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Hebevorrichtung für Fahrzeuge 1:s gibt verschiedene Arten Iiebevorriclitungen
für Fahrzeuge. Diese Vorrichtungen bestehen ge-\vöhnlich aus vier Säulen, zwischen
denen eine verschiebbare Brücke angeordnet ist, die aus Trägern besteht, die Rollbahnen
tragen und deren Enden in den genannten Säulen gleiten. Gewisse Hebevorrichtungen
besitzen je eine Schraube in den Säulen, von denen jede mit einer Mutter im Eingriff
steht, die aii deti Enden der Tr:iger der verschiebbaren Brücke angebracht sind.
Diese vier Schrauben sind durch "Zahnräder, Schneckengetriebe und Transmissionswellen
mit einem Motor verbunden, wobei die Antriebe entweder an den oberen Enden oder
an den unteren linden der Schrauben angebracht sind. Diese Art vrni Vorrichtungen
hat verschiedene Nachteile. Wenn die lTlxrtragungsorgane, die die Schrauben mit
dem Motor verbinden, an deren unteren Enden liegen, müssen diese übertragurngsorgane
in Kanäle gelegt werden, die verhältnismäßig kostspielige Erstellungsarbeiten notwendig
machen. Andererseits müssen gewisse dieser Übertragungsorgane (Verzahnung, Lager
usw.) in wasserdichten Gehäusen gelagert werden; um sie vor Wasser und Schmutz zu
schützen. Es ist klar, daß diese wasserdichten Gehäuse große Nachteile haben, da
sie ständig beaufsichtigt werden, müssen und 'kostspielig sind.
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Wenn dagegen die Übertragungsorgane, die den Motor mit den vier Schrauben
verbinden, an deren oberen Enden liegen, dann liegen die Transmissionswellen zwischen
den oberen Enden der Säulen. Die Wellen können daher sehr störend
sein,
weil; falls es sich zum Beispiel um eine Hebevorrichtung für Straßenfahrzeuge handelt,
und eine Tür aus Versehen während des Anhebens offen geblieben ist, diese mit einer
der Transmissionswellen zusammentreffen und starke Beschädigungen am Fahrzeug hervorrufen
kann.
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Andere Hebevorrichtungen besitzen eine Antriebsvorrichtung für die
verschiebbare Brücke, die aus Drahtseilen besteht, welche über Umlenkvorricht.ungen
laufen, die an den oberen Enden der Säulen angebracht :sind. Eines der Enden der
Drahtseile ist an einem der Enden der Träger der vcrschiebbaren Brücke befestigt,
während das andere Ende an einer Trommel befestigt ist, die durch einen Motor betrieben
wird. Bei dieser Art von Vorrichtungen sind die Säulen an ihren oberen Enden einem
waagerechten Zug unterworfen und machen die Anordnung von Zwischenstücken notwendig,
die die oberen Enden der Säulen miteinander verbinden. Diese Vorrichtungen haben
also die gleichen Nachteile wie die vorher erwähnten.
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Manche Konstrukteure haben versucht, diesen Mängeln zu ,begegnen,
indem sie, um,die Bewegungen der verschiebbaren Brücke zu sichern, zu einer Vorrichtung
griffen, die z. B. je eine feste Schraube in jeder Säule aufweist, die mit je einer
Mutter versehen ist; um die mechanische Verbindung zwischen den Schrauben und den
Enden der Träger der verschiebbaren Brücke zu sichern. Jede Schraube trägt ein Zahnrad
und diese sind untereinander durch eine Kette ohne Ende verbunden, die über an der
verschiebbaren Brücke angeordnete Umlenkorgane läuft. Eine dieser Schrauben wird
durch einen Motor angetrieben, der von der verschiebbaren Brücke getragen wird.
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Diese Art von Vorrichtungen befriedigt jedoch nicht vollkommen, denn
es ist ,sehr schwierig, die Schrauben, Muttern, die Kette und die Zahnräder wirksam
gegen herausgeschleuderten Schmutz zu schützen. Daraus ergibt sich eine vorzeitige
Abnutzung dieser Teile.
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Die Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung für Fahrzeuge, die eine
verschiebbare Brücke besitzt, die zwischen vier Säulen liegt und mit drei ihrer
Enden an einer Hebevorrichtung aufgehängt ist, welche drei biegsame Verbindungsmittel
aufweist, die über von der 'verschiebbaren Brücke getragene Umlenkorgane laufen,
wobei das eine Ende eines jeden Verbindungsmittels an dem unteren Teil einer Säule
befestigt ist, während die anderen Enden an dem oberen Teil je einer anderen Säule
befestigt sind. Das Kennzeichen der Erfindung ist, daß die Hebevorriehtung ein einziges
Antriebsorgan aufweist, das an dem oberen Teil einer Säule angehängt ist und an
dem das vierte Ende der verschiebbaren Brücke hängt.
