DE844282C

DE844282C - Klassierrost

Info

Publication number: DE844282C
Application number: DEW1392D
Authority: DE
Inventors: Oskar Prell
Original assignee: Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Current assignee: Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Priority date: 1940-11-24
Filing date: 1940-11-24
Publication date: 1952-07-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Klassierroste mit quer zur Förderrichtung des Gutes verlaufenden Roststäben, die aus einer feststehenden und einer durch die feststehende Roststabgruppe auf und ab beweglichen Roststabgruppe bestehen, wie sie unter dem Namen Seltner-Roste bekannt sind. Bei derartigen Klassierrosten ist der Rahmen, der die bewegliche Roststabgruppe trägt, auf Lenkern abgestützt und wird durch zwei außenliegende Schubstangen in eine auf und ab schwingende Bewegung versetzt, so daß die beweglichen Roststäbe sich abwechselnd einmal über und einmal unterhalb der Ebene der festen Roststäbe befinden. Um ein Zusetzen und Verstopfen des Rostes zu vermeiden, sind verschiedene Vorschläge gemacht worden, die einerseits darauf hinauslaufen, durch eine bogenförmige Ausbildung der Rücken- bzw. der Vorderkanten der Roststabgruppen im Hinblick auf die durch die Lenker bedingte kreisförmige Schwingbahn die Spaltweite des Rostes stets gleich zu halten. Andererseits ist vorgeschlagen worden, nur die eine Roststabgruppe mit Durchfallöffnungen auszubilden, während die andere vollwandig ist.
Alle diese Maßnahmen mögen bei Rosten mit verhältnismäßig kleinen Abmessungen zum Absieben von Gut geringerer bis mittlerer Korngröße ausreichen, um den gewünschten Erfolg herbeizuführen. Handelt es sich dagegen um Roste mit großen Abmessungen, auf denen großstückiges Gut, z. B. mit einem Durchmesser von 25o mm, abgesiebt werden soll, versagen die bekannten Mittel, da es bei einer so großen Maschenweite des Rostes nicht nur darauf ankommt, die Maschenweite als solche stets gleich groß zu- halten, sondern es muß auch oberhalb und unterhalb der Absiebebene in jeder Stellung der Roststabgruppen zueinander jede Querschnittverengung vermieden werden.
Die Erfindung schlägt daher vor, derartige Roste, insbesondere zur Absiebung großer Stücke, so auszubilden, daß die Bewegungsbahn der beweglichen Roststabgruppe geradlinig ist. Auf diese Weise bleibt der Abstand jedes Punktes der beweglichen Roststabgruppe von jedem Punkt der feststehenden Roststabgruppe stets gleich groß, und das Festklemmen eines Gutstückes infolge Querschnittsverengung ist vermieden. Bei dieser Ausbildung des Rostes ist es zweckmäßig, die Rückenfläche der beweglichen Roststäbe mit querlaufenden Rippen, Zähnen od. dgl. auszurüsten.
Bei Siebrosten anderer Art mit in Längsrichtung verlaufenden Roststäben ist es bekannt, der beweglichen Roststabgruppe eine geradlinige Hinundherbewegung zu geben, allein zu dem Zweck, eine Selbstreinigung des Rostes herbeizuführen. Die Roste sind dabei an elastischen Hängebändern aufgehängt. Die Aufgabe der Erfindung kann auf diese Weise nicht gelöst werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel im Schnitt dargestellt.
Der Rost besteht aus der feststehenden Roststabgruppe i und der beweglichen Roststabgruppe 2. Das abzusiebende Gut wird über die Rutsche 3 aufgegeben. Der Siebdurchfall wird in dem Bunker 4 gesammelt, während der Siebüberlauf über die Rutsche 5 abgleitet.
Gemäß der Erfindung ist die bewegliche Roststabgruppe 2 an vier .Schubstangen 6 aufgehängt, von denen je zwei än einer Seite des Rahmens angreifen. Zur Führung der beweglichen Roststabgruppe 2 sind vier Geradführungen vorgesehen, die jeweils aus zwei Führungsschienen 7 und einer Gleitrolle 8 bestehen. Die Kurbelstangen 6 greifen an Kurbelscheiben 9 an, die durch Kegelradantriebe io verbunden sind und vom Motor i i über die Zahnräder 12, 13 in Umlauf gesetzt werden. Auf die Antriebswelle ist ferner ein Schwungrad 14 aufgesetzt.
Durch eine solche Aufhängung der beweglichen Roststabgruppe 2 wird diese geradlinig durch die feststehende Roststabgruppe i hindurchgeführt. Die beiden Endstellungen der beweglichen Roststabgruppe 2 sind in der Zeichnung voll bzw. gestrichelt dargestellt.

Claims

PATENTA\SPRÜ(A1E: i. Klassierrost mit quer zur Förderrichtung des Gutes verlaufenden Roststäben, bestehend aus einer feststehenden und einer durch die feststehende Roststabgruppe auf und ab beweglichen Roststabgruppe, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn der beweglichen Roststabgruppe (2) geradlinig ist.
2. Klassierrost nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Roststabgruppe (2) an vier Schubstangen (6) aufgehängt ist und durch Geradführungen (7, 8) geführt wird.
3. Klassierrost nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenfläche der beweglichen Roststabgruppe (2) mit querlaufenden Rippen, Zähnen od. dgl. versehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 603 045, 602 122, 692 0 83, 536 640, 564 411, 575 485 ; französische Patentschriften Nr. 706650, 677 925.