DE84369C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE84369C DE84369C DENDAT84369D DE84369DA DE84369C DE 84369 C DE84369 C DE 84369C DE NDAT84369 D DENDAT84369 D DE NDAT84369D DE 84369D A DE84369D A DE 84369DA DE 84369 C DE84369 C DE 84369C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- contact
- chain
- wire
- links
- container
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000011810 insulating material Substances 0.000 claims description 11
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 claims description 3
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 8
- 210000003414 Extremities Anatomy 0.000 description 2
- 229920001875 Ebonite Polymers 0.000 description 1
- 210000002105 Tongue Anatomy 0.000 description 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60M—POWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
- B60M1/00—Power supply lines for contact with collector on vehicle
- B60M1/02—Details
- B60M1/08—Arrangements for energising and de-energising power line sections using mechanical actuation by the passing vehicle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Cable Installation (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf elektrische Kabel oder unterirdische
Leitungen, welche die Uebertragung der elektrischen Kraft für den Betrieb von Fahrzeugen bezwecken. Der vorliegende Leiter
gehört zu jener Klasse, welche mit einem Kanalschlitz versehen sind, durch den die
Stange eines von dem in Bewegung befindlichen Fahrzeug mitgeführten Contaktwagens
hindurchreicht und vermittelst deren der Strom von dem eigenartig angeordneten Leiter und
der Contaktkette oder von mit einander verbundenen Contaktstücken zu dem auf einem
Wagen angeordneten Motor fortgeleitet wird.
Der von der Erzeugungsstelle aus fortgeleitete elektrische Strom wird dem entfernten
Motor bezw. den Motoren derart zugeführt, dafs sofort nach Passiren des Wagens die Berührung
zwischen dem Leiter und der Contaktkette durch das Eigengewicht der letzteren aufgehoben
wird, wobei hier die Kettenglieder eine besondere Form und Lagerung bezw. Verbindung unter einander erhalten haben.
Die hierzu dienenden Mittel sind in beiliegender Zeichnung veranschaulicht, und zwar
stellt
Fig. ι einen Querschnitt in vergröfsertem Mafsstabe des den doppelten, in Isolirmaterial
eingebetteten Conduktor enthaltenden Isolirbehälters und der durch ihr Eigengewicht
wirkenden Contaktkette dar.
Fig. 2 ist die Seitenansicht einer Contaktkette mit Gelenken.
Fig. 3 giebt die Seitenansicht einer Contaktkette wieder, welche durch Tragdrähte verbunden
ist.
Fig. 4 stellt die Seitenansicht des Contaktwagens in vergröfsertem Mafsstabe dar.
Fig. 5 veranschaulicht den Querschnitt eines Leiters, welcher die vorliegenden, elektrisch
leitenden. Vorrichtungen, sowie den Contaktwagen enthält, in für die Zuleitung der Elektricität
zu einem Motor oder zu einem Wagen geeigneter Anordnung,
Fig. 6 eine Lagerung der Contaktkette auf isolirten Stützen.
Es kommt ein geeigneter Isolirbehälter in Form eines umgekehrten, aus Seitenwandungen
c c' und Deckel c" zusammengesetzten Troges in Anwendung, welcher auch aus einem einzigen
Stück gegossen werden kann. Die seitlichen Wandungen c c' sind (Fig. 1) unten nach einwärts
geneigt. Diese Anordnung hat den Zweck, das Isolirmaterial an Ort und Stelle zurückzuhalten. Der Behälter C ist fast ganz
mit Isolirmaterial G ausgefüllt, in welchem der Doppeldraht oder die Stange F theilweise eingebettet
ist.
Im Isolirmaterial ist ein Längskanal L und eine nach abwärts durch die untere Kante sich
erstreckende Führungsöffhung vorgesehen; ferner reicht in denselben die untere Hälfte des
doppelten Drahtes F hinein, so dafs dieser Theil des letzteren in vollständigen Contakt
mit den die Contaktkette E bildenden Contaktgliedern f gebracht werden kann. Die Längs-
führung / im Isolirmaterial besitzt, wie aus Fig. ι ersichtlich, einen nach unten sich verengenden
Querschnitt, d. h. die Wandungen der Führung laufen zum Zwecke der Aufnahme
der Contaktkette E vom unteren Ende gegen den Lä'ngskanal L hin aus einander.