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Die Zeichnung zeigt als Beispiel eine Ausfiihrungsform einer Hebevorrichtung
gemäß der Erfindung.
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Fig. i ist eine schaubildliche Ansicht; Fig. 2 ist eine schematische,
schaubildliche Ansicht und stellt die Verbindungen dar, die aus biegsamen Verbindu@ngsorganen
bestehen; Flg. 3 ist ein Teilquerschnitt durch die. Säule A und durch einen Teil
der verschiebbaren Brückse"nn Richtung der Linie III-111 in Fig. 4, geschnitten;
Fig. 446t ein teilweiser Längsschnitt in Richtung der Linie IV-IV der Fig. 3; Fig.
5 und 6 sind Ansichten von Einzelteilen in vergrößertem Maßstab und zeigen die Befestigung
der Enden der Verbindungsorgane, wenn diese anzs Drahtseilen bestehen; Fig. 7 ist
eine Teilaaisicht in Richtung der Linie VII-VII der Fig. 3; Fig. 8 ist ein Querschnitt
durch die Säule B und durch einen Teil der verschiebbaren Brücke in Ric'htung der
Linie VIII-VIII, Fig. 9 geschnitten; F ig. 9 ist ein Schnitt in Richtung der Linie
IX-IX in Fig. 8; Fig. io ist ein Querschnitt durch eine der Säulen C oder D in Richtung
der Linie X-X, Fig. i i; Fi.g. i i ist ein Schnitt in Richtung der Linie XI-XI in
F i'g. io.
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Gemäß der Zeichnung weist die Hebevorrichtung wie andere bekannte
Vorrichtungen eine aus zwei. Trägern i und 2 gebildete verschiebbare Brücke auf,
die die Fahrbahnen 3 und 4. für das Fahrzeug trägt (Fig. i). Diese verschiebbare
Brücke liegt zwischen vier Säulen oder Stützen A, B, C, D, die in bekannter,
nicht dargestellter Weise am Boden verankert sind. Im Innern dieser Säulen liegt
wenigstens ein Teil einer Hebevorrichtung, die die Verschiebung der verschiebbaren
Brücke in senkrechter Richtung und parallel zu sich selbst bewirkt.
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Bei der dargestellten Ausführungsform dringt jedes Ende der Träger
i und 2 in eine der Säulen A, B, C, D ein und gleitet in deren Innenraum.
Jede Säule besteht aus einem Mantels, der im Schnitt im wesentlichen U-förmig ist.
Die Tiefe a der Säule A ist größer als die Tiefe b der anderen Säulen
B, C, D. Diese Säule A enthält ein Antriebsorgan 6 (Fig. 3 und 4)
für die verschiebbare Brücke. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht dieses
Antriebsorgan aus einer Schraube, denen oberes Ende ein Schneckenrad 7 trägt, das
mit einer Schnecke 8 im Eingriff steht, die auf der Achse g eines Motors M befestigt
ist. Letzterer ist fest an der Säule A angebracht, und ein Gehäuse i i schützt die
Schnecke 8 und das Schneckenrad 7 vor Waschwasser und 'Schmutz. Auf dem oberen Ende
dies Mantels 5 ist eine Stützplatte 12 fest angebracht und trägt ein Lager 13, in
dem sich das obere Ende des Antriebsorgans 6 dreht. Außerdem ist letzteres an dieser
Stützplatte 12 mittels eines axialen Lagers 6° aufgehängt.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der dargestellten Vorrichtung
kann der Motor M durch einen Handbetrieb, z. B. eine Kurbel, ersetzt werden.
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Die Träger i und 2 bestehen aus Doppel-T-Eisen, die an den Enden je
eines der vier Gehäuse i4°; I4b, 14c, 14d (Fig. i) tragen, die die Umlenkorgane
für die biegsamen Verbindungsorgane einschließen. Jedes Gehäuse besteht aus dem
unteren Steg des Doppel-T, zwei Seitenwänden 16 und einem Schutzblech 17. Das Ende
des Trägers i, das in die SäuleA eindringt, trägt außerdem ein R«lir 15, das an
den
Enden der Seitenflüc'lieil i6 der Haube 14a befestigt ist.
