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Gelenk, insbesondere für Kühlerhauben von Kraftfahrzeugen Die Erfindung
betrifft ein Gelenk, insbesondere für Kühlerhauben von Kraftfahrzeugen, das durch
spiralförmiges Einrollen der Kantenteile von Platten oder Blechen und teleskopartiges
Ineinanderschieben der eingerollten Teile gebildet ist.
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Bekanntlich läßt sich beim Zusammenbau von Kühlerhauben mit Gelenken
der erwähnten Art nicht vermeiden, _ daß ein erhebliches Spiel zwischen den einzelnen
Teilen vorhanden ist. Um die schädliche Wirkung dieses Spiels auszuschließen, insbesondere
das Gelenk gegen axiale Verschiebungen zu sichern, wird es nach der Erfindung so
ausgebildet, daß das äußere Glied des Gelenkes einen Anschlag oder Anschläge gegen
axiale Verschiebung für das innere Glied aufweist.
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Zweckmäßig ist der vorstehende Teil des äußeren Gelenkgliedes zur
Bildung einer Anschlagschulter und eines Achszapfens zylindrisch verengt.
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Nach- einer Ausführungsform der Erfindung ist das mit dem inneren
Glied abschließende äußere Glied des Gelenkes zur Bildung eines Anschlages für das
innere Glied ein- oder umgebogen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind das innere
und das äußere Glied an einer beliebigen Stelle zur Bildung eines Ausschnittes unterbrochen,
wobei der an den Schnittstellen überstehende Teil des äußeren Gliedes zwecks Bildung
eines Anschlages ein- oder umgebogen ist. Auf diese Weise wird eine gute Sicherung
gegen axiale Verschiebungen erzielt.
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Gelenke mit unterteilten Hülsen sind schon bekannt. Bei diesen Gelenken
sind die einzelnen zu den beiden Gelenkhälften gehörigen Abschnitte gegeneinander
versetzt angeordnet. Außerdem wird das Gelenk durch einen Dorn zusammengehalten.
Bei derartigen'» Gelenken ist zwar ausgeschlossen, daß sich der .eine Gelenkteil
gegen den anderen bewegen kann, doch ist eine axiale Verschiebbarkeit beider Gelenkteile
gleichzeitig auf dem Dornkeineswegs aufgehoben. Daher stellt die Lösung dieser Aufgabe
einen besonderen Vorteil für die Erfindung dar.
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Auf der Zeichnung sind mehrere. Ausführungsformen der Haube mit der
elenkverbindung nach der Erfindung dargestellt.
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Fig. i zeigt eine schaubildliche Ansicht der Gelenkverbindung nach
dem Lösen von den Hauptflügeln.
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Fig.2 zeigt bruchstückweise eine Aufsicht auf eine teilweise geschnittene
Gelenkverbindung nach einer anderen Ausführungsform, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie
3-3 von Vig. 2 in größerem Maßstab, Fig. q. einen Schnitt nach Linie q.-q. 'von
Fig. 2, Fig. 5 bruchstückweise eine Aufsicht auf eine Gelenkverbindung nach einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung.
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Um die Haubenflügel an dem Kühler und dem Lüftungsaufsatz drehbar
befestigen zu können, erstreckt sich das Außengelenk über die entgegengesetzten
Enden des Innengelenkes hinaus (Fig. i). Die vorstehenden Enden des äußeren Gelenkteiles
(Fig. i) werden auf Abschnitten 27 zwecks Bildung von Achszapfen zylindrisch gemacht.
Es bildet
sich. dabei eine Schulter 43 auf dem äußeren Gelenkteil
än- jedem Ende des inneren Gelenkteiles. Derartige Schultern dienen dazu;. die gegenseitige
axiale Bewegung der Gelenk;.: teile zu verhindern und dementsprechend a die Axialbewegung
der Haubenflügel, 51 denen sie befestigt sind. Nach dem Zusam-' menbau der Teile
und der gewünschten Formung der überstehenden Enden des äußeren Gelenkteiles ist
eine Bewegung des inneren Gelenkteiles in axialer Richtung ausgeschlossen. Die Achszapfen
27 sind in Lagern untergebracht, die an dem Kühler bzw. an dem Lüftungsaufsatz
befestigt sind. -Während der Bewegung des Gelenkes bleiben die - Achszapfen--7 des
äußeren Gelenkteiles praktisch fest in den Lagern. Die Achse der Gelenkbewegung
fällt praktisch mit der Mittelachse der Öffnungen in den Lagern zusammen.
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Nach Fig.3 besteht die Ausführungsform aus zwei Platten 38, 39 mit
eingerollten Kanten 40 und 41. In die Figur ist eine andere Ausführungsform gestrichelt
eingezeichnet. Der innere Gelenkteil 41 (Fig. 2) ist an seinen Enden bis zu den
mit 42 und ,43, bezeichneten Stellen entfernt. Mit anderen Worten, von diesen Stellen
bis zum Ende des Gelenks erstreckt sich der -äußere Gelenkteil über die Enden des
inneren Gelenkteiles hinaus. An jedem Ende des inneren Gelenkteiles ist das äußere
Gelenk fortgeschnitten, wie man bei45 (Fig.4) ersieht. Die vorstehenden Endteile.
des Außengelenks, die sich dem Umfang nach den Schnitten anpassen, sind nach innen
gebogen, wie man bei 46 ersieht, -um an jedem Ende des Innengelenkgliedes
Anstoßkanten vorzusehen, welche verhindern, daß sich. die beiden Gelenkteile axial
zueinander bewegen. Bei der Verwendung - eines Gelenks dieser Arti können die Plattenansätze
38, 39 an einem Rahmen und an einer Tür befestigt werden, und zwar mittels Schrauben
u. dgl., die in Öffnungen 48 eingedreht werden. Während der Drehbewegung der Tür
überträgt der Teil 46 an jedem Ende des Außengelenks in Verbindung mit dem Innengelenk
die vertikale Belastung des Gelenkes auf die an dem Türrahmen befestigte Platte.
Es ist zu beachten, daß die Teile 46 und das Innengelenk, das mit ihnen in Eingriff
steht, eine Drehbewegung ohne übermäßige Reibung ermöglicht.
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Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform ist der in Fig. 2 'gezeigten
ähnlich mit der Ausnahme,' däß das Innengelenk an einer oder mehreren Stellen zwischen
den mit 5o und 5 i bezeichneten Linien entfernt ist und daß-das Außengelenk an diesen
Linien, ähnlich wie bei 45 in Fig.4, abgeschnitten ist. Darauf ist das Außengelenk,
das dazwischen liegt und dem Umfang nach den Schnittstellen angepaßt ist, nach innen
gebogen, so 3 es sich zwischen die anstoßenden Enden `s Innengelenks legt. Anstatt
den eingebogenen Sperrteil des äußeren Gelenks an den Enden (vgl. Fig. 2) anzuordnen,
ist er zwischen den Enden des Gelenks an einer oder mehreren =im Abstand voneinander
befindlichen Stellen angebracht. Mir einem Gelenk nach Fig.5 täuschen die eingebogenen
Teile des Außengelenks bis zu einem gewissen Grade das gewöhnliche mit einem Achsnagel
versehene Gelenk vor, das an beiden Teilen des Gelenks Augen zur Aufnahme des Achsnagels
hat.
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Durch die Erfindung ist ein Gelenk allgemeiner Verwendbarkeit geschaffen,
das aus Platten mit umgebogenen Kanten besteht, die gelenkartig ineinandergreifen.
Das Gelenk nach der Erfindung ist seiner Bauart nach einfach, leicht herstellbar,
leistungsfähig, auch bei Verwendung an einer Tür; bei entsprechender Lage erhält
es den Ansatzteil in senkrechter Lage während der Drehbewegung.