DE839932C

DE839932C - Stoffzuschneidemaschine mit umlaufendem Messer

Info

Publication number: DE839932C
Application number: DEK8537A
Authority: DE
Inventors: Kurt Dipl-Ing Kaltenbach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-30
Filing date: 1950-12-30
Publication date: 1952-05-26

Description

Die Erfindung betrifft eine Stoffzuschneidemaschine mit umlaufendem Messer, bei der die Kraftübertragung zwischen dem elektrischen Antriebsmotor und dem umlaufenden Messer mittels eines Reibradgetriebes erfolgt, wobei das umlaufende Messer als angetriebenes Reibrad ausgebildet ist, an dem das antreibende Reibrad unter Federdruck anliegt.
Bei Stoffzuschneidemaschinen dieser Art hat man bereits vorgeschlagen, den von dem antreibenden Reibrad auf das umlaufende Messer ausgeübten Seitendruck durch eine auf der gegenüberliegenden Messerseite angeordnete Rolle aufzunehmen.
Umfangreiche Versuche haben gezeigt, daß insbesondere bei stärkeren Stofflagen das einseitig von einem Reibrad angetriebene umlaufende Messer nicht die gewünschte Durchzugskraft besitzt. Eine ausreichende Durchzugskraft für das Messer läßt sich aber erfindungsgemäß erreichen, wenn beiderseits des umlaufenden Messers angetriebene Reibräder angeordnet werden. Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, zum Antrieb der Reibräder einen hochtourigen Elektromotor mit etwa gooo Umdrehungen pro Minute zu verwenden, da ein solcher Motor in seinen Abmessungen verhältnismäßig klein gehalten werden kann. Durch das kleinere Gewicht des auf das Gehäuse der Stoffzuschneidemaschine aufmontierten Elektromotors wird die Standsicherheit der 'Maschine wesentlich erhöht. Die Verwendung des hochtourigen Elektromotors bedingt die Anordnung eines Untersetzungsgetriebes zwischen Elektromotor und Reibradgetriebe. Dieses Untersetzungsgetriebe wird zweckmäßig als Kegelradgetriebe ausgebildet.
Bei Verwendung des neuen Reibradgetriebes und des hochtourigen elektrischen Antriebsmotors ist es besonders vorteilhaft, wenn das Untersetzungsgetriebe und das Reibradgetriebe die Drehzahl des elektrischen Antriebsmotors je um etwa i : 3 herabsetzen, so daß sich für das umlaufende Messer eine Drehzahl von etwa iooo pro Minute ergibt, wenn die Drehzahl des elektrischen Antriebsmotors etwa gooo pro 'Minute beträgt.
U m einen möglichst ruhigen Lauf der neuen Stoffzuschneidemaschine zu erreichen, empfiehlt es sich, die verwendeten Getrieberäder als Rohhauträder mit Schrägverzahnung auszubilden.
In der Zeichnung ist das Getriebe für die Stoffzuschneidemaschine mit umlaufendem Messer beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Abb. i das Getriebe mit einem Teil des umlaufenden Jlessers im senkrechten Querschnitt durch die Achse des unilaufenden Messers, Abb. 2 im Schnitt nach Linie II-II der Abb. i. Auf der Antriebswelle i des nicht dargestellten elektrischen Antriebsmotors mit einer Drehzahl von 9ooo Umdrehungen pro Minute sitzt ein Kegelrad 2, das mit dem Kegelrad 3 im Eingriff ist. Das untere Ende der Welle i ist in dem Kugellager 4 gelagert. Die `Felle 5, die das Kegelrad 3 trägt, ist in dem Maschinengehäuse 6 in Kugellagern 7 und 8 gelagert. Auf der Welle 3 sitzt das Zahnrad 9, das mit dem gleichen Zahnrad io im Eingriff ist. Auf dem unteren Ende der Welle 5 ist ein antreibendes Reibrad ii befestigt, dessen Außenumfang kegelförmig ausgebildet ist und unter Druck der Feder 12 an eine entsprechende seitliche Kegelfläche 13 des umlaufenden Messers 14 der Stoffzuschneidemaschine anliegt. An der gegenüberliegenden Seite des umlaufenden Messers 14 liegt an einer entsprechenden Kegelfläche 15 unter Druck der Feder 16 ein zweites antreibendes Reibrad 17 mit kegelförmiger Reibfläche an, das in seinen Abmessungen dem antreibenden Reibrad ii entspricht. Das Reibrad 17 ist' axial verschieblich auf der Welle 18 befestigt, die ihrerseits am oberen Ende das bereits erwähnte Zahnrad io trägt. Die Welle 18 ist in Kugellagern i9 und 2o in dem abnehmbaren Gehäusedeckel 21 gelagert. Die seitlichen Keilflächen 13 und 15 des umlaufenden Messers 14 können mit diesem aus einem Stück bestehen oder, wie aus der Zeichnung ersichtlich, an besonderen Teilen angearbeitet sein, zwischen die das eigentliche Messer 14 eingespannt ist.
Bei einer etwa eintretenden Abnutzung der antreibenden Reibräder ii und 17 werden diese Räder durch die Federn 12 und 16 entsprechend axial nach unten verschoben, so daß sie stets unter Druck an den Keilflächen 13 und 15 anliegen.
Das Kegelradgetriebe 2, 3 hat ein Übersetzungsverhältnis von i : 3. Das gleiche Übersetzungsverhältnis ist auch für das Reibradgetriebe 1i, 13 bzw. 15, 17 vorgesehen. Der neue Antrieb für das umlaufende Messer kommt für Zuschneidemaschinen in Frage, bei denen das umlaufende Messer sowohl mit als auch ohne Gegenschneide arbeitet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stoffzuschneidemaschine mit umlaufendem Messer, bei der die Kraftübertragung zwischen elektrischem Antriebsmotor und umlaufendem Messer mittels eines Reibradgetriebes erfolgt und das umlaufende Messer als angetriebenes Reibrad ausgebildet ist, an dem das antreibende Reibrad unter Federdruck anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des umlaufenden 'Iessers antreibende Reibräder angeordnet sind.
2. Stoffzuschneidemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die antreibenden Reibräder von einem hochtourigen elektrischen Motor mit etwa gooo Umdrehungen pro Minute unter Zwischenschaltung eines Untersetzungsgetriebes angetrieben werden.
3. Stoffzuschneidemaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsgetriebe zwischen Motorwelle und den antreibenden Reibrädern als Kegelradgetriebe ausgebildet ist.
4. Stoffzuschneidemaschinenach Anspruch i bis3, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsgetriebe und das Reibradgetriebe die Drehzahl des elektrischen Antriebsmotors je um etwa i : 3 herabsetzen, so daß sich für das umlaufende Messer eine Drehzahl von etwa iooo Umdrehungen pro Minute ergibt.