DE839307C - Scherenanlage zum Unterteilen von laufendem Walzgut - Google Patents
Scherenanlage zum Unterteilen von laufendem WalzgutInfo
- Publication number
- DE839307C DE839307C DEP52711A DEP0052711A DE839307C DE 839307 C DE839307 C DE 839307C DE P52711 A DEP52711 A DE P52711A DE P0052711 A DEP0052711 A DE P0052711A DE 839307 C DE839307 C DE 839307C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- scissors
- knives
- pairs
- cut
- rolling stock
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D25/00—Machines or arrangements for shearing stock while the latter is travelling otherwise than in the direction of the cut
- B23D25/12—Shearing machines with blades on coacting rotating drums
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
- Scherenanlage zum Unterteilen von laufendem Walzgut In Feineisen- und Stabwalzwerken werden die gewalzten Adern in der Bewegung unterteilt, und zwar mit der Geschwindigkeit,- -rndt der sie das Fertigwalzwerk verlassen. Die Unterteilung wird in erster Linie in Handelslängen durchgeführt, die der Breite des Kühlbettes entsprechen, dem die Walzstälyv zugeführt werden. Sollen die Stäbe z. B. zwecks Vergütung oder zur Vorbereitung zu einer weiteren Warmverarbeitung in Glühöfen oder Glühgruben bzw. in Wärmeöfen gebracht werden, so mul.i der auslaufende Stab in entsprechende, kurze Längcii unterteilt werden.
- Neben Scheren anderer Bauart bedient man sich meist der rotierenden Scheren, und zwar solcher, bei denen die Messer jeweils aus der Ruhelage, licraus zum Schnitt gebracht werden. Scheren, dieser Bauart haben sich in der Praxis bewährt, obgleich bei den iii Frage kommenden hohen Geschw-indigkciteii mit Rücksicht auf die für j@edeii Schnitt durchzuführende lleschleunigung der Messer und ihrer i\iitricl>sgliedei- auf einem kurzen Aniaufweg die erzielbaren Schnittlängen, insbesondere wegen der notwendigen Steuerungsvorgänge, begrenzt bleiben.
- Erfindungsgemäß sollen nun die einem Walzwerk der eingangs genannten 'Art zugeordneten Scherenanlagen mit zwei oder mehr Messerpaaren in Form von zwei odermehr Scheren oder in cinean Scherengestell zusammengefaßt zur Unterteilung ein und derselben Walzader zur Anwendung kommen. Damit lassen sich bei hoher und auch bei einer Geschwindigkeit, die größer ist als die bisher höchste Walzgutgeschwindigkeit, kurze Schnittlängen erzielen, und zwar bei normaler Auslastung und Schalthäufigkeit der Scheren.
- In der Zeichnung sind neben einem Vergleichsbild einige Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt.
- Geht man davon aus, daß die in Abb. t mit t 'l#,-zeichneten Scherenmiesser zur Durchführung eines Schnittes, der bei 2 stattfindet, jeweils aus der gezeichneten Ruhelage zum Umlauf und wieder in der Ausgangslage zum Stillstand gebracht werden müssen, so wird ohne weiteres ersichtlich, daß auch bei größter Schalthäufigkeit eine bestimmte Schneidlänge nicht zu unterschreiten ist. 'Die erzielbare Einzellänge, in die die durch 4 angedeutete Walzader unterteilt werden kann, ist mit a bezeichnet.
- Ordnet man nun, wie die Erfindung als Beispiel vorschlägt, in ein und demselben Scherengestell (vgl. Abb. 2) zwei Messerpaare i, i und i', i' in enger Aneinanderrückung der Schneidstellen 2 und 2' an, so lassen sich bei gleicher Schalthäufiggkeit für die Messerpaare, die unabhängig voneinander gesteuert werden, Schnittlängen von der halben Länge a erzielen. Es kommen hier in steter Hintereirianderfolge wechselnd die Messerpaare i; i und i', i' zum Schnitt. Verfolgt man das A,-Ende (Anfangsende) des Stabes ¢ von Punkt 2, das bei Vorhandensein nur eines Messerpaares i, i in der Länge a durchlaufen würde, ehe der nächste Schnitt mit den Messern i, i durchgeführt werden könnte, so wird ohne weiteres ersichtlich, daß mit dem nachgeordneten Messerpaar i', i' der Stab 4 schon dann eine Unterteilung erfahren kann, wenn die halbe Länge von a zuzüglich der Strecke b durch die Schnittstelle bei 2 durchgelaufen ist. Der nachfolgende Schnitt erfolgt dann wieder durch das Messerpaar i, i bei 2, wenn das A-Ende des Stabes um a, abzüglich der Kurzstrecke b die Stelle 2' durchlaufen hat.
