DE841957B - - Google Patents

Info

Publication number
DE841957B
DE841957B DE841957B DE 841957 B DE841957 B DE 841957B DE 841957 B DE841957 B DE 841957B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
screen
housing
illuminated
projection
film
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Unterdürrbach bei Würzburg Leopold Karl
Publication date

Links

Description

(WlGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 23. JUNI 1952
K 9041 IXa/42h
Bekannt sind Negativ-Betrachtungskästen, insbesondere für Röntgenfilme, mit einem erleuchteten Bildschirm, vor den die zu betrachtenden Negative gebracht werden. Zum Beleuchten des Bildschirmes sind in dem Kasten eine oder mehrere Lichtquellen vorgesehen, und das Ausblenden des jeweils gewünschten Bildausschnittes geschieht durch verstellbare Blendschirme, die in der Regel als Rolljalousien ausgebildet sind.
Negativ-Betrachtungskästen dieser Art haben jedoch wesentliche Nachteile. Eine einwandfreie Ausleuchtung wird bei solchen Geräten auch mit Hilfe von Matt- oder Opalscheiben kaum erreicht.
Die zur Ausleuchtung des Bildfeldes meistens verwendeten Glühlampen (Sofittenlampen) verursachen trotz Anordnung von Ventilationsöffnungen eine unzulässige Erwärmung des zu betrachtenden Films. Noch schwerer wiegt der Übelstand, daß bei den meisten Ausführungen zur Bedienung der Rolljalousien, <Jie hinter dem zu ao betrachtenden Film liegen, der Film entfernt, zum mindesten aber zurückgeklappt werden muß, was nicht nur höchst unbequem ist, sondern auch nur zu leicht zu einer Beschädigung des Films führen kann. Außerdem wird die Wirkungsweise der Roll- »5 Jalousien durch die Feuchtigkeit nasser Filme beeinträchtigt.
Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, die geschilderten Nachteile zu beseitigen.
Der Grundgedanke der Erfindung liegt darin, den Bildschirm durch Projektion, d. h. unter Benutzung eines regelrechten Projektionsapparates, auszuleuchten und außerdem die Abgrenzung des jeweils gewünschten Bildausschnittes nicht, wie bisher, an dem Bildschirm selbst vorzunehmen, sondern mit Hilfe des erwähnten Projektions-
apparates eine verstellbare Blendenöffnung auf den Bildschirm zu projizieren.
Um den Betrachtungsapparat in seinen Abmessungen klein zu halten, werden die Projektionsstrahlen durch in dem Gehäuse angeordnete Spiegel mehrfach umgelenkt. Der Projektionsapparat selbst ist an einer von dem Bildschirm möglichst weit entfernten Stelle des Gehäuses angeordnet und durch Zwischenwände von dem übrigen Gehäuseraum abgesondert. Die so entstehende Projektionskammer kann durch Ventilationsöffnungen entlüftet werden.
Der gewünschte Bildausschnitt wird durch eine zwischen Kondensor und Objektiv angeordnete verstellbare Blende ausgeleuchtet, welche aus \'ier verstellbaren Begrenzungsscheiben besteht. Die in den Strahlenweg gesetzte Sammellinse bzw. das Objektiv sichert die scharfe Abbildung der Blendenränder auf dem Bildschirm. Die Verstellung der vier Begrenzungsscheiben geschieht durch vier an der Vorderwand des Gehäuses neben dem Bildschirm vorgesehene, also bequem zugängliche Knöpfe, die den vier Begrenzungsrändern sinngemäß zugeordnet sind, d. h. der obere Knopf dient zur Verstellung des oberen Bildrandes, der untere zur Verstellung des unteren Randes, der rechts angeordnete Knopf zur Verstellung des rechten Bildrandes usw.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist im wesentlichen eine Vorderansicht bei abgenommener Vorderwand, und zwar ein Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2;
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie H-II der Fig. I ;
Fig. 3 ist ein Schnitt im Grundriß, nach der Linie IH-III der Fig. 1;
Fig. 4 ist eine Vorderansicht des Betrachtungskastens;
Fig. 5 ist ein Schnitt durch die Vorderwand nach der Linie V-V der Fig. 4;
Fig. 6 zeigt in größerem Maßstab das Prinzip der Verstellung der Begrenzungsscheiben der Blende, und zwar als Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 2.
Der dargestellte Betrachtungsapparat besteht aus einem kastenförmigen Gehäuse 1, dessen Vorderwand einen rechteckigen Ausschnitt aufweist, in den eine Opalglasscheibe 2 (Fig. 3, 4 und 5) als Bildschirm eingesetzt ist. Oberhalb des Bildschirmes befinden sich zwei Häkchen 3 mit darunter angeordneten federnden Rollen (Fig. 4 und 5), die zur Aufhängung des nassen bzw. zur Einklemmung des trockenen Films dienen. Unterhalb des Bildschirmes liegt eine Rinne 4 zur Aufnahme der von dem nassen Film abtropfenden Flüssigkeit. Ferner weist die Vorderwand vier Drehknöpfe 6 auf, die zur Verstellung de? Bildausschnittes dienen und noch näher beschriel>en werden.
Im Innern des Gehäuses 1 befindet sich die nach Prinzip eines Projektionsapparates ausgebildete Beleuchtungseinrichtung. Diese besteht im wesentlichen aus einer Lampe 9, einem Reflektor 10 und einem Kondensor it. Im Strähle'nweg■ hinter dem Kondensor ist eine einstellbare Blende 12 angeordnet, dahinter eine Sammellinse 14 bzw. ein Objektiv sowie ein Umlenkspiegel 13 (Fig. 2). Die Beleuchtungseinrichtung ist durch die Zwischenwänidle 7 und 8 von dem übrigen Gehäuse abgeteilt; dieser abgeteilte Raum hat die erf orderliehen Ventilationsöffnungen.
Der Strahlengang ist. folgender: Das aus dem Kondensor 11 austretende Licht wird nach Passieren der Blende 12 (Fig. 2) durch die Sammellinse 14 über den Spiegel 13 senkrecht nach unten gelenkt, wo es auf den gegenüber allen drei Hauptebenen geneigten Spiegel 15 trifft; von diesem wird das Licht auf den schräg gestellten Spiegel 16 (Fig. 3) geworfen, der es auf den Bildschirm 2 reflektiert. Der Bildschirm 16 wird somit in der gleichen Weise beleuchtet wie eine Kinoleinwand.
Die Ausbildung des von den Rändern 5 in Fig. 4 begrenzten Bildausschnittes, d. h. die beliebige Einstellung des zu beleuchtenden Teiles des Bild-Schirmes 2, geschieht, wie bereits erwähnt, durch eine zwischen Sammellinse bzw. Objektiv und Kondensor angeordnete, verstellbare Blende. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel. besteht diese aus vier Begrenzungsscheiben 12 (Fig. 6), deren jede eine Zahnstange 17 trägt, welche durch ein Ritzel 18 verstellt werden kann. Die Begrenzungsscheiben 12 bewegen sich in Gleitführungen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind.
Mit jedem der Ritzel 18 fest verbunden ist eine Welle 19, die einen an der Vorderwand des Gehäuses befindlichen Drehknopf 6 trägt (Fig. 2). Die Drehknöpfe sind an der Vorderwand in Form eines auf die Spitze gestellten Quadrates derart angeordnet, daß der obere Knopf zur Verstellung des oberen Bildrandes dient, der untere Knopf zur Verstellung des unteren Randes, der rechts angeordnete Knopf zur Verstellung des rechten Bildrandes und der links angeordnete Knopf zur Verstellung des linken Randes.
Infolge der Schrägstellung der Spiegel müssen die Begrenzungsscheiben 12 schräg gestellt werden, um auf dem Bildschirm 2 parallel zu den Kanten verlaufende Begrenzungsränder 5 zu ergeben. Durch die beschriebene sinngemäße Anordnung der Knöpfe 6 \vird die Einstellung des Bildausschnittes * und die Bedienung des Gerätes außerordentlich erleichtert.
Die besonderen Vorteile der Erfindung sind einfache und billige Ausführung, einwandfreie Ausleuchtung, Verwendung nur einer Lampe zur Beleuchtung des Bildschirmes, Vermeidung jeglicher Erhitzung des zu betrachtenden Films sowie vor allem einfache und leichte Einstellung des Bildausschnittes. .

