DE8403194U1 - Glasplatte oder ähnliches Element insbesondere für Kronleuchter bzw. Lüster - Google Patents

Description

Glasplatte oder ähnliches Element insbesondere für Kronleuchter bzw. Lüster

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Glasplatte oder ein ähnliches Element, insbesondere verwendbar für Kronleuchter bzw. Lüster.

Es ist bekannt, daß in den meisten Fällen Kronleuchter bzw. Lüster unter Verwendung von Glasplatten- oder ähnlichen Piattenmaterialelementen aufgebaut und zusammengesetzt sind, welche auf einen Stützrahmen aus Metall mit dem sie verbunden sind, montiert sind.

Unterschiede bezüglich Form, Größe und Typ der verwendeten Plattenelemente können aus insbesondere ästhetischen Gründen bestehen, jedoch haben die Elemente alle eine Anzahl von Nachteilen gemeinsam, die ihre tatsächliche Verwendung unpraktisch und oftmals auch gefährlich machen.

Der Hauptnachceil in den Elementen von Kronleuchter bzw. Lüster konventioneller Art liegt in der Tatsache, daß sie

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nidht "an sich", also ohne Nachbearbeitung benützt werden können, sondern daß ihre Ränder notwendigerweise nachbehandelt werden müssen, um sowohl beim Hersteller als auch beim Endverbraucher Verletzungsgefahren zu vermeiden.

Ein weiterer Nachteil liegt in der Tatsache, daß die Elemente an sich äußerst zerbrechlich sind, insbesondere in ihren Randbereichen; sie sind ebenso mehr oder jQ weniger sichtbaren Brüchen ausgesetzt, welche sowohl beim Transport und der Montage als auch bei späteren Reinigungsarbeiten während der Benutzung entstehen können.

.,. Ein weiterer Nachteil von Elementen konventioneller Art lb

liegt noch in der Tatsache, daß es notwendig ist, besonders hochwertiges Glas zu verwenden, welches in der Lage ist besser den Belastungen zu widerstehen, denen diese Elemente normalerweise ausgesetzt sind. Eine weitere negative Eigenschaft liegt in der Tatsache, daß die Dicke der Plattenelemente so gering ist, daß sie äußerst zerbrechlich und brechbar werden.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Glaspiatten-

__ element insbesondere für den Aufbau von Kronleuchtern üb

bzw. Lüstern zu schaffen, welches einige oder alle oben genannten Nachteile beseitigt.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Zeichnung.

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-3-Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Glasplattenelement >

Fig. 2 eine Schnittansicht eines Abdeckelementes für

den Rand des in Fig. 1 genannten Elementes, |

vor seiner Montage an dem Glasplattenelement;

Fig. 3 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Plattenelementes gemäß del* Linie III-III in Fig. 1.

Fig. 1 zeigt eine Glasplatte oder ein ähnliches Element von im wesentlichen oktagonaler Form; das erfindungsgemäße Konzept kann jedoch auf Glasplatten oder Elemente jeglicher Form angewendet werden.

Gemäß Fig. 1 bezeichnet 1 das Glasplattenelement, welches dazu geeignet ist, den Aufbau eines Kronleuchters oder Lüsters zu ermöglichen, entweder allein oder in Kombination mit anderen Elementen.

Gemäß vorliegender Erfindung ist das Element dadurch gekennzeichnet, daß ein Abdeckelement 2 lagegesichert am Umfang des Plattenelementes 1 angeordnet ist.

Das Abdeckelement 2, in Fig. 1 im Schnitt dargestellt, vor seiner Anbringung am Rande des Plattenelementes 1, _ weist einen Kanalbereich 3, der mit einem inneren Metallkern 4 versehen ist, auf.

Das Abdeckelement 2 weist in Querschnittansicht im wesentlichen die Form eines U auf, dessen freie Seiten-

_oc flächen bzw. Schenkel gegeneinander konvergieren,

um die feste Anlage der Seitenflächen an den Rand des Plattenelementes 1 zu steigern.

Wenn das Abdeckeleinent 2 den Randbereich des Plattenelementes 1 umgibt, wie Fig. 3 zeigt, so verlaufen die Seitenflächen des Abdeckelementes 2 im wesentlichen parallel zueinander.
5

Die Anbringung des Abdeckelementes 2 an das Plattenelement 1 kann auf jegliche Art erfolgen; bevorzugt wird jedoch eine thermomechanische Verfahrensweise angewendet, bei der zunächst das Abdeckelement 2 soweit erhitzt wird, daß das Kunststoff-Material sich in einem erweichten oder plastifizieren Zustand befindet. In diesem Zustand wird es auf den Randbereich des Plattenelementes 1 aufgebracht, um eine besonders stabile Verbindung zu erreichen, welche auf zwei verschiedenen und gleichzeitigen Vorgängen beruht. Der erste dieser Vorgänge ist die mechanische Einwirkung des Metallkerns 4 des Abdeckelementes 2, der dazu neigt, in die Lage gemäß Fig. 2 zurückzukehren, so daß er einen Druck auf den Randbereich des Plattenelementes 1 aufbringt; der zweite .Vorgang ist das Anhaften des Kunststoffmaterials am Glas, das von der Tatsache herrührt, daß der Kunststoffbereich in einen fast erweichten Zustand überführt worden ist.

Darüberhinaus wird das thermomechanische Verfahren bevorzugt angewendet, weil das Abdeckelement 2 für Winkel, die größer als 90° sind, kontinuierlich aufgebracht werden kann,ohne die Notwendigkeit, das Abdeckelement an den Winkeln auszuschneiden.

Fig. 1 zeigt beispielhaft den kontinuierlichen Verlauf des Abdeckelementes 2,während bei 5 die Enden des aufgebrachten Abdeckelementes veranschaulicht sind, das ansonsten keine weiteren Unterbrechungen aufweist.

Ι Aus der vorangegangenen Beschreibung sind die Vorteile klar ersichtlich; welche aus der Verwendung von Glasplattenelementen für Kronleuchter bzw. Lüster herrühren, die mit einem umfangsseitigen geschlossenen Abdeckele» ment versehen sind; diese Vorteile können wie folgt zusammengefaßt werden:

Ein Schleifvorgang der Randbereiche der Glas- oder Kristallplattenelemente wird vollständig vermieden.

Die Glasplattenelemente werden wesentlich mittels dieses

U-förmigen Umfangselementes verstärkt, so daß kleine oder größere Brüche während des Transportes und des Zusammenbaues vermieden werden, und ebenso Gefahren jg für den Benutzer beim Säubern und/oder Handhaben des Kronleuchters oder Lüsters vermieden werden.

Ebenso kann Glas verminderter Qualität und verminderter Dicke aufgrund des Verstärkungs- und Versteifunaseffekts 2Q verwendet werden, den das U-förmige Umfangselement dem Glasplattenelement verleiht.

Letztlich ist es klar, daß Veränderungen in das Glasplattenelement für den Aufbau von Kronleuchtern bzw. ,. Lüstern gemäß dieser Erfindung eingebracht werden können, ohne dabei den erfindungsgemäßen Bereich zu verlassen.

Selbstverständlich sind weder die Form eines Glasplattenelementes noch die spezielle Querschnittsfläche des umfangsseitigen Elementes als einschränkend zu

betrachten; tatsächlich kann die Form des umfangsseitigen Abdeckelementes von der gezeigten Form abweichen, wobei das Prinzip der zwei im wesentlichen konvergierenden Enden, welche zu ihrer festen Anlage an dem Glaselement geeignet sind, erhalten bleibt. 35

Claims (3)

1. Glasplatte oder ähnliches Element, insbesondere für einen Kronleuchter bzw. Lüster, dadurch gekennzeichnet, daß ein verkleidendes Abdeckelement (2) fest, an dem Außenumfang ues Glasplattenelementes (1) angebracht ist.

2. Glasplattenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (2) einen Kanalbereich (3) aus Kunststoff-Material aufweist, der mit einem inneren Metallkern (4) versehen ist.

3. Glasplattenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (2) vor dem Anbringen am Randbereich des Plattenelementes (1) eine im wesentlichen U-förmige Querschnittsform aufweist, wobei die zwei Schenkel des U gegeneinander konvergieren.

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