Die Glieder f der Contaktkette E sind, der Längsführung Z des Isolirmaterials G entsprechend,
gleichfalls keilförmig im Querschnitt, d. h. an ihrem oberen Ende breit, nach unten hin sich
verjüngend und auf diese Weise geeignet, sich dicht in die Führung / einzulegen, so dafs ein
dichter Schlufs der letzteren erzielt und Feuchtigkeit fern gehalten wird. Die Glieder werden
durch die Räder des Contaktwagens emporgehoben und in Contakt mit dem Draht F
gebracht. Nachdem der Contaktwagen vorübergegangen, fallen die Glieder infolge ihres
Eigengewichtes wieder herab und legen sich, die Führung / dicht verschliefsend, wieder in
dieselbe hinein. An ihren beiden Enden sind die Kettenglieder, wie in Fig. 2 gezeigt, mit
Ausschnitten e und Zungen e1 versehen, welche
lose in einander greifen. Aufserdem besitzen die Kettenglieder ovale Querdurchbrechungen g,
durch welche durch das Isolirmaterial bezw. durch die Seitenwandungen des Behälters C
sich erstreckende Bolzen i hindurchgeführt sind, die zum Tragen der Gelenke J1 sowie zur
Verhinderung von Längsverschiebungen derselben dienen. Infolge ihrer ovalen Gestalt
gestatten die ovalen Durchbrechungen g das Emporheben der Kettenglieder^/ und Bolzen i,
bis die ersteren in Contakt kommen mit dem Draht F.
Die oberen, dicken Kanten der Glieder können, wie in Fig. 1 gezeigt, mit einer Nuth
versehen sein, um einen sicheren Contakt mit dem Draht F zu erzielen. Aufserdem werden
die Glieder von solcher Länge hergestellt, um erforderlichenfalls 'Curven und Biegungen des
Drahtes F folgen zu können.
Bei der praktischen Ausführung wird ein geeigneter Behälter A mit seitlichen Stützen
α α1 hergestellt, welcher auf den Qperschwellen
des Schienenweges ruht und in dessen Innerem der vorstehend beschriebene, den Draht F und
die Contaktkette E enthaltende Isolirbehälter vermittelst Trägers R an der einen Seitenwand
gelagert ist, wie Fig. 5 zeigt.
Unmittelbar über dem Isolirbehälter C ist von der Stütze R aus eine Schiene D fest angeordnet,
welche zur Stütze und Führung für das obere Rad Ii des Contakhvagens H dient.
Der letztere besteht aus einem dreiarmigen Gestell, an welchem sowohl das obere /z, wie
auch die beiden unteren Räder Ir1 /z1, und
zwar vorzugsweise in den Eckpunkten eines gleichseitigen Dreiecks drehbar gelagert sind.
Die beiden unteren Räder /21 h1 legen sich
nach oben hin gegen die Gliedernder Contaktkette E derart an, dafs sie ein oder zwei
Glieder gleichzeitig gegen den Doppeldraht F andrücken. Die Stange H'2 des Contaktwagens
ist durch einen Führungsschlitz im Deckel B des Behälters A hindurchgeführt und steht mit
dem Wagen in der üblichen Weise in Verbindung.
Das obere Rad h ist in geeigneter Weise isolirt angeordnet, und durch die Stange H2
wird ein isolirt angeordneter Leitungsdraht hindurchgeführt. Die Art und Weise, in
welcher dies ausgeführt wird, ist beliebig.
Die in Fig. 3 veranschaulichte Ausführungsform der Contaktkette ist besonders für lange
und geradlinige Schienenwege geeignet, und zwar greift bei derselben die untere, ausgehöhlte
Kante der Kettenglieder f in einen ununterbrochenen runden Draht m ein, gegen welchen
sich die Räder des Contaktwagens H anlegen. Die den oberen Theil der Kette bildenden
Glieder f entsprechen ihrer Gestalt nach vollständig den oben beschriebenen.
Für den Fall, dafs eine ununterbrochene Stange auch für den oberen Theil der Kette
angewendet wird, schneidet man dieselbe in geeigneten Abständen, wie bei e" (Fig. 3) angegeben,
bis zum ununterbrochenen Unterlagsdraht m hinab durch, wodurch die Kette biegsamer
wird und leichter, dem Druck des Contaktwagens entsprechend, nachzugeben vermag.
Der Draht m kann mit den Gliedern f der Kette zusammengegossen oder geschweifst oder
in der in Fig. 2 gezeigten Weise mit den Contaktgliedern f verbunden werden.
Der Draht für die Rückleitung des Stromes kann im Behälter A angeordnet werden, und
zwar bringt man zu diesem Zwecke einen Isolirbehälter N aus geeignetem Holz mit einer
Längsnuth η an, in welche der Draht ρ für
den Rückstrom zu liegen kommt. Die Nuth η wird rings um den Draht ρ herum mit einem
Isolirmaterial versehen und ein Deckel nl vermittelst
Klammer t oder anderer geeigneter Befestigungsmittel dicht aufgesetzt, so dafs eine
vollständige Isolirung des Drahtes erzielt ist. Der soeben beschriebene Isolirbehälter JV wird
auf der Stütze R angeordnet.
