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Schaltungsanordnung für Zonenzählung in Fernmeldeanlagen, insbesondere
Fernsprechanlagen Zur Erfassung der Gesprächsgebühren entsprechend der Entfernung
der Verbindungen (Zonen) verNN-endet man sogenannte Zonenschalter. Diese sind in
der Regel so aufgebaut, daß die Kennziffern für die verschiedenen Zonen, welche
je nach dem Netzplan aus drei- oder mehrstelligen Ziffern bestehen können, in Kennzeichnungswählern
(Zonenwählern) aufgenommen werden, über deren Kontaktbänke mittels einer entsprechenden
Verdrahtung die Zählstromstoßsender für die betreffende Zone eingeschaltet werden.
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Der Aufbau der Zonenwähler im Zonenschalter kann verschieden sein.
So kann man z. B. für jede Stellenzahl der Kennziffer eine aus zehnteiligen Drehwählern
bestehende Wählerstufe vorsehen, was eine große Anzahl von Wählern bedingt, da die
Wählerzahl von Stufe zu Stufe zunimmt. Außerdem isind die Wähler auch schlecht ausgenutzt.
Bei einer anderen Art von Zonenschaltern. wird die erste Zahl der Kennziffer in
einem zehnteiligen Drehwähler erfaßt, und die folgenden Zahlen der Kennziffer werden
von Wählern mit zwei Einstellbewegungen, z. B. Hebdrehwählern oder vielteiligen
Drehwählern, wie Motorwählern, aufgenommen. Dabei wählt, unter Zugrundelegung einer
dreistelligen Kennziffer, der die erste Zahl aufnehmende Drehwähler jeweils einen
Schaltarm des nachfolgenden, zwei Bewegungen ausführenden Wählers
und
damit eine bestimmte Kontaktbank aus, an deren Kontakte die Zonenpunkte für eine
bestimmte Kennzifferngruppe angeschlossen sind.
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Mit den üblichen dekadiischen Wählern mit drei Kontaktbänken, jede
mit zehn Dekaden zu zehn Kontakten, kann man auf diese Weise drei Kennzifferngruppen
verarbeiten. Weitverzweigte Netze mit vielen kleinen Netzgruppen kommen mit dieser
beschränkten Zahl von Kennziffern nicht aus, sondern brauchen unter Umständen ein
Mehrfaches an Kennziffern. Es ergeben sich selbst schon bei dreistelligen Kennziffern
Netzpläne, die für den Zonenschalter einen Drehwähler und bis zu drei Hebdrehwähler
oder bei Verwendung großgruppiger Drehwähler (Motorwähler) einen Wähler mit einer
großen Zahl von Schaltarmen erfordern. Bei höherstelligen Kennziffern erhöht sich
der Wähleraufwand entsprechend.
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Die Erfindung verfolgt das Ziel, diesen Aufwand an Wählern einzuschränken
und damit die Zonenschalter, welche im Netzgruppenbetrieb in erheblicher Anzahl
vorgesehen werden müssen, zu verbilligen. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch,
claß die ersten beiden Ziffern einer Zonenkennzahl von einem entsprechenden Zonenwähler,
z. B. einem Hebdrehwähler oder einem großgruppigen Drehwähler, aufgenommen werden,
wobei abhängig von der ersten oder zweiten Ziffer ein zweiter Wähler mitläuft, welcher
aber nur wirksam wird, wenn für die Vertonung noch eine dritte Zahl aufgenommen
werden muß. Nach Aufnahme der ersten beiden Kennziffern prüft der Zonenwähler, ob
die Kennziffer vollständig ist oder nicht. Im ersten Fall werden die Zonenpunkte
für alle zweistelligen Kennzahlen oder dreistelligen Kennzahlen, bei denen aber
bereits nach der zweiten Ziffer die Zone festliegt, über eine Kontaktbank des ersten
Wählers erreicht. Im letzten Fall, bei dem noch eine dritte Ziffer für die Zonenkennzeichnung
aufgenommen werden muß, bereitet der Zonenwähler mit Hilfe des miteingestellten
Wählers die Einstellung eines weiteren Zonenwählers durch die nachfolgende Kennziffer
vor.
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Gemäß einem Merkmal der Erfindung wird nun für die Aufnahme der dritten
Kennziffer kein besOnderer Wähler vorgesehen, sondern der bereits eingestellte Zonenwähler
wird zwischen der zweiten und dritten Impulsserie in seine Ruhelage zurückgeführt
und bei Wahl der dritten Kennziffer nochmals eingestellt. Gleichzeitig wird auf
eine andere Kontakttank des ` Wählers umgeschaltet. Nach der Wahl der dritten Ziffer
dreht der durch eine vorhergehende Ziffer eingestellte Mitlaufw-ähler in seine Ruhelage
zurück; dabei erhält der Drehmagnet des ersten Zonenwählers so viel Stromstöße auf
den Drehmagneten, wie der Mitläufer Heimlaufschritte macht. Die Zahl der Drehschritte
des Zonenwählers, welche den Vertonungspunkt für die dreistellige Kennzahl bestimmt,
entspricht der Komplementärzahl einer vorhergehenden Kennziffer. Es ist nicht unbedingt
eine gleichzeitige Einstellung des ersten Wählers und des Mitlaufwerks durch die
erste Kennziffer erforderlich. Man kann das Mitlaufwerk auch nach der ersten Ziffer
als Abgreifer arbeiten lassen, welcher über einen Dekädenkontakt des Zonenwählers
die eingestellte Dekade abgreift und damit auch eine Einstellung gemäß der ersten
Kennziffer erfährt.
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Als Mitlaufwerk kann man an Stelle eines stets vorwärts laufenden
Wählers, der auch bei seiner Rückkehr in die Nullstellung im gleichen Sinn wie bei
der Einstellung die Kontaktbank überläuft, einen Wähler mit Vor- und Rückwärtslauf
verwenden. Dieser macht, durch die erste oder zweite Ziffer gesteuert, eine entsprechende
Zahl von Vorwärtsschritten und nach Aufnahme der dritten Kennziffer durch den Hebdre'hwä'hler
selbsttätig die gleiche Zahl von Rückwärtsschritten. Durch diese Rücklaufschritte
wird sodann der Hebdrehwähler endgültig auf den entsprechenden Zonenpunkt eingedreht.
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Die vorstehende Ausführungsform der Erfindung hat vor allem den Vorteil,
daß, eine dreistellige Kennzahl vorausgesetzt, nur ein Hebdrehwähler oder großgruppiger
Drehwähler (Motorwähler) als Zonenwähler und ein kleiner Drehwähler, z. B. ein Wählerrelais,
als Mitläufer notwendig ist. Besondere Verdrahtungen zwischen Mitläufer und Zonenwähler
fallen weg. Die Kontaktbänke des Zonenwählers werden so weitgehend ausgenutzt, daß
auch bei einer großen Zahl von Kennziffergruppen keine weiteren Wähler vorgesehen
werden müssen.
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Gegenüber den bekannten Anordnungen wird auch dann noch eine Ersparnis
an Wählern erzielt, wenn man die Erfindung so abwandelt, daß man an Stelle eines
Drehwählers und eines Hebdrehwählers zwei Hebdrehwähler oder Drehwähler mit Gruppen-
und Einzelschritten verwendet und beide durch die erste Ziffer der Kennzahl gleichzeitig
einstellt. Bei Wahl der zweiten Ziffer läßt man im Fall der Verwendung von Hebdrehwählern
nur den ersten Wähler eindrehen. Alle zweistelligen Kennziffern können dann über
eine bestimmte Kontaktbank dieses Wählers vertont werden. Bei Wahl einer dritten
Ziffer läßt man auch den zweiten Hebdrehwähler eindrehen, und über dessen Kontaktbänke
werden alle dritten Ziffern vertont. Welche Kontaktbank des zweiten Hebdrehwählers
für den gewünschten Zonenpunkt in Frage kommt, wird vom ersten Hebdrehwähler durch
die aufgenommene zweite Kennziffer bestimmt; dieser wählt den entsprechenden Arm
des zweiten Hebdrehwählers aus. Bei der Anordnung mit zwei Hebdrehwählern ist es
nicht unbedingt erforderlich, daß der zweite Wähler schon mit der ersten Kennziffer
miteingestellt wird. Man kann ihn auch erst bei der zweiten Ziffer oder einem Teil
dieser Ziffer mitlaufen lassen, wenn es sich ergibt, daß eine dritte Ziffer noch
aufgenommen werden muß. Gesteuert wird das Heben des zweiten Wählers in diesem Fall
durch den zweiten Arm b des ersten Wählers. Es können dann über eine Kontaktbank
des zweiten Wählers die Ämter mehrerer Netzgruppen vertont werden. Mit zwei Hebdrehwählern
lassen sich zwei-, drei- und vierstellige Kennziffern vertonen.
Fig.
i zeigt unter Weglassung aller für das Verständnis der Erfindung unwesentlichen
Einzelheiten einen Zonenschalter zur Auswertung einer dreistelligen Kennziffer.
In diesem ist ein Hebdrehwähler und ein kleiner Drehwähler der einfachsten Form,
ein sog. Wählerrelais, als Mitläufer verwendet.
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In den nachfolgend aufgeführten Stromläufen ist mit dem Plus- und
Minuszeichen der positive und negative Pol der Batterie bezeichnet.
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Im Ruhezustand des Zonenschalters ist das für die rückwärtige Sperrung
vorgesehene Cberwachungsrelais E erregt: +, E 1I, w i (Wellenkontakt
des Ilel)drehwählers), k 2, k 3, c 7, wrn 3,
E I, c-Ader zur nächsten
Verbindungseinrichtung. Bei der Belegung des Zonenschalters wird das nicht gezeigte
Belegungsrelais C erregt. Nach dessen Erregung wird Relais E in folgendem Stromkreis
gehalten: +, E 1I, w i, k 2, k 3, c 6, -. Durch die der ersten Zahl der Kennziffer
entsprechende Stromstoßreihe wird das nicht gezeigte Stromstoßempfangsrelais A des
Zonenschalters impulsweise erregt. Die Stromstöße werden in folgendem Stromkreis
auf den Hubmagneten H des Hebdrehwählers übertragen: +, e i, a i, g i, H,
-. Die Arme des Hel)drehwählers werden auf die entsprechende Dekade gehoben. Beim
Ansprechen des Relais A wird Verzögerungsrelais V über Kontakt a 3 eingeschaltet.
Relais V hält sich während einer Stromstoßreihe. Bei jedem Abfall des Stromstoßempfangsrelais
A wird das Wählerrelais WR erregt. Der Stromstoßkreis für das Wählerrelais WR verläuft
wie folgt: +, e i, a 2, v 4, zu 3 (Wellenkontakt des Hebdrehwählers),
y 2, x 2, WR, -.
1)as Wählerrelais WR wird um so viele Schritte gedreht, als
der Hebdrehwähler gehoben wird. Bei jedem Ansprechen des Wählermagneten WR werden
die Kontakte zur i, zer 2 geschlossen, was zunächst aber ohne Bedeutung ist.
Beim ersten Drehschritt des Wählerrelais werden die Nockenkontakte ze@rrz i, ze,ria
2, wyn 3 in die strichlierte Lage umgelegt und bleiben bis zur Rückkehr des
Wählerrelais in die Ruhelage umgelegt, .ihre Bedeutung wird später erläutert.
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Wenn die Stromstoßreihe zu Ende ist, kommt Relais V zum Abfall. Daraufhin
spricht ein nicht gezeigtes Relais G an, welches sich während der Verhindung hält.
Bei der folgenden Stromstoßreihe wird wieder das Stromstoßempfangsrelais A erregt.
Die Stromstöße werden in folgendem Stromkreis auf den Drehmagneten D des Hebdrehwählers
übertragen: +, e i, a i, g 2, D, -. Der Drehmagnet spricht
an und dreht die Wählerarme in der gewählten Dekade auf den der aufgenommenen Stromstoßreihe
entsprechenden Schritt. Beim ersten Drehschritt des Wählers wird Wellenkontakt w
i, damit der Haltekreis des Relais E geöffnet, so daß dieses abfällt. Nach dieser
Stromstoßreihe kommt auch das Relais V, welches bei Beginn derselben wieder erregt
wurde, zum Abfall.
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Es sei angenommen, daß die Kennzahl nur aus zwei Kennziffern bestehe
und der Hebdrehwähler des Zonenschalters durch seine beiden Einstellbewegungen den
Schritt z in der a-Kontaktbank erreicht habe. An dem verzonten Punkt z Liegt Erdpotential,
es spricht daher das Zonenprüfrelais P an: +, z, Schaltarm a, x 4, y 4,
e 3, P, -. Das Zonenprüfrelais schaltet den Zonenta'ktgeber ein und verhindert
die weitere Übertragung von Stromstößen auf den Zonenschalter.
