DE1782188C3 - Gestell für Schichtenfilter - Google Patents

Gestell für Schichtenfilter

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/12Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
    • B01D25/164Chamber-plate presses, i.e. the sides of the filtering elements being clamped between two successive filtering plates
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gestell für Schichtenfilter mit einer Einrichtung zum Zusammenpressen des Filterpaketes, die je eine Preßanordnung zu beiden Seiten des Filterpaketes mit einer auf dem Filterpaket aufliegenden Anpreßfläche und mindestens drei, vorzugsweise vier, zum Zusammenschieben der Preßanordnungen und zur Kraftübertragung zwischen denselben beim Zusammenpressen des Filterpaketes dienende Schraubverbindungen zwischen den beiden Preßanordnungen aufweist, wobei jede Schraubverbindung eine wenigstens an einem ihrer beiden Einden mit einem Schraubgewinde versehene, vorzugsweise unmittelbar an der Außenseite des Filterpaketes entlanggeführte Zugstange und Befestigungsaugen an den Eckbereichen der Preßanordnungen sowie mit dem bzw. den Schraubgewinden zusammenwirkende Verschraubungsmittel zur kraftschlüssigen Verbindung der
Zugstange mit den beiden Preßanordnungen umfaßt.
Ein solches Gestell für Schichtenfilter ist aus der britischen Patentschrift 3 71 746 bekannt Dieses bekannte Gestell hat aber — ebenso -vie die als Spindelpresse ausgebildeten Gestelle der allgemein üblichen (z.B. aus der GB-PS 6 376 AD 1900 bekannten) Schichtenfilter — ein relativ großes Gewicht, das in erster Linie direkt oder indirekt auf die die genannten Preßanordnungen bildenden, aus relativ schweren Gußstücken bestehenden, biegungs- und verwindungssteifen Endstücke zurückzuführen ist zwischen denen das Filterpaket zusammengepreßt wird Denn diese schweren Gußstücke erfordern gerade wegen ihres hohen Gewichtes auch eine relativ massive und daher mit einem entsprechend hohen Gewicht verbundene Ausbildung der übrigen Gestellteile, weil das mittels der genannten Schraubverbindungen (bzw. bei den vorgenannten allgemein üblichen Schichtenfiltern mittels der Spindel) bewegbare Endstück über Rollen an schweren biegungssteifen Trägern aufgehängt werden muß, die ihrerseits wegen ihres aufgrund der erforderlichen hohen Biegungssteifigkeit notwendigen, zu dem Gewicht des bewegbaren Endstückes hinzukommenden großen Gewichts zur Abstützung an ihren beiden Enden je einen für hohe Lasten vorgesehenen und daher selbst auch entsprechend schweren Ständer notwendig machen. Die zu dem hohen Gewicht der Endstücke und damit indirekt zu dem außerordentlich großen Gewicht des gesamten Gestells führende Forderung nach Biegungs und Verwindungssteifigkeit der Endstücke rührt von uen vorgenannten allgemein üblichen Schichtenfiltern her, wo die zentrale Einpunktbelastung der Endstücke durch die Spindel biegungs- und verwindungssteife Endstücke praktisch unumgänglich macht, und ist bei dem erwähnten bekannten Gestell der eingangs genannten Art offenbar zur Aufrechterhaltung ebener Anpreßflächen der Endstücke beim Zusammenpressen des Filterpaketes sovie beim Betrieb des Filters übernommen worden. Die Übernahme dieser Forderung führte aber, neben dem schon genannten hohen Gewicht des Gestells, noch zu dem weiteren Nachteil, daß die Verwindungssteifigkeit der Endstücke ein absolut synchrones Anziehen der Verschraubungsmittel aller Schraubverbindungen und dazu wiederum eine besondere Einrichtung zum synchronen Antrieb der Verschraubungsmittel erforderlich machte und daß außerdem auch der Querschnitt der Zugstangen zur Vermeidung unterschiedlicher Ausdehnungen derselben beim Zusammenpressen des Filterpaketes bzw. beim Betrieb des Filters weit überdimensioniert werden mußte, so daß der sich aus dem Einsatz von auf Zug belasteten Schraubverbindungen anstelle einer auf Druck und Knickfestigkeit belasteten Spindel theoretisch ergebende Vorteil eines wesentlich geringeren Gesamtquerschnittes der zugspannungsbelasteten Schraubverbindungen gegenüber der druck- und knickspannungsbelasteten Spindel und der sich daraus ergebenden Material- und Gewichtseinsparungen praktisch weitgehend zunichte gemacht wurde, während die mit der zusätzlichen Antriebseinrichtung zum synchronen Anziehen der Verschraubungsmittel verbundenen Nachteile eines nicht unbeträchtlichen technischen Mehraufwandes sowie einer entsprechenden Gewichtserhöhung in vollem Umfang erhalten blieben. Aus diesen Gründen konnten sich Gestelle der eingangs genannten Art wie das obenerwähnte bekannte Gestell gegenüber den als Spindelpresse ausgebildeten Gestellen der allgemein üblichen Schichtenfilter nicht durchsetzen und brachten — einmal ganz abgesehen vom Umfang ihrer Anwendung in der Praxis — auch keine Gewichtseinsparung gegenüber den als Spindelpresse ausgebildeten Gestellen der üblichen Schichtenfilter mit sich.
Das relativ hohe Gewicht der bekannten Gestelle wirkt sich nun insbesondere bei transportablen Schichtenfiltern mit einer relativ geringen Anzahl von Filterschichten nachteilig aus, weil dort der Gewichtsan teil des Gestelles an dem gesamten Schichtenfilter sehr groß wird und der Transport solcher Geräte wegen ihres hohen Gewichtes mit beträchtlichen Schwierigkeiten verbunden ist
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein Geiiell für Schichtenfilter zu schaffen, das ein relativ geringes Gewicht hat und trotzdem die notwendige Festigkeit besitzt, um das Filterpaket mit dem erforderlichen Druck, d. h. mit Druckkräften in der Größenordnung von mehreren Tonnen, zusammenzupressen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Gestell für Schichtenfilter der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die Preßanordnungen von je einem Rahmen mit in bezug auf die genannte Anpreßfläche hochstehender Rahmenwand bzw. -wänden und je einer gesonderten, an ihrem Rand zwischen Rahmen und Filterpaket membranartig eingespannten und mit ihrer dem Filterpaket zugewandten Flachseite die genannte Anpreßfläche bildenden, sich beim Betrieb des Schichtenfilters in ihrem zentralen Bereich nach außen durchbiegenden Endplatte gebildet sind und die zur kraftschlüssigen Verbindung der Zugstangen mit den Preßanordnungen vorgesehenen Befestigungsau gen an den Rahmen, vorzugsweise in den Eckbereichen der Rahmen, angebracht sind.
Durch diese Ausbildung des vorliegenden Gestelles wird der Vorteil erzielt, daß sowohl die Rahmen wie auch die Endplatten relativ dünnwandig gestaltel und damit in ihrem Gewicht sehr niedrig gehalten werden können und die Rahmen aufgrund ihrer hochstehenden Rahmenwände trotzdem eine genügend große Biegungssteifigkeit aufweisen, um die Endplatten fest auf das Filterpaket aufzupressen. Der Vorteil, die Endplatten dünnwandig gestalten zu können, ergibt sich aus der bewußten Zulassung einer Durchbiegung in ihrem zentralen Bereich, weil durch diese einer Federvorspannung vergleichbare Durchbiegung außerordentlich hohe Spannungen in den Endplatten erzeugt werden, die wegen der Durchbiegung relativ große, auf das Filterpaket gerichtete Spannungskomponenten haben, mit denen die Endplatten die von dem Filterpaket auf sie ausgeübten relativ großen Druckkräfte aufnehmen können. Ermöglicht wird diese Durchbiegung dadurch.
daß Rahmen und Endplatten voneinander gesonderte Teile sind und die Rahmen sich daher beim Durchbiegen der Endplatten nicht mit verbiegen und das Durchbiegen der Endplatten somit die Stabilität der Rahmen nicht beeinträchtigt, was wiederum die relativ geringe Wandstärke der Rahmen ermöglicht Gegenüber dem erwähnten bekannten Gestell der eingangs genannten Art hat das vorliegende Gestell ferner den Vorteil, daß die relativ dünnwandigen Rahmen im Gegensatz zu den End:fücken bei dem bekannten Gestell nicht verwindungssteif sind, daher die sich bei dem bekannten Gestell ergebende Notwendigkeit des synchronen Anziehens der Verschraubungsmittel bei dem vorliegenden Gestell nicht besteht.
Die Rahmen können bei dem vorliegenden Gestell vorteilhaft zur weiteren Verringerung ihres Gewichtes bei gleichbleibender Biegungssteifigkeit ein im Querschnitt U-förmiges bzw. einem halben Doppel-T-Profil entsprechendes Profil aufweisen. Zweckmäßig können die Rahmen hierbei aus Blech, vorzugsweise aus rostfreiem Stahlblech mit einer zwischen 1 und 5 rnm liegenden Blechstärke, bestehen, das an den Rahmenflachseiten rechtwinklig zu den Rahmenwänden nach innen abgebogen ist und mit diesen abgebogenen Teilen auf den den Endplatten zugewandten Rahmenflachseiten die Auflageflächen der Rahmen aui den Endplatten bildet.
Zur weiteren Verringerung der Rahmenwandstärke und damit des Rahmengewichts können die genannten Befestigungsaugen vorteilhaft von über ihre ganze Länge starr an den Außenseiten der Rahmenwände angebrachten, vorzugsweise angeschweißten, und dadurch gleichzeitig Versteifungen der Rahmenwände bildenden, in Längsrichtung mit einer zentralen Bohrung für die zugeordnete Zugstange versehenen Klötze gebildet sein.
Bei einer bevorzugten Ausbildungsform des vorlie genden Gestells mit vier Schraubverbindungen sind die Endplatten im wesentlichen quadratisch und die Rahmen im wesentlichen kastenförmig ausgebildet und die für die Zugstangen vorgesehenen Befestigungsaugen zur Erzielung einer in den Rahmeneckbereichen Nullstellen bzw. Minima aufweisenden und somit nur auf gerade Rahmenwände einwirkende höhere Biegespannungen zulassenden Biegespannungsverteilung am Rahmen und einer dadurch ermöglichten weiteren Verringerung der Rahmenwandstärke und damit des Rahmengewichts in den Rahmeneckbereichen angeordnet Bei unmittelbar an der Außenseite des Filterpaketes entlanggeführten Zugstangen ist es bei dieser Ausbildungsform von Vorteil, zur Verringerung des Gestellgewichts durch Wegfall gesonderter Tragstangen für das Filterpaket die in den unteren Rahmeneckbereichen angeordneten Befestigungsaugen an den unteren Rahmenwänden und die in den oberen Rahmeneckbereichen angeordneten Befestigungsaugen an den seitlichen Rahmenwänden anzubringen, so daß die beiden unteren Zugstangen unmittelbar an der Unterseite und die beiden oberen Zugstangen unmittelbar an den Seitenflächen des Filterpaketes entlanggeführt sind und die Zugstangen daher einerseits die Lage des Filterpaketes relativ zu den Rahmen definieren und andererseits als Auflage oder Aufhängung für das Filterpaket bzw. für die einzelnen, in ihrer Gesamtheit das Filterpaket bildenden Filterplatten dienen.
Die Endplatten können bei dem vorliegenden Gestell vorteilhaft aus Stahlblech, vorzugsweise aus rostfreiem Stahlblech, mit einer vorzugsweise zwischen 2,5 und 10 mm liegenden Blechstärke bestehen. Die Tiefe der Rahmen sollte zweckmäßig mindestens das lOfache, vorzugsweise mehr als das 25fache, der Stärke der Endplatten betragen. Die Breite der Randbereiche, mit denen die Rahmen auf den äußeren Flachseiten der Endplatten aufliegen, sollten zweckmäßig größer als die Stärke der Endplatten sein und vorzugsweise mehr als das Dreifache der Stärke der Endplatten betragen.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung des vorliegenden Gestelles für transportable, insbesondere auf einem als zweirädriger Transportkarren ausgebildeten Untergestell montierte, Schichtenfilter. Dabei kann einer der Rahmen fest mit dem Untergestell verbunden sein.
Anhand der Zeichnung ist die Erfindung im folgenden an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung ein Gestell für Schichtenfilter nach der Erfindung.
Auf dem Filterpaket 1, das in der Zeichnung nur schematisch angedeutet ist und in bekannter Weise aus einer Anzahl von aufeinanderliegenden quadratischen Filterschichten zusammengesetzt ist, liegen auf den beiden äußeren Filterschichten die quadratischen
ίο Endplatten 2 auf, die aus rostfreiem Stahlblech (z. B. Chromnickelstahl) von relativ für ihre Belastung geringer Stärke bestehen, wobei die Stärke z. B. für Fiiterschichten von 40 χ 40 cm Größe und entsprechend großen hndplatten 2 5 mm beiragen kann. Auf den Randern 3 der äußeren Flachseiten 4 der Endplatten 2 liegt je ein kastenförmiger Rahmen 5 auf, wobei die Breite b der Kandbereiche, auf denen die Rahmen 5 aui den äußeren Flachseiten 4 der Endplatten 2 aufliegen größer als die Stärke der Endplatten 2 ist und beispielsweise bei Filterschichten von 40 χ 40 cm Größe und entsprechend großen Endplatten 2 cm betragen kann.
Die Rahmen 5 bestehen ebenfalls aus rostfreiem Stahlblech (z. B. aus Chromnickelstahl) von ebenfalls relativ zu ihrer Belastung geringer Blechstärke, die beispielsweise für Filterschichten von 40 χ 40 cm Größe und entsprechend großen Rahmen 5 2,5 mm betragen kann. Das Rahmenblech ist an den Rahmenflachseiten rechtwinklig zu den Rahmenwänden 5a, 5b, 5c und Sd nach innen abgebogen und bildet mit diesen abgebogenen Teilen 5e auf den den Endplatten 2 zugewandten Rahmenflachseiten die Auflageflächen der Rahmen 5 auf den Endplatten 2. Das Profil der Rahmen 5 ist im Querschnitt U-förmig.
Die Tiefe a der Rahmen ist wesentlich größer als die Stärke der Endplatten und kann beispielsweise für Filterschichten von 40 χ 40 cm Größe 15 cm betragen. Die beiden Rahmen 5 werden durch vier Schraubverbindungen zusammengehalten, die je ein klotzartiges und mit einer zentralen Bohrung versehenes Verbindungsteil 6a, 66 an beiden Rahmen 5 sowie je ein als Zugstange ausgebildetes Verbindungsteil 7 zwischen den beiden Rahmen 5 umfassen. Die Zugstangen 7 sind mit den Befestigungsteilen 6a an dem in der Zeichnung hinteren Rahmen 5 starr verbunden und durch die Befestigungsteile 6b an dem in der Zeichnung vorderen Rahmen 5 längsverschiebbar hindurchgeführt und sind auf dieser Seite mit je einem Schraubgewinde 7a versehen. Auf die Schraubgewinde sind mit Handgriffen versehene Preßmuttern 8 zum Zusammenpressen der Rahmen 5 und damit des Filterpaketes 1 aufgeschraubt Die Schraubverbindungen sind so angeordnet, daß von den vier Zugstangen 7 zv/ei im Bereich der beiden oberen Kanten la des Filterpaketes 1 an den seitlichen Paketflächen 1 b und zwei im Bereich der beiden unteren Kanten ic des Filterpaketes 1 an der unteren Paketfläche vorbeigeführt sind.
Wenn nun das Filterpaket mit Hilfe der Preßmuttern 8 zusammengepreßt wird, dann entstehen erhebliche Druckkräfte auf die Endplatten 2. Bei einer Größe der Fiiterschichten von 40 χ 40 cm und einem maximalen Betriebsdruck des Filters von 3 atü treten Kräfte von insgesamt etwa 12 t auf, die sich mit je 31 auf die vier Zugstangen verteilen. Die Zugstangen müssen daher stark genug sein, um Zugkräfte dieser Größe aufnehmen zu können. Das auf die Endplatten 2 drückende
• Filterpaket bewirkt, daß sich die Endplatten in ihrem
zentralen Bereich durch Biegen und hinsichtlich ihrer
mechanischen Belastung dann etwa einer außen eingespannten unter konstantem Druck stehenden Membran entsprechen.
Die Blechrahmen 5 haben aufgrund ihrer Formgebung, insbesondere aufgrund ihrer hochstehenden Rahmenwände 5a, 5b, 5c und 5<i sowie aufgrund ihres U-förmigen Profils einerseits eine genügend große Biegungssteifigkeit, um die Endplatten 2 fest auf das Filterpaket 1 aufzupressen, und andererseits wegen ihrer verhältnismäßig geringen Blechstärke nur ein relativ geringes Gewicht. Sie erfüllen daher zusammen mit den ebenfalls verhältnismäßig dünnen und entsprechend ein relativ geringes Gewicht aufweisenden Endplatten 2 die Forderung, daß das vorliegende Gestell einerseits die notwendigen hohen Druckkräfte zum Zusammenpressen des Filterpaketes 1 ermöglicht und andererseits aber gegenüber den bekannten Gestellen ein bedeutend geringeres Gewicht hat.
Dadurch, daß die Befestigungsteile 6a, 6b über ihre ganze Länge an den hochstehenden Rahmenwänden 5a, 5b, 5c und 5d angeschweißt sind, wirken sie als weitere Versteifungen der Rahmen 5, die mit dazu beitragen, daß die Blechstärke der Rahmen und damit ihr Gewicht relativ niedrig gehalten werden kann. Außerdem wirkt sich auch die Anordnung dieser Befestigungsteile in den vier Eckbereichen der quadratischen Rahmen günstig aus, weil dadurch die an den Rahmen 5 angreifenden Biegespannungen an den Rahmenecken Null oder annähernd Null sind und jeweils zwischen diesen Nullstellen der Biegespannungen eine gradlinig verlaufende Rahmenwand 5a, 5b, 5c oder 5d mit dem Profil eines halben Doppel-T-Trägers angeordnet ist, die auch schon bei sehr geringer Wandstärke in der Lage ist, außerordentlich hohe Biegespannungsbelastungen aufzunehmen. Rahmen 5 und Endplatten 2 bilden somit den Endstücken bei den bekannten Gestellen entsprechende Einheiten von gleicher Biegungsbelastbarkeit, jedoch wesentlich geringerem Gewicht
Die beiden bekannten Gestellen in Form einer Schraubzwinge ausgebildeten und daher hohen Biegungs- und Knickspannungsbelastungen ausgesetzten Verbindungsteile zwischen den beiden Endstücken, die wie erwähnt wegen dieser hohen Biegungs- und Knickspannungsbelastungen relativ stark sein müssen und daher ein verhältnismäßig großes Gewicht haben, sind bei dem vorliegenden Gestell durch die Verbindungsteile 7 ersetzt, die praktisch ausschließlich auf Zug belastet sind und daher verhältnismäßig schwach sein können und ein entsprechend geringes Gewicht haben.
Die vier Zugstangen 7 sind außerdem, wie aus der Zeichnung ersichtlich, so angeordnet, daß sie die Lage des Filterpaketes 1 relativ zu den Rahmen 5 und Endplatten 2 festlegen, wobei die beiden unteren Zugstangen 7 als Auflage für das Filterpaket 1 und die beiden oberen Zugstangen 7 als seitliche Begrenzung des Filterpaketes 1 dienen. Dadurch können auch die bei den bekannten Gestellen üblichen Tragstangen für das Filterpaket, die dort dessen Lage relativ zu den Endstücken festlegen, entfallen, so daß also durch die Anordnung der Zugstangen 7 eine weitere Gewichts-Einsparung erzielt wird.
Um das Filterpaket bzw. einzelne Filterschichten desselben aus dem vorliegenden Gestell zu entnehmen, werden die Preßmuttern 8 gelöst und der in der Zeichnung vordere Rahmen 5 etwas nach vorn gezogen, wobei er durch die mit den Befestigungsteilen 6a starr verbundene Zugstange 7 geführt wird. Nach dem Vorziehen des vorderen Rahmens 5 und der Demontage der an die Filteraugen 9 der Filterschichten angeschlossenen Zu- und Abführungsleitungen können die einzelnen Filterschichten dann, wie aus der Zeichnung ersichtlich, nach oben aus dem Gestell herausgezogen werden. (In der Zeichnung sind nur die oberen Filteraugen 9 dargestellt, über die die filtrierte Flüssigkeit abgeführt wird. An der nicht sichtbaren Unterseite des Filterpaketes 1 befindet sich eine weitere Reihe von Filteraugen für die Zuleitung der zu filtrierenden Flüssigkeit)
Das in der Zeichnung dargestellte Gestell kann auf einem einfachen Untergestell mit Rollen und Handgriffen ähnlich einem Karren für den Transport von Säcken montiert sein. Ferner kann mit Vorteil unter dem Filterpaket t noch eine kleine Wanne aus Blech oder Kunststoff zum Auffangen der Leckverluste angebracht sein. Unter der Wanne kann zudem auf dem Untergestell noch eine Förderpumpe eingebaut sein.
Das vorliegende Gestell hat gegenüber den bekannten Gestellen den Vorteil eines wesentlich geringeren Gewichts und eignet sich daher besonders für transportable Schichtenfilter mit einer relativ geringen Anzahl von Filterschichten, wie sie beispielsweise in Weinbetrieben, Brauereien, Mostereien und Brennereien sowie zum Destillieren benötigt werden. Ein vollständiges Schichtenfilter mit dem vorliegenden Gestell kann im Gewicht so niedrig gehalten werden, daß es ohne Schwierigkeiten von zwei Männern z. B. über Treppen getragen werden kann, was bei den Schichtenfiltern mit bekannten Gestellen praktisch wegen ihres hohen Gewichtes vollständig ausgeschlossen war.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen »0215/12

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Gestell für Schichtenfilter mit einer Einrichtung zum Zusammenpressen des Filterpaketes, die je eine Preßanordnung zu beiden Seiten des Filterpaketes mit einer auf dem Filterpaket aufliegenden Anpreßfläche und mindestens drei, vorzugsweise vier, zum Zusammenschieben der Praßanordnungen und zur Kraftübertragung zwischen denselben beim Zusammenpressen des Filterpaketes dienende Schraubverbindungen zwischen den beiden Preßanordnungen aufweist, wobei jede Schraubverbindung eine wenigstens an einem ihrer beiden Enden mit einem Schraubgewinde versehene, vorzugsweise unmittelbar an der Außenseite des Filterpaketes entlanggeführte Zugstange und Befestigungsaugen an den Eckbereichen der Preßanordnungen sowie m-t dem bzw. den Schraubgewinden zusammenwirkende Verschraubungsmittel zur kraftschlüssigen Verbindung der Zugstange mit den beiden Preßanordnungen umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßanordnungen von je einem Rahmen (5) mit in bezug auf die genannte Anpreßfläche hochstehender Rahmenwand bzw. -wänden (5a, 5b, 5c, 5d)\md je einer gesonderten, an ihrem Rand (3) zwischen Rahmen (5) und Filterpaket (1) membranartig eingespannten und mit ihrer dem Filterpaket (1) zugewandten Flachseite die genannte Anpreßfläche bildenden, sich beim Betrieb des Schichtenfilters in ihrem zentralen Bereich nach außen durchbiegenden Endplatte (2) gebildet sind und die zur kraftschlüssigen Verbindung der Zugstangen (7) mit den Preßanordnungen vorgesehenen Befest'gungsaugen (6a, 6b) an den Rahmen (5), vorzugsweise in den Eckbereichen der Rahmen, angebracht sind.