Vermittelst dieses den isolirten Leiter enthaltenden und an seiner Oberfläche durch einen
Deckel geschlossenen Isolirbehälters wird der Leiter in wirksamer Weise gegen Wasser geschützt,
welches durch den oberen Führungsschlitz des Behälters A eindringen könnte, und
vermittelst der schweren, die Contaktkette E bildenden Glieder f wird die Anwendung von
Federn und anderer zum Entfernen des Contaktdrahtes oder anderer Vorrichtungen vom
Leiter bisweilen gebrauchten Vorrichtungen vermieden.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform
der Contaktglieder f besitzen die letzteren zugespitzte oder von ihren oberen Kanten nach
abwärts und rückwärts geneigte Enden, so dafs zwischen je zwei benachbarten Enden ein dreieckiger
Zwischenraum entsteht, welcher durch dreieckige Böcke k aus Hartgummi oder entsprechendem
Material ausgefüllt wird. · Diese Blöcke k werden in den Führungsschlitz / im
Isolirmaterial dicht eingesetzt, wodurch die Wandungen desselben von einander getrennt
und in gleichem Abstand von einander erhalten werden. Dadurch, dafs diese Blöcke k
von unten nach oben zugespitzt sind, gestatten dieselben ein leichtes Emporheben der Glieder^,
sowie ein leichtes Zurückfallen derselben in die Führung derart, dafs ein dichter Abschlufs der
letzteren erfolgt.
Durch die Anwendung zweier sich gegen die Unterseite der Contaktkette E anlegender
Räder H1H1 des Contaktwagens wird Funkenbildung
an den Vereinigungsstellen der Kettenglieder bekanntlich aus dem Grunde vermieden,
weil der elektrische Strom durch das eine Rad auf dem einen der Glieder f hindurchzugehen
vermag, während das zweite Rad die Verbindungsstelle passirt.
In geeigneten Abständen sind die Wandungen C1
des Isolirbehälters C (Fig. i) mit durch das Isolirmaterial G hindurchgeführten Oeffnungen d
versehen, um erforderlichenfalls Verbindung mit dem Draht F herstellen zu können. Auf
diese Weise kann der Leitungsdraht mit seitlichen Zweigleitungen verbunden werden, falls
ein Theil des Isolirbehälters ausgewechselt oder reparirt werden mufs.
Claims (1)
- Pa tent-Ansprüch:Eine' unterirdische Stromzuführungseinrichtung für elektrische Bahnen, gekennzeichnet durch eine Contaktkette aus nach unten keilförmigen,- in einem entsprechend geformten Spalt des ai.s Isolirmaterial bestehenden Kastenbodens gelagerten Kettengliedern (f), welche letzteren von einander unabhängig auf isolirenden Stützen (k) gelagert (Fig. 6) oder durch Tragdrähte fm) (Fig. 3) oder Gelenke (e e1) (Fig. 2) unter sich verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE84369C true DE84369C (de) |
Family
ID=356599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT84369D Active DE84369C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE84369C (de) |
-
0
- DE DENDAT84369D patent/DE84369C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2363314B1 (de) | Vorrichtung zur Kopplung von elastischen und starren Fahrleitungssystemen | |
DE112019003176T5 (de) | Dreiphasen-Stromversorgung und Sammelvorrichtung für Magnetschwebebahn | |
DE84369C (de) | ||
DE2247762A1 (de) | Doppelwandige fertigbauplatte | |
DE202007017388U1 (de) | Biegeträger aus Stahl für eine Weichenanordnung bei Magnetschwebebahnen | |
DE10224366B4 (de) | Elektrohängebahnfahrzeug | |
DE2244492B1 (de) | Stromschiene für Stromverbraucher mit großem Strombedarf und hohen Fahrgeschwindigkeiten | |
DE2148944A1 (de) | Stromschiene | |
DE89511C (de) | ||
DE388726C (de) | Stromabnehmer fuer elektrische Bahnen zur wahlweisen Stromabnahme von der oberen oder der unteren Flaeche der Stromschiene | |
DE70933C (de) | Oberbau für elektrische Eisenbahnen mit unterirdischer Stromzuführung | |
DE37255C (de) | Elektrische Strafsenbahnen | |
DE19852090C2 (de) | Anlage zur Graphitisierung von Graphitelektroden-Rohlingen | |
DE125347C (de) | ||
DE102016215096B4 (de) | Stromabnehmer und Kraftfahrzeug mit solch einem Stromabnehmer | |
DE142256C (de) | ||
DE448129C (de) | Einrichtung zur Verbindung geschichteter Leiter, insbesondere der Verstaerkungsleitungen bei Stromschienen elektrischer Bahnen | |
DE85716C (de) | ||
DE49074C (de) | Selbstthätige Weiche für elektrische Eisenbahnen | |
DE9558C (de) | Eisenbahn-Oberbau | |
DE114695C (de) | ||
DE47977C (de) | Vorrichtung zur Stromleitung und -Abgabe bei elektrischen Eisenbahnen | |
DE492231C (de) | Rillenschienenkruemmungsgleis mit auswechselbarer Zwangsschiene | |
DE529332C (de) | Oberleitung fuer elektrische Bahnen | |
DE963611C (de) | Anordnung zur Stromabnahme fuer Haengebahnen od. dgl. |