DE2048533C3 - Brückenschrappgerät - Google Patents

Brückenschrappgerät

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DE2048533C3
DE2048533C3 DE19702048533 DE2048533A DE2048533C3 DE 2048533 C3 DE2048533 C3 DE 2048533C3 DE 19702048533 DE19702048533 DE 19702048533 DE 2048533 A DE2048533 A DE 2048533A DE 2048533 C3 DE2048533 C3 DE 2048533C3
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DE19702048533
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Dieter 7501 Busenbach; Kühner Ernst-Ewald 7501 Bruchhausen Weinstein
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Description

Die Erfindung betrifft ein Brückenschrappgerät mit einer am zentralen Ende auf einem über dem Zuschlagstofflager angeordneten Sockel um eine vertikale Welle drehbar gelagerten Brücke, deren äußeres Ende an einem um das ZuEchlagstofflager herum verfahrbaren Fahrbock um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist, mit einer nahe dem äußeren Ende der Brücke an einem Arm angebrachten Umlenkrolle für das den Schrappkübel tragende Schrappseil.
Bei einem aus der DT-AS 10 72 533 Brückenschrappgerät der soeben beschriebenen Ausführung ist ein großer technischer Aufwand erforderlich, um den Schrappkübel beim Zurückziehen aus dem Zuschlagstoffmaterial herauszuheben. Es ist aus der DT-AS 10 75 044 bekannt, zu diesem Zweck eine Bremse für das Zugseil vorzusehen, die naturgemäß störanfällig ist, im übrigen aber auch getrennte Seiltrommeln für Zugseil und Rückholseil erforderlich macht. Außerdem erfolgt das Ausheben des Schrappkübels aus dem Zuschlagstoffmaterial auf diese Weise nur langsam.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Brükkenschrappgerät der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß bei Beginn des Rückholens des Schrappkübels dieser schnell aus dem Zuschlagstoffmaterial herausgehoben werden kann, ohne daß hierfür störanfällige oder sonst konstruktiv aufwendige Mittel erforderlich sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung der Arm um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert und mittels eines Hydraulikzylinders bewegbar, um den Weg des Schrappkübels zu ändern.
Auf diese Weise ist es möglich, unter Verwendung eines Hydraulikzylinders mit nur geringem Hubweg, Länge des Rückholteils des Schrappseils für den Schrappkübel schnell um einen erheblichen Betrag zu verkürzen und damit den Schrappkübel schnell aus dem Zuschlagstoffmaterial auszuheben. Dabei ist diese Anordnung, da nur ein kleiner Hydraulikzylinder benötigt wird, wenig kostenaufwendig in der Herstellung und dennoch nicht störanfällig.
Zweckmäßig ist der eine Umlenkrolle für das Schrappseil tragende Arm am Fahrbock um eine horizontale Achse diesem gegenüber schwenkbar gelagert. Auf diese Weise kann der Hydraulikzylinder unmittelbar von der Hydraulikpumpe versorgt werden, die auch dem Fahrantrieb des Brückenschrappgerätes dient.
Vorzugsweise ist eine von einem Elektromotor angetriebene hydraulische Doppelpumpe mit einem Förderstromverhältnis von 1 :4 vorgesehen, wobei der größere Förderstrom zum Bewegen des Armes und der kleinere Förderstrom zum Bewegen des Fahrbockes innerhalb einer Zuschlagstoffbox und beide Förderströme zusammengeschaltet zum Umsetzen des Brückenschrappgerätes von einer Zuschlagstoffbox in eine andere dienen.
Zweckmäßig ist weiterhin zum Antrieb der Seilwinde ein Hydraulikmotor mit Übersetzungsgetriebe vorgesehen, dessen Drehzahl und Drehrichtung durch ent-
sprechendes Verstellen einer von dem Elektromotor angetriebenen Hydraulikpumpe stufenlos regelbar sind. Auf diese Weise ergibt sich ein besonders einfacher, wenig störanfälliger und leicht aucii automatisch steuerbarer Antrieb, der keine elektronische Steuerautomatik verlangt
Während des Umsetzens des Brückenschrappgerätes von einer Box in eine andere ist der Arm vorteilhaft in der zurückgeschwenkten Stellung festgelegt. Dann steht die volle Leistung der hydraulischen Doppelpumpe für den Fahrbetrieb zur Verfügung.
Die Drehgeschwindigkeit der Seilwinde für das den Schrappkübel tragende Schrappseil sollte beim Rückholen des Schrappkübels ein mehrfaches der Drehgeschwindigkeