DE956836C - Scharnier, insbesondere fuer zusammenlegbare Kisten - Google Patents
Scharnier, insbesondere fuer zusammenlegbare KistenInfo
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Description
- Scharnier, insbesondere für zusammenlegbare Kisten Die Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier, das insbesondere für zusammenlegbare Kisten zum Verbinden der Klappwände mit dem Kistenboden bestimmt ist.
- Kistenscharniere weisen zwei Hälften auf und bestehen meist aus Blechplatten mit abgebogenen Lageransätzen, die in Richtung der Scharnierachse versetzt zueinander liegen und durch einen Gelenkstift verbunden sind. Indessen gibt es auch schon Scharniere, vornehmlich für Motorhauben, Klappfenster oder sonstige schwenkbar gelagerte Teile von Kraftfahrzeugen, bei denen die durch das Scharnier zu verbindenden hälften mit kreisförmig begrenzten Lageransätzen ineinandergreifen; dabei weist die eine Hälfte einen inneren Lageransatz auf, den die andere Hälfte mit einem kreisförmig abgebogenen, äußeren Lageransatz umschließt. Der äußere Lageransatz reicht nur über einen Teil des inneren Lageransatzes. Für derartige Scharniere wird kein Gelenkstift benötigt.
- Das Scharnier nach der Erfindung ist ebenfalls mit zwei ineinandergreifenden Lageransätzen versehen, die in besonderer Weise so angeordnet und ausgebildet sind, daß sich die Scharnierplatten, die in der Schließstellung des Seharnieres rechtwinklig zueinander liegen, in der Öffnungsstellung in parallelen Ebenen befinden, wobei sich die Lageransätz der Scharnierplatten in der Öffnungsstellung besonders wirksam hintergreifen und aneinander abstützen. In der aufgeklappten Stellung erhalten die Kistenwände daher in ihren Scharnieren eine besonders wirksame Abstützung. Dies wird erfin- dungsgemäß dadurch erreicht, daß der Lageransatz der inneren Scharnierhälfte an seiner Außenfläche einen radialen Steg aufweist und anschließend mit der ihm zugeordneten Scharnierplatte durch eine zur Scharnierachse gleichmittige, bogenförmige Abkröpfung verhunden ist, die in der t)ffnungsstellung des Scharnieres die Endkante des äußeren Lageransatzes der anderen Scharnierhälfte übergreift.
- Vorzugsweise ist der Lageransatz der inneren Scharnierhälfte rohrförmig ausgebildet und an seiner dem radialen Steg gegenüberliegenden Seite mit einem axialen Schlitz versehen. Bei dieser Ausführung kann sich die innere Scharnierhälfte mit federnder Nachgiebigkeit fest an den T,ageransatz der äußeren Scharnierhälfte anlegen. so daß das Scharnier nicht klappert. Überdies kann man dann die Scharnierhälften bei Bedarf auf besonders einfache Preise voneinander lösen, indem man in der Schließstellung des Scharnieres einen erhöhten Druck auf die Hälften ausübt. Dabei dringt der Lageransatz der äußeren Scharnierhälfte mit seiner Endkante durch eine elastische Verhiegung der Teile in den axialen Schlitz der inneren Scharnierhälfte ein, worauf sich die Hälften leicht auseinandernehmen lassen.
- Der Lageransatz der äußeren Scharnierhälfte ist zweckmäßig etwa rechtwinklig aus der ihm zugeordneten Scharnierplatte ausgebogen und an der Übergangsstelle seiner gerundeten Innenfläche in die Scharnierplatte mit einer schrägen Stützfläche versehen, an der sich die andere Scharnierplatte in der Schließstellung des Scharnieres mit dem radialen Steg der inneren Scharnierhälfte abstützt. Hierdurch wird eine stabile Anlage der Scharnierhälften in der Schließstellung gewährleistet und die Gefahr einer Verbiegung der bogenartigen Abkröpfung der inneren Scharnierhälfte vermieden.
- Die äußere Scharnierhälfte ist zweckmäßig an ihrem dem Lageransatz abgekehrten Ende und auf ihrer in die Innenfläche ihres Lageransatzes übergehenden Seite mit abgewinkelten Befestigungsansätzen oder Leisten versehen, zwischen die der Kistenboden eingesetzt werden kann. Hierdurch wird eine einfache und sichere Befestigung erreicht, die zugleich auch die Kanten des Kistenbodens gegen Beschädigung und Ausbrechen sichert. Dabei kann der zwischen dem Lageransatz und diesen Befestigungsansätzen befindliche Teil der Scharnierplatte für die einzelnen Kistenwände unterschiedlich hoch sein, damit sich die Kistenwände über dem Kistenboden flach aufeinanderklappen lassen.
- Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel des Scharnieres nach der Erfindung wieder, und zwar zeigt Fig. I einen Querschnitt des Scharnieres in aufgeklappter und Fig. 2 in angewinkelter bzw. geschlossener Stellung.
