-
Motor -Werbewagen Es ist bekannt, 1\-lotor-Werbewagetl in den Dienst
zu stellen, um die Ctffentlichkeit auf Neuigkeiten, Vorschläge, Empfehlungen durch
entsprechende Werbung aufmerksam zu machen. Diese `Verbewagen sind mit Werbeplakaten
oder Aufschriften versehen, vielfach auch mit einer Lautsprecheranlage ausgerüstet,
um durch diese Anlage die Ülientlichkeit wörtlich auf die bisher stumme Werhung
erfolgreicher hinzuweisen. Durch musikalische Schallplattenübertragung «-erden die
Zwischenpausen der akustischen Werbung ausgefüllt. Diese Art Werbung ist in der
Anbringung von Werbeplakaten auf den beschränkten Raum der-;irtiger Werbewagen sehr
begrenzt. Man hat diese Mängel dadurch überl)rückt, daß man aus dem Werbewagen Werbe-
bzw. Flug- oder Propagandaschriften der otfentlic hkeit zuwirft. Der größte Teil
d;escr Propaganda geht, von der öffentlichkeit nicht erfaßt und nicht gelesen, verloren.
Für diese bereits Jahrzehnte alte Art der Werbung ist das Publikum in der Üffentlichkeit
nicht mehr zugänglich, und so steht der Erfolg in keinem annehmbaren Verhältnis
zu dem hohen Kostenaufwand.
-
Die nachstehend beschriebene Erfindung übertrifft alle bisher bekannten
Einrichtungen der Werbewagen und bietet eine höchst wirksame neuartige Werbung durch
die vorhandene Vielseitigkeit.
-
Der Erfindungsgedanke ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
daß d_le Werbung in einem `Lotor-Werbewagen durch ein endloses, laufendes Werbefilmband
mit abwechselnder Werbung erfolgt, dessen Werbeinhalt durch Bestrahlung mit Kaltlicht,
wie z. B. Neonröhren, durch die an den Seitenwänden des Werbewagens angebrachten
Klarglassichtscheiben für jeden Außenstehenden sichtbar gemacht wird. Ein Farbfilterfilm
gibt dem Werbeinhalt die gewünschte gleichbleibende oder wechselnde Leuchtfarbe;
außerdem sind Löschbänder, d. h. den Werbefilm ganz oder teilweise abdeckende bandförmige
Blenden vorgesehen, wobei die Steuerung für den Antrieb des Werbefilms, des Farbfilterfilms
und der Löschbänder abhängig voneinander
und von einer gemeinsamen
Antriebseinrichtung unmittelbar oder mittelbar erfolgen.
-
Durch zweckmäßige Anordnung entsprechender Geräte können gleichzeitig
Werbedias auf Farbfilmen oder Werbeton- bzw. -stummfilme beliebiger Länge auf die
in der Rückwand des Werbewagens angebrachte Mattscheibe projiziert werden derart,
daß ein von außen sichtbares, für Werbezwecke genügend großes, wirkungsvolles Lichtbild
entsteht.
-
Die Übertragung des Tones erfolgt beispielsweise durch die in der
Stirn- und Rückwand eingebauten Tonstrahler.
-
Der Erfindungsgedanke ist in den Bildern i bis 26 dargestellt. Die
einzelnen Bilder stellen wie folgt dar: Bild 1 den Motorwagen in der Seitenansicht
mit der sichtbaren Werbung, z. B. Libus-Werbung, Bild 2 die Rückansicht des Werbewagens
mit beispielsweise einer in der Rückwand eingebauten Mattscheibe für Tonfilmprojektion,
Bild 3 den Querschnitt A-A durch den Werbewagen mit der inneren Ausstattung zur
Aufnahme der gesamten mechanischen und elektrischen Einrichtungen für die automatische
Steuerung der Werbeeinrichtung, Bild 4 den Grundriß des Werbewagens mit der Darstellung
der Anordnung des Werbefilms, des Farbfilterfilms, der Löschbänder sowie der KaItlichteinrichtung
zur Bestrahlung des Werbefilms und andere Einrichtungen, Bild 5 den Teilgrundriß
T-T im vergrößerten Maßstabe des Grundrisses Bild 4, Bild 5 a beispielsweise Darstellung
der endlosen Verbindung des Werbefilms durch einen Reißverschluß, Bild 5 b Anordnung
der Reservefilinwalzen für die Einbringung der Werbefilme, Bild 6 die Antriebseinrichtung,
Bild 7 den Querschnitt B-B mit Antriebsmotor durch das Schneckengetriebe der Antriebseinrichtutlg,
Bild 8 die Geschwindigkeitsregelung, eingebaut im Schalttisch, Bild 9 die Steuerscheibe
mit der Kontakteinrichtung zur jeweiligen automatischen Stillsetzung der Antriebseinrichtung,
Bild 1 o die Seitenansicht der Steuerscheibe mit der Kontakteinrichtung nach Bild
9, Bild 1 o a bis 1 o e Darstellung der elektrischen Abhängigkeit zu Bild 9 und
i o, Bild 1 1 die Schaltung des Antriebmotors über die Kontakteinrichtungen nach
Bild 1 o a bis t o e, Bild 12 die Schaltung nach Bild 11 in dem Augenblick der automatischen
elektrischen Bremsung des Motors für den Stillstand der Antriebseinrichtung, Bild
13 die Löschbänder in der Ansicht, Bild 14 die Löschbänder im Grundriß, Bild 15
die Werbe- und Farbfilterfilmantriebswalzen im Aufriß, Bild 16 desgleichen Schnitt
C-C im Grundriß, mit der Darstellung der zwangsläufigen Mitnahme des Filmbandes,
Bild 17 bis 26 die schematische Darstellung der Arbeitsweise der Löschbänder, und
zwar Bild 17 bis 22 des einfachen Löschbandes, Bild 2o und 23 bis 26 der beiden
Löschbänder als doppeltwirkender Blendlöschverschluß.
