es in diesem Falle erforderlich ist, dass die Siedetemperaturen der freien OrganochDorsilane unter dem Arbeitsdruck niedriger als die niedrigster Zersetzungstemperaturen der Komplexe sind.
Die bei der Durchführung des erfindimgsgemässen Verfallene
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erhaltenen Komplexe der Formel I sind neue Produkte.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Beispiel 1
Die für die Reaktion verwendete Apparatur besteht aus einem zylindrischen Reaktionsgefäss aus Pyrex-Glas mit einem äusseran Doppelmantel, das ein Passungsvermögen von 1 1 aufweist und mit seinem unteren Teil mit einem Piltrationssystem verbunden ist.
Das Reaktionsgefäss ist mit einem Tropftrichter, einem Rückflusskühler j, einem Abstreifdrehrührer aus rostfreiem Stahl, einer Thermometerhülse und einer Zuführung für wasserfreien Stickstoff ausgestattet.
Das Filtrationssystem weist einen Büchner-Trichter, der mit einer Glasfrittenplatte (Durchmesser: 80 mm, Porosität: 30 μ) und einem äusseren Doppelmantel ausgestattet ist, und eine Vakuumflasche auf.
Das bo zusammengesetzte System bildet eine dichte, unter eine Atmosphäre von völlig wasserfreiem Stickstoff gebrachte Einheit.
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Ausserdem gewährleistet eine Pumpe die Zirkulation eines Kühlgemischs in den Doppelmänteln des Reaktionsgefässes und des Büchner-Trichters.
Man bringt in das Reaktionsgefäss unter Rühren ein Gemisch ein, das aus 95*5 g (0,5 Mol) Methylphenyldichlorsilan und 106 g (0,5 Mol) Phenyltrichlorsilan besteht, Man setzt 268 g (1,5 Mol) wasserfreies Tris-(dimethylamine)-phosphinoxyd und 100 ecm wasserfreies Cyclohexan zu. Das Reaktionsgefäss wird durch Zirkulieren eines Kühlgemischs aus Aceton und festem Kohlendioxyd während 5 Minuten auf -1O°C gekühlt. Es wird dann 1 Stunde weitergerührt, eine Zeitspanne, während der man das Gemisch wieder auf Zimmertemperatur kommen lässt. Das Reaktionsgemisch, das in Form einer dicken Masse vorliegt, wird direkt aus der unteren Öffnung des Reaktionsgefässes in den Büchner-Trichter gegossen und dann abgesaugt.
Nach Absaugen erhält man 219 g kristallinen weissen Niederschlag, der aus dem Komplex
•GH
5 ^ » NCH-
• 2 O=P ( -N besteht, und 518 g Piltrat.
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Diese beiden Fraktionen werden anschliessend getrennt in einer Apparatur destilliert, die einen 1 1-Kolben, eine Kolonne aus Pyrex-Glas (Höhe: 60 cm, Durchmesser: 4 cm), die als Füllkörper Stücke von gestricktem Metallband (Handelsname Multiknit) enthält, eine Analysiervorrichtung, einen absteigenden Kühler und ein Auffanggefäss aufweist.
Durch Destillation des Niederschlags trennt man die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Fraktionen:
Tabelle I
Siedetemperatur Gewicht der Art der Fraktion
Fraktion
Kp17 - 89,5°C 71 g Phenyltrichlorsilan (96,5 %)
' Methylphenyldichlorsilan (3,5 %)
Kp17 β 121-122°C 135 g Trls»(dimethylamine)-phosphinoxyd
* Die Analyse des Gemische der Chlorsilane wird durch Gasphasenchromatographie durchgeführt.
