DE7424566U - Niederspannungs-Energieverteilungsvorrichtung - Google Patents

Description

Unser Zeichen; L

LIGNES TELEGRAPHIQUES ET TELEPHONIQUES 39, Rue de la Faisanderie, Paris, Frankreich

Niederspannungs-Energieverteilungsvorrichtung

Die Neuerung betrifft eine Niederspamungs-Energieverteilungsvorrichtung, welche genormte, miteinander verbundene Bauteile enthält.

Vorrichtungen dieser Art dienen zur Verteilung von elektrischer Energie in Form von niedergespanntem Gleichstrom auf Speisegestelle von Einrichtungen, wie beispielsweise Ftirnmeldeeinrichtungen.

Die Verteilung von niedergespanntem Gleich- und Wechselstrom auf die Übertragungseinrichtungen erfolgt gegenwärtig durch Kabel, die zwischen Verteilertafeln (oder Ausspeisungsgittern) und Gestelle für die allgemeine Speisung der Übertragungseinrichtungen geschaltet sind. In bestimmten Anlagen sind die Strcnversorgungseinrichtungen und die Übertragungseinrichtungen in verschiedenen Sälen angeordnet.

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Jedes Ausspeisungsgitter ist durch Kabel, die auf Kabelwegen angeordnet sind, mit mehreren Gestellen für die allgemeine Speisung verbunden. Die Ausspeisungsgitter enthalten weder ein Organ zur Streckentrennurig noch ein Organ zum allgemeinen Schutz, da diese ihnen vorgeschaltet sind. Die Kabel sind auf Kabelwegen angeordnet, die oberhalb des Niveaus der Gestelle angebracht sind.

Eine solche Verteilung ist für den Fall einer Verstärkerzentrale für eine Trägerstromverbindung insbesondere in dem Artikel "Structure mecanique du materiel 70. Organisation d'un centre d'amplification", beschrieben, der in der Nummer 4 von "Cables et Transmission", Oktober 1971, erschienen ist.

Eines der Hauptprobleme, die sich durch eine solche Verteilung ergeben, ist die wirksame Entkopplung zwischen den Wechsel- und Gleichspannungen, die die verschiedenen Speisegestelle speisen.

Ziel der Neuerung ist es, eine Vorrichtung für die Verteilung von niedergespanntem elektrischem Strom zwischen dem Saal mit den Stromversorgungseinrichtungen und den Gestellen für die allgemeine Speisung zu schaffen, die, obwohl sie weniger teuer ist als das gegenwärtig verwendete Kabelsystem, einen besseren Schutz gegen die mit 50 Hz induzierten Spannungen bietet.

Gemäß der Neuerung ist eine Niederspannungs-Energieverteilungsvorrichtung, welche genormte, miteinander verbundene Bauteile enthält, dadurch gekennzeichnet, daß jedes genormte Bauteil aus einem äußeren metallischen Gehäuse in Form einer Rinne, aus nicht isolierten massiven Leitern, aus isolierenden Distanzleisten zum Positionieren der Leiter, die die Leiter untereinander und von eier Rinne isolieren, und aus außerhalb der Rinne angeordneten Schaltverbindungslaschen besteht, die durch metallische Schutzkappen geschützt sind, welche mit der Rinne in elektrischem Kontakt sind.

Die Energieverteilungsvorrichtung nach der Neuerung

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- 3 weist folgende Vorteile auf:

- Die Möglichkeit einer abschnittsweisen Trennung, die durch die Verbindungslaschen außen an der Rinne geboten wird, gestattet, die Vorrichtung nach der Neuerung mit Organen für den allgemeinen Schutz zu verbinden, ohne über die gegenwärtigen Niederspannungs-Ausspeisungsgitter zu gehen;

- der Herstellungspreis der Vorrichtung gemäß der Neuerung liegt unter Einrechnung der Verlegung ungefähr 40 £ unter dem einer identischen Anlage, die in der in dem o.g. Artikel beschriebenen Weise hergestellt ist;

- der Schutz gegen induzierte Spannungen mit 50 Hz ist mit der Vorrichtung nach der Neuerung größer als der, den die Speisung mittels Kabeln bietet. Bei einer Speisung mittels Kabeln bleiben nämlich die auf Kabelwegen angeordneten Kabel entlang beträchtlicher Strecken nahe bei einander. Dadurch wird eine kapazitive Kopplung und die Störung der Gleichspannungen durch 50 Hz-WechselLomponenten hervorgerufen.

Dagegen sind bei der Vorrichtung nach der Neuerung die Rinnen geradlinig oberhalb der Gestelle für die allgemeine Speisung angeordnet und die Verbindungen mit den Gestellen, die cenau auf das Minimum verringert sind, bestehen im allgemeinen aus sehr kurzen Kabelstücken, die voneinander entfernt sind. Da die Kapazität geringer ist, gilt dasselbe auch für das Nebensprechen.

