AT166413B - Nichtmetallisches Brillengestell mit federnden Seitenbügeln - Google Patents

Nichtmetallisches Brillengestell mit federnden Seitenbügeln

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AT166413B
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metallic
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Giuseppe Ratti
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Giuseppe Ratti
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Nichtmetallisches Brillengestell mit federnden Seitenbügeln 
Die Erfindung betrifft Brillengestelle aus Zelluloid oder Zellulosederivaten, Kunstharzen oder anderen verhältnismässig starren thermoplastischen Stoffen. Ziel der Erfindung ist ein Gestell, bei welchem die Seitenbügel mit grosser Biegsamkeit in seitlicher Richtung, d. h. um Parallelachsen zu den Achsen der die Seitenbügel mit dem Brillenrahmen verbindenden Scharniere, ausgestattet sind. 



   Bei Brillengestellen aus thermoplastischen Stoffen ist es bereits bekannt, die Seitenbügel mit einer inneren metallischen Armierung auszustatten, die in einer   Parallelebene   zur Scharnierachse abgeflacht ist. Um ein Abbiegen des äussersten Teiles von starren Bügeln zu ermöglichen, wurde ferner schon vorgeschlagen, den Endteil des Bügels mit dem übrigen Bügelteil durch ein unverkleidetes flexibles Metallband zu verbinden. 



   Gemäss der Erfindung wird jeder aus einem thermoplastischen Schaft mit einer metallischen Armierung bestehende Seitenbügel eines nichtmetallischen Brillengestells in der Nähe des Scharnieres zwischen Brillenrahmen und Seitenbügel mit zur Scharnierachse im wesentlichen parallelen Einschnitten in den thermoplastischen Schaft versehen, welche die metallische Armierung freilassen ; die metallische Armierung ist dabei so ausgebildet, dass sie zumindest an der Stelle dieser Einschnitte einen unrunden Querschnitt aufweist, dessen grössere Achse parallel zur Scharnierachse verläuft. 



   Auf diese Weise wird erreicht, dass jeder Seitenbügel trotz der Starrheit des thermoplastischen Materials in der Nähe des Scharnieres eine grosse Biegsamkeit aufweist, welche eine Anpassung der   Seitenbügel   an die Kopfform des Trägers ermöglicht, ohne dass hiebei eine Deformation des Brillenrahmens eintritt. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nun an Hand der Zeichnung näher beschrieben werden. 



   Fig. 1 ist eine schaubildliche Ansicht des   vollständigen   Gestelles und Fig. 2 ist eine Drauf- sicht auf einen durchgebogenen Seitenbügel. 



   In Fig. 1 ist mit   1   der Brillenrahmen be- zeichnet, an dessen äusseren Enden die zwei
Seitenbügel mit Scharnieren 2 angelenkt sind.
Die Seitenbügel, welche ebenso wie der Brillen- 'rahmen aus einem verhältnismässig starren Baustoff bestehen, sind mit einer inneren metallischen Armierung versehen. 



   Der nichtmetallische Teil jedes Seitenbügels besitzt ein Schaftstück   J,   das an einem Ende ein Element des Scharniers 2 trägt, und ein Schaftstück 4, das an seinem freien äusseren Ende in einen Lappen   5   ausläuft, in üblicher Weise biegsam und dazu bestimmt ist, hinter dem Ohr des Trägers der Brille zu sitzen. 



   In den Schaftstücken 3 und 4 des Seitenbügels ist eine innere metallische Armierung angeordnet, welche in dem an die Enden der zwei Schaftstücke angrenzenden Gebiet von einem dünnen Streifen 6 gebildet wird, dessen Flächen im wesentlichen in parallel zur Achse des
Scharniers 2 verlaufenden Ebenen liegen, während der übrige Teil der Armierung des Schaftstückes 4 durch einen biegsamen Draht gebildet wird. 



   In dem dargestellten Beispiel ist der Abstand zwischen den zwei Schaftstücken 3 und 4 von verhältnismässig grosser Länge und der dazwischen liegende Teil des flachen Streifens 6 von Seg- menten 8 umhüllt, die das gleiche Profil besitzen wie der übrige Teil des Seitenbügels und in
Abständen voneinander angeordnet sind. Auf diese Weise hat der Seitenbügel in seiner Gesamt- länge im wesentlichen gleichbleibende Form, wobei aber die Elastizität des Streifens 6 erhalten bleibt, um starke Durchbiegungen des Seiten- bügels nach rechts oder links zu ermöglichen. 



   In Fig. 2 ist beispielsweise die Form veran- schaulicht, die ein Seitenbügel annehmen kann, wenn sich die Brille einem sehr breiten Gesicht anpasst. Man erkennt, dass sich der Seitenbügel in einem Abschnitt nahe seiner Anlenkung am
Brillenrahmen   1   seitlich durchbiegt, während das äussere Ende des Seitenbügels bequem hinter dem Ohr sitzt und der Seitenbügel in seiner
Gesamtheit keinen lästigen Druck auf den Kopf des Trägers ausübt. 



   Der biegsame Teil des Seitenbügels kann je nach Bedarf auch an einer anderen Stelle des
Bügels vorgesehen werden und gegebenenfalls kann der Seitenbügel auch an mehreren Stellen   seiner Länge biegsam sein. Jeder biegsame Teil des Seitenbügels kann sich auf eine grössere oder   kleinere Länge erstrecken und aus   einer grösseren   oder kleineren Anzahl von Segmenten bestehen. 

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   In dem dargestellten   Ausführungbeispiel ist   der flache Streifen 6 mit einem Draht 7 aus dehnbarem und biegsamem Material verbunden, das die   gewünschte   Formgebung des äusseren Endes 5 des Seitenbügels ermöglicht ; die metallische Armierung des Seitenbügels wird daher zum Teil durch einen biegsamen Draht 7 und zum Teil durch den elastisch biegsamen Streifen 6 gebildet, der an seinem freien Ende mit einem Element des Scharniers 2 verbunden ist. 



   An Stelle eines flachen Streifens 6 können auch zwei oder mehr als zwei elastische Metalldrähte verwendet werden, die nebeneinander in einer im wesentlichen parallel zur Achse des Seitenbügelscharniers liegenden Ebene angeordnet sind, derart, dass der Seitenbügel seitwärts durchgebogen werden kann, sonst aber in den anderen Richtungen im wesentlichen starr ist. 



   Um einen nichtmetallischen Seitenbügel gemäss der Erfindung zu erhalten, welcher der Forderung nach seitlicher, elastischer Biegsamkeit genügt, kann man auch mit Vorteil von einem Stab aus
Zelluloid oder Zellulosederivaten, Kunstharzen oder anderen thermoplastischen Massen mit irmerer metallischer Armierung ausgehen und vorsichtig in dem biegsam sein sollenden Teil quer verlaufende Einschnitte einarbeiten, welche diesen Teil gegebenenfalls in mehrere Segmente unterteilen, gleich den mit 8 bezeichneten Seg- menten in Fig. 1. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Nichtmetallisches Brillengestell mit einem Brillenrahmen und zwei angelenkten Seitenbügeln, wobei jeder Seitenbügel aus einem Schaft aus thermoplastischem Material mit einer inneren metallischen Armierung besteht, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Seitenbügel in der Nähe des Scharnieres zwischen Brillenrahmen und Seitenbügel mit zur Scharnierachse im wesentlichen parallelen Einschnitten in den thermoplastischen Schaft versehen ist, welche die zumindest an dieser Stelle mit grösserer Querschnittserstreckung parallel zur Scharnierachse ausgeführte metallische Armierung frei lassen, so dass der Seitenbügel grössere seitliche Biegsamkeit aufweist.

Claims (1)

  1. 2. Brillengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die innere metallische Armierung zumindest in dem mit Einschnitten versehenen Teil eines jeden Seitenbügels durch ein Metallband oder durch Drähte gebildet ist, die nebeneinander in einer zur Scharnierachse parallelen Ebene liegen.
    3. Brillengestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte im Schaft der Seitenbügel über den gesamten Umfang der metallischen Armierung verlaufen, derart, dass dieser Schaftteil durch eine Reihe von mit Zwischenräumen aufeinanderfolgenden Schaftsegmenten gebildet ist.
AT166413D 1939-07-03 1947-12-17 Nichtmetallisches Brillengestell mit federnden Seitenbügeln AT166413B (de)

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IT166413X 1939-07-03

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AT166413D AT166413B (de) 1939-07-03 1947-12-17 Nichtmetallisches Brillengestell mit federnden Seitenbügeln

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE885316C (de) * 1950-12-17 1953-08-03 Fritz Kroschel Scharnierverbindung fuer Augenglasgestelle
DE1121362B (de) * 1953-12-23 1962-01-04 Suzanne Helene Bressy Elastisch biegsamer Brillenbuegel
DE1124727B (de) * 1956-10-08 1962-03-01 F I O C Fabbrica Italiana Occh Brillenfassung
DE1125201B (de) * 1956-10-18 1962-03-08 Leonardo Meccanoptica Scharniergelenk fuer Brillen

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