Durch Destillation des Filtrats trennt man die folgenden Frak tionen (Tabelle II):
BAD OBiGJNAL
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Tabelle II
Siedetemperatur Gewicht der Art der Fraktion
Fraktion
15 = 79-8O°C 73 g Cyclohexan
Kp1 K = 84-850C 103 g Methylphenylölchlorsilan i"90 %)
° Phenyltrichlorsilan (10 %)
5=I15-116°C 120 g Tris~(dlmethylamino)-phosphinoxyd
Die Fraktion vom Kp15 ^ 84-85°Cf die 90 % Methylphenyldichlorsilan und 10 % Phenyltrichlorsilan enthält, wird dann auf folgende Weise behandelt: Man bringt sie unter Rühren in das zuvor mit Stickstoff gespülte Reaktionsge.fäiss ein und set.2;t 2Q g Tris-(dimethylamino)-phosphinoxyd zu. Das Rühren wird 1 1/2 Stunden fortgesetzt, wobei das Reaktionsmedlum kontinuierlich auf eine Temperatur zwischen -25 und -"500C gekühlt wird. Das Gemisch wird ansohliessend auf den auf -25 bis -JO0C gekühlten Büchner-Trichter gegossen und abgesaugt. Auf diese Weise isoliert man 94,6 g Filtrat und ~j>6 g Niederschlag-
Durch Destillation des Filtrats erhält man die folgenden Fraktionen:
Tabelle III
Siedetemperatur Gewicht der Art de^ Fraktion
Fraktion
16 = 87~88°C 84 g Methylphenyldichlorsilan 98,4 %
Phenyltrichlorsilan 0,3 % Verunreinigungen 1*3 %
Kpi6»1i4-115PC 8,6 g Tris -(dims thy1amino)-phosphinoxyd
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Durch Destillation des festen Komplexes gewinnt man die folgenden Fraktionen:
Tabelle IV
Siedetemperatur Gewicht der Art der Fraktion
Fraktion
Kp1 (■ « 84°C 15,5 g Phenyltrichlorsi lan 49,1 # 10 Methylphenyldichlorsilan 50,1 #
Verunreinigungen 0,3 #
= 112-114,50C 15,9 S Tris-(dimethylamine)-Fhosphinoxyd
Beispiel 2
Man arbeitet wie in Beispiel V, jedoch mit Gemischen von Dimethyldiohlorsilan und Methyltrichlorsilan und erhält so eine ebenso zufriedenstellende Trennung der Bestandteile. Der erhaltene kristallisierte weisse Komplex besitzt die Formel
/CH,
GU1-SiCl-* . 2 O=P /-M -
XCH3
Mtn erhält ebenfalls eine gute Trennung von MethylUthyldlohlor· Βϊ.ΐυ,η und Kthyltriohlorsilan au« ihren Gerniachen, indem man ac..lohe Gemische wie das von Beispiel 1 behandelt. Der gebildete Zwiaohenkomplex ist ein weisses kristalllaiertes Produkt der Formel
BAD
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/CH
C0H1-SiCl, · 2 0*P I-N 2 5 3 I
1
5
Beispiel 4
Nach einer Arbeitsweise, die mit der von Beispiel 1 beschriebenen identisch ist, trennt man Methylvinyldichlorsilan von Vinyltrichlorsilan. Der erhaltene kristallisierte weisse Komplex entspricht der Formel
CH0=CH-SiCL, - 2(O)P j-
BAD ORIGINAL
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Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Abtrennung von Organotrichlorsilanen aus ihren Geraischen mit anderen Organochlorsilanen in Form von Komplexen, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komplexbildungsniittel TrI s- (dimethylamine) -phosp-ainoxyd anwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Organotrichiorsilane der allgemeinen Formel
RSiCl,
unter Bildung von Komplexen
^CH, RSiCl, · 2 O=P [-N p
abtrennt, wobei R einen Alkylrest mit 1 bis l\ Kohlenstoffatomen^ einen Alkenylrest mit einer einzigen Doppelbindung und mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Vinyl oder Allyl, einen cycloaliphatischen Rest mit 5 oder 6 Ringkohlenstoffatomen, wie Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclohexenyl, Methylcyclopentyl, Methylcyclohexyl, einen einkornigen Arylrest, wie einen Phenylrest und durch niedrige Alkylreste substituier-
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te Phenylreste, einen Aralkylreet mit eines einkernigen Arylringt wie Beneyl, oder einen Kohlenwaeseretoffrest au· der obigen Gruppef bei welchen ein oder mehrere Vaeeeretoffatome durch Atone oder Gruppen ereetst SInA1 die die Bildung dee Komplexes nicht stören und keine Hebenreaktionen mit dem Sris-(dimethylamine)-phosphinoxyd ergeben, bedeutet,
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennseiota&etv dass man ein Organo tr iohlorsilan der allgemeinen Formel R Si Cl- von einem Diorganodiohlorsilan der allgemeinen Formel R CH5 Sl Cl2, worin die Symbole R die gleichen Bedeutungen besitzen, abtrennt.
4· Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass man Phenyltrlchloreilan von Methylphenyldlohloreilan abtrennt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man Hethyltrloblorslian von Dimethyldlohlorsilan abtrennt.
6. Verfahren naou den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennseichnet, dass man Äthyltrichlorsilan von MethylÄthyldiohlorsilan abtrennt.
7· Verfahren naoh den Ansprüchen 1 bis 3 t dadurch gekenn· «ei ohnet, dass man Vinyltriohlorsilan von Methylvinyldiohlorsllan abtrennt*
bad
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