Die Niederspannungp-Energieverteilungsvorrichtung nach der Neuerung enthält vorzugsweise nur geschraubte Verbindungen, so daß das Rauschen beseitigt ist, das durch den Xontaktwiderstand von oxidierten Teilen hervorgerufen wird, die mittels Federn aufeinandergedrückt gehalten werden, wie es bei Steckern oder auch bei Mehrfachkontakt-Steckdosen der Fall ist.

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Weitere Merkmale und Vorteile der Neuerung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von *usführungsbeispielen der Neuerung. In den Zeichnungen zeigen:

Fig.- 1 eine Ansicht des Endes eines Bauteils mit acht Leitern, das für eine Verteilung unter 24 Volt vorgesehen ist,

Fig. 2 eine Ansicht des Endes eines Bauteils desselben Typs wie in Fig. 1, bei welchem der obere Teil der Kapselung abgenommen ist,

die Fig.

3a und 3b einen Schnitt durch ein Bauteil mit vier Doppelleitern, wobei der Schnitt auf der Höhe der isolierenden Distanzleisten liegt, bzw. einen Schnitt durch ein Bauteil mit vier Einzelleitern,

Fig. 4 eine. Seitenansicht eines Bauteils mit acht Leitern, Fig. 5 eine Draufsicht auf ein Bauteil mit acht Leitern, und

Fig. 6 einen Schnitt rlurch ein Bauteil mit zwei Doppelleitern.

Fig. 1 zeigt eine Ansicht des Endes eines genormten Bauteils von 2,25 m Länge, welches acht Leiter 1 enthält. Das genormte Bauteil besteht aus einer Rinne 2 aus galvanisch verzinktem Stahl mit rechteckigem Querschnitt, dessen kürzeste Seiten vertikal angeordnet sind und jeweils in einer Schulter 3 endigen. Die Rinne 2 ist an ihrem oberen Teil durch einen Dekkel 4 aus galvanisch verzinktem Stahl verschlossen, der die Form eines sehr stumpfen V hat und auf jeder Seite in einer Schulter 5 endigt. Die Schulter 5 liegt genau auf der ihr entsprechenden Schulter 3 auf, wenn der Deckel 4 in seiner Lage durch eine Stellmutter 6¹ an jedem Ende des genormten Bauteils festgehalten ist. zwei genormte Längsbauteile sind miteinander durch eine Lasche 7 verbunden, die auf jede der Rinnen derart aufgeschraubt ist, daß der elektrische

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Durchgang sichergestellt ist.

Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Endes eines Bauteils mit vier Leitern, dessen Deckel entfernt ist, damit die inneren Leiter 1, die isolierenden Distanzleisten 8 und die Durchführungen 9 sichtbar sind. Die Leiter 1 bestehen aus Kupferschienen mit einer Höhe von 20 mm und einer Dicke von 3 oder 4 mm je nach der Stärke des zu übertragenden Stroms. Die Anzahl dieser Leiter ist in Abhängigkeit von der Stromstärke und der Nennspannung durch folgende Tabelle gegeben:

	Spannung	Leiterzahl	Seitenabmessungen
Stromstärke	+ 24 V	2	der Leiter
200 A	+ 24 V	2	20 χ 4 mm
150 A	+ 24 V	. 1	20 χ 3 mm
100 A	+ 24 V	1	20 χ 4 mm
50 A	- 48 V	2	20 χ 3 mm
200 A	- 48 V	1	20 χ 4 mm
100 A	- 48 V	1	20 χ 4 mm
50 A		20 χ 3 mm

Die Fig. 3a und 3b, die auf der Höhe der Distanzleisten 8 geführte Schnitte von zwei Arten von genormten Bauteilen darstellen, zeigen, wie die Leiter 1 durch mit Aussparungen 31 versehene Distanzleisten in ihrer Lage festgehalten sind. Die isolierenden Distanzleisten 8 sind senkrecht zu der Länge der Rinne 2 angeordnet und in ihrer Lage durch Schrauben 6 und Muttern 6¹ festgehalten. Sie sind aus einem Grundmaterial auf Glasfaserbasis hergestellt, bei welchem die Glasfasern durch ein synthetisches Harz miteinander verbunden sind, welches fäulnissicher und nicht brennbar ist, keine Kriecherscheinungen zeigt und unter der Bezeichnung "Nogentite" von der Firma FERRETITTE, Viilers-Saint-Paul (Oise) , in den Handel gebracht wird.

Die Leiter 1, die fast die Länge der genormten Bauteile haben, sind an ihren Enden jeweils mit dem Mittelleiter

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von isolierten Durchführungen 9 verschraubt, die zur Verbindung mit dem folgenden Bauteil dienen. Sie sind außerdem mittels Durchführungen 9' mit Kupferkabeln verbunden, die in einem ersten Fall in den Saal mit den Stromversorgungseinrichtungen und in einem zweiten Fall zu den Gestellen für die allgemeine Speisung führen.

