DE841001C - Verfahren zur Herstellung von Eisengerbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eisengerbstoffen

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DE841001C
DE841001C DEB6005D DEB0006005D DE841001C DE 841001 C DE841001 C DE 841001C DE B6005 D DEB6005 D DE B6005D DE B0006005 D DEB0006005 D DE B0006005D DE 841001 C DE841001 C DE 841001C
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DE
Germany
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iron
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tanning agents
acid
ferric
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Expired
Application number
DEB6005D
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English (en)
Inventor
Hans Dr Krzikalla
Gerhard Dr Otto
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F15/00Compounds containing elements of Groups 8, 9, 10 or 18 of the Periodic System
    • C07F15/02Iron compounds
    • C07F15/025Iron compounds without a metal-carbon linkage
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/04Mineral tanning

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Eisengerbstoffen Es wurde gefunden, daß man in technisch sehr vorteilhafter «'eise Eisengerbstoffe herstellen kann, wenn man aromatische Sulfonsäuren, die mindestens zwei Oxy- oder Carboxylgruppen oder mindestens je eine dieser Grupl:en enthalten, mit metallischem Eisen oder oxydischen Eisenverbindungen umsetzt und nicht in der dreiwertigen Form vorliegendes Eisen in dreiwertiges überführt.
  • Aromatische Sulfonsäuren der genannten Art sind z. B. Sulfophthalsäure, Sulfosalicylsäure, Sulfonaphthalsäuren, 6-Sulfo-2, 3-oxynaphthoesäure, Dioxybenzol- und -naphthalinsulfonsäuren u. a. Man kann diese Säuren als solche mit Eisen oder oxydischen Eisenverbindungen, z. B. Ferrioxyd, gefälltem Ferryhydroxyd oder in Säure löslichen natürlichen oxydischen Eisenverbindungen, z. B. Raseneisenerz, umsetzen oder die technischen Sulfonierungsgemische der zugrunde liegenden aromatischen Verbindungen, die noch freie Schwefelsäure enthalten, unmittelbar verwenden. Dabei entsteht beim Auflösen des Eisens oder der oxydischen Eisenverbindungen, nötigenfalls nach einer Oxydation, noch Ferrisulfat. Dieses braucht man nicht zu entfernen; vielmehr erhöht es sogar die gerbende Wirkung. Durch diese Maßnahme wird auch noch erreicht, daß die überschüssige Säure nicht durch Zusatz von Calciumhydroxyd od. dgl. entfernt werden müß. Die Eisengerbstoffe sind daher auch von störenden anorganischen Stoffen frei.
  • Zweckmäßig wird man schon bei der Sulfonierung der aromatischen Verbindung auf die im Endgerbstoff erwünschte Menge überschüssigen Ferrisulfates hinarbeiten und daher so viel Sulfonierungsmittel anwenden, als später Ferrisulfat vorhanden sein soll. Phthalsäure sulfoniert man z. B. mit 3 Mol Schwefeltrioxyd unter Druck und erhält nach der Umsetzung mit Wasser eine Sulfophthalsäurelösung, die noch 2 Mol freie Schwefelsäure enthält und mit 2 Mol Ferrihydroxyd umgesetzt einen sehr guten Gerbstoff ergibt.
  • Wird an Stelle von Ferrihydroxyd mit der entsprechenden Menge metallischem Eisen gearbeitet, so wird die Oxydation zur Ferristufe mit einem Oxydationsmittel, wie Salpetersäure oder Natriumchlorat, angeschlossen. Wenn man die Sulfonierung jedoch nicht mit der berechneten Menge Splfonierungsmittel, sondern z. B. mit einem Überschuß von rauchender Schwefelsäure vornimmt, kann man auch die später in der wäßrigen Lösung zuviel vorhandene Schwefelsäure mit Calciumhydroxyd ausfällen, das Calciumsulfat entfernen und dann erst die Eisenverbindung herstellen. Beispiel - -148 Teile Phthalsäureanhydrid werden mit 24o Teilen Schwefeltrioxyd in einem Druckgefäß etwa S Stunden auf 13o bis 14o° erhitzt; darauf wird die Sulfonierungsmasse auf Wasser und Eis gegeben. In der Lösung werden 112 Teile Eisen aufgelöst. Dann wird sie filtriert und, das gebildete Ferrosalz mit der gerade nötigen Menge Salpetersäure zur Ferristufe oxydiert. Die Lösung kann nach dem Einengen zu einer 6o- bis 7o°/oigen Lösung oder nach dem Versprühen in heißer Luft in Pulverform als Gerbstoff verwendet werden. Nötigenfalls stellt man diesen auf den gewünschten pH-Wert ein. Er wird auf die beim Gerben mit basischen Chromsulfaten übliche Weise angewandt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Eisengerbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man aromatische Sulfonsäuren, die mindestens zwei Oxy- oder Carboxylgruppen oder mindestens je eine dieser Gruppen enthalten, mit metallischem Eisen oder oxydischen Eisenverbindungen umsetzt und nicht in der dreiwertigen Form vorliegendes Eisen in dreiwertiges überführt.
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