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Inn li1lnern cti,escs Rohres 15, dessen Achse senkrecht zu der des
Antriebsorgans 6 verläuft, ist eine Mutter 18 angebracht, die finit der Schraube
6 inn I@.ingrilt steht. Diese Mutter ist im allgemeinen faßf(*il-mig 3). Sie kann
sich daher in dein Rohr 15 in bezug auf die Schraube 6 einstellen, indem sie sich
in zwei Ebenen drehen kann, nämlich in einer quer zuni Rohr 15 tind einer längs
des Rohres liegenden. Ferner kann sie axial in dem Rohr 15 gleiteli. Die Schraube
f> durchquert das Rohr 15 durch gleichachsige 13olirungeii, i9, die durch die Seitenwände
des Rohres 15 gellen. Das untere Ende des Antriebsorgans 6 dreht sich in einem Lager
20 an einer Grundplatte 21 der Säule A.
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Die Raube 14' (Fig. 1, 3 und 4) enthält vier Rillelischeihen 22, 23,
24, 25, die sich auf Achsen 26, 27 drehen, deren Luden in den Seitenflächen
16 befestigt sind. Die Scheiben 22 und 23 drehen sich lose auf der Achse 26, während
sich die Scheiben 24 und 25 lose auf der Achse 27 drehen. Die Rillen der Scheiben
22 und 24 liegen in der gleichen senkrechten Ebene und die Rillen der Scheiben 23
und 25 in einer gleichen Ebene, die parallel zu der vorher erwähnten liegt. Die
beiden senkrechten Ebenen liegen zu beiden Seiten des Mittelsteges des Doppel-T,
das den Träger i bildet.
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Die Haube 14b (Fig. 1, 8 und 9) umschließt drei Rillenscheiben 28,
29 und 3o. Die Scheiben 28 und 29 drehen sich lose auf einer Achse 31, deren Enden
an deli Seitenflächen 16 befestigt sind, während sich die Scheibe 30 lose um eine
zur Achse 31 parallele Achse 32 dreht. Ein Zwischenstück 33 hält die Scheibe
30 in einer solchen axialen Lage, daß die Rillen der Scheiben 2s und
30 in der gleichen senkrechten Ebene liegen, die annähernd mit der senkrechten
Ebene übereinstimmt, die durch die Rillen der Scheiben 23, 25 geht.
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\Vie in Fig. 2 dargestellt, läuft ein Drahtseil 34 oder ein anderes
biegsames Verbindungsorgan in den Rillen der Scheiben 24, 22 und 29. Das eine l?nde
dieses Drahtseiles 34 ist am unteren Teil der Säule .-1 befestigt, während sein
anderes Ende an dein oberen Teil der Säule I3 befestigt ist. Man sieht, daß der
"Feil des Drahtseiles 34, der zwischen den Scheiben 22 und 29 liegt, in dem Teil
des Doppel-T untergebracht ist, der stach der von den Säulen C und I) abgelegenen
Seite offen ist, und daß die Teile des Drahtseiles, die innirerlialb der Säulen
liegen, annähernd senkrecht sind.
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Die Lefestigungsstellen seiner Enden liegen demzufolge annähei-n(1
ins Schnittpunkt der senkrechten Ebene der Rille der Scheibe 29 bzw. 24 mit der
senkrechten l'belie, die tangential zu der Rille dieser Scheibe 29 bzN. 24 verläuft.
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1)ie :\chse 31 trugt noch eilten Teil einer Sicherlreitsvorrichtung,
die dazu dient, im Fall eines Bruches des I)r<tlitseiles 34 das Ende des Trägers
i in der Lage zu halten, in der er sich in dem Augenblick des Zerreißens des Drahtseiles
befindet, um ein lImsclilagen der verscliiel>1>2tren Brücke zu verhüten. 1)ies@Siclierhcitsv@>rricbtunlg
(1i@g. 9 und 9) besteht aus einer Zahnstange 35, die mit lern Mantel 5 der
Säule B fest verbunden ist, und einem schwenkbaren Teil 36, der auf der Achse 31
zwischen dien Scheiben 28 und 29 angebracht ist. Dieser schwenkbare Teil 3f> tragt
eine Seilscheibe 37, die sich lose auf einer Achse 38 dreht, und einen Haltestift
39 (Fig. i i), der gegenüber der Zahnstange 35 'angebracht ist. Iiilre Feder 4o,
deren eines Ende an einem Arm des scliweiik1>aren 'feiles 36 und deren anderes Ende
an einem festen Teil des Trägers i befestigt ist, dient dazu, die Scheibe 37 an
das Drahtseil 34 anzudrücken. Nenn letzteres reißt, bewirkt die Feder .ao eine 1)relil>ewegung
des Teiles 36 und ein Einklinken des Stiftes 39 in die Verzahnung der Zahnstange
35.