Bei dem in Fig. 3b dargestellten Bauteil, welches einen Rang größer als zwei hat, ist die Stromstärke des es durchfließenden Stroms kleiner als 100 A und die Anzahl der Leiter 1 ist auf vier verringert. Diese Leiter sind in zwei Spalten zu zweit angeordnet, wie es die Fig. 3a und 3b zeigen.

Fig. 4 zsigt eine Seitenansicht der beiden ersten Bauteile einer Nisderspannungs-Energieverteilungsvorrichtung nach der Neuerung. Auf der sichtbaren Seite des ersten Bauteils ermöglichen zwei Durchführungen 9', die vier Leiter des genormten Bauteils mit dem Energieversorgungssaal über vier Kupferkabel 42 bis 45 mit einem Querschnitt von 50 mm zu verbinden. Auf der nicht sichtbaren Seite und gegenüber den vorgenannten verbinden zwei weitere Durchführungen vier mit den vorgenannten Kabeln identische Kabel mit vier Leitern des genormten Bauteils, die gegenüber den erstgenannten angeordnet sind. An dem anderen Ende des genormten Bauteils verbinden zwei Durchführungen 9, die auf jeder Seite der Rinne angeordnet sind, die Leiter 1 mit Verbindungskabeln 46 der Gestelle für die allgemeine Speisung von Reihen von Organen.

Durchführungen 9 ermöglichen die Verbindung zwischen den Leitern von zwei aufeinanderfolgenden genormten Bauteilen mittels Kupferlaschen 47.

Fig. 5 ist eine Draufsicht auf die beiden ersten genormten Bauteile, die mit ihren Schutzkappen 51 und 52 für die unter Spannung stehenden Laschen versehen sind. Die Schutzkappen werden durch Schrauben auf kleinen Winkeln 53 festgehalten,

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die auf der Seitenwand der Rinne befestigt sind. Wenn das Bauteil die Energie einer einzigen Quelle für zwei oder vier Leiter verteilt, kann die Höhe der Rinne 2 verringert sein, wie in Fig. 6 gezeigt.

Vorzugsweise sind bei der Energieverteilungsvorrichtung gemäß der Neuerung die Dicke und die Anzahl der parallelgeschalteten Leiter unter den genormten Kombinationen in Abhängigkeit von der Stromstärke des zu verteilenden Stroms derart gewählt, daß die Stromdichte in den Leitern höchstens gleich 1,25 A/mm² ist.

Die Vorrichtung nach der Neuerung kann zur Speisung einer Anordnung von Gestellen aus einer einzigen Quelle verwendet werden.

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Claims (11)

Schutzanaprüche :

1. Niederepannungs-Energieverteilungsvorrichtung, welche genormte/ miteinander verbundene Bauteile enthält, dadurch gekennzeichnet, daß jedes genormte Bauteil aus einem ausseren metallischen Gehäuse in Form einer Rinne (2), aus nicht isolierten massiven Leitern (1), aus isolierenden Distanzleisten (8) zum Positionieren der Leiter, die die Leiter untereinander und von der Rinne isolieren, und aus außerhalb der Rinne angeordneten Schaltverbindungslaschen (47) besteht, die durch metallische Schutzkappen (51, 52) geschützt sind, welche mit der Rinne in elektrischem Kontakt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (2) durch einen abnehmbaren metallischen Deckel (4) verschlossen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß die Länge der Leiter (1) fast so groß ist wie die der Rinne (2) und daß die Leiterhöhe 20 mm und die Leiterdicke mindestens 3 mm beträgt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterdicke 4 mm beträgt.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch isolierte Durchführungen (9¹)» die an den Enden der Rinne (2) angeordnet sind, dieselbe durchqueren und ein mit den Leitern (1) verschraubtes erstes Ende und ein außerhalb der Rinne befindliches zweites Ende zum Anschließen von Kabeln (42, 43, 44, 45) haben.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch weitere Durchführungen (9), die den gleichen Aufbau wie die erstgenannten Durchführungen haben, neben diesen angeordnet sind und die Schaltverbindungslaschen (47) für die

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Verbindung von entsprechenden, in zwei benachbarten Bauteilen angeordneten Leitern (1) aufnehmer..

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappen (51, 52) die Schaltverbindungslaschen (47) und die Durchführungen (9, 9") umschließen und an der Rinne durch angeschraubte Metallwinkel (53) befestigt sind.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (2) durch metallische Laschen (7) untereinander verbunden sind.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (2), der Deckel (4) und die Schutzkappen (51, 52) aus galvanisch verzinktem Stahl bestehen.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter (1) und die Schaltverbindungslaschen (47) aus Kupfer bestehen.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zum Verteilen von elektrischer Energie auf Gestelle für die allgemeine Speisung von Fernmeldeeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der genormten Bauteile gleich dem Abstand zwischen den Mittelebenen von zwei aufeinanderfolgenden Gestellen für die allgemeine Speisung ist.