- Das Scharnier besteht aus einer äußeren Hälfte=4 und einer inneren Hälfte B. Die äußere Hälfte weist eine Scharnierplatte I und einen bogenförmigen Lageransatz 2 auf, der sich im Querschnitt über einen Winkel von etwas mehr als r80 erstreckt, dahei aher einseitig an der Außenseite der Scbarnierplatte liegt. Zwischen der Scharnierr,latte I und ihrem Lageransatz 2 befindet sich ein kurzer radialer Arm 3. der als Anschlag für die innere Scharnierhältte in der Sehließstellung dient.
- Die Scharnierplatte 1 ist an ihrer Innenseite am unteren Ende mit zwei Ansätzen 5 und 6 versehen, zwischen die z. B. die Kante des Kistenbodens eingeschoben werden kann, an dem diese Scharnierhälfte befestigt wird.
- Die innere Scbarnierhälfte B hat eine Scharnier platte 7 und einen Lageransatz S. Der Lageransatz ist hier rohrförinig ausgebildet und weist vorzugsweise einen Schlitz 9 auf. der sich über die ganze Länge des Scharniere erstreckt. Der Lageransatz 8 kann daher in T~mfangsrichtung etwas federn, so daß er sich mit Druck von innen her fest gegen den Lageransatz 2 der äußeren Scharnierhälfte anlegen kann. Da der äußere Lageransatz 2 einen Bogen von mehr als t8OO bildet, ist der innere Lageransatz 8 in ihm gegen Herausfallen gesichert.
- Zwischen der Scharnierplatte 7 und ihrem Lageransatz 8 befinden sich ein von der Scharnierplatte 7 nach innen abgekröpfter, gebogener Teil IO, der sich konzentrisch außen um das Ende 4 des Lageransatzes 2 herumlegt, und ein kurzer radialer Arm I2.
- Die Kröpfung 10 schließt sich an die Scharnierplatte 7 etwa rechtwinklig an. Zwischen dem Lageransatz 8 und der Kröpfung 10 befindet sich ein Hohlraum II, in den sich das Ende 4 des Lageransatzes 2 einschieht, wenn das Scharnier in die Stellung nach Fig. I aufklappt. Die Kröpfung 10 erstreckt sich über einen Bogen, der etwa dem Schwenkhereich des Scharnieres entspricht. Dieser Schwenkbereich ist durch den Anschlag des radialen Armes 12 an den beiden Enden des bogenförmigen Lagerteiles 2 begrenzt und beträgt etwa go0.
- Bei zusammenlegbaren Kisten verwendet man für die Verbindung der vier Wände mit dem Kistenboden Scharniere, deren Scharnierplatten 1 verschieden hoch sind. Die Wände können dann auf dem Kistenboden flach und dicht übereinandergelegt werden. Die Wände befestigt man an den Scharnierhälften B vorzugsweise so, daß sie mit ihrer unteren Kante unmittelbar an der Kröpfung IO anliegen.
- Die Scharnierhälften 4 und B können in axialer Richtung jede gewünschte Länge haben, Bei zusammenlegbaren Kisten erstrecken sie sich zweckmäßig über die ganze Länge der Außenkanten des Kistenbodens. Die Scharnierhälften können mit ihren Lageransätzen unter Fortfall der Scharnierplatten auch mit dem Boden oder den Wänden von Kisten aus Blech od. dgl. aus einem Stück bestehen.
Claims (3)
- Sie haben glatte äußere Flächen und geben den Kisten daher auch ein gutes Aussehen, PATENTANSPRUCHE: I. Scharnier, insbesondere für zusammenlegbare Kisten zum Verbinden der aufklappbaren Seitenwände mit dem Kistenboden, bestehend aus zwei Scharnierhälften, von denen die eine einen kreisförmig begrenzten, inneren Lageransatz aufweist, den die andere mit einem kreisförmig abgebogenen äußeren Lageransatz nur über einen Teil seine Umfanges umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Lageransatz (8) der inneren Scharnierhälfte (B) an seiner Außenfläche einen radialen Steg (12) aufweist und mit der zugeordneten Scharnierplatte (7) durch eine zur Scharnierachse gleichmittige, genförmige Abkröpfung (10) verbunden ist, die in der Öffnungsstellung des Scharnieres die Endkante (4) des Lageransatzes (2) der äußeren Scharnierhälfte (A) übergreift.
- 2. Scharnier nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der Lageransatz (8) der inneren Scharnierhälfte (B) rohrförmig ausgebildet und an seiner dem radialen Steg (12) gegenüberliegenden Seite seines Umfanges mit einem axialen Schlitz (9) aufgeschnitten ist.
- 3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lageransatz (2) der äußeren Scharnierhälfte (A) etwa rechtwinklig aus der zugeordneten Scharnierplatte (1) ausgebogen ist und an der Übergangsstelle seiner gerundeten Innenfläche in die Scharnierplatte (I) eine schräge Stützfläche (3) aufweist, an der sich die innere Scharnierhälfte (B) in der Schließstellung des Scharnieres mit dem radialen Steg (I2) abstützt.Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. daß die Scharnierplatte (I) der äußeren Scharnierhälfte A) an ihrem dem Lageransatz abgekehrten Ende und auf ihrer in die Innenfläche ihres Lageransatzes übergehenden Seite abgewinkelte Befestigungsansätze oder Leisten (5, 6) aufweist. zwischen die der Kistenboden eingesetzt werden kann In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 524 228; USA.-Patentschrift Nr. 1 995 254.
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