DE554514C - Waelzkoerperlager - Google Patents

Description

Das Patent 536 398 betrifft ein Wälzkörperlager mit aus Bandstahl schraubenförmig gewundenen Wälzrollen, die planmäßig mit einem solchen Spiel zwischen den einzelnen Gängen gewunden werden, daß sie in der Längsrichtung eine gewisse Federung erhalten; diese Rollen werden so beiderseitig zwischen entsprechenden, als schmale Ringflächen ausgebildeten Laufflächen am Lagerkörper und an dem Wälzzapfen eingeschaltet, daß unter befriedigender Abwälzung an den Stirnflächen die in beiden Richtungen auftretenden Axialkräfte, besonders bei Stößen, . federnd, d. h. damit ohne örtliche Über-

X₅ beanspruchung, aufgenommen werden.

Nun macht es sich hierbei noch störend bemerkbar, daß infolge der naturgemäß spitz

• . auslaufenden Enden der Windung an den Stirnflächen keine geschlossene, durchlaufende

jo Abwälzfläche vorhanden ist. Neben der Un-■ terbrechung der Fläche spielt es natürlich auch eine unangenehme Rolle, daß das Auslaufende infolge seiner Anspitzung besonders stark federt.

Diese Nebenerscheinungen werden gemäß _ einer Weiterbildung der Erfindung dadurch vermieden, daß man an den Stirnflächen der Rollen dieses Auslaufen der Windung in Spitzen überhaupt verhütet und hierfür eine geschlossene und natürlich auch entsprechend zu bearbeitende Ringfläche schafft, ohne daß die notwendige und angestrebte Federung der Rollen im übrigen beeinträchtigt würde. In einfacher Weise wird dies dadurch erreicht, daß jeweilig die auslaufenden Enden der Windung an den Stirnflächen der Rollen verschweißt und-dann entsprechend bearbeitet werden. Man kann natürlich auch die Enden der Rollen mit aufgesetzten Köpfen versehen und an diesen die erforderliche Abwälzfläche in Gestalt einer schmalen Ringfläche versehen.

Demgegenüber ist bisher nur bekannt geworden, daß bei in einem Käfig unterzubringenden Wälzrollen aus schraubenförmig gewundenem Bandstahl, die lediglich zur Aufnahme von Ouerdruck dienen, eine Art Scheiben benutzt werden, die zwischen die Stirnflächen der Rollen und den Käfig eingeschaltet werden, oder daß bei durch entsprechende Aufschlitzung von Rohren hergestellten Wälzrollen an ihren Enden der Schnitt nicht durchgeführt ist, um geschlossene, halbkugelige Rollenköpfe zu erhalten. Es handelt sich hierbei aber lediglich um Maßnahmen zu dem Zweck, Störungsmöglichkeiten auszuschließen, die sich aus dem Unterschied in der Härte des Rollenwerkstoffs und der des Käfigwerkstoffs und durch Formänderungen der spitz aus-

laufenden Enden der Windungen ergeben könnten, j" ■ ■

In der beiliegenden Zeichnung lassen die Abb. ι und 2 in teilweise geschnittenen Ansichten die Ausführungsform mit den aufgesetzten Köpfen erkennen, während Abb. 3 die Rollen mit verschweißten Köpfen zeigt. Nach Abb. 1 sind die Rollen A an den Enden mit besonderen Köpfen W versehen, die hier mit einem Zapfen V in das Innere der Rollen A eingreifen/ Man kann umgekehrt nach Abb. 2 die Köpfe W natürlich ' mit einem hülsenartigen Ansatz R über die entsprechend abgesetzten Enden der Rollen A fassen lassen. Schließlich ist es auch möglich, wie dies in Abb. 3 veranschaulicht ist, die auslaufende Wicklung des Bandstahles an den Enden der Rollen zu verschweißen, wie dies durch die punktierte Weiterführung der

so Schraubenwindung versinnbildlicht ist, während dann dieses Ende entsprechend bearbeitet wird. In allen Fällen werden auf diese Weise an den Köpfen der Rollen Stirnflächen für das einwandfreie Abwälzen und auch für die Aufnahme der Axialkräfte geschaffen, >s ohne daß die in diesem Zusammenhang eine so wichtige Rolle spielende Federung der Walzen beeinträchtigt würde.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   Ϊ. Wälzkörperlager nach Patent 536398, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen der Wälzrollen als Ringflächen für das Abwälzen der Rollen bei Beanspruchung in der Achsenrichtung ausgebildet sind.
2. 2. Wälzkörperlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei spitzem Auslauf die Enden der Bandstahhvicklung nachträglich verschweißt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen