DE841894C

DE841894C - Vorrichtung zum Aufhaengen von Lasten an Traegern

Info

Publication number: DE841894C
Application number: DEK8617A
Authority: DE
Inventors: Ernst Zix
Original assignee: Kettenwerk Pruente & Co G M B
Current assignee: Kettenwerk Pruente & Co G M B
Priority date: 1951-01-12
Filing date: 1951-01-12
Publication date: 1952-06-19

Description

Vorrichtung zum Aufhängen von Lasten an Trägern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufhängen von Lasten an Trägern, z. B. von Rohrleitungen od, dgl. an Kappen, zur Unterstützung des Hangenden im bergmännischen Untertagebetrieb. Es sind bereits zahlreiche Konstruktionen von solchen Vorrichtungen von mehr oder weniger komhl.izierter Bauart entwickelt worden, insbesondere auch solche, bei- welchen die Fußflansche des Träger- oder Kappenprofils von gegeneinander beweglich miteinander verbundenen Klauen umfaßt werden, welche ihrerseits die eigentliche Aufhängevorrichtung tragen, in die eine Kette od. dgl. eingehängt wird.
Für die Brauchbarkeit solcher Aufhängevorrichtungen ist, abgesehen von der selbstverständlichen Forderung, daß sie absolut zuverlässig am. Schienenfuß gehalten werden, besonders wesentlich, daB sie leicht angebracht und ebenso leicht wieder gelöst werden können, und zwar ohne beim Lösen in Einzelteile zu zerfallen, die leicht verlorengehen könnten. Diese Voraussetzungen werden von den bekannten Vorrichtungen nicht oder wenigstens nicht in befriedigender Weise erfüllt.
Die erwähnten Nachteile sind auch bei bekannten Vorrichtungen vorhanden, bei welchen. untere Ansätze der Klauen durch einen sie durchdringenden Bolzen verbunden sind, dessen eines nach unten gebogenes Ende gleichzeitig den, Aufhängehaken bildet, durch dessen Hochschwenken sein anderes rechtwinklig davon abgebogenes Ende zur Deckung mit einem Langloch in dem gegenüberliegenden Klauenansatz gebracht wird, so daß nunmehr die ganze Vorrichtung abgenommen werden kann, wobei sie in ihre Einzelteile zerfällt. Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Auf -härngevorrichtung mit den Fuß eines Trägers od. dgl. umgreifenden Klauen mit durch einen Bolzen, durch dessen Verschwenkung die Entriegelung der Klauen bewirkt wird, verbundenen unteren Ansätzen. Sie vermeidet jedoch die Nachteile der bekannten Vorrichtungen dieser Art dadurch, daß die eigentliche Aufhän,gelasche zwischen den Klauenansätzen angeordnet ist und an dem Schaft des einseitig verlängerten Bolzens fest ist, in solcher Anordnung, daß durch Hochsthwenken der Traglasche der Bolzen in die entriegelnde Stellung verbracht wird, -in welcher ein Ansatz desselben mit einer entsprechenden Aussparung des einen Klauenansatzes zur Deckung kommt, so daß nunmehr die Klauen, jedoch nur bis zu einem weiteren Begrenzungsanschlag am Bolzenende, d. h. ohne sich r völlig voneinander zu trennen, auseinandergeschoben werden können.
Die Traglasche, die jenseits des Bolzens so weit verlängert ist, daß sich ihre abgeflachte Oberkante in belastetem Zustande der Unterseite des Schienenprofils anlegt, sichert durch den sich ergebenden Reibungsschluß zusätzlich die Vorrichtung gegen Relativverschiebungen längs der Shhiene.
Die neue Vorrichtung kann in geöffnetem Zustande der Klauen, d. h. bei hochgestellter Traglasche, in einfachster Weise an dem Fuß einer Schiene, Kappe od. dgl. angebracht und durch Herunterschlagen der Lasche in der Gebrauchsstellung zuverlässig gesichert werden. In ebenso einfacher Weise kann durch Hochschlagen der Lasche und seitliches Abziehen der einen Klaue das Lösen erfolgen.