- liegt man die oheren und unteren Messerträger der Messer i, i' in eine gemeinsame Achse nebeneinander, wie dies schematisch in Abb.3 angeadeutet ist, so sind die Betriebsverhältnisse insofern gegenüber denen bei Abb. 2 anders, als jeweils nach Durchlauf der halben Stablänge a der Schnitt in der gemeinsamen durch 2 und 2' bestimmten Ebene erfolgt.
- Abb. 3 zeigt die in diesem Fall in Frage kommende Zuordnung der Messerträger für die Messerpaare i und i' in der Draufsicht. Dabei ist mit 5 die Zu.-laufrinne für die Walzader 4 angedeutet, die uin 6 scli«-enkbar ist. Der Betrieb gestaltet sich so, daß in Wechselfolge die Zulaufrinne aus dem Schneidbereich 2 des einen Messerpaares in den Schneidbereich des anderen Messerpaares i' gebracht werden muß. Dieser Vorgang wird ebenso wie das Schalten der Messerpaare zum Umlauf selbsttätig gesteuert.
- Bringt man Einzelscheren in Hintereinanderanordnung nach Abb. ¢ zur Aufstellung, so ergeben sich ähnliche Arbeitsverhältnisse wie bei Verwendung einer Doppelschere nach Abb. 2, wenn der Abstand c der Schneidstellen 2 und 2' kleiner als die in Betracht koTnmenden Schneidlängen a2 bleiben soll. Die Taktfolge, in welcher die Scherenmesserpaare in Wechselfolge zum Schnitt kommen, wird im Einklang mit der Geschwindigkeit der Walzader 4 durch den Zeitraum bestimmt, in welchem der Walzstab die Strecke b durchläuft. Bringt man die Scheren in einen Abstand voneinander, der der gewollten Schnittlänge a, entspricht, so müssen die Scheren im Gleichtakt schneiden. Ein Schneiden in Wechselfolge 'kann dann vorgenommen werden, wenn der Walzader wechselnd Langlängen und Kurzlängen entnommen werden sollen.
- Bei den besprochenen Ausführungsmöglichkeiten ist von der Anwendung von je zwei Messerpaaren bzw. zwei Messerpaaren ausgegangen worden, es ist ersichtlich, daß bei Verwendung von mehr als zwei Messerpaaren ohne Änderung der Schalthäufigkeit die Schneidlängen noch kürzer gehalten werden können.
- Die Doppelschere nach den Abb. 2 bzw. 3 kann auch so gestaltet bzw. betrieben werden, daß die Messer bei Gegeneinanderversetzung um 18o° bei gleichförmigem Durchlaufen der Schere die Unterteilung der laufenden Ader in Kleinlängen durchführen.
- (An Stelle der Scheren, deren Messer nach jedem Schnitt in der Ausgangslage zur Ruhe kommen, kennt män auch Scheren, die aus zwei Kreismesserscheiben bestehen. Mit Scheren dieser Bauform können laufende Walzadern auf die Weise unterteilt werden, daß die abseits des Schneidbereiches dieser Messerscheiben laufende Walzader durch Q@uerverschieben der Walzader in den Schneidbereich der Messerscheiben kommt. Auch die Verwendung dieser Scheren in der Mehrfachanordnung in Zuordnung zum Fertigwalzwerk wird als im Bereich, der Erfindung liegend betrachtet.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Scherenanlage zum Unterteilen von laufendem Walzgut, dadurch gekennzeichnet, daß dem Fertigwalzwerk zwei oder mehrere entsprechend ihrer Zuordnung zueinander in Wechselfolge oder gleichzeitig jeweils zum Schnitt kommende Messerpaare in einem gemeinsamen Ständer oder in Form von Sonderscheren nachgeordnet sind:
- 2. Scherenanlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Doppelschere, deren Messerpaare bei Neben- oder Hintereinanderanordnung ihrer umlaufend zum Antrieb kommenden Messerpaare gesondert gesteuert werden.
- 3. Scherenanlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch im Richtungszuge der laufenden Walzader hintereinander aufgestellte Scheren.
- 4. Scherenanlage nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheren im Abstand der Schneidlängen voneinander aufgestellt werden.