-
Die Wirkungsweise und Einrichtung des Erfindungsgedankens, beispielsweise
in den Bildern 1 bis 26 dargestellt, werden wie folgt beschrieben: I. Werbefilmband
- Antriebseinrichtung Hierzu Bild 6, 7 und 8: Der Motor 1 treibt über das Schneckengetriebe
2 und 3 d:e Achse 4. Mit der Achse 4 sind Schneckenrad 3 auf einen Keil gleitbar,
Friktionsscheibe 5 durch einen Keil fest verbunden. Achse 4 ist mit Gewinde und
zwei Muttern 6, wovon eine als Stellmutter, die zweite als Gegenmutter wirkt, versehen.
Zwischen den Muttern 6 und dem Schneckenrad 3 befindet sich eine Druckfeder 7. Schneckenrad
3 liegt gegen ein Lager 8 an. Durch die Mutter 6 wird die Druckfeder gegen das Schneckenrad
3 gespannt. Die Druckfeder 7 versucht, die vorgespannte Kraft wieder auszugleichen,
indem sie, durch das Lager 8 gehindert, in Pfeilrichtung ausweicht. Da Friktion;sscheibe
5 mit Achse :4 fest verbunden ist, Schneckenrad 3 gleitend durch einen Keil auf
Achse 4 aufgesetzt ist, wird Achse 4 mit Friktionsscheibe 5 in Pfeilrichtung verschoben.
Friktionsscheibe 5 wird dadurch gegen Friktionsscheibe 8a gedrückt. Durch diese
Konstruktion ist erreicht, daß ein dauernder Druck für die aufzubringende 1Zeibung
zwischen den beiden Friktionsscheiben 5 und 8 gewährleistet ist und dadurch ein
etwa auftretender Verschleiß zwischen diesen durch den dauernd nachfolgenden Druck
der vorgespannten Druckfeder 7 ausgeglichen wird. Friktionsscheibe 8" als
getriebene Reibungsscheibe, ist auf einen Keil gleitbar auf eine Achse 9 gelagert.
In Friktionsscheibe 8a greifen zwei Mitnehmerklauen der lose auf Achse 9 gelagerten
Steuerhülse ro. Steuerhülse ro ist gegen Drehung durch einen Keil auf diesem gleitbar
im Lager 11 gelagert. Die Steuerhülse 1 o ist einseitig mit einer Zahnstange versehen,
die in das Zahnrad 12 eingreift.
-
Hierzu Bild 8 : Zahnrad 12 ist über Achse 13a mit Stellhebel 14- fest
verbunden. Durch die Drehung des Stellhebels 14a nach links oder rechts wird über
das Zahnrad 12 die Kuppelhülse to mit Friktionsscheibe 8a nach Bild 6 in Pfeilrichtung
verschoben, je nach Drehung des Stellhebels entweder nach links oder rechts.
-
Hierzu Bild 6: Auf Achse 9 sind fest die Schnecken 13, 14, 15, 16,
17, t 8 aufgekeilt. Diese greifen in die zugehörigen Schneckenräder 19, 20, 21,
22, 23, 24 ein. Letztere sind auf die Antriebsachse der Filmtransportwalz@en 25
bis 30 (Bild 15) aufgekeilt. Die Drehbewegung des Motors r wird, wie vorher beschrieben,
über t bis 24 auf die Werbefilmwalzen 25 bis 30 (Bild 15) übertragen. Durch Drehung
des Stellhebels 14' (Bild 8) wird über 13a, 12, 10, 8a durch Verstellung der Friktionsscheibe
8a das Übersetzungsverhältnis R: r geändert und damit das Verhältnis der
Umhaufgeschwindigkeit des
Motors i zu derjenigen der Achse 9 und
über diese diejenige der Filmtransportwalzen 25 bis 30 geregelt. Durch die
zweckmäßige Durchbildung der Geschii indigkeitsregelung kann die Regelung stoßfrei
und ohne jegliche Störung während des Betriebes vorgenommen werden.
-
Mit Achse 9 sind ferner fest verbunden die Kettenräder 3 1, 32 und
33. Die Drehbewegung der Achse o wird zwangsläufig über Kettenräder 31, 32, Gliederkette
34, 35 auf Kettenräder 36, 37 übertragen. Um ein Durchhängen der Gliederketten zti
vermeiden, kann dieses in bekannter Art durch Einbau eines Kettenspanners vermieden
werden.
-
Kettenräder 36, 37 sind fest auf die Antriebsachse 38, 39 aufgekeilt.
Mit Achse 38, 39 fest verbunden sind die Antriebsschnecken 4o, 41, 42 und 43, 44,
45. In letztere greifen die Schneckenräder 46, 47, 48 und 49, 5o, 51 ein. Die Drehbewegung
der Antriebsachse 9 wird also gleichzeitig über die Kettenräder 3 1 und 32 und über
34, 36, 38, 40, 41, 42 einerseits und über 35, 37@ 39, 43, 44, 45 andererseits auf
die zugehörigen Schneckenräder 46 bis 48 bzw. 49 bis 51 übertragen. Schneckenräder
46 bis 51 sind fest auf die jeweiligen zugehörigen Antriebsachsen der Werbefilmwalzen
25a bis 30a (Bild 15) aufgekeilt. Durch diese Konstruktion ergibt sich nach Bild
6, daß die Drehrichtung des .Motors i zwangsläufig auf die Werbefilmwalzen 25 bis
3o und 25a bis 3o1 (Bild 15), deren beispielsweise zwölf Stück vorhanden sind, übertragen
wird (Bild 4).
-
Diese gesamte Einrichtung wird in den dazugehörigen Kammern des Werbewagens
untergebracht, und zwar Teil A und B (Bild 6) in den Kammern A und B ( 131d 3),
Teil C (Bild 6), .auf dem Schalttisch C (Bilder 3 und 4), so da13 der gesamte Teil
C für das Bedienungspersonal dauernd während des Betriebes zugänglich ist. Im übrigen
ist die vorstehend beschriebene Anlage, wie aus Bild 3 ersichtlich, auf Tischlilihe
untergebracht und für die Iktrielisiil>erwacliting übersichtlich angeordnet.
-
11. Abhängigkeit des Werbefilmbandes zwischen fortlaufender
Bewegung und zeitweisem Stillstand desselben mit automatischer Steuerung Ilicrzu
Bilder 9, 1 o, i o- bis i o@', t i und 12: Einen weiteren Vorteil bietet die Erfindung
dadurch, daß eine Einrichtung geschaffen ist, die es ermöglicht, den laufenden Werbefilm
nach einem vollständigen Erscheinen z. B. einer Werbeschrift auf der Sichtscheibe
für eine beliebige einstellbare Zeit zum Stillstand zu bringen, so daß die erschienene
Werbung von der Üffentlichkeit gut erkennbar gelesen und in Augenschein genommen
«-erden kann.
-
Nach dieser Stillstandzeit schaltet sich die Filmbandbewegungseinrichtung
wieder automatisch ein. Dabei ist es von größter Bedeutung, die Zeitdauer des Stillstandes
des Filmbandes jeweilig beliebig zu bestimmen bzw. zu ändern, ohne in Abhängigkeit
mit der jeweilig ebenfalls regulierbaren Filmlxewegung zu gelangen. Dieser Erfindungsgedanke
ist beispielsweise in den Bildern 9 und io sowie in den Schaltbildern i oa bis i
oe und der Motorschaltung (Bilder i i und 12) dargestellt.
-
Zunächst sei angenommen, daß, wie zeichnerisch in Bild i o dargestellt,
jede erscheinende Werbung eine Zeitlang, etwa x Minuten lang, ohne Weiterbewegung
des Filmbandes der Öffentlichkeit sichtbar bleibt. Die Wirkungsweise ist folgende
(hierzu Bilder 6 und 9) : Vom Kettenrad 33 auf Achse 9 wird über Gliederkette 52
und Kettenrad 53 die Steuerscheibe 54 angetrieben. Hierzu Bilder 9 und i o : Von
der Steuerscheibe 54 wird ein Kontakthebel 55 beeinflußt. Kontakthebel
5-5 lagert in dem Drehpunkt A. Die Zugfeder 56 hat das Bestreben, den Kontakthebel
55 über seinen linken Hebelarm im Drehpunkt A nach unten zu zielten. Dieses wird
aber verhindert, solange die Rolle 57 im Kontakthebel 55 der Bewegungsrichtung der
Zugfeder 56 nicht folgen kann, da erstere in Abhängigkeit der Steuerscheibe 54 steht.
Diese Steuerscheibe besitzt einen ausschnitt E. Sobald sich die Steuerscheibe 54
so weit gedreht hat, daß der Ausschnitt E unter Rolle 57 liegt, ist die Zugfeder
56 in der Lage, den Kontakthebel 55 ebenfalls nach unten zu ziehen. Der Kontakthebel
55 betätigt an seinem rechten Hebelarm einen Kontakt 58 (U i), in der Folge
mit U i bezeichnet.
-
In der gezeichneten Lage der Steuereinrichtung (Bild i o) ist der
Kontakt U i unterbrochen. Wird durch die Zugfeder 56 der Kontakthebel 55 mit seiner
Rolle 57 in den Ausschnitt E der Steuerscheibe 54 gebracht, so hebt sich entsprechend
der rechte Hebelarm des Kontakthebels 55 mit dem Kontakt U t. Der Kontakt
U i schaltet um bzw. wird geschlossen.
-
Hierzu Bilder ioa bis ioe: Der Kontakt U i beeinflußt die elektrische
Steuereinrichtung, die aus einem Zeitmagnetschalter V in Abhängigkeit von einem
Magnetschalter M als Wiederholungssperre besteht. Von dem Magnetschalter A1 werden
Kontakte M i und M 2 gesteuert, die die Abhängigkeit mit dem Zeitmagnetschalter
V herstellen. Der Zeitmagnetschalter V steuert einen Kontakt V und zugleich die
Kontakte a i, in der Schaltung Bild i i und 12 dargestellt. Die Wirkungsweise dieser
Einrichtung ist folgende Es sei angenommen, Bild i o, ioa und t i ist die Grundstellung.
Bei Stellung der Kontakte in dieser Lage befindet sich der Werbefilm in fortlaufender
Bewegung, da auch der Antriebsmotor t der Antriebsrichtung eingeschaltet ist.
-
Sobald Steuerscheibe 54 (Bild io) durch die Antriebseinrichtung über
Kettenrad 33, Gliederkette 52 und Kettenrad 53 so weit gedreht worden ist, daß der
Kontakthebel 55 umschalten kann, wird der Kontakt U i geschlossen.
-
Hierzu Bild iob: In Bild iob ist dieser Moment dargestellt. Gleichzeitig
erhält Zeitmagnetschalter V Spannung. Dieser zieht seinen Anker an und schaltet
dabei seinen Kontakt V (Bild i o c) und ferner die in der Schaltung Bild i i und
12 mit a 1 bezeichneten Kontakte des Antriebsmotors i um.
-
Hintereinander treten folgende Wirkungen ein (hierzu Bild i o c) :
Der Zeitmagnetschalter V schaltet
selbst durch einen eigenen Kontakt
v von der Spannung ab und wird stromlos. Über den gleichen Kontakt schaltet dieser
auch den Magnetschalter A1 an die Netzspannung an. Der Magnetschalter ;11 erhält
Spannung, während der stromlose Zeitmagnetschalter entsprechend der eingestellten
Ablaufzeit x Minuten abläuft.
-
Hierzu Bild iod: Der MagnetschalterlVl (Wiederholungssperre) hat über
den V-Kontakt seinen Anker angezogen, schaltet seine von diesem gesteuerten Kontakte
M t und M 2 um und hängt sich über seinen eigenen Kontakt M i an die
N etzspannung. Ferner wird gleichzeitig durch Kontakt .3l2 die Spannungsleitung
zu dem Zeitmagnetschalter nochmals unterbrochen (Wiederholungssperre).
-
Hierzu Bild i i und 12: Ferner hat der Zeitmagnetschalter V die Kontakte
n 1 (Bild 12) umgeschaltet. Die Spannung zum Motor ist abgeschaltet (Bild 12). Durch
die Umschaltung der Kontakte a i wurde das Drehfeld umgepolt an den Anker des Motors
angeschaltet. Durch die Umpolung des Drehfeldes und Kurzschließung des Ankers mit
Drehfeld findet eine entgegengesetzte Erregung der Maschine statt, durch die der
Motor allgebremst wird und sofort zum Stillstand kommt. Dadurch kommt au:h die Be«egung
der Antriebseinrichtung zum Stillstand.
-
Hierzu Bild i oe und i i : Nach Ablauf des Zeitmagnetschalters V werden
der V-Kontakt und die mit a i in der Schaltung Bild 12 bezeichneten Kontakte wieder
in die Ausgangsstellung zurückgeschaltet. Der Motor i läuft von selbst wieder an
und bringt über die Antriebseinrichtung den Werbefilm in den fortlaufenden Bewegungsgang.
Einen erneuten Stromstop kann der Zeitmagnetschalter V nicht erhalten, da der Magnetschalter
M durch seinen eigenen Kontakt N111 an der Netzspannung angeschaltet bleibt und
der Zeitmagnetschalter V durch den \Iagiietkontakt .11 2 von der Netzspannung abgeschaltet
bleibt (Bild toe). Sobald jedoch die Antriebseiprichtung so weit gelaufen ist, daß
auch über Kettenrad 33, Gliederkette 52 und Kettenrad 53 die Steuerscheibe 54 so
weit weitergedreht worden ist, daß Kontakthebe155 wieder zwangsläufig aus der Einsperrung
E ausgehoben worden ist, schaltet auch U i um. Dadurch wird auch llagtiet lYl stromlos,
und die Grundstellung der elektrischen Steuereinrichtung nach Bild ioa ist wieder
hergestellt. Dieser Vorgang wiederholt sich I,itifcitd während einer t."md#-ehiing
der Kontaktstctterscheilie 54, gleich einer vollständigen @Z-erl>uiig auf der Mattscheibe.
Urn zu errei:hen, daß nicht nach jeder vollständig erscheinenden Werbung der Werbefilm
eine Zeitlang x Minuten stillgesetzt wird, sondern dieser Zustand mir bei besonders
bevorzugten Werbefiltnen eintritt, während die übrigen @Wci-bungen laufend vorgeträgen
werden, ist dieses konstruktiv durch zweckentsprechende Durchbildung der Kontaktsteuerung
(Bilder 9 und i o) erreichhar.
-
Hierzu Bild io: Mit 59 (Bild to) ist eine EY-zenterwelle bezeichnet.
Durch Drehung derselben um 9o' legt sich der Exzenter unter den Kontakthebel55.
Dadurch wird erreicht, dali, i%-enn die Steuerscheibe 5.1 sich so weit gedreht hat,
daß die Möglichkeit besteht, da() der Kontakthebel 55 mit seiner Rolle 57 in den
Einschnitt A, der Steuerscheibe 5 4 fallen kann, diese Bewegung des Steuerhebels
durch die Auflage desselben auf den Exzenter 59 verhindert wird. Durch diese Einrichtung
ist eine zeitweise oder wechselnde Ausschaltung der vorbeschriebenen automatischen
Steuereinrichtung erreicht. 111. Filmtransportit alten zu .abschnitt I Hierzu
Bilder 15 und 16: 1m Abschnitt I ist die Werbefilmbandantriehseinrichtung bezüglich
der Wirkungsweise bis zu den Antriebsachsen der Transportfilmwalzen 25 bis
30 und 25, bis 3oa beschrieben worden. Es soll hier noch der Aufbau
der Filmtransportwalzen beschrieben werden.
-
In Bildern t 5 und r 6 ist eine solche beispielsweise dargestellt.
Mit 25 bis 3o und 25a bis 3oa sind auch hier die Antriebsachsen der verschiedenen
Filmwalzen bezeichnet, die einheitlich durchgebildet sind und deren für den gesamten
Werbefilmtransport, beispielsweise wie in Bild 5 dargestellt, zwölf Stück benötigt
«erden. Auf der Achse 25 sind ferner fest auf einen Keil gelagert der Filmtransport-«-alzenkörper
6o und das Traiisportzahiirad 61.
-
Oben und unten ist die Filmtratisportwalze 6o mit einer Verzahnung
62 versehen (Bild 16, Schnitt C-C). In diese Verzahnung greift das Filmtransportband
63 mit seinen Zahnstiften 6¢. Die Zahnstifte reichen beiderseitig durch das Filmtransportband
63, welches auf Stahlband hergestellt ist. Einerseits dienen diese Zahnstifte als
Eingriffzähne in das Zahnrad 62, anderseits zur Aufhängung des Werbefilms 65. Zu
diesem Zweck ist der Werbefilm ebenfalls oben und unten perforiert. Die Lochteilung
entspricht der Teilung der Zahnstifte. Aus vorstehendem ergibt sich, dali der Werbefilm
65 zwangsläufig über die ebenfalls z\@aiigsläufig durch die Filmbandantriebseinrichtung
nach Bild 6 angetriebenen Transportwalzen 6o angetrieben wird. Mit dem Transportzahnrad
61 werden nur diejenigen Filmtransportwalzen 6o ausgeführt, über die der zwangsläufige
Antrieb der Farl>filtertilm-%i'alzen und der Löschbänder erfolgt. Diese Einrichtung
soll in nachfolgenden späteren Abschnitten beschrieben werden. Hier sei no;:h erwähnt,
daß, wie Bilder 4. und 5 erkennen lassen, nur die Antriebsacltseti 26, 27 und 26a
und die im Spiegelbild erforderlichen Antriebsacliseti 29, 2911, 30 mit je einem
Transportzahnrad 61, 6 ia und 6111 ausgeführt werden. IV. Filmbandatiordnung
Hierzu Bilder ,1, 5 und 5a: Die Anordnung des Filmbandes ist in Bild 4 dargestellt.
Bild 5 zeigt in verg@ölßertem b3al3stal@e dun Tcil A des Bildes 1. Außerdem ist
in Bild 5 die Anordnung des Farbfilterfilms sowie die des doppelten Blendlöschverschltisses
dargestellt, die später beschrieben werden sollen.
-
In Bild .1 ist erkenntlich, daß der Werbefilm 65 zu einem endlosen
Band zusammengefügt ist. Diese Zusammenfügung zeigt Bild 5a. Zwischen den
beiden
Stahlbändern 63 ist ein doppelter Reißverschluß 66 beispielsweise angebracht, der
so gestaltet ist, daß ein Teil an den Stahlbändern 63, der andere zugehörige Teil
jeweilig an den beiden Enden des Werbefilms angebracht ist. Beide Reißverschlüsse
werden in bekannter Art durch je einen Schieber verbunden.
-
Der Einbau des Werbefilms 65 geschieht folgenderinal3en: Der einzufügende
Werbefilm wird auf einen besonderen Walzenständer 67 aufgesteckt. Der Anfang des
Werbefilms 65, der einen Teil des Reißverschlusses trägt, wird mit diesem über die
zugehörige Hälfte des Rüißverschlusses 66, die sich an dem Werbefilmtransportband
63 befindet, durch den bekannten Schieber mechanisch verbunden. ,Jetzt wird die
Antriebseinrichtung durch Einschalten des Motors i in Gang gesetzt. Der Film wird
über das Strahltransportband 63 mitgenommen und dabei von der Filmrolle 67 abgewickelt.
Der Film wird dabei um die Filmtransportwalzen 28, 28a, 29, 29a, 3o", 30, 27, 27a,
26a, 2(), 25a, 25 geführt. Hier kommt das andere Ende des Reißverschlusses 66 an,
der mit den Stahlbändern 63 verbunden ist. An diesem Ende wird nun das Ende des
Films mit dem dazugehörigen Reißverschluß 66 mittels eines zweiten Schiebers, verbunden.
Der Film ist nunmehr endlos zusammengefügt. t'm zu vermeiden, dal3 der Film lose
in den Strahltransporthändern durchhängt, dient die Filmrolle 69, durch die mittels
einer Spindel der Film in die gewünschte straffe Lage gebracht werden kann.
-
Hierzu Bild 5b: In ähnlicher Folge wird die Einbringung eines neuen
Films durchgeführt. Zunächst wird hierzu Bild 511) erläutert. Bild 513 zeigt
die Unterbringung und Anbringung der neu aufzulegenden bzw. der aufzuwickelnden
Filmrolle und des Filmspanners. Mit 67 ist die abzuwickelnde Filmrolle bezeichnet,
mit 68 die leer aufgebrachte Filmrolle, auf die der vorhandene eingelegte Film aufgewickelt
werden soll. Die Filmrollen 67 und 68 werden lose auf einen besonderen Filmträger
aufgesteckt. Beide Filmrollen besitzen, fest mit diesen verbunden, je ein Transportzahnrad
61. Die beiden Filmrollen sind beispielsweise voneinander so gelagert, daß die beiden
Transportzahnräder 61 kämmen, d. h. bei Drehung der Filmrolle 67 wird über die Transportzahnräder
61 die Filmrolle 68 zwangsläufig mitgedreht.
-
Das Einlegen eines neuen Filmbandes geschieht wie folgt: Das vorhandene
Filmband 65 wird zunächst durch Lösen des linken Filmbandes mittels des Reißverschlusses
65 getrennt. Danach wird dieses lose Filmende auf der leeren Filimvalze 68 befestigt.
Der Anfang der vollen Filmrolle 67 wird nun an der Trennungsstelle des Filmbandes
65 mit diesem wieder über den Reißverschluß 66 befestigt. Jetzt wird das Filmlaufband
63 in Bewegung gesetzt. Der Film 65 läuft jetzt wieder weiter und wickelt gleichzeitig
den neuen Film von der Filmrolle 67 ab. Zugleich wird auch die Filmrolle 68 zwangsläufig
über die Zahnräder 61 gedreht. Diese wickelt den vorherigen Film 65 an der anderen
Seite auf. Sobald der alte Film vollständig aufgewickelt ist, wird dieser von dem
ReißNerschluß getrennt und das jetzt auftretende neue Ende des Films auf Filmrolle
67 an den Reißverschluß 66 gekuppelt. Danach wird der vorher etwas gelöste Filmspanner
69 wieder so weit angezogen, bis die gewünschte Straffheit des Films erreicht ist.
V. Beleuchtung des Werbefilms Hierzu Bild 5: In einem Gehäuse'7o sind die Beleuchtungslampen
71 untergebracht (s. auch Bild 3). Zur Vermeidung der Feuersgefahr durch Hitzebildung
wird Kaltlicht verwandt, z. B. durch Benutzung von Neonröhren. Das Gehäuse ist mit
einer Ornamentglasscheibe 72 versehen, die auf der Innenseite 72' zu den
Kaltlichtröhren mattiert, auf der Außenseite 726 dagegen klar gehalten ist. Durch
Beleuchtung dieser Ornamentscheibe auf der Mattseite wird erreicht, dad3 durch die
gleichmäßige Lichtverteilung und durch die Art der Durchbildung des Ornamentglases,
durch die eine Licht, strahlbrechung hervorgerufen wird, eine gute und gleichmäßige
Lichtverteilung auf den Werbefilm erfolgt. Zwischen dieser Ornamentscheibe 72 und
beispielsweise einer Klarglasscheibe 74, durch die die Werbeschrift den Außenstehenden
sichtbar gemacht wird, bewegt sich der Werbefilm 65. Die Klarglasscheibe 74 ist
in den Seitenwänden des '.Motorwagens eingebaut und wird, um einen Niederschlag
oder eine Vereisung auf derselben zu verhindern, beheizt. V l. Farbfilterfilm Hierzu
Bild 5: Um eine besondere Wirkung der Werbeschrift zu erzielen, ist in der Neuerung
ein, Farbfilter-film eingebaut, der ebenfalls von den Neonröhren beleuchtet wird.
Dieser Farbfilterfilm 75 bewegt sich zwischen der Ornamentscheibe 72 und dem Werbefilm
65- vor demselben. Die Färbung des Farbfilterfilms kann ganz nach Wunsch in Einzelfarben
oder mehreren ineinander verlaufenden Farben erfolgen. Entgegen der in Bild 4 dargestellten
einmaligen Umführung des Farbfilterfilms läßt sich diese ähnlich wie die des Werbefilms
herrichten, so daß statt der zweimaligen Vorbeiführung des Farbfilterfilms durch
entsprechend gestaltete Umlenkung eine mehrfache Länge erreicht werden kann. Der
Antrieb des Farbfilterfilms erfolgt durch den Antrieb des Werbefilms 65 zwangsläufig,
wie in Bild .5 dargestellt ist. Von der Filmtransportwalze 26, die mit einem Zahnrad
61 versehen ist, wird zwangsläufig über ein Zahnrad 76 die Farbfilterfilmwalze 77
angetrieben. Diese ist ähnlich aufgebaut wie die Transportwalzen des Werbefilms
nach Bild 15 mit der Ausnahme, daß der untere Schneckenantrieb fehlt. Für den Transport
des Farbfilterfilms sind weiter noch beispielsweise die Farbfilterfilmwalzen 78,
79 und 8o erforderlich. Auch diese entsprechen der gleichen Konstruktion wie die
der Farbfilterfilmwalzen 77 mit der Ausnahme, daß das obere Zahnrad 76 fehlen kann.
Die Farbfilterfilmwalzen 77 bis 8o sind genau wie die Eilmtransportwalzen des Werbefilms
oben
und unten mit einer Verzahnunig (Bild 16,
Schnitt C-C) versehen. In dieser
Verzahnung läuft wie bei den Transportwalzen des Werbefilms ein endloses Stahlband
der gleichen Konstruktion. Aus dieser Anordnung geht hervor, daß durch die Antriebseinrichtung,
durch die die Werbefilmtransportwalze 26 zwangsläufig angetrieben wird, über die
Zahnräder 61 und 76 der zwangsläufige Transport des endlosen Stahlbandes der Farbfilterfilmwalzen
77 bis 8o hergestellt wird. Dieses Stahlband trägt wie das Stahlband 63 bei den
Werbefilmtransportw#alzen 26 ebenfalls in seinen Zahnstiften 6.1 den Farbfilterfilm.
Durch diese Anordnung wird auch der Farbfilterfilm zwangsläufig über das endlose
Transportband mitgenommen. VII. Lösch- und Löschblendverschluß Hierzu Bilder i3
und 14, i7 bis 26: Einen weiteren Vorteil der Erfindung bieten der Lösch-und Löschblendverschluß
nach Bildern 13 und 1a sowie 17 bis 26. In den Bildern i_3 und 14 ist der
Aufbau des Lösch- und Löschblendverschlusses, in den Bildern 1 7 bis 22 die Wirkungsweise
des Löschverschlusses, in den Bildern 23 bis 26 die kombinierte Arbeitsweise des
Löschverschlusses als Löschblendverschluß dargestellt. Zunächst wird der Aufbau
und die Wirkungsweise des Lösch- und Blendlöschverschlusses nach Bildern 13 und
i¢ beschrieben. Jeder Löschverschluß besteht aus zwei Löschwalzen 8 i und 82 sowie
83 und.8.1. Die Löschwalzen sind in ihrem Aufbau unter sich gleich mit der Ausnahme,
daß die Lösch"valzen 82 und 83 Eindrehungen 85 besitzen, in denen das Stahlband
86 zwangsläufig aufgewickelt wird, während die Walzen 8 i und 8:1 glatt ausgebildet
sind. Auf ihnen wickelt sich das Löschband 87 auf. Auf einer Achse 88 sind die Walzen
8i bzw. 82 bzw. 83 bzw. 8.1 festgekeilt. Ferner ist auf jeder der Achsen 88 eine
Kupplung 89 auf einen Keil gleitbar, aber auf der Achse nicht drehbar gelegt. Die
Kupplung 89 wird durch einen Magneten 9o und eine Zugfeder 9 t beeinflußt. Die Kupplung
89 greift in das als Friktionskupplung durchgebildete Kupplungszahnrad 92 bis 921,
in der Folge kurz als Kupplungszahnrad bezeichnet, ein.
-
In der Grundstellung nach Bild 13 ist die Kupplung 89, 92 infolge
Stromlosigkeit des Magneten entkuppelt. Sobald der Kuppelmagnet 9o seinen Anker
anzieht, wird über Drehpunkt A die Kupplungshälfte 89 nach oben bewegt und mit Kupplungszahnrad
92 gekuppelt. Das Zahnrad 92 sitzt lose auf Antriebsachse 88. Die Drehung des Zahnrades
92 wird, sobald die Kupplung zwischen 89 und 92 durch den Magneten 9o hergestellt
ist, auf die Antriebsachse 88 und somit auf die Walze 83 übertragen. Es geht hieraus
hervor, daß bei Drehung der Walze 83 das Stahlband 86, das an der jValze 83 befestigt
ist, aufgewickelt wird. Mit Stahlband 86 ist das Löschband 87 der Walze 8.1 verbunden.
Das Löschband 87, das auf der Walze 8,1 aufgewickelt war, wird zwangsläufig abgewick°lt
und vor die Werbeschrift bzw. hinter die Klarglasscheibe 7:1 gezogen. Durch diese
Abdeckung wird die Werbeschrift unsichtbar.
-
Wie eingangs beschrieben, sind auch die Walzen 81, 82, 83 und 8.1
mit derartigen :@lagnctkupplungseinrichtungen ausgerüstet. Es geht nun auch aus
der vorbeschriebenen Konstruktion hervor, daß nur die Löschwalzen durch ihre Zahnräder
bzw. Kupplungen von der Antriebseinrichtung angetrieben werden, wenn jeweilig die
einzelnen Magnete zu den betreffenden Kupplungen mitgewirkt haben. Die Steuerurig
dieser Magnete wird noch besonders beschrieben.
-
Aus Bild 5 geht der Antrieb der Zahnräder 92 bis 92c hervor. Durch
Zahnrad 61 (Bild 5 oben) wird über Zwischenrad 93 das Kupplungszahnrad 92 angetrieben.
Das Übersetzungsverhältnis ist so gewählt, daß durch dieses die Laufgeschwindigkeit
des Löschbandes beim öffnen des Verschlusses der Laufgeschwindigkeit des `@'erlxfilms
entspricht. L`ber Kupplungszahnrad 92 wird die Löschverschlußwalze 8 i angetrieben.
Durch Zahnrad Gib (Bild 5 unten) wird über Zwischenräderpaar 9.1, 95,
96, 97
das Kupplungszahnrad 92a angetrieben. Das Cbersetzungsverhältnis ist
so gewählt, daß die Laufgeschwindigkeit des Löschbandes beim Schließen des Verschlusses
gegenüber der des öffnens desselben beschleunigt ist. Über Kupplungszahnrad 92a
und Kupplungsmagnet wird die Blendverschlußwalze 82 angetrieben.
-
Durch Kupplungszahnrad 92 (Bild 5 oben) wird über Zahnräderpaar 98,
99 das Kupplungszahnrad 92b angetrieben. Das Übersetzungsverhältnis ist so gewählt,
daß durch dieses die Laufgeschwindigkeit des zweiten Löschbandes beim Schließen
desselben der Laufgeschwindigkeit des Werbefilms entspricht. Cber Kupplungszahnrad
92b und Kupplungsmagnet wird die Walze 83 angetrieben. Durch Kupplungszahnrad 92"
unten wird über- ein Zwischenrad i oo das Kupplungszahnrad 92e angetrieben. Das
Übersetzungsverhältnis ist so gewählt, daß durch dieses die Laufgeschwindigkeit
des Verschlußbandes beim öffnen desselben gegenüber der des Schließens desselben
beschleunigt wird. L'ber Kupplungszahnrad 92c und Kupplungsmagnet wird die Löschwalze
8¢ angetrieben.
-
Die Wirkungsweise des Blendverschlusses ist folgende Hierzu Bilder
17 bis 22: Bilder 17 und 18 zeigen den Augenblick des Erscheinens
einer Werbung, z. B. Libus-Werbung.
-
Die Kupplungseinrichtung an Löschwalze 82 wird automatisch betätigt.
Diese wird beschleunigt gedreht. Löschband 87a wird beschleunigt vorgezogen. Es
entstehen Bilder i 9 und 2o. Nach eingetretenem Verschluß wird Löschwalze 82 wieder
entkuppelt. Das Werbefilmband läuft ununterbrochen weiter. Mit Erscheinen der neuen
Werbung wird die Kuppeleinrichtung der Löschwalze 8 i automatisch betätigt. Diese
wird in gleicher Laufgeschwindigkeit des Werbefilms gedreht. Löschband 87 wird in
gleicher Laufgeschwindigkeit des Werbefilms geöffnet, d. h. aufgewickelt. Es entstehen,
in halber öffnung dargestellt, Bilder 2i und 22. Nach eingetretener
voller
Öffnung des Löschbandes wird Löschwalze 81 automatisch entkuppelt.
-
Utn die Werbung noch wirksamer zu gestalten, ist der I-iis(-hvcrschltil3
durch einen Zusatzverschluß doppeltwirkend durchgebildet (Blcen.dlöschverschlul3).
I:s ist hierdurch erreicht, nicht, wie vorher beschrieben, d:c neuerscheinende Werbung
fortlaufend ergänzend zu zeigen, sondern zuerst z. B. nur einen Buchstauen und erst
dann, wenn die ganze Werbung vor die Sichtscheibe vorgezogen worden ist, durch beschleunigtes
Öffnen des zusätzlichen Blendlöschverschlusses die vollständige Werbung augenblicklich
erscheinen zu lassen. Um diese Wirkung zu erreichen, arbeiten beide Löschbänder,
wie vorher liescliriclxti und nachfolgend in den Bildern 23 bis 26 dargestellt,
als Blendlöschverschluß zusammen. Die Wirkungsweise ist jetzt folgende: Blendlöschverschluß,
Bilder 23 bis 26 mit Bildern 17 bis 22: Der erste Lüschverschluß ist nach Bildern
t 9 und 20 eingetreten. Nunmehr wirkt die Einrichtung nach Bildern 21 und 22. Eire
kurze Zeit nach Kupplung für die Einrichtung nach Bildern 2 t und 22 und Erscheinen
des ersten Buchstabens wird die Kuppeleinrichtung an der Löschwalze 83 betätigt.
-
Das zusätzliche Löschband 87 wird in gleicher Laufgeschwindigkeit
des Werbefilms vorgezogen. Es erscheinen die Bilder 23 und 24. Ist die Lage 1121.c11
Bildern 25 und 26 erreicht, so wird die Löschwalze 83 gleichzeitig mit 81 entkuppelt
und gleichzeitig die Löschwalze 84 angekuppelt. Das zweite Löschband 87 wird beschleunigt
über Löschwalze 84 zuriick"ezogen. Es entsteht jetzt wieder Bild 17. Gleichzeitig
lvird die Aaskuppelung der Löschwalze 84 aufgeholten.
-
Die Betätigung der zugehörigen Kuppelmagnete erfolgt automatisch in
Abhängigkeit von dem Werbefilmband 65. Durch diese Abhängigkeit von dem Werbefilmband
wird erreicht, daß der Rhythmus des Üffnens und Schließens des einfaAien und doppelten
Löschbandes, die Zeitdauer des Öffners des Löschbandes sowie die Wahl, ob jedesmal
ein Erscheinen der Werbung vor der Sichtscheibe 74 oder eine (lauernd fortlaufende
Werbung erfolgen soll, bestimmt werden kann, je nach Ausführung des Werbefilms.
-
V 1 I I. Elektrische Betätigung der Magnete für den Blendlöschverschluß
Für die Betätigung des Kuppelmagneten 9o des Blendlöschverschlusses werden zwei
übereinander angeordnete Lichtquellen benutzt, die je eine überliegende Photozelle
beeinflussen. Ferner werden auf das Werbefilmtransportband 63 Reiter aufgesetzt,
die den Lichtstrahl unterbrechen. Je nach Durchbildung der Reiter werden entweder
nur .die untere oder nur die obere oder beide Photozellen unterbrochen. Über eine
bekannte Verstärkeranordnung für die Photozellen werden Magnetschaltereinrichtunge
n betätigt, die zueinander so in Abhängigkeit gebracht werden, daß entweder der
Lösch- oder der doppelte Blendlöschverschluß in Tätigkeit gesetzt wird. Die Verteilung
der entsprechenden Reiter auf das Werbefilmtransportband geschieht jeweilig auf
der gesamten Länge der erscheinenden Werbung. Zweckmäßig wird der Werbefilm schon
bei der Herstellung mit Marken versehen, die erkennen lassen, an welchen Stellen
die entsprechenden Reiter auf das Filmtransportband aufgesetzt werden sollen.
-
NIit Hilfe dieser Einrichtung kann auz7h die Stillstandsbewegung nach
Abschnitt 1I betrieben werden. Dabei entfallen nur d=e Antriebseinrichtungen nach
Bildern 9 und i o. Der Kontakt U l wird dann über die jeweiligen Abhängigkeitsschalter
der Photozellen betätigt. Die Schaltbilder nach Bildern 10 a bis 1 o e sowie
Bilder i 1 und 12 bleiben bestehen, wie in Abschnitt 1I beschrieben. IX. Allgemeines
über die Werbeeinrichtung Zur Vervollständigung des Erfindergedankens und Erreichung
einer weiteren wirksamen Werbung ist die Rückwand des Werbewagens mit einer Mattscheibe
120 (Bilder 3 und 4) versehen, auf -die gleichzeitig Werbedias auf Farbenfilm oder
Werheton- bäw#. -stummfilme beliebiger Länge mit einem Filmprojektionsapparat 121
projiziert werden, derart, daß ein von außen sichtbares, für Werbezwecke genügend
großes Lichtbild entsteht.
-
Die Übertragung des Tones erfolgt durch in Stirn- und Rückwand eingebaute
Tonstrahler.
-
Die gesamte betriebsmäßige Einrichtung für die Betätigung der Werbeanlage
ist für das Bedienungspersonal zugänglich, übersichtlich und leicht bedienbar zentral
auf einem Schalttisch C zusammengefaßt angeordnet, so daß,die gesamte Einrichtung
,von zwei Personen leicht bedient und übersehen werden kann.
-
In dieser Zentrale kommen noch Mikrophon, Rundfunkempfangsgerät und
Schallplattenübertragungsanlage oder Magnetophon zur Aufstellung, soweit diese Geräte
für die weitere Ausstattung der Werbung erforderlich werden.
-
Der für den Betrieb vorbesehriebener Anlage erforderliche Strom wird
durch eine eigene Kraftzentrale 122 geliefert, die beispielsweise aus einem Benzinaggregat,
gekuppelt mit einer Stromerzeugungstnaschine zur Erzeugung von Wechselstrom, besteht.
Der erzeugte Wechselstrom wird teilweise für die Erhaltung von Gleichstrom mittels
einer Gleichrichteranlage oder eines Umformers umgeformt und teilweise zu einer
höheren Spannung transformiert zum Betrieb der Kaltlichtanlage.