DE680465C - Gliederverbindung bei Fahrzeuggleisketten - Google Patents
Gliederverbindung bei FahrzeuggleiskettenInfo
- Publication number
- DE680465C DE680465C DEK145653D DEK0145653D DE680465C DE 680465 C DE680465 C DE 680465C DE K145653 D DEK145653 D DE K145653D DE K0145653 D DEK0145653 D DE K0145653D DE 680465 C DE680465 C DE 680465C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- link
- axis
- shells
- caterpillars
- link connection
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D55/00—Endless track vehicles
- B62D55/08—Endless track units; Parts thereof
- B62D55/18—Tracks
- B62D55/20—Tracks of articulated type, e.g. chains
- B62D55/205—Connections between track links
- B62D55/215—Resilient connections between links
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Details Of Gearings (AREA)
Description
Die Achsen für die Verbindung der Einzelglieder von Gleisketten bestehen im allgemeinen
aus sehr dauerhaftem Material, wie Zementstahl oder gehärtetem Stahl; sie arbeiten
unter Abscheren und erfordern zur Gewährleistung einer möglichst geräuschlosen und
sich möglichst wenig abnutzenden gelenkigen Verbindung ein häufiges zeitraubendes
Schmieren und ständige Nachprüfung. Alles dies stellt nicht zu vernachlässigende, bisher
jedoch unumgängliche Übelstände dar, die jeder Fachmann indessen beim Bau von Gleisketten möglichst zu vermeiden bestrebt
sein muß.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gliederverbindung für Fahrzeuggleisketten, bei
der zwei benachbarte Glieder durch eine runde, nichtmetallische, durchgehende, aus
halbelastischem oder selbstschmierendem Material bestehende Achse verbunden sind.
Gliederverbindungen dieser Art sind mit einer durchgehenden Achse aus elastischem
Material bekannt. Bei dieser Bauart sind die Achsen jedoch unmittelbar in den Halbschalen
der Glieder gelagert. Hierbei tritt nun der große Nachteil auf, daß die schweren,
ziemlich kostspieligen Glieder ausgewechselt werden müssen, sobald die Achsen, um die
sie sich drehen, die Halbschalen bis zu einem gewissen Grade ausgeweitet haben.
Bei dem Gegenstand der Erfmdurig ist dieser Nachteil dadurch vermieden, daß zwischen
der Achse und den Laschen zwei durchgehende Halbschalen angebracht sind, von denen eine mit dem einen Glied und die
andere mit dem anderen Glied zusammenhängt.
An sich sind allerdings Lagerschalen bei Kettenverbindungen schon längst bekannt.
Indessen dienen letztere ganz anderen Zwek-
ken als bei der Gliederverbindung nach der Erfindung. So stellen beispielsweise bei einer
bekannten mit Zähnen versehenen Kette die Lagerschalen, welche die Achsen aus hartem
Stahl umgeben, Begrenzungsorgane für die Angliederung der Kettenglieder untereinander
dar; sie bestehen aus einem Werkstoff geringerer Harte als die Achse selbst. Bei
einer anderen bekannten Bauart, bei welcher jo die Achsen der Kettenglieder ebenfalls aus
einem sehr dauerhaften Stoff hergestellt sind und nichtrunden Querschnitt besitzen, wodurch
die Verlegung der Schwingungsachse der Kettenglieder in bezug aufeinander bezweckt
werden soll, um die Erschütterungen während des Betriebes möglichst herabzumindern,
ist für die Schmierung ein gewisses Spiel zwischen den Schalen und den Achsen
vorgesehen. Eine dritte bekannte Ausführungsart wiederum macht von Lagerhalbschalen besonderer Art Gebrauch; diese erstrecken
sich jedoch nicht ununterbrochen über die gesamte Breite der Gleiskette, so daß die auch hier aus dauerhaftem Metall
hergestellten Achsen ebenfalls unter Abscheren arbeiten.
Um die gelenkige Verbindung der einzelnen
Glieder zu ermöglichen, beträgt die winklige Ausbildung jeder Schale mit der runden
Achse als Drehmitte weniger als i8o°. Jede Schale besitzt ferner umgebogene Ränder und
ist an dem betreffenden Kettenglied mittels eines dieser Ränder befestigt; dieser Rand
greift in der Längsrichtung in eine entspechende Nut des Gliedes ein.
Die Zeichnung soll den Erfmdüngsgegenstand
beispielsweise noch näher erläutern.
Fig. ι veranschaulicht in Seitenansicht eine vollständige Gleiskette in schematischer
Wiedergabe eines Teiles derselben.
Fig. 2 stellt eine Seitenansicht eines Teiles der Gleiskette in teilweisem Schnitt nach der
Linie A-B-C-D der Fig. 3 dar.
Fig. 3 ist eine Draufsicht der in Fig. 2
dargestellten Einrichtung in teilweisem Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 2.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht im Schnitt nach der Linie G-H der Fig. 2.
Fig. 5 gibt einen Einzelteil der Lagerschale
wieder.
Fig. 6 ist eine Endansicht dieses Einzelteiles.
In Fig. 7 ist ein zweiter Einzelteil der Lagerschale veranschaulicht.
Fig. 8 stellt den gleichen Einzelteil in Endansicht von der Seite dar.
In den Fig. 9 und 10 ist schließlich die Achse wiedergegeben.
Wie aus den Abbildungen hervorgeht, ist die veranschaulichte Gleiskette von bekannter
Bauart mit gleichartigen Einzelgliedern.
Jedes Glied setzt sich aus zwei Führungsrippen ι (vgl. Fig. 2, 3 und 4) zusammen,
die gegen die Mitte zu geneigt sind; die Rippen dienen gleichzeitig zur Fortbewegung
der Gleiskette. Die Lauf räder rollen auf den flachen Teilen 2. Jedes Glied besitzt im
übrigen zwei Laschen 3 (vgl. Fig. 3), die in einen gabelförmigen Teil 4 des benachbarten
Gliedes eingreifen. Die Laschen und Gabelungen weisen eine Öffnung mit einer Nut 5
auf (s. Fig. 2 und 3).
Die gelenkige Verbindung der verschiedenen Glieder geschieht vermittels zweier
Lagerhalbschalen 6 und 7 (Fig. 2 und 3), die jeweils in den Fig. 5 und 6 sowie in den
Fig. 7 und 8 wiedergegeben sind. Diese Halbschalen sind dadurch ausgezeichnet, daß sie
in gewissen Teilen ihrer Länge eine Art Verzahnung 8 (Fig. 5 und 6) bzw. 9 (Fig. 7 und 8)
besitzen. Die Verzahnungen 8 der in den Fig. 5 und 6 veranschaulichten Halbschale
greifen in die Nuten 5 ein, die in den Laschen 3 eines jeden Gliedes (Fig. 2 und 3)
vorgesehen sind, während die Verzahnungen 9 der in den Fig. 7 und 8 dargestellten anderen
Halbschalen in die in den Aussparungen der Gabelungen 4 vorgesehenen Nuten eingreifen.
Eine als Verbindungsbolzen dienende zylindrische Achse 10 (Fig. 2 und 3), die im go
einzelnen in den Fig. 9 und 10 nochmals veranschaulicht ist, fügt sich zwischen die Halbschalen
ein und hält die Gesamteinrichtung in der richtigen Lage. Diese Achse wird an
ihren beiden Enden durch eine genutete Vor-Steckscheibe 11 (Fig. 2, 3 und 4) und durch
einen Splint in Stellung gehalten.
Die gelenkige Verbindung wird in der nachstehend geschilderten Art und Weise gesichert:
Die Festlegung der Lagerschalen 6 geschieht vermittels ihrer Vorsprünge (bzw.
Verzahnungen) 8 in den Laschen 3, und diejenige der Lagerschalen 7 wird vermittels
ihrer Vorsprünge 9 in den entsprechenden Nuten der Gabelungen 4 bewerkstelligt. Zwischen
den einzelnen Lagerschalen ist gegenseitig ein bestimmtes winkliges Spiel vorhanden, wie man aus der Fig. 2 erkennen
kann.
Jede Schale ist also in gewissem Maße mit demjenigen Teil fest verbunden, in- welchem
sie angeordnet ist; hieraus folgt, daß, wenn die Achse 10 in Stellung ist, die Schale 6 mit
ihrer Lasche 3 schwingt, während die Schwingung der Schale 7 mit der Gabelung 4 des
benachbarten Gliedes erfolgt. Die Schwingung zwischen den beiden Schalen überträgt
sich auf die Achse 10. Wie man leicht erkennt, arbeitet die in dieser Weise angeordnete
Achse ausschließlich unter Kompression. Die durch die Achse ausgefüllten Schalen 6
arbeiten unter Abscheren, jedoch ohne Reibung, so daß keine Abnutzung zwischen der
Schale und dem Glied eintreten kann, da die Reibung nur zwischen den Schalen und der
Achse erfolgt. Bekanntlich ist bei einer Achse, die unter Kompression arbeitet, auf
ihrer Gesamtlänge nur eine geringe Beanspruchung zu verzeichnen; dies ermöglicht
ihre Herstellung aus irgendeinem geeigneten
ίο Material, welches keiner Schmierung bedarf.
Dieses Material kann u. a. ohne ,Nachteil sehr gut Holz, verdichteter Kautschuk, Graphitmaterial
u. dgl. sein, das keine besondere Wartung benötigt. Den Stoff hierfür wird man selbstverständlich derart wählen, daß die
Gestehungskosten sehr gering bleiben. Er kann unbearbeitet, gegebenenfalls geschmiedet
oder auch gegossen sein, je nachdem wie es die Ersparung von Unkosten am geeignetsten
erscheinen läßt. Im Gegensatz zu den anderen bisher bekannten Gleisketten fällt hier die Verwendung eines harten, dauerhaften,
getemperten und durchaus widerstandsfähigen Materials fort, und außerdem erübrigt
sich, wie erwähnt, bei der Einrichtung nach der Erfindung die Verwendung von Schmiermitteln.
Claims (3)
1. Gliederverbindung für Fahrzeuggleisketten, bei der zwei benachbarte
Glieder durch eine runde, nichtmetallische, durchgehende, aus halbelastischem oder
selbstschmierendem Material bestehende Achse verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Achse (10) und den Laschen (3, 4) zwei durchgehende
Halbschalen (6, 7) angebracht sind, von denen eine mit dem einen Glied und die andere mit dem anderen Glied
zusammenhängt.
2. Gliederverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die winklige
Ausbildung jeder Schale zur Ermöglichung der gelenkigen Verbindung der Glieder untereinander mit der runden
Achse als Drehmitte weniger als i8o° beträgt.
3. Gliederverbindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Schale in dem betreffenden Glied mittels eines seiner umgebogenen Ränder befestigt
ist, welcher in der Längsrichtung in eine entsprechende Nut des Gliedes eingreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR680465X | 1936-02-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE680465C true DE680465C (de) | 1939-08-30 |
Family
ID=9022274
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK145653D Expired DE680465C (de) | 1936-02-29 | 1937-02-28 | Gliederverbindung bei Fahrzeuggleisketten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE680465C (de) |
FR (1) | FR814545A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8811682U1 (de) * | 1988-09-15 | 1988-10-27 | S-Way AG, Herisau | Vorrichtung zum Fördern von Gegenständen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4995678A (en) * | 1989-02-17 | 1991-02-26 | Matsuhita Electric Industrial Co., Ltd. | Protected pin retention device for crawler track assembly |
-
1936
- 1936-02-29 FR FR814545D patent/FR814545A/fr not_active Expired
-
1937
- 1937-02-28 DE DEK145653D patent/DE680465C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8811682U1 (de) * | 1988-09-15 | 1988-10-27 | S-Way AG, Herisau | Vorrichtung zum Fördern von Gegenständen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR814545A (fr) | 1937-06-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0759392B1 (de) | Laufrolle für Raupenketten | |
EP3752694B1 (de) | Autoparkvorrichtung | |
EP2776299B1 (de) | Getriebeeinheit | |
DE3831010A1 (de) | Vorrichtung zum daempfen von torsionsschwingungen | |
DE3429597C2 (de) | ||
DE1675820B1 (de) | Querbewegliche Laschenfoerderkette | |
DE102012108423A1 (de) | Zahnstange für ein Lenksystem eines Kraftfahrzeugs, Lenkgetriebe und Druckstück | |
EP0001268B1 (de) | Elastische Kupplung | |
DE680465C (de) | Gliederverbindung bei Fahrzeuggleisketten | |
DE2811296A1 (de) | Kettenschuhanordnung | |
DE574517C (de) | Verbindung der Enden der Tragblattfedern mit dem Rahmen, insbesondere von Kraftfahrzeugen | |
DE2326729B2 (de) | Radsatzführung für ein Laufwerk, insbesondere ein Drehgestell eines Schienenfahrzeuges | |
DE19645147C2 (de) | Laufrad für auf Schienen verfahrbare Fahreinheiten, insbesondere für Laufkrane | |
DE10113412A1 (de) | Kettenlaufwerk | |
DE4201257A1 (de) | Regelbare fluegelzellenpumpe mit druckstueck | |
DE2756445A1 (de) | Doppelachsantrieb fuer drehgestelle von schienenfahrzeugen | |
DE712196C (de) | Gelenksteinkupplung, insbesondere fuer den Antrieb der Lenkraeder von Kraftfahrzeugen | |
DE851147C (de) | Waelzlager | |
AT100777B (de) | Raupenkettentrieb für Fahrzeuge. | |
DE2533793A1 (de) | Gleiskette | |
EP0006250A1 (de) | Triebkranzverzahnung | |
DE19600797A1 (de) | Gleitendes Antriebsgelenk | |
DE630372C (de) | Gelenk, insbesondere fuer Kuehlerhauben von Kraftfahrzeugen | |
DE2128932C2 (de) | Zahnriemen fuer armierung und halteelement fuer foerder- oder arbeitsmittel | |
DE1085433B (de) | Gleiskette fuer Fahrzeuge |