DE840947C - Verfahren zur Verbesserung der Mahl- und Backfaehigkeit von Brotgetreide - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Mahl- und Backfaehigkeit von Brotgetreide

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DE840947C
DE840947C DEP45115A DEP0045115A DE840947C DE 840947 C DE840947 C DE 840947C DE P45115 A DEP45115 A DE P45115A DE P0045115 A DEP0045115 A DE P0045115A DE 840947 C DE840947 C DE 840947C
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DE
Germany
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grain
grinding
improving
moisture
baking ability
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Expired
Application number
DEP45115A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Dipl-Ing Dienst
Waldemar Dr-Ing Dienst
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
    • A21D6/00Other treatment of flour or dough before baking, e.g. cooling, irradiating, heating

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Mahl- und Backfähigkeit von Brotgetreide
    Es sind einerseits Verfahren zur Verbesserung
    cler Mahl- und Backfähigkeit von Brotgetreide be-
    kannt, nac 11 denen die Körner einer Getreide-
    tiiiscliung durch Netzen und Abstehenlassen oder
    Waschen, Netzen. \\"irmeeinwirkung unter atmo-
    sphärisch-ein Druck und weiterem
    behandelt werden, andererseits gibt es Verfahren,
    bei denen (lie Körner der Getreidemischung durch
    Netzen und Abstehenlassen oder auch Waschen und
    @listelienla;sen mit darauffolgender Wärmeeinwir-
    kung tititcr Vakuum l>eliandelt werden.
    I>iese Verfahren haben bekanntlich den Nachteil,
    daß durch Glas Netzen, <las mehr oder weniger ratio-
    niert ist, kein gleichmäßiges Aufladen von Feuch-
    tigkeit l),ei jedem einzelnen Korn ge%@-ährlei-stet ist,
    Was sich un;:;iinstig für die Mahlfähigkeit des
    Körnergemisches auswirkt, sowie daß durch das lange Abstehenlassen des einmal oder mehrmals hintereinander angefeuchteten Getreides in den bekannten Abstehbehältern eine Gärung bei den Körnern einsetzt, wodurch die backtechnischen Eigenschaften vieler Getreidearten geschädigt werden. Abgesehen davon erfordert die Durchführung dieser Verfahren meist mehrere oder oft große Abstehbehälter, die platzraubend und kostspielig sind und deren Bedienung kostspielige und viel Energie verbrauchende Fördermittel erfordern.
  • Dies,e Nachteile werden durch das neue Verfahren vermieden. Es besteht darin, daß man das Getreide nach gründlicher Reinigung, ohne es netzen zu brauchen, wohl aber waschen kann, durch ein Wasserbad so lange hindurchführt, bis es
    dabei die für die Weiterbehandlung erforderliche
    Feuclitigkcitsmenge, die zweckmäßig über der ge-
    wiinschten Mahlfeuchtigkeit liegt, aufgesogen hat
    und dementsprechend aufgequollen ist. Dadurch
    kann einerseits jedes einzelne Korn frei soviel
    Feuchtigkeit atifsatigen, als es seinem Sättigungs-
    hedürfnis entspricht (im Gegensatz zti den bisher
    geübten \'erfahren), anderseits verhindert das
    \\-ass"rliaü die Einwirkung der Luft, insbesondere
    de: Sauerstcffs. und damit auch die Gärung der
    Khrner.
    Il.Aanntlich werden hierbei die einzelnen Körner
    verschieden mit Feuchtigkeit aiigereicliert. Nva.;
    natürlich für die Nlahlfäliigkeit nachteilig wäre.
    Diese \'ersrhie.denh; it an Feuchtigkeit wird durch
    die nachfolgende Behandlung mit Dampf und
    \\";irme unr@#r Vakuum völlig ausgeglichen.
    13ci einer Ausführung des neuen Verfahrens kann
    das Getreide, das zweckmäßig kontinuierlich einem
    \\'asserl>ehülter zugeführt wird, aus dieseln konti-
    »uierlicli entnommen werden. nachdem es im
    \\"ass,erliebälter die erforderliche Zeit unter der
    Hinwirkung des Wassers geblieben ist. Das
    Getreide wird nach der Entnahme aus dem Wasser-
    had voll dci-Haftfeuchtigkeit, die die Getreideschale
    umhüllt, beispielsweise durch Abschlcudern mittels
    einer 7entrifuge oder durch Belüftung üi einem
    I;eliälter, lr:freit und darauf in einem senkrecht
    stehenden Vakuumapparat mit Dampf und Wärme
    unter Vakuum behandelt. Dadurch werden gleich-
    zeitig ilie F:tichtigkeitsunterschieci: der Körner
    # ,in
    -sgP(,liclien, die Mahlfähigkeit derselben ver-
    l;,essert und ihre backtechnischen Eigenschaften er-
    li<ilit.
    Das neue Verfahren weist noch deii Vorteil auf,
    daß durch den genauesten regenraren langen Auf-
    enthalt der Körner im Wasserbad ein gleichmäßigeres Durchdringen jedes einzelnen Kornes mit Feuchtigkeit gewährleistet wird, als es jemals hei c!:n bisher bekannten Verfahren erreicht werden konnte, und hat zur Folge, daß sowohl die Netz- als auch die Abstehvorrichtungen vollständig gespart werden können.
    Beisliiel
    Mais wird ohne Unterbrechung in einem aufrecht stehenden rohrartigen 13eliiilter eingeführt, in d@m Wasser voan v5° C enthalten ist und aus dem eine wasserdicht gekapselte Austragsvorrichtung den stets zuerst eingehrachten Mais von unten fortlaufend in gleichmäßiger Menge abzieht und ihn über die Ilölie des Wasserstandes hinaus fördert. Die Durchlaufzeit durch das Wasserbad, die durch die Veränderung des Wasserstandes leicht geregelt werden kann. beträgt 1>ei einer :I#ufladu-ng des Feuchtigkeitsgehaltes von 12 auf 30 °/o etwa t Stunde. Bei Verwendung von warmem Waseer ist die Behandlungszeit entsprechend geringer zu wählen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Verbesserung der Mahl- und Backfähigkeit von Brotgetreide, dadurch gekennzeichnet, daß man das Getreide nach gründlicher Reinigung so lange durch ein Wasserbad führt. bis es -di-e für die Weiterbeliandlung erforderliche Feticlitigkeitsnieiige, die über der jeweilsgewiin(sehten'Mahlfeuchtigkeit liegt, aufgenommen hat, worauf -anschließend nach Abscheidung-der Haftfeuchtigkeit eine Behandlung mit Dampf und Wärme im Vakuum durchgeführt wird.
DEP45115A 1949-06-08 1949-06-08 Verfahren zur Verbesserung der Mahl- und Backfaehigkeit von Brotgetreide Expired DE840947C (de)

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