2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (5) zur Verringerung ihres Gewichtes bei gleichbleibender Biegungssteifigkeit
' ein im Querschnitt U-förmiges bzw. einem halben Doppel-T-Profil entsprechendes Profil aufweisen.
3. Gestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (5) aus Blech, vorzugsweise aus rostfreiem Stahlblech mit einer zwischen 1 und 5 mm liegenden Blechstärke, bestehen, das an den Rahmenflachseiten rechtwinklig zu den Rahmenwänden (5a, 5b, 5c, 5d) nach innen abgebogen ist und mit diesen abgebogenen Teilen {5e) auf den den Endplatten (2) zugewandten Rahmenflachseiten die Auflageflächen der Rahmen (5) auf den Endplatten (2) bildet.
4. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsaugen (6a, 6b) zur weiteren Verringerung der Rahmenwandstärke und damit des Rahmengewichts von über ihre ganze Länge starr an den Außenseiten der Rahmenwände (5a, 5b, 5c, 5d) angebrachten, vorzugsweise angeschweißten, und dadurch gleichzeitig Versteifungen der Rahmenwände bildenden, in Längsrichtung mit einer zentralen Bohrung für die zugeordnete Zugstange (7) versehenen Klötzen gebildet sind.
5. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit vier Schraubverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Endplatten (2) im wesentlichen quadratisch und die Rahmen (5) im wesentlichen kastenförmig ausgebildet und die für die Zugstangen (7) vorgesehenen Befestigungsaugen (6a, 6b) zur Erzielung einer in den Rahmeneckbereichen Nullstellen bzw. Minima aufweisenden und somit nur auf gerade Rahmenwände (5a, 5b, 5c, 5d) einwirkende höhere Biegespannungen zulassenden Biegespannungsverteilung am Rahmen (5) und einer dadurch ermöglichten weiteren Verringerung der Rahmenwandstärke und damit des Rahmengewichts in den RahmenecK-bereichen angeordnet sind.
6. Gestell nach Anspruch 5 mit vier unmittelbar an der Außenseite des Filterpaketes entlanggeführten Zugstangen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung des Gestellgewichts durch Wegfall gesonderter Tragstangen für das Filterpaket die in den unteren Rahmeneckbereichen angeordneten Befestigungsaugen (6a, 6b) an den unteren Rahmenwänden und die in den oberen Rahmeneckbereichen angeordneten Befestigungsaugen (6a, 6b) an den seitlichen Rahmenwänden angebracht sind und damit die beiden unteren Zugstangen unmittelbar an der Unterseite und die beiden oberen Zugstangen unmittelbar an den Seitenflächen des Filterpaketes (1) entlanggeführt sind und die Zugstangen (7) daher einerseits die Lage des Filterpaketes (1) relativ zu den Rahmen (5) definieren und andererseits als Auflage oder Aufhängung für das Filterpaket (1) bzw. für die einzelnen, in ihrer Gesamtheit das Filterpaket (1) bildenden Filterplatten dienen.
7. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Endplatten (2) aus Stahlblech, vorzugsweise aus rostfreiem Stahlblech, mit einer vorzugsweise zwischen 2,5 und 10 mm liegenden Blechstärke bestehen.
8. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe (a) der Rahmen (5) mindestens das lOfache, vorzugsweise mehr als das 25fache, der Stärke der Endplatten (2) beträgt
9. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b) der Randbereiche (3), mit denen die Rahmen (5) auf den äußeren Flachseiten (4) der Endplatten (2) aufliegen, größer als die Stärke der Endplatten ist und vorzugsweise mehr als das Dreifache der Stärke der Endplatten beträgt.
10. Verwendung eines Gestelles nach einem der Ansprüche 1 bis 9 für transportable, insbesondere auf einem als zweirädriger Transportkarren ausgebildeten Untergestell montierte, Schichtenfilter.
DE1782188A 1967-09-08 1968-07-30 Gestell für Schichtenfilter Expired DE1782188C3 (de)

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