- 5. Verfahren zum Betreiben von Schereranlagen nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheren selbsttätig gesteuert inWechselfolge bei durchlaufender Walzader zum Schnitt kommen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP52711A DE839307C (de) | 1949-08-23 | 1949-08-23 | Scherenanlage zum Unterteilen von laufendem Walzgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP52711A DE839307C (de) | 1949-08-23 | 1949-08-23 | Scherenanlage zum Unterteilen von laufendem Walzgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE839307C true DE839307C (de) | 1952-05-19 |
Family
ID=7385929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP52711A Expired DE839307C (de) | 1949-08-23 | 1949-08-23 | Scherenanlage zum Unterteilen von laufendem Walzgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE839307C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1051613B (de) * | 1956-03-27 | 1959-02-26 | Schloemann Ag | Zwischen zwei Walzgeruesten oder hinter dem Fertiggeruest einer Walzenstrasse aufgestellte Scherenanlage zum Heraustrennen von Probestuecken aus laufendem Walzgut |
DE1178033B (de) * | 1954-12-31 | 1964-09-17 | Schloemann Ag | Feineisenwalzwerk mit in den Walzgutfuehrungen zwischen dem Fertiggeruest und dem Kuehlbett angeordneten Scheren |
-
1949
- 1949-08-23 DE DEP52711A patent/DE839307C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1178033B (de) * | 1954-12-31 | 1964-09-17 | Schloemann Ag | Feineisenwalzwerk mit in den Walzgutfuehrungen zwischen dem Fertiggeruest und dem Kuehlbett angeordneten Scheren |
DE1051613B (de) * | 1956-03-27 | 1959-02-26 | Schloemann Ag | Zwischen zwei Walzgeruesten oder hinter dem Fertiggeruest einer Walzenstrasse aufgestellte Scherenanlage zum Heraustrennen von Probestuecken aus laufendem Walzgut |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0061441A2 (de) | Anlage zum Warmwalzen von band- oder tafelförmigem Walzgut | |
EP3341142B1 (de) | Verfahren zum betreiben einer anlage nach dem csp-konzept | |
DE2426320A1 (de) | Verfahren zur regelung einer variablen in einem fertigungsprozess sowie eine vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens, insbesondere bei der glasherstellung | |
DE839307C (de) | Scherenanlage zum Unterteilen von laufendem Walzgut | |
DE4009861A1 (de) | Verfahren und anlage zur herstellung von warmgewalztem stangenmaterial wie feinstahl oder draht | |
DE2327657A1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen herstellen von geschweissten leichtbautraegerprofilen, insbesondere i- oder ttraegern | |
DE69705555T2 (de) | Verfahren zum Walzen von Langprodukten und Walzstrasse zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE929412C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verlaengern von zu Ringen aufzu-wickelnden Walzstaehlen, vornehmlich Walzstahlbaendern, durch Aneinanderschweissen mehrerer Baender | |
EP0981414B1 (de) | Verfahren und anlage zum herstellen von gittermatten | |
DE724547C (de) | Maschine zur Herstellung von geschweissten Rohren | |
DE707792C (de) | Walzenstrasse zum Auswalzen von breiten Streifen zu haspelfaehiger Laenge | |
DE425266C (de) | Walzverfahren | |
DE967071C (de) | In einer Walzenstrasse zum Auswalzen von Feineisen, insbesondere Draht, vorgesehene Einrichtung zur Erzielung eines Abstandes zwischen den einzelnen Teilen eines innerhalb der Walzenstrasse geteilten Walzgutstranges | |
DE747855C (de) | Bandkaltwalzwerk | |
DE691069C (de) | Abnehmevorrichtung fuer Teigfadenreihen | |
DE1685572B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum mischen von faserbaendern | |
DE69901943T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum zerteilen von walzgut | |
DE934465C (de) | Anordnung von mehradrigen kontinuierlichen Walzenstrassen zum Auswalzen von Feineisen | |
DE511865C (de) | Nadelstabstrecke | |
DE707845C (de) | Kontinuierliche Walzenstrasse zur Herstellung von Blechbaendern grosser Breite | |
DE904018C (de) | Einrichtung zum Abbremsen, zum Zusammenfassen, zur Abkuehlung und zum Buendeln von durch Scheren geschnittenen Walzstaeben | |
DE545418C (de) | Kuehlbettanordnung mit zwei oder mehreren hintereinanderliegenden Kuehlbetten | |
DE680845C (de) | Verfahren zum Zerteilen endloser kuenstlicher Faserbaender in Stapel | |
DE1452956A1 (de) | Fertigungsanlage fuer aus einem Steg,einem Ober- und/oder einem Untergurt zusammengeschweisste Stahlleichtbautraeger unter Verwendung von bandfoermigem Ausgangsmaterial | |
DE2917784A1 (de) | Verfahren zum herstellen von flachmaterial aus aluminium, kupfer, stahl oder aus legierungen dieser werkstoffe mittels einer kontinuierlich arbeitenden giessmaschine und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |