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Elektrischer Sammelschienen-Sicherungskasten I» ttettzeitlich gestalteten
elektrischen Verteilungsan@agen werden die Sammclschienen in besonderen Santntelschienenkä
steh untergebracht. Die Kästen besitzen vorzugsweise rechteckige Grundform, so daß
eine unmittelbare Nebeneinanderreiltung mehrerer solcher Sammelschienenkästen und
eben.,() der .\nbau gleichgestalteter Kästen an deren Unterseite ttnd Oberseite
möglich ist, in denen .-\l@zweigsicherungsgrul@pen. Schalter. :Vleßinstrutnente
ttsw. untergebracht werden.
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Befinden sich itt den Samtnelsc'luienenkästen gleichzeitig Abzweigsicherungen,
so bezeichnet man die Kästen als Santntelschienen-Sicherungskästen.
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Bei den bekannten .\usfiihrungsformen dieser Kästen sind die Sockel
der Abzweigsicherungen entweder beiderseits der Samtnelschienengruppe auf (lern
l@astenbode:n angebracht oder einzeln nebeneinander unmittelbar auf den Sammelschienen
befestigt. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Satntnelsc'hierien-Sicherungskasten
und bringt wesentliche Vorteile für die Herstellung und Verwendung solcher Kästen
mit sich. Gemäß der Erfindung sind die in dein Kasten für die Stromabzweige jeder
Sammelschiene vorgesehenen Sicherungssockel ztt einer geschlossenen Einbaueinheit
zusammengefaßt und als solche gemeinsam auf der Sammelschiene lösbar befestigt.
Der Fortschritt, der durch diesen Aufbau erzielt wird, ist leicht zu erkennen. Die
mit mehreren Sicherungssockeln bestückte Einbaueinheit kann außerhalb des Sammelschienenkasten.s
in Reihenfertigung hergestellt und in den Bedarfsgrößen an Lager gehalten werden.
Das 1?insetzen der Sockelreihen in die Kästen durch Befestigen auf den Sammelschienen
geht schnell und einfach vor sich. Daher können auch die einzelnen Sockelreihen
bei der Anbringung der Anschlußleiturigen
leicht wieder herausgenommen
und Reihe für Reibe nach erfolgtem Arisehluß der vorhergehenden Reilie wieder eingesetzt
werden. hierdurch wird eitle äußerst günstige Zugänglichkeit für die Ausführung
der Anschlüsse erreicht.
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In günstiger Weise wird die Erfindung z. 13. verwirklicht durch eine
Ausführungsform, bei der die Sicherungssockel nebeneinander gereiht auf bzw. an
einer spannungsführenden Tragschiene befestigt sind und die Tragschiene ihrerseits
auf der Sammelschiene befestigt ist.
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Verwendet man dabei erfindungsgemäß zum Aufsetzen auf die spannungsführende
Tragschiene Sicherungssockel, deren Unterseite offen. ausgebildet ist, bei denen
also der Schrnelzeilisatz bzw. dessen Paßeinsatz unmittelbar mit der Tragschiene
in Verhindung steht, so ergibt sich eine geringe Bauhöhe der :\nordnung. Besondere
erlüilite Kastendeckel werden dadurch vermieden.
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Enthalten die Sammelschienen-Sicherungskästen drei Phasenschienen,
wozu dann in der Regel noch eine vierte Schiene für den Mittelpunktleiter des Drelistromsysteins
hinzukommt, so liegen die Sammelschienen in den üblichen Kästen so nahe beieinander,
daß der Mittenabstand zweier Schienen voneinander kleiner ist als der von Mitte
zti Mitte der Sicherungssockelreihen erforderliche Bauabstand. Eine Vergrößerung
des Schienenabstandes ermöglicht <las raufsetzen von Sicherungssockeln auf die
Schienen auch in diesem Fall. Diese Maßnahme bedingt aber zumindest veränderte A1>messun@gen
des seitlichen Anschlußflansches im Kasten, der "trägerplatten und der Verschlußteile,
wenn nicht gar eine Vergrößerung der gesamten Kastenabmessungen. Dadurch wird die
Einheitlichkeit des Verteilungssystems gestört und zugleich eine Verteuerung be\virkt.
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Solche 'Mängel treten bei der erfindungsgemäßen Ausführung nicht auf.
Es kommen '.#',aniniel,sciiielienkästen üblicher Abmessungen zur Anwendung. In diesen
sind die Sicherungssockelreihen derart auf die Sammelschienen aufgesetzt, daß Reihen-
und Schienenlängsachse bei der Mittelreihe übereinander liegen, während bei den
beiden äußeren Sockelreihen die Reihenachse gegenüber der Schienenachse seitlich
in Richtung nach der Kastenwand hin verschoben liegt.
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Die Befestigung der die Sicherungssockelreihe tragenden Schiene auf
der Sammelschiene erfolgt nach vorliegender Erfindung durch besondere Halteglieder,
z. 13. Reiterklemmen, die sowohl eilte mutige als auch eilte außermittige Befestigung
ermöglichen.
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Gemäß einem weiteren Anspruch kommt insbesondere bei Sammelschienen
rechteckigen Querschnittes auch eine Steckverbindung oder eine unmittelbare Verschraubung
zur Befestigung. der Tragschiene der Sockelreihe auf der Sammelschiene in Betracht.
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Das Einsetzen der Sockelreihen in die Kästen wird erleichtert, wenn
die Befestigungsmittel so ausgebildet sind, daß die Verbindung des Haltegliedes
mit der Sammelschiene und die Verbindung der Sockelreihe mit dem .Halteglied unabhängig
voneinander erfolgt.
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Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der Zeichnung, in der die Erfindung
in ihren wesentlichen Merkmalen an einem .\tlsfiiltrungsheispiel dargestellt ist.
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Fig. i zeigt einen Sariinielschienen-Sicherungskasten in Draufsicht;
der Deckel ist abgenommen; Fig. 2 zeigt eine auf einer Sammelschiene außermittig
befestigte Siclieruligssockelreihe in größerem Maßstab in Seitenansicht; Fig. 3
zeigt die Anordnung der Fig. 2 in Draufsicht; Fig. 4 läßt in einem Schnitt _9-f3
der Fig. 3 die Befestigung der Sockelreihe auf der Sammelse'hiene mittels einer
Reiterklemme erkennen.
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In dein Sammelschienen-Sicherungskasten gemäß Fig. i ist das Kastenunterteil
finit i bezeichnet. Die vier Seitenwände des Kastens sind offen und im Bedarfsfall
durch entsprechende Deckelflansche verschließbar. In dem Kasten sind drei Sammelschienen
R, S, 7' und eine Mittelpunktleiterschiene Mp eingebaut. Sie setzen sich links und
rechts in den (nicht gezeichnetem) anschließenden Sarnmelschienenkästen fort. Die
Schienen sind durch Trägerplatten 2 aus Isolierstoff liiridtircligefiilirt und dadurch
in ihrer Lage festgehalten.
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Auf jeder Sammelschiene R, .S und T ist eine Sicherungssockelreilie
aufgesetzt. Je drei Sicherungssockel 3, die in der Zeichnung nur schematisch als
Kreise angedeutet sind. sind auf eine spannungsfiihrenKle Tragschiene 4 aufgeschraubt
und damit zu einer selbständigen, in sich geschlossenen Baueinheit, einer Sockelreibe,
zusammengefaßt.
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Auf den Sammelschienen R, S, 7' sind Reiterklemmen 5 angebracht, an
denen die Tragschiene 4 jeder Sockelreihe durch Verschrauben befestigt ist. Die
Sockelreibe der Schiene S' ist, wie ersichtlich, mit ihrer Längsachse senkrecht
Tiber der Schienenlängsächse angeordnet. Dagegen sind die Sockelreihen der Schienen
R und T nach den Kantenwänden hin gegenüber den Längsachsen der Schienen
verschoben. Auf diese Weise \vird ein genügender Abstand zwischen den Sockelreihen
erreicht. ohne daß eine Vergrößerung der Sanilnelschienenabstände erforderlich wird.
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Bei der Ausführung der Anschlüsse wird am vorteilhaftesten derart
verfahren, daß z. B. die beiden unteren Sockelreihen der Schienen S und T zunächst
herausgenommen und die Leitungsanschlüsse der oberen Reihe der Schiene R ausgeführt
werden. Dann wird die Sockelreihe auf Schiene S' wieder eingesetzt und angeschlossen
und schließlich die unterste Sockelreihe auf Schiene 7'.
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In den Fig. 2, 3 und 4 sind die wesentlichen Einbauteile im einzelnen
deutlicher erkennbar. Gezeichnet ist die untere Phasenschiene T mit ihrer einseitig
befestigten Sockelreihe. Die Sicherungssockel3 sind auf ihrer Unterseite offen ausgebildet,
wie aus dem Teilschnittbild des rechten Sockels in Fig.2 und dem Grundriß der Sockel
in Fig. 3 zu erkennen ist. Die spannungsführende Bodenschiene 4 enthält Muttergewinde
6, in die die Paßschrauben der Sicherun-
;;eil unmittelbar eingeschraubt
werden. Rin solcher unten offener Siclrerungssockel ist niedriger als ein Sicherungssockel
mit Boden. Damit ist aber auch die Gesamthöhe der Sockelreibe auf der Sammelschiene
nur gering. Die Befestigung jedes Sicherungssockels 3 auf der sliannungsführenden
Bodenschiene :1 erfolgt durch zwei Schrauben 7. Auf den Gewindering 8 des Sockels
3, der mit der Anschlußklemme 9 in Verbindung stellt. ist ein Beriihrungsschtrtzring
to aufgeschraubt.
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:11s Halteglieder für die Sockelreihen auf den Sainnlelschienen dienen
Reiterklemmen 5, deren Aufbau aus Fig.4 am besten ersichtlich ist. Das eigentliche
Klemmstück 5 ist trapezförmig gestaltet und auf der Schienenseite (lein kreisrunden
Schienenquerschnitt entsprechen<[ ausgespart. Mit dem U-fö rinigen 1ialtebügel
t i ist die Klemme auf die Sammelschiene T aufgesetzt. Durch die Muttern 12, 12'
wir<[ das Klemmstück gegen die Schiene T festgezogen.
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Die Tragschiene 4 der Sockelreihe ist durch d-ie Muttern 12' illit
festgehalten. Sprengringe 13 siclierli die Muttern >?, 12' gegen Lockerung.
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Die Schlitzschraube 14 ist vorgesehen, uni die "Pragschiene 4 auch
in der Mitte des Klemmstückes 5 befestigen zu können. Diese Anordnung ist z. B.
für die 'Mittelschiene #Y (Fig. i) erforderlich.
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Die Reiterkleinnie 5 wird bereits durch die eine Schraubenmutter 12
auf der Sanimelschdene in ihrer Lage festgehalten, so daG heim Aufsetzen und' Herausnehmen
der Sockelreihen keine Behinderungen durch Verschieben der Reiterklemmen 5 auftreten
können. I?rfolgt die 1lefestigung der Sockelreihe durch die Mittelschraube
14, so könireil beide Schrauberiinttttern 12, 12' Zuvor festgezogen wer=
den. Auf jeden Fa11 kann die Befestigung der Sockelreihe auf der Reiterklemme unabhängig
von der Befestigung <[ei- Reiterklenune auf der Sainmelschietie erfolgen.