DE84369C - - Google Patents

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DE84369C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/02Details
    • B60M1/08Arrangements for energising and de-energising power line sections using mechanical actuation by the passing vehicle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Cable Installation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf elektrische Kabel oder unterirdische Leitungen, welche die Uebertragung der elektrischen Kraft für den Betrieb von Fahrzeugen bezwecken. Der vorliegende Leiter gehört zu jener Klasse, welche mit einem Kanalschlitz versehen sind, durch den die Stange eines von dem in Bewegung befindlichen Fahrzeug mitgeführten Contaktwagens hindurchreicht und vermittelst deren der Strom von dem eigenartig angeordneten Leiter und der Contaktkette oder von mit einander verbundenen Contaktstücken zu dem auf einem Wagen angeordneten Motor fortgeleitet wird.
Der von der Erzeugungsstelle aus fortgeleitete elektrische Strom wird dem entfernten Motor bezw. den Motoren derart zugeführt, dafs sofort nach Passiren des Wagens die Berührung zwischen dem Leiter und der Contaktkette durch das Eigengewicht der letzteren aufgehoben wird, wobei hier die Kettenglieder eine besondere Form und Lagerung bezw. Verbindung unter einander erhalten haben.
Die hierzu dienenden Mittel sind in beiliegender Zeichnung veranschaulicht, und zwar stellt
Fig. ι einen Querschnitt in vergröfsertem Mafsstabe des den doppelten, in Isolirmaterial eingebetteten Conduktor enthaltenden Isolirbehälters und der durch ihr Eigengewicht wirkenden Contaktkette dar.
Fig. 2 ist die Seitenansicht einer Contaktkette mit Gelenken.
Fig. 3 giebt die Seitenansicht einer Contaktkette wieder, welche durch Tragdrähte verbunden ist.
Fig. 4 stellt die Seitenansicht des Contaktwagens in vergröfsertem Mafsstabe dar.
Fig. 5 veranschaulicht den Querschnitt eines Leiters, welcher die vorliegenden, elektrisch leitenden. Vorrichtungen, sowie den Contaktwagen enthält, in für die Zuleitung der Elektricität zu einem Motor oder zu einem Wagen geeigneter Anordnung,
Fig. 6 eine Lagerung der Contaktkette auf isolirten Stützen.
Es kommt ein geeigneter Isolirbehälter in Form eines umgekehrten, aus Seitenwandungen c c' und Deckel c" zusammengesetzten Troges in Anwendung, welcher auch aus einem einzigen Stück gegossen werden kann. Die seitlichen Wandungen c c' sind (Fig. 1) unten nach einwärts geneigt. Diese Anordnung hat den Zweck, das Isolirmaterial an Ort und Stelle zurückzuhalten. Der Behälter C ist fast ganz mit Isolirmaterial G ausgefüllt, in welchem der Doppeldraht oder die Stange F theilweise eingebettet ist.
Im Isolirmaterial ist ein Längskanal L und eine nach abwärts durch die untere Kante sich erstreckende Führungsöffhung vorgesehen; ferner reicht in denselben die untere Hälfte des doppelten Drahtes F hinein, so dafs dieser Theil des letzteren in vollständigen Contakt mit den die Contaktkette E bildenden Contaktgliedern f gebracht werden kann. Die Längs-
führung / im Isolirmaterial besitzt, wie aus Fig. ι ersichtlich, einen nach unten sich verengenden Querschnitt, d. h. die Wandungen der Führung laufen zum Zwecke der Aufnahme der Contaktkette E vom unteren Ende gegen den Lä'ngskanal L hin aus einander.
Die Glieder f der Contaktkette E sind, der Längsführung Z des Isolirmaterials G entsprechend, gleichfalls keilförmig im Querschnitt, d. h. an ihrem oberen Ende breit, nach unten hin sich verjüngend und auf diese Weise geeignet, sich dicht in die Führung / einzulegen, so dafs ein dichter Schlufs der letzteren erzielt und Feuchtigkeit fern gehalten wird. Die Glieder werden durch die Räder des Contaktwagens emporgehoben und in Contakt mit dem Draht F gebracht. Nachdem der Contaktwagen vorübergegangen, fallen die Glieder infolge ihres Eigengewichtes wieder herab und legen sich, die Führung / dicht verschliefsend, wieder in dieselbe hinein. An ihren beiden Enden sind die Kettenglieder, wie in Fig. 2 gezeigt, mit Ausschnitten e und Zungen e1 versehen, welche lose in einander greifen. Aufserdem besitzen die Kettenglieder ovale Querdurchbrechungen g, durch welche durch das Isolirmaterial bezw. durch die Seitenwandungen des Behälters C sich erstreckende Bolzen i hindurchgeführt sind, die zum Tragen der Gelenke J1 sowie zur Verhinderung von Längsverschiebungen derselben dienen. Infolge ihrer ovalen Gestalt gestatten die ovalen Durchbrechungen g das Emporheben der Kettenglieder^/ und Bolzen i, bis die ersteren in Contakt kommen mit dem Draht F.
Die oberen, dicken Kanten der Glieder können, wie in Fig. 1 gezeigt, mit einer Nuth versehen sein, um einen sicheren Contakt mit dem Draht F zu erzielen. Aufserdem werden die Glieder von solcher Länge hergestellt, um erforderlichenfalls 'Curven und Biegungen des Drahtes F folgen zu können.
Bei der praktischen Ausführung wird ein geeigneter Behälter A mit seitlichen Stützen α α1 hergestellt, welcher auf den Qperschwellen des Schienenweges ruht und in dessen Innerem der vorstehend beschriebene, den Draht F und die Contaktkette E enthaltende Isolirbehälter vermittelst Trägers R an der einen Seitenwand gelagert ist, wie Fig. 5 zeigt.
Unmittelbar über dem Isolirbehälter C ist von der Stütze R aus eine Schiene D fest angeordnet, welche zur Stütze und Führung für das obere Rad Ii des Contakhvagens H dient. Der letztere besteht aus einem dreiarmigen Gestell, an welchem sowohl das obere /z, wie auch die beiden unteren Räder Ir1 /z1, und zwar vorzugsweise in den Eckpunkten eines gleichseitigen Dreiecks drehbar gelagert sind. Die beiden unteren Räder /21 h1 legen sich nach oben hin gegen die Gliedernder Contaktkette E derart an, dafs sie ein oder zwei Glieder gleichzeitig gegen den Doppeldraht F andrücken. Die Stange H'2 des Contaktwagens ist durch einen Führungsschlitz im Deckel B des Behälters A hindurchgeführt und steht mit dem Wagen in der üblichen Weise in Verbindung.
Das obere Rad h ist in geeigneter Weise isolirt angeordnet, und durch die Stange H2 wird ein isolirt angeordneter Leitungsdraht hindurchgeführt. Die Art und Weise, in welcher dies ausgeführt wird, ist beliebig.
Die in Fig. 3 veranschaulichte Ausführungsform der Contaktkette ist besonders für lange und geradlinige Schienenwege geeignet, und zwar greift bei derselben die untere, ausgehöhlte Kante der Kettenglieder f in einen ununterbrochenen runden Draht m ein, gegen welchen sich die Räder des Contaktwagens H anlegen. Die den oberen Theil der Kette bildenden Glieder f entsprechen ihrer Gestalt nach vollständig den oben beschriebenen.
Für den Fall, dafs eine ununterbrochene Stange auch für den oberen Theil der Kette angewendet wird, schneidet man dieselbe in geeigneten Abständen, wie bei e" (Fig. 3) angegeben, bis zum ununterbrochenen Unterlagsdraht m hinab durch, wodurch die Kette biegsamer wird und leichter, dem Druck des Contaktwagens entsprechend, nachzugeben vermag.
Der Draht m kann mit den Gliedern f der Kette zusammengegossen oder geschweifst oder in der in Fig. 2 gezeigten Weise mit den Contaktgliedern f verbunden werden.
Der Draht für die Rückleitung des Stromes kann im Behälter A angeordnet werden, und zwar bringt man zu diesem Zwecke einen Isolirbehälter N aus geeignetem Holz mit einer Längsnuth η an, in welche der Draht ρ für den Rückstrom zu liegen kommt. Die Nuth η wird rings um den Draht ρ herum mit einem Isolirmaterial versehen und ein Deckel nl vermittelst Klammer t oder anderer geeigneter Befestigungsmittel dicht aufgesetzt, so dafs eine vollständige Isolirung des Drahtes erzielt ist. Der soeben beschriebene Isolirbehälter JV wird auf der Stütze R angeordnet.
Vermittelst dieses den isolirten Leiter enthaltenden und an seiner Oberfläche durch einen Deckel geschlossenen Isolirbehälters wird der Leiter in wirksamer Weise gegen Wasser geschützt, welches durch den oberen Führungsschlitz des Behälters A eindringen könnte, und vermittelst der schweren, die Contaktkette E bildenden Glieder f wird die Anwendung von Federn und anderer zum Entfernen des Contaktdrahtes oder anderer Vorrichtungen vom Leiter bisweilen gebrauchten Vorrichtungen vermieden.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform
der Contaktglieder f besitzen die letzteren zugespitzte oder von ihren oberen Kanten nach abwärts und rückwärts geneigte Enden, so dafs zwischen je zwei benachbarten Enden ein dreieckiger Zwischenraum entsteht, welcher durch dreieckige Böcke k aus Hartgummi oder entsprechendem Material ausgefüllt wird. · Diese Blöcke k werden in den Führungsschlitz / im Isolirmaterial dicht eingesetzt, wodurch die Wandungen desselben von einander getrennt und in gleichem Abstand von einander erhalten werden. Dadurch, dafs diese Blöcke k von unten nach oben zugespitzt sind, gestatten dieselben ein leichtes Emporheben der Glieder^, sowie ein leichtes Zurückfallen derselben in die Führung derart, dafs ein dichter Abschlufs der letzteren erfolgt.
Durch die Anwendung zweier sich gegen die Unterseite der Contaktkette E anlegender Räder H1H1 des Contaktwagens wird Funkenbildung an den Vereinigungsstellen der Kettenglieder bekanntlich aus dem Grunde vermieden, weil der elektrische Strom durch das eine Rad auf dem einen der Glieder f hindurchzugehen vermag, während das zweite Rad die Verbindungsstelle passirt.
In geeigneten Abständen sind die Wandungen C1 des Isolirbehälters C (Fig. i) mit durch das Isolirmaterial G hindurchgeführten Oeffnungen d versehen, um erforderlichenfalls Verbindung mit dem Draht F herstellen zu können. Auf diese Weise kann der Leitungsdraht mit seitlichen Zweigleitungen verbunden werden, falls ein Theil des Isolirbehälters ausgewechselt oder reparirt werden mufs.

Claims (1)

  1. Pa tent-Ansprüch:
    Eine' unterirdische Stromzuführungseinrichtung für elektrische Bahnen, gekennzeichnet durch eine Contaktkette aus nach unten keilförmigen,- in einem entsprechend geformten Spalt des ai.s Isolirmaterial bestehenden Kastenbodens gelagerten Kettengliedern (f), welche letzteren von einander unabhängig auf isolirenden Stützen (k) gelagert (Fig. 6) oder durch Tragdrähte fm) (Fig. 3) oder Gelenke (e e1) (Fig. 2) unter sich verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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