DE840690C - Verfahren zur Herstellung von Gerbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gerbstoffen

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DE840690C
DE840690C DEB6218D DEB0006218D DE840690C DE 840690 C DE840690 C DE 840690C DE B6218 D DEB6218 D DE B6218D DE B0006218 D DEB0006218 D DE B0006218D DE 840690 C DE840690 C DE 840690C
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tanning agents
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tanning
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DEB6218D
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Hans Dr Krzikalla
Gerhard Dr Otto
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F5/00Compounds containing elements of Groups 3 or 13 of the Periodic Table
    • C07F5/06Aluminium compounds
    • C07F5/069Aluminium compounds without C-aluminium linkages
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2603/00Systems containing at least three condensed rings
    • C07C2603/02Ortho- or ortho- and peri-condensed systems
    • C07C2603/04Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing three rings
    • C07C2603/22Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing three rings containing only six-membered rings
    • C07C2603/24Anthracenes; Hydrogenated anthracenes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gerbstoffen Es wurde gefunden, daß man neuartige Gerbstoffe erhält, wenn man Abkömmlinge der Bernsteinsäure, die im Molekül mindestens einen sulfonierten aromatischen oder hydroaromatischen Kern enthalten, in Verbindungen von Metallen überführt, deren Salze eiweißfällende Eigenschaften haben.
  • Abkömmlinge der Bernsteinsäure der genannten Art sind z. B. das sulfonierte Addukt aus Maleinsäure und Anthracen oder Sulfonsäuren anderer Kondensationsprodukte aus Maleinsäureanhydrid mit aromatischen Kohlenwasserstoffen, die mindestens eine offene oder zu einem Ring geschlossene ungesättigte oder gesättigte Seitenkette enthalten, wie sie z. B. nach den Patenten 540 ioi, 607 38o und 623 338 erhältlich sind. Auch die Sulfonsäuren solcher Verbindungen sind verwendbar, die durch Anlagerung von Maleinsäureanhydrid an gesättigte Kohlenwasserstoffe (vgl. Patent 684 057) oder an Diene (vgl. Patent 526 168) erhältlich sind, soweit diese Kondensationsprodukte sulfonierbar sind. Weiterhin seien Sulfonierungserzeugnisse von Arylbernsteinsäuren, z. B. Phenylbernsteinsäure, oder von Aroylbernsteinsäuren genannt.
  • Als Metalle, deren Salze eiweißfällend wirken, seien Chrom, Eisen, Aluminium, Titan, Zirkon, Kupfer und Magnesium genannt. Man setzt die genannten Sulfonsäuren in Form ihrer Alkalisalze in wäßriger Lösung mit wasserlöslichen Salzen der genannten Metalle um oder die freien Säuren mit den Oxyden oder Hydroxyden der Metalle oder auch mit diesen selbst. Dabei sollen etwa i bis 2 Atome des Metalls auf i Mol der sulfonierten Bernsteinsäureverbindungen kommen. Die erhaltenen Metallverbindungen werden wie übliche Mineralgerbstoffe angewandt. Sie liefern kochgares Leder, das sich durch besondere Fülle und Weichheit auszeichnet.
  • Beispiel i 3oo Teile des Kondensationsprodukts aus i Mol Anthracen und i Mol @laleinsäure (vgl. Patent 539832) werden bei etwa ioo° so lange mit 53o Teilen ii,5prozentigem Oleum behandelt, bis eine Probe in Wasser leicht und klar löslich ist. Dann gießt man das Gemisch in 30oo Teile Wasser und fällt mit 55o Teilen Bariumcarbonat oder der entsprechenden Menge Calciumcarbonat die Schwefelsäure teilweise aus. Das Erdalkalisulfat wird abgesaugt; in dem Filtrat löst man in der `'Wärme 112 Teile Eisen, läßt nach Zugabe von 36 Teilen Natriumcarbonat das Ferrosalz in das Ferrisalz übergehen und stellt die Lösung mit 235 Teilen 2oprozentigem Ammoniak auf ein PH von etwa 2 ein. Die Lösung kann als solche oder nach dem Einengen bei niederer Temperatur zur Gerbung verwendet werden. .Man erhält damit ein kochgares Leder, das sich durch eine gute Fülle und Weichheit auszeichnet.
  • In ähnlicher Weise kann man auch die gerbenden Verbindungen von Aluminium oder Magnesium herstellen. Bei Chrom oder Kupfer verwendet man besser die Oxydhydrate oder Oxyde. Man kann auch durch vollständige Ausfällung der überschüssigen Schwefelsäure die Sulfonsäure selbst oder dann ihr Alkalisalz herstellen und dieses dann mit dem gewünschten Metallsalz umsetzen. Beispiel 2 3oo Teile der Anlagerungsverbindung aus Kolophonium und NIaleinsäureanhydrid (vgl. Patent 676 485, Beispiel i) werden bei io bis 2o° in etwa 15oo Teile Schwefelsäuremonohydrat eingetragen. Die Mischung wird langsam erwärmt und so lange auf etwa 70° gehalten, bis eine Probe in kaltem Wasser klar löslich ist. Darauf wird sie in Eiswasser eingetragen, in der Wärme mit gelöschtem Kalk versetzt, bis sie nicht mehr kongosauer ist, und dann vom Calciumsulfat befreit. Das Filtrat wird so lange mit Sodalösung behandelt, bis keine Fällung mehr auftritt. Das Filtrat ergibt nach dem Eindampfen ein von Fremdsalzen freies Natriumsalz mit einem Gehalt von etwa 16,3°,!o Natrium und einem llolekulargewicht von etwa 57o.
  • 57o Teile dieses Salzes werden mit einer wäßrigen Lösung von Chromisulfat, die 225 Teilen Cr203 entspricht, in heißem Wasser gelöst. Man erhält eine grüne Lösung, die als solche zum Gerben verwendbar ist und ein schönes, weiches, volles Leder liefert.
  • In ähnlicher Weise lassen sich metallhaltige Gerbstoffe z. B. aus den Sulfonierungserzeugnissen der Anlagerungsverbindungen von Maleinsäureanhydrid an Butadien, Cyclopentadien oder Terpenkohlenwasserstoffe herstellen.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R L C H Verfahren zur Herstellung von Gerbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Abkömmlinge der Bernsteinsäure, die im Molekül mindestens einen sulfonierten aromatischen oder hydroaromatischen Kern enthalten, in Verbindungen von Metallen überführt, deren Salze eiweißfällende Eigenschaften haben.
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