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Bei der Auslösung der Verbindung kommt das Belegungsrelais C des Zonenschalters
zum Abfall. Dadurch wird folgender Stromkreis für den Drehmagneten D geschlossen:
+, i 3, k (Kopfkontakt), c i, D, -. Der Drehmagnet .spricht
an und schaltet den Wähler um einen Schritt weiter. Beim Ansprechen des Drehmagneten
D wird über dessen Kontakt d das Relais J eingeschaltet: -i :,
c 2, e 6,
d, J, -. Beim Abfall des Relais C wird ferner folgender Stromkreis
für das Wählerrelais WR ge-
schlossen: +, e 2, i i, wrn 2, c 8,
WR, -. Der Wählermagnet spricht an und dreht seinen Schaltarm um einen Schrittweiter.
Bei jedem Ansprechen des Wählerrelais WR wird dessen Kontakt wr i parallel zu Kontakt
d geschlossen. Relais 1 ist daher einerseits über den Kontakt d des Drehmagneten
D und parallel dazu andererseits über die Kontakte i 2, zvy i erregt. Relais
1 unterbricht am Kontakt i 3 einerseits den Stromkreis des Drehmagneten
D, andererseits am Kontakt i i den Stromkreis des Wählerrelais WR.
Relais J bleibt so lange erregt, bis beide Magneten zum Abfallen gekommen sind.
Nach dem Albfall des Relais J werden wieder Drehmagnet D und Wählerrelais WR eingeschaltet.
Die beiden Drehmagneten schalten mit Relais J, als Selbstunterbrecher arbeitend,
die beiden Wähler schrittweise in die Ruhelage. In dieser wird am Kopfkontakt k
der Stromkreis des Drehmagneten D und am Nockenkontakt wrn 2 -der
Stromkreis des Wählerrelais WR geöffnet.
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Wenn die Kennzahl nicht nur aus zwei Ziffern, sondern aus drei Ziffern
besteht, so kommt der Wählerarm a des Hebdrehwählers nach seiner Einstellung durch
die ersten beiden Stromstoßreihen nicht auf einen verzonten, durch Erdpotential
gekennzeichneten Schritt z, sondern beispielsweise auf einen Schritt 18 oder io
zu stehen. Auf diesem wird das Relais X oder Y erregt. Angenommen,
der Wähler stehe auf Schritt i8, dann wird nach Abfall des Relais V nach der zweiten
Stromstoßreihe folgender Stromkreis geschlossen: +, E 11,
X I, a-Arm,
x 4, y 4, e 4, v 2, -. In diesem Stromkreis spricht das Relais X an, und
das Relais E wird erregt gehalten. Relais X hält sich nach seiner Erregung in folgendem
Stromkreis: +, c 3, x 8;
X 1I, -. Durch Relais X wird der Heimlauf
des Hebdrehwählers eingeleitet. Es wird nämlich folgender Stromkreis für den Drehmagneten
D geschlossen: +, i 3, x 1, w 2 (Wellenkontakt) wrn i, D, -. Der Drehmagnet
spricht an und schaltet mit Relais 1, als Selbstunterbrecher arbeitend, die Wählerarme
schrittweise in die Ruhelage. Nach Verlassen der Stellung i8 wird Relais E in folgendem
Stromkreis gehalten: +, E 1I, k 4, x 6, c 4, e 5, c 6, -.
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Der Hebdrehwähler wird nun durch die dritte Kennziffer von der Nullage
aus erneut gehoben.
Die Stromstöße werden durch das Relais A aufgenommen
und, wie schon beschrieben, auf den Hubmagneten H übertragen. Der Wähler wird auf
die der dritten Stromstoßreihe entsprechende Dekade gehoben. Beim Beginn der Stromstoßreihe
wird wiederum das Relais V erregt. Relais l' schaltet das Relais K ein: +, c 3,
v i, x 7, K, -. Nach Beendigung der Stromstoßreihe kommt Relais V
zum Abfall, Relais K hält sich jedoch unabhängig von Relais V über seinen
eigenen Kontakt k i. Nach der dritten Stromstoßreihe kommt Relais E endgültig zum
Abfall, da der Haltekreis für seine Wicklung II nach dem Ansprechen des Relais
K an dessen Kontakte k ,I, k 2
und nach dem Abfall des Relais
V am Kontakt v 3 unterbrochen ist. Nach dem Abfall des Relais E wird der Heimlauf
des Wählerrelais WR eingeleitet. Es wird folgender Stromkreis für das Wählerrelais
geschlossen: +, e 2, i i, wrn 2, x 3,
U'R, -. Wählerrelais WR spricht
an und dreht seinen Schaltarm einen Sehritt weiter. Beim Ansprechen des Wählerrelais
WR wird folgender Stromkreis für den Drehmagneten D des Hebdrehwählers geschlossen:
+, i 3, x i, zur 2, wrn i, D, -.
Der Drehmagnet spricht an und
beginnt seinerseits die Wählerarme in der gewählten Dekade einzudrehen. Der Wähler
wird so viele Sehritte eingedreht, als das Wählerrelais Schritte für seinen Heimlauf
braucht. Nach dem ersten Drehschritt des Hebdrehwählers ist der Stromkreis für den.
Drehmagneten D über den Wellenkontakt zu 2 geschlossen. Beim Ansprechen des Drehmagneten
D wird das Unterbrecherrelais J eingeschaltet. Dieses unterbricht am Kontakt i 3
einerseits den Stromkreis des Drehmagneten D, andererseits am Kontakt i i den Stromkreis
des Wählerrelais. In Selbstunterbrecherschaltung mit dem Relais J arbeitend, drehen
die Wählermagnete der beiden Wähler ihre Arme schrittweise weiter. Ist das Wählerrelais
WR in der Ruhelage angelangt, so wird der Stromkreis für den Drehmagneten D am Nockenkontakt
wyn i, der Stromkreis des Wählerrelais am Nockenkontakt wrn 2 endgültig geöffnet.
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Der Hebdrehwähler ist bei seinem Eindrehen um so viel Schritte verstellt
worden, als der Komplementärzahl der ersten Kennziffer entspricht, weil er durch
die Heimlaufschritte des durch die erste Kennziffer eingestellten Wählerrelais gelsteuert
wurde. Er steht nunmehr auf einem Schritt zb des Hebdrehwählers, auf welchem der
gewünschte "Zonenpunkt angeschlossen ist. Auf diesem Schritt wird wieder das Zonenprüfrelais
P erregt: +, zb, b-Arm, x 5, y q., e 3, P, -. Relais P schaltet den Zählstromstoßsender
für die betreffende Zone ein und verhindert die Aufnahme weiterer Kennziffern im
Zonenschalter.
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In Fig.2 ist eine Ausführungsform der Erfindung mit zwei Hebdrehwählern
für die Aufnahme der Zonenkennzahl dargestellt. Der Hebdrehwähler HD i nimmt in
jedem Fall die ersten beiden Kennziffern auf; der Hebdrehwähler HD 2
wird
stets durch die erste Kennziffer mileingestellt. Trifft nur eine zweistellige Kennzahl
ein, so wird der gewünschte Zonenpunkt über die d-Bank des Hebdrehwählers HD i erreicht,
beiispielsweise der Zonenpunkt 55 durch die Zonenkennzahl 55. Nach Erreichen dieses
Zonenpunktes werden weitere Stromstoßreihen durch die Zonenwähler nicht mehr aufgenommen.
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Ist die gewählte Zone durch eine dreistellige Zonenkennzahl bestimmt,
beispielsweise durch die Kennzahl 9@,2, so wird der Hebdrehwähler HD i durch die
erste Stromstoßreihe auf die Dekade 9 gehoben, da das Stromstoßempfangsrelais A
über seinen Kontakt a i neun Stromstöße auf den Hubmagneten H i des Hebdrehwählers
HD i überträgt. Durch die zweite Stromstoßreihe wird der Hebdrehwähler HD i acht
Schritte in dieser Dekade eingedreht. Die Stromstöße werden nach Umsteuerung des
Übertragungskreises über Kontakt d i auf den Drehmagneten D i des Hebdrehwählers
HD i übertragen. Durch die erste Stromstoßreihe wird gleichzeitig der Hebdrehwähler
HD 2 im neun Schritte gehoben, d: h. er wird auf die neunte Dekade eingestellt.
Kontakt a 3 des Stromstoßempfangsrelais überträgt nämlich gleichzeitig die Stromstöße
auch auf den Hubmagneten H 2 des zweiten Hebdrehwählers HD 2. Die zweite
Stromstoßreihe kann den Drehmagneten D 2 des Hebdrehwählers HD 2 nicht beeinflussen.
Erst wenn diese Stromstoßreihe zu Ende i,st und Wellenkontakt w i des Hebdrehwählers
HD i geschlossen sowie Verzögerungsrelais V nach der zweiten Stromstoßreihe abgefallen
ist, kann die dritte Stromstoßrei'he von dem Drehmagneten D 2 aufgenommen werden.
Diese gemäß Annahme aus zwei Stromstößen beistehende Stromstoßreihe stellt sodann
den Wähler HD 2 auf Kontakt 92 ein. Der Hebdrehwähler HD i steht auf Kontakt
98. Nunmehr ist über Schaltarm a des Hebdrehwählers HD i und Schaltarm
b des Hebdrehwählers HD 2
der Stromkreis für das Zonenprüfr@elais (nicht
dargestellt) geschlossen.
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Fig.3 zeigt schließlich eine Ausführungsform der Erfindung mit zwei
Hebdrehwählern, von denen der Wähler HD i in jedem Fall durch die ersten beiden
Kennziffern eingestellt wird, während der Hebdrehwähler HD 2 nicht bei der
ersten, sondern erst bei der zweiten Kennziffer mitläuft und dabei auf die entsprechende
Dekade gehoben wird. Falls sich herausstellt, daß die Zonenkennzahl aus drei Ziffern
besteht, wird der Hebdrehwähler HD 2
durch die dritte Stromstoßreihe auf den
gewünschten Zonenpunkt eingestellt. Die Steuerung des Hubmagneten H 2 des
Hebdrehwählers HD 2 er- i folgt über einen Schaltarm, z. B. den b-Arm, und
die entsprechende Kontaktbänk des Wählers HD i. Auf diese Weise läßt sich erreichen,
daß der Wähler HD 2 sowohl durch die vollständige Stromstoßreibe als auch
nur durch einen Teil dieser Strom- i Stoßreihe miteingestellt werden kann. Wird
z. B. die Kennziffer 363 gewählt, so wird der Wähler HD i durch die erste Stromstoßreihe
zunächst auf die dritte Dekade gehoben. Bei der zweiten Stromstoßreihe erhält sowohl
der Drehmagnet D i i des Wählers HD i als auch der Hubmagnet H 2
des
Wählers HD z. letzterer über den b-Arni des Wählers HI) i und die
Verdrahtung in der dritten Dekade der entsprechenden Kontaktbank Stromst<iße.Der
Drehmagnet D z erhält die Stromstöße über Kontakt a i, der Hubmagnet
H 2 über Kontakt a 2 des Stromstoßempfangsrelais. Bei jedem Drehschritt des
Wählers HD i wird der Wähler HD 2 um einen Sehritt gehoben. Der Wähler HD
2 macht fünf Hubschritte, denn der Stromkreis ders Hubmagneten H 2 wird unterbrochen,
sobald der b-Arin des Wählers HD i Kontakt 35 verläßt. Der Wähler HD i geht jedoch
entsprechend der aus sechs Stromstößen bestehenden Stromstoßreihe noch nach Schritt
36, während der Wähler HI) 2 vor seiner fünften Dekade steht. Auf Schritt
36 ist über den a-Arm des Wählers HD i der a-Arm des Wählers HI) 2 erreicht.
Die dritte Kennziffer kann nunmehr, wenn Relais Va#l)gefallen und nach dem ersten
Drehschritt des Wählers HD i Wellenkontakt u, i geschlossen ist, auf den Drehmagneten
1) 2 des Wählers HD 2 übertragen werden, so daß dessen Wählerarme durch diese
Stromstoßreilie, die gemäß Annahme aus drei Stromstößen besteht, auf Kontakt 53
entsprechend der Kennzahl 363 zu stehen kommen.
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Durch die Kennzahl 385 würde derZonenpunkt 55 in der b-Kontaktbank
des Wählers HD 2 erreicht werden.
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Bei der Zonenkennzahl 298 wird der Wähler HD 2 durch die restlichen
vier Stromstöße der zweiten Stroinstoßreihe, welche gemäß Annahme aus neun Stromstößen
besteht, über Schaltarm b und die verdrahteten Kontakte 26 bis 29 der zweiten Dekade
des Wählers HD i miteingestellt. Durch die dritte Ziffer wird der Wähler HD
2
auf den Zonenpunkt 48 eingestellt. Der Wähler HI) 1 ist durch die
ersten beiden Stromstoßreihen auf Kontakt 29 eingestellt worden, wodurch nunnielir
über die Schaltarme a des Wählers HD i und b des Wählers HP 2 der
gewünschte Zonenpunkt erreicht ist.