DE839350C - Verfahren zur Herstellung von 2-Oxy-4, 4'-diamidino-stilben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2-Oxy-4, 4'-diamidino-stilben

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DE839350C
DE839350C DEP29170A DEP0029170A DE839350C DE 839350 C DE839350 C DE 839350C DE P29170 A DEP29170 A DE P29170A DE P0029170 A DEP0029170 A DE P0029170A DE 839350 C DE839350 C DE 839350C
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diamidino
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dicyano
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  • Verfahren zur Herstellung von 2-Oxy-4, 4'-diamidino-stilben Iti cler britischen Patentschrift 510097 ist ein Verfahren zur l-Ierstellung gewisser Diamidine mit therapeutischer Wirksamkeit beschrieben worden, welche der allgemeinen Formel
    eiitsl>rechen.
    Der therapeutische Wert der Diamidine dieses
    Typs ivird durch f,:itifiilirtitig von Substituenten in
    tleii eiiieii oder leide Benzolkerue oft herabgesetzt
    Teiler sogar ganz zum Verschwinden gebracht. Es
    « ttrcle iititi ülierrasclienderweise gefunden, daß ein
    oxystilistituiertes Diamidili des erwähnten Typs,
    nämlich das 2-Oxy-4, 4'-diamidino-stilbeti wertvolle trypanozide Eigenschaften aufweist.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind nun Verfahren zur Herstellung dieser neuen, therapeutisch wirksamen Verbindung.
  • Gemäß einer Ausführungsform behandelt man 2-Oxy-4,4'-dicyano-stilben in Lösung oder Suspension in einem wasserfreien Alkohol mit trockenem Chlor- und Bromwasserstoff, wodurch die Cyangruppen in das Halogenwasserstoffsalz des Amidoäthers übergeführt werden; dann wird die so erhaltene Verbindung mittels Ammoniak in das gewünschte Diamidin oder dessen Salz übergeführt. Die alkoholische Lösung oder Suspension kann ein inertes organisches Verdünnungsmittel, wie Chloroform oder Nitrobenzol, enthalten.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird 2-Oxy-4, 4 -dicyano-stilben mit Alkalimetallamid umgesetzt, die entstandene Alkalimetallverbindung hydrolysiert und das gewünschte Diamidinostilben entweder als solches oder in Form seines Salzes, z. B. des Dichlorhydrats, nach der in der britischen Patentschrift 549 634 beschriebenen `-eise isoliert.
  • Das als Ausgangsmaterial verwendete 2-Oxy-4, 4 -dicyano-stilben kann nach bekannten Methoden hergestellt werden. Beispiel 2-Nitro-4, 4'-dicyano-stilben io g 2-Nitro-toluol-nitril-(4) und 8 g 4-Cyanobenzaldehyd wurden auf 17o bis 18o° erhitzt und in einem Abstand von 1/4 Stunde zuerst 1,2 und dann o,6 ccm Piperidin zugesetzt. Dann wurde i1;'4 Stunde weiter erhitzt, abgekühlt, mit Eisessig verrieben und filtriert. Der Rückstand wurde aus Eisessig umkristallisiert. Er kristallisierte in gelben Nadeln vom Schmp. 29o°. 2-Amino-4, 4'-dicyano-stilben 10 g 2-Nitro-4, 4'-dicyano-still>en, das wie oben angegeben hergestellt wurde, wurden in 200 CCM Eisessig suspendiert und eine heiße Lösung von 50 g Zinnchlorür (SnCl2 * 2H20) in 5o ccm konzentrierter Salzsäure rasch zugegeben. Die Reaktion trat rasch ein, und es wurde weitere 4 -Minuten gekocht, die Reaktionsmischung abgekühlt, filtriert und der Zinnchlorürrückstand mit 25prozentiger wäßriger Natronlauge zersetzt. Das freigesetzte Amin kristallisierte aus Eisessig in gelben Nadeln vom Schmp. 232°. 2-Oxy-4, 4'-dicyano-stilben , io g des so hergestellten 2-Amino-4, . -dicyanostilbens wurden in 400 ccm Eisessig suspendiert und Zoo ccm verdünnter Schwefelsäure zugegeben. Die Lösung wurde rasch abgekühlt und innerhalb il/, Stunden bei 5 bis io° mit Natriumnitrit (3,ö g/I5 ccm H20) diazotiert. Die Diazoniumsalzlösung wurde durch i5minutiges Kochen mit 6oo ccm 55prozentiger wäßriger Schwefelsäure zersetzt, die Lösung verdünnt, gekühlt und filtriert. Der Rückstand wurde aus Äthylalkdhol umkristallisiiert und gab zitronengelbe, prismatische Nadeln vom Schmp. 296°. Ausbeute 55010. 2-Oxy-4, 4'-diamidino-stilben 10 g 2-Oxy-4, 4'-dicyano-stilben wurden in 250 ccm abs. Äthylalkohol suspendiert und die Mischung mit trockenem Chlorwasserstoff bei o° gesättigt und 8 Tage bei Zimmertemperatur stehengelassen. Das gebildete Chlorhydrat des Imidoäthers wurde abfrltriert, mit trockenem Äther ausgewaschen und kurz an der Luft getrocknet. Es wurde dann zu 250 ccm ioprozentigem äthylalkoholischem Ammoniak gegeben und 5 Stunden auf 45° erhitzt. Das 2-Oxy-4, . -diamidino-stilben-dichlorhydrat wurde aus ioprozentiger Salzsäure umkristallisiert. Es bildet blaugelbe Kristalle vom Schmp. 357° (Zers.). Ausbeute 7o 1/o.

Claims (1)

  1. PATEN TANS PflI:CIi: Verfahren zur Herstellung von 2-Oxy-4, 4'-diamidino-stilben, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise 2-Oxy-4, 4 -dicyano-stilben entweder in Lösung oder Suspension in einem wasserfreien Alkohol mit trockenem Chlor- oder Bromwasserstoff behandelt und den erhaltenen Amidoäther mit Ammoniak in das gewünschte Diamidin oder dessen Salz überführt, oder es mit einem Alkalimetallamid umsetzt, die erhaltene Alkalimetallverbindung hydrolysiert und das gewünschte Diamidin entweder als solches oder als Salz isoliert,
DEP29170A 1941-11-04 1949-01-01 Verfahren zur Herstellung von 2-Oxy-4, 4'-diamidino-stilben Expired DE839350C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1026744B (de) * 1953-08-18 1958-03-27 Wm S Merrell Company Verfahren zur Herstellung substituierter 1, 1, 2-Triphenylaethylene

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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