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    ι . Kastenförmiger Negativ-Betrachtungsapparat, insbesondere für Röntgenfilme mit Beleuchtungseinrichtung und einem beleuchteten Bildschirm, vor dem sich der zu betrachtende
    Film befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildschirm (2) durch einen Projektionsapparat ausgeleuchtet wird, und die Ausblendung des jeweils gewünschten Bildausschnittes durch Projektion einer Blendenöffnung (12) auf den Bildschirm (2) erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umlenkung der Projektionssfrahlen durch in dem Gehäuse (1) angeordnete Spiegel (13, 15, 16) erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (9) des Projektionsapparates an einer von dem Bildschirm (2) entfernten Stelle des Gehäuses (1) angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sammellinse (14) bzw. ein Objektiv in den Strahlenweg gesetzt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende aus vier verstellbaren Begrenzungsscheiben (12) besteht, die durch sinngemäß zugeordnete Knöpfe (6) betätigt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    Q 5056 6.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2755293A1 (de) Rueckprojektionsschirm
DE202016105449U1 (de) Projektionsgerät mit der Möglichkeit zur Einstellung der Transparenz einer Bildwand
DE1908369A1 (de) Fotografischer Apparat
DE841957B (de)
DE1547352A1 (de) Photometer
DE1964129C3 (de) Automatisches Farbauszugsgerät
DE3242409A1 (de) Lichtreklameeinrichtung mit einem lichtdurchlaessigen spiegel
DE1772699B1 (de) Photokopiergeraet
AT140402B (de) Durchleuchtungsvorrichtung für photographische Bilder, insbesondere Röntgenbilder, -Negative od. dgl.
DE1772699C (de) Photokopiergerat
DE499014C (de) Vorrichtung zum Erleichtern der Laengsverschiebung des Films in kinematographischen Apparaten
DE634332C (de) Hilfsapparat fuer das Zurichten in Druckereien
DE1926543C (de) Wiedergabekamera
DE869462C (de) Vorrichtung zum Aufnehmen und Wiedergeben von Bildern
DE746606C (de) Kontrolleinrichtung fuer Tonaufzeichnungsgeraete
DE974125C (de) Projektionsapparate, insbesondere Mikroablesegeraete
DE519405C (de) Vorrichtung zur Pruefung der Dichte photographischer Negativbilder
DE2245378A1 (de) Optisches lichtsatzgeraet
DE813609C (de) Beleuchtungseinrichtung fuer Tonkopiermaschinen
DE546254C (de) Trommelverschluss
DE543186C (de) Stellwerksleuchte
CH144344A (de) Verfahren und Einrichtung zum Vergleichen strahlender Energie.
AT201434B (de) Zusatzvorrichtung für Vergrößerungsgeräte mit automatischer Belichtungsregelung
DE717573C (de) Fernsehzerlegereinrichtung mit Linsenscheibe oder Linsentrommel mit mehreren Spiralgaengen
DE497944C (de) Vorrichtung zur Erzeugung einer Schattenwand vor einem Projektionsschirm