In den Abbildungen ist in perspektivischer Darstellung die neue Aufhängevorrichtung, und zwar in Abb. i in verriegeltem Zustande und in Abb. 2 in geöffnetem Zustande veranschaulicht. In den Abbildungen ist mit i der Fuß, beispielsweise einer Stahlkappe für deck Streckenausbau bezeichnet. Die Haltevorrichtung besteht aus den beiden den Fuß des Profils umfassenden Klauen 2 und 3, welche rechtwinklig abgebogene Ansätze 2' und 3' aufweisen, die durch den in Bohrungen .der-Ansätze drehbaren Bolzen 5 miteinander verbunden sind.
Die Ansätze 2' und 3' schließen zwischen sich die mit dem \-erbindungsbolzen fest verbundene, z. B. an diese angeschweißte, gleichzeitig die Verriegelung betätigende Aufhängelasche ,I ein. Der Stift 6 an dem einen Ende des Bolzens sichert den Ansatz 2' gegen Verschiebung auf dem Bolzen; während der Verriegelungsstift 6' außenseitig der Klaue 3, der in verriegelter Stellung quer zu dem Schlitz 8 in dem Ansatz 3' der Klaue 3 von dem Stift entsprechender Größe liegt, in dieser Stellung die seitliche Verschiebung der Klaue 3 verhindert. Durch die Verdrehung des Bolzens 5 mittels der Aufhängelasche a, gemäß dem Ausführungsbeispiel um 9o°, in die in Abb. 2 dargestellte Lage, gelangt der Stift 6' mit dem Schlitz in dem Ansatz 3' zur Deckung, so daß nunmehr die Klaue unter Hindurchtreten des Stiftes durch den Schlitz seitlich abgezogen werden kann. Ihr völliges Lösen voti"dem Bolzen 5 wird durch den Splint 7 verhindert.
Durch die Erfindung wird, wie hieraus ersichtlich, eine in einfachster Weise zu verwendende, d. h. leicht anbringbare und licht lösbare Haltevorrichtung geschaffen, die sich besonders zur Verwendung im untertägigen Grubenbetriebe, z. B. zur Aufhängung der Rohrleitungen usw., eignet, ohne daß aber etwa ihre Anwendungsmöglichkeiten auf diesen Zweck beschränkt wären. .
Ferner ist die 1Frfindung selbstverständlich nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebene und in den Abbildungen dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern kann in verschiedener Hinsicht abgeändert werden, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Aufhängen von Lasten an Trägern mit einem Paar von gegeneinander beweglichen, _ die Fußflansche des Ttäger's` od. dgl. umfassenden Klauen mit durch einen Bolzen, durch dessen Verschwenken die Entriegelung der Klauen bewirkt wird, mitginander verbundenen unteren Ansätzen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schaft des einseitig verlängerten Bolzens eine zwischen den unteren An= sätzen der Klauen angeordnete Traglasche fest ist, durch deren Hochschwenken der Bolzen in die entriegelnde Stellung verbracht wird, in welcher die Klauen bis zu einem Anschlag am Ende des Bolzens auseinandergeschoben werden können, ohne sich völlig voneinander zu trennen.
2: Aufhängevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der Klauenansätze .einen..Schlitz und der Bolzen einen Verrizgelungsansatz (Stift od. dgl.) von solcher _ .Größe aufweist, daß er, sobald der Bolzen in die Entriegelungsstellumg verdreht worden ist, den Schlitz passieren kann und derart die seitliche Verschiebung. der einen Klaue'ermöglicht. .
3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende der Traglasche abgeflacht und so ausgebildet ist, daß es sich bei Belastung der Vorrichtung gegen den Flansch des Trägers legt. q.. Aufhängevorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsansatz am Bolzen an seiner dem; Klauenansatz zugekehrten Seite abgeflacht ist.; Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 277 800.