DE84012C

DE84012C -

Info

Publication number: DE84012C
Application number: DENDAT84012D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Fig. I beiliegender Zeichnung zeigt eine Vorderansicht bezw. einen Längenschnitt durch die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Teigknetmaschine, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 eine Draufsicht, Fig. 4 eine Ausbildung der Maschine zu einer doppelt wirkenden; Fig. 5 bis 8 zeigen Constructionseinzelheiten.

Im Ständer α ist die Welle b mit Kurbelscheibe c drehbar gelagert und kann durch Kurbel d bezw. Schwungrad e von Hand aus oder mittelst Riemenantriebes bewegt werden.

An der Kurbelscheibe c ist um den Zapfen f die Pleuelstange g beweglich angeordnet, und steht diese Stange g mit dem um den Zapfen h drehbaren Gelenkarm z' in Verbindung, während sie unten den Kneter k trägt. Dieser Kneter arbeitet in dem Knettrog /, welcher auf beliebige Weise, z. B. durch Haken und Oesen m, vom Ständer α abgenommen oder wieder angehängt werden kann.

Da die Bahn des Kneters k eine Ellipse η bildet, so ist auch der Boden des Troges entsprechend derselben geformt, damit der Kneter k sich nahe am Boden bewegen kann. Das vordere Ende k¹ des Kneters ist messerförmig gestaltet, um ein Anlegen des Teiges an der Trogvorderwand zu vermeiden.

Bewegt sich die Maschine in der Richtung des Pfeiles, so beschreibt, wie schon-erwähnt, der Kneter die Ellipsenbahn n, wodurch die Teigmasse immer in der Richtung η ² eingezogen bezw. vorher überschlagen wird, so daß auf diese Weise das Kneten sehr rasch bei großer Luftaufnahme vor sich geht.

Fig. 4 zeigt eine Ausbildung der Maschine für größere Teigmassen zu einer doppelt wirkenden, und erhält alsdann der Knettrog die Form ο; hierbei kann der Trog als Kipptrog oder auch fahrbar auf Schienen angeordnet sein. Der Antrieb des zweiten Kneters erfolgt durch Kettenradübertragung oder Stirnradübersetzung \ \yy· Wie Fig. 5 und 6 zeigen, kann der Gelenkarm i durch einen in der Geradführung ρ beweglichen Gleitbacken oder eine Gleitrolle ρ¹ ersetzt werden. Bei Kipptrögen oder größeren fahrbaren Trögen kann die Kneterstange g ein durch Schraube g¹ oder beliebig andere bekannte Mittel feststellbares Gelenk g'² (Fig. 7 und 8) erhalten, damit der Kneter nach dem Umschlagen kein Hinderniß beim Entfernen des Teiges bildet.

Claims

Patent-Ansprüche:

Teigknetmaschine, gekennzeichnet durch einen mit Messer (k) versehenen Knetarm (g), welcher an einer Kurbelscheibe (c) und einem Gelenkarm (i) oder einer Geradführung (ρ ρ ') derart befestigt ist, daß bei BewegungderKurbelscheibefcJ der Arm (g) in dem Trog (I) die Bahn einer Ellipse beschreibt.

Die Ausbildung der durch Anspruch 1 gekennzeichneten Maschine zu einer doppelt wirkenden dadurch, daß die Bewegung des ersten Knetarmes (g) auf einen zweiten durch ein Ketten- oder Rädergetriebe (\\ yy) übertragen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. /2. Auflage, ausgegeben am 22. April 1904.)