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Die Rollbahnen 3 und 4 bestehen aus je einem 131ech, das im Querschnitt
im wesentlichen die Form eines offenen Vhat (Fig. i und 4). Dieses Blech i,st durch
Verstärkungen 46 und 47, .die an seiner Unterseite angebracht sind, versteift. Die
Verstärkungen 46 und 47 sind in ihrer Mitte durchbrochen, um die Rollbahnen 3 und
4 (Fig. i) zu erleichtern.
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Die Rollbahnen 3 und 4 stützen sich mit ihren über die Stützen 46
und 47 (Fig. 7) hinausragenden Enden auf die Träger i und 2. Slie werden in ihrer
Lage in der Längsrichtung der Träger i und 2 durch Bolzen 42 gehalten, die in an
der einen Seitenwand der Verstärkungen 46 und 47 angebrachten Führungen 43 liegen,
und deren Enden in Bohrungen 45 in dem Mittelsteg des Doppel-T eindringen, aus dem
die Träger i und 2 bestehen. Das den Bolzen 42 gegenüberliegende Ende ist mit einem
Steuerorgan 44 versehen.
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Die Verstärkungen 46 tragen an ihren Enden zwei Rillenscheiben 48,
49 bzw. 50, 51 (Fig. 2 und 4), die sich lose auf senkrechten Achsen 52 bzw. 53 drehen.
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Die Gehäuse 14c und 14d (Fig. i, io und i i), die von den Trägern
2 getragen werden, enthalten je ,eine Rillenscheibe 54 bzw. 55, die sich lose -auf
einer :@clise 56 bzw. 57 drehen, deren Enden an den Seitenwänden 16 befestigt sind.
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Außerdem trägt jede Achse 56, 57 eiirren schwenkbaren Teil
36, der dein bereits oben mit Bezug auf Fig. 8 und 9 beschriebenen ähnelt.
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Diese schwenkbaren Teile 36 tragen je eine Seilscheibe 37 und einen
Haltestift 39, der dazu bestimmt ist, mit je einer Zahnstange 35 zusammenzuwirken,
die ihrerseits fest an den Säulen C und D angebracht sind.
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E=in zweites Drahtseil 59 oder ein anderes biegsames Verbindungsmittel
läuft in den Seilscheiben 28, 30, 48, 5o und 55. Das eine Ende des Drahtseiles 59
ist fest an dem unteren Teil der Säule B und sein anderes Ende an dem Oberteil der
Säule D befestigt. Der zwischen Gien Scheiben 30 und 48 befindliche Teil
des Drahtseiles 59 liegt in dem Teil des I)opliel-T des Trägers i, der nach innen
offen ist, d. h. auf der Seite des Trägers, die den Säulen C und I) zugewandt ist.
Das zwischen den Seilrollen 48 und 5o liegende Stück dies Drahtseiles 59 ist zwischen
den Verstärkungen 46 gelagert, und schließlich ist der Teil des Dra'htsei'les 59,
der sich zwischen den Seilrollen 5o und 55 befindet, in dem
inneren
Hohlraum des Doppel-T des Trägers 2 angeordnet, d. h. auf der Seite des Trägers,
die den Säulen A und B zugekehrt ist. Die Teile des Drahtseiles, die
in den Säulen B und D liegen, sind praktisch senkrecht.
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Ein drittes Drahtseil 58 geht über die Seilscheiben 25, 23, 49, 51
Und 54; das eine Ende dieses Drahtseiles 58 ist an dem Unterteil der Säule A und
das andere Ende an dem Oberteil der Säule C befestigt. Das Stück des Drahtseiles
zwischen den Rollen 23 und .I9 liegt in dem inneren Hohlraum des den Träger i bildenden
Doppel-T. Das zwischen den lZollen 49 und 51 befindliche Stück des Drahtseiles liegt
zwischen den Verstärkungen 46, und das zwischen den Rollen 51 und 54 befindliche
Stück liegt in dem inneren Hohlraum des den Träger 2 bildenden Doppel-T. Die in
den Säulen A und C liegenden Teile des Drahtseiles 58 verlaufen praktisch senkrecht.
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Wie aus der Zeichnung (Fig. 4 und 9) ersichtlich, sind die Enden der
Drahtseile, die an dem unteren Teil der Säulen befestigt sind, an der Grundplatte
21 ihrer Säule vermittels einer in Fig. 6 dargestellten Verankerung angebracht.
Diese Verankerung besteht aus einer fest an der Grundplatte angebrachten Büchse
6o und einer Hülse 61 mit einem Bördelflansch 62, der sich gegen den oberen Teil
der Büchse 6o legt. Diese Hülse besitzt eine konische Bohrung 63, in welche die
umgebogenen Enden der Drahtseildrähte eindringen. Der kleinste Durchmesser der konischen
Bohrung ist groß genug, um das Drahtseil hindurchzulassen, aber zu klein, um das
Ende des Drahtseiles mit seinen umgebogenen Drahtenden herausgleiten zu lassen.
Zur Erhöhung der Sicherheit kann man Blei über das in der konischen Bohrung liegende
Ende des Drahtseiles gießen, um jede Möglichkeit des Herausgleitens zu verhindern.
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Die an den oberen Teilen der Säulen befestigten linden des Drahtseiles
werden mittels einer Einsstellvorrichtung von den oberen Stützplatten 12 gehalten,
die das obere Endre des Mantels 5 abschließen. Jede Einstellvorrichtung (Fig. 5)
besteht aus einer Hülse 65, die in eine Bohrung 69 der Halteplatte eindringt und
die eine konische Bohrung 63 besitzt, ähnlich der .Hülse 61. Das Ende des Drahtseiles
ist in der konischen Bohrung 63 in der gleichen Art befestigt, wie oben unter Bezugnahme
auf Fig. 6 beischrieben. Die Hülse 65, die außen mit einem Gewinde versehen ist,
ist in eine auf der Stützplatte 12 aufliegende Mutter 66 eingeschraubt. Eine Gegenmutter
67, die nach der Einstellung der axialen Lage der Hülse 65 in bezug auf die Stützplatte
gegen die l\'lutter 66 festgezogen ist, ermöglicht es, diese in dieser Lage festzustellen.
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Ein Schutzblech 68 schützt, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, das Antriebsorgan
6 vor der Ablagerung von Waschwasserrückständen, die beim Waschen eines Wagens herausgespritzt
werden. Dieses Blech 68 ist mit seinem oberen Ende an der Stützplatte 12 der Säule
A befestigt. Auf beiden Seiten und über die ganze Höhe dieses Schutzbleches ist
ein Durchgang für die Wände 16 .des Gehäuses 14a vorgesehen. Die beschriebene Vorrichtung
arbeitet wie folgt: 1lan stellt zunächst die Länge der Drahtseile ein oder vielmehr
die Lage ihrer oberen Enden gegenüber den Stützplatten 12, und zwar vermittels d'er
Einstellvorrichtungen; wie sie mit Bezugnahme auf Fig.5 beschrieben sind, so daß
die verschiebbare Brücke in eine waagerechte Lage kommt, damit das auf den Rollbahnen
3 und 4 stehende Fahrzeug nicht das Bestreben hat, sich nach der einen oder anderen
Richtung hin fortzubewegen, Wenn man den Motor 111 vermittels eines normalen, nicht
gezeigten Schalters in Gang setzt, versetzt er das Antriebsorgan 6 in Drehung. Entsprechend
der Drehrichtung des letzteren bewegt sich das Ende des Trägers i, das die Haube
14a und die Mutter 18 trägt, an der Säule senkrecht nach oben oder nach unten. Diese
Bewegung bewirkt durch die biegsamen Verbindungsmittel selbsttätig eine Bewegung
aller Gehäuse 14b, 14c, 14d in gleichem Sinn und in demselben Ausmaß. Daraus folgt,
daß sich die verschiebbare Brücke parallel zu sich selbst verschiebt. Da die Länge
der Drahtseile gleichbleibend ist und jedes Drahtseil mit einem seiner Enden an
dem unteren Teil einer Säule und mit dem anderen Ende am oberen Teil einer anderen
Säule befestigt ist und die Drahtseile so angebracht sind, daß jedes eines der Enden
der Träger i und 2 trägt, die ihrerseits die Gehäuse 14, 14c, 14d tragen, so ergibt
sich, daß die drei Enden der Träger i und :2 zwangsläufig in der gleichen Richtung
verschoben werden wie :das Ende des Trägers i, welches das Gehäuse 14a trägt, und
daß die Beträge dieser Bewegungen untereinander gleich sind.
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Im Fall eines Reißens eines Drahtseiles bewirkt die Feder 4o der entsprechenden
Sicherheitsvorrichtung, wie oben beschrieben, eine Schwenkung des Teiles 36 und
ein Eingreifen des zugehörigen Stiftes 39 in die Verzahnung der entsprechenden Zahnstange
35. So verhindert diese Sicherheitsvorrichtung ein Fallen einer oder mehrerer Ecken
der verschiebbaren Brücke, die waagerecht bleibt.
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Der Abstand der Rollbahnen 3 und 4 kann nach Belieben gewählt und
mittels der Bolzen 42 feStgestellt werden, deren Enden in die eine oder andere Bohrung
45 eingeführt werden können. Die über die Scheiben 30, 48, 5o und 23, 49, 51 laufenden
Drahtseile sind in den inneren Hohlräumen dies Doppel-T, das die Träger i und 2
bildet, und zwischen den Verstärkungen 46 untergebracht, und zwar so, daB nichts
die Verschiebung der Rollbahn 3 längs der Träger i und 2 hindert. Im übrigen ändert
eine solche Verschiebung in keiner `?'eise die durch die verschiebbare Brücke eingenommene
Stellung, wie man es leicht aus dier Fig. 2 der Zeichnung feststellen kann.
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Im vorstehenden ist nur eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel
beschrieben, aber alle 1>escliriel>eneii Teile und Vorrichtungen können ohne weiteres
durch ihnen gleieliwertige ersetzt werden.
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Das Antriebsorgan kann z. B. aus einem `Drahtseil bestehen, das an
einem Ende des einen Trägers der verschiebbaren Brücke angebracht ist und das sich
auf einer Trommel aufrollt, die durch den Motor
angetrieben wird.
Nach einer weiteren Ausführungsform kann das Antriebsorgan aus einer Kette oder
einer hydraulischen Winde oder irgendeinem anderen bekannten Hebemittel bestehen,
das ein Ende der verschiebbaren Brücke trägt.
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1)ie biegsamen Verbindungsmittel können auch aus Ketten besteben,
die Tiber durch Zahnräder ge-
bildete Führungen laufen.
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Falls die Hel>evorrirhtung zum Heben von Lastvagen oder anderen schweren
Fahrzeugen bestimmt ist, ist es vorteilhaft, die beschriebene Sicherheitsvorrichtung
durch eine Vorrichtung zu ersetzen, die keilförmige Klemmstücke besitzt, um den
Stoß zu vermeiden, der beim plötzlichen Anhalten der verschiebbaren Brücke entsteht,
wenn der Stift 39 in die Verzahnung der Zahnstange einklinkt.
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Ein Vorteil der Hebevorrichtung gemäß der l?rflndung ist der, daß
die Säulen praktisch nur senkrecht wirkenden Kräften unterworfen sind, die sie gegen
den Boden drücken, und daß sie keinen waagerechten Zug- oder Stoßwirkungen unterworfen
sind, so daß Zwischenstücke oder andere starre Elemente, die die Säulen wie bei
den bisher bekannten Hebevorrichtungen untereinander verbinden, hier nicht mehr
nötig sind und daher wegfallen können. Hebeversuche mit einer Vorrichtung, deren
Säulen einfach auf den Boden gestellt, aber nicht befestigt waren, haben die vollkommene
Standsicherheit der Vorrichtung bewiesen, selbst wenn der Boden nicht vollkommen
flach ist.
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I)ie Tatsache, daß die Säulen untereinander nicht verbunden sind,
schaltet jede Möglichkeit der Bescliädigung eines Fahrzeuges während dies Anhebens
durch Abstoßen an einem Zwischenstück aus, wenn eine Tür offen geblieben ist.
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Außerdem besitzt die beschriebene Hebevorrichtung keime starren Übertragungsteile,
die die mechanischen Bewegungsorgane miteinander verbinden, wie z. 1). in den Säulen
untergebrachte Tangentenschrauben.
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llei den meisten bekannten Vorrichtungen, die solche starreif Cliertragungsteile
besitzen, sind diese iii Kanälen untergebracht, die kostspielige Fundierungsarbeiten
notwendig machen; die Aufstellungskosten einer febevorrichtung gemäß der Erfindung
sind demzufolge wesentlich geringer als die der Aufstellung einer VorriAtung bekannter
Art.