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Uhrwerkbrücke Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Uhrwerkbrücke,
welche gekennzeichnet ist durch mindestens zwei unabhängig voneinander am Gestell
befestigte Brückenteile, welche zusammen das Lager für ein Uhrwerktrieb bilden.
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Eine solche Brücke kann zweckmäßigerweise zwei dünne Brückenteile
aufweisen, von denen der eine eine auf :der Grundplatte befestigte Säule aufweist,
während der andere so ausgebildet ist, daß er unmittelbar auf der Grundplatte aufgeschraubt
werden kann.
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Die Säule kann aber auch fehlen, in welchem Fall beide Brückenteile
dazu bestimmt sind, unmittelbar auf die Grundplatte aufgeschraubt zu werden. Des
weiteren sind vorteilhafterweise die Stirnseiten der beiden Teile derart angeordnet,
daß sie gegeneinanderstoßen und mindestens einer derTeile an seiner Stirnseite eine
Ausnehmung aufweist, welche zusammen mit dem anderen Teil das Achsenlager bildet.
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In der Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsformen des
Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar in Verbindung mit einem für eine Uhr
mit Sekunde in der Mitte bestimmten Gestell.
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Fig. i stellt eine Draufsicht dar auf der Höhe der Linie I-I in Fig.
2; Fig. 2 zeigt einen teilweisen Schnitt in größerem Maßstab durch das Werk längs
der Linie 1-I1-111 in Fig. i ;
die Fig. 3, 4 und 5 zeigen in größerem
Maßstab Draufsichten und Schnitte auf bzw. durch einen Teil der erfindungsgemäßen
Uhrenbrücke in drei verschiedenen Ausführungsformen.
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In den Fig. i und 2 ist die Grundplatte des mit der erfindungsgemäßen
Brücke versebenen Werkes mit i o, das Federhaus mit i i, der Minutentrieb mit 12
und die Achse des Minutentriebes mit 13 bezeichnet. Der Zahnkranz 14 des Federhauses
steht ini Eingriff mit dem Minutentrieb 12, welcher zwischen der Grundplatte io
einerseits und einer Zwischenbrücke i5-18 andererseits gelagert ist. Die Zwischenbrücke
i5-18 ist insbesondere in Draufsicht in der Fig. i erkennbar.
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Die Brücke besteht aus zwei Brückenteilen, nämlich dem Teil 15, welcher
vermittels der Schraube 16 auf der Grundplatte 1o aufgeschraubt und dessen relative
Stellung zur Grundplatte durch die Füße 17 bestimmt ist. Der andere Teil ist mit
18 bezeichnet und vermittels der Schraube iy auf der Gruildplatte io befestigt,
während seine Stellung durch die r üße 20 festgelegt wird. Die Stirilflächen der
Teile 1 5 und 18 stoßen längs der Linie 21 zusaninien und weisen (Fig. i und 3)
_je eine halbkreisförmige Ausnehmung auf, welche der Minutenachse 13 als Lager dienen.
Dieses Lager befindet sich (vgl. Fig. 2) unterhalb des Minutenrades 23 und der geometrischen
Ebene, welche durch die Oberseite des Federhauses i i gegeben ist. Es geht daraus
hervor, daß dank der Zweiteiligkeit der Zwischenbrücke i5-18 die Minutenachse 13
an einer Stelle gelagert werden kann, an welcher es aus Montagegründen bis heute
unmöglich war, ein Lager für diese Achse vorzusehen. In dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel gestattet die Zweiteiligkeit der Zwischenbrücke i5-18 zu
Lag erzweckeil einen. Raum auszunutzen, der bisher unbenutzt war und auf
diese Weise die Gesamthölle des Werkes wesentlich zu verringern.
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In den F ig. 3, 4 und 5 sind Ausführungsbeispiele dargestellt, die
zeigen, wie die Enden der Teile 15 und 18 zum Zweck der gemeinsamen Bildung eines
Lagers ausgestaltet sein können. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind diese Stirnseiten
im wesentlichen eben und weisen in ihrer Mitte je eitle halbzylinderförmige Ausnehmung
auf, welche Ausnehmungeil beim Zusammenbau der beiden Teile ein im Schnitt kreisförmiges
Lager bilden. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 besitzt der Teil 18 all seinem
(lein Teil 15 zugekehrten Ende einen Absatz 30 init einer schlitzförmigen
und an ihrem hinteren Ende halbkreisförmigen Ausnehmung, wobei die Schlitzlänge
im oberen, nicht abgesetzten Teil des Brückenteiles 18 kleiner ist als der doppelte
Radius des den Schlitz abschließenden Halbkreises. In diesem Fall besitzt das Gegenstück
einen dem Absatz entsprechenden Vorsprung ohne jegliche Ausnehmung, so daß der Vorsprung
auf dem Absatz aufruht und die ebene Stirnseite zusammen mit der Ausmehmung des
Teiles 18 die Lageröffnung bilden. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 schließlich
weisen die beiden Teile wieder einen Vorsprung bzw. einen Absatz auf, wobei aber
in diesem Fall beide Teile eine halbkreisförmige Ausnehmung gleich derjenigen des
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 3 besitzen.
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Es kann des weiteren auch Fälle geben, wo zweckmäßigerweise die Uhrenbrücke
aus mehr als zwei Teilen bestehen kann und der Lagerung von mehr als einer Achse
dient.
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Bei anderen nicht weiter dargestellten Ausführungsbeispielen kann
ein Brückenteil eine auf der Grundplatte befestigte Säule aufweisen, welche Säule
mit Mitteln zur Festlegung cier relativen Lage zwischen Grundplatte und Brücke versehen
sein kann, während der andere Teil entweder ebenfalls eine gleiche. Säule aufweist
oder aber dann, wie dies bei den gezeichneten Ausführungsbeispielen der Fall ist,
direkt auf die Grundplatte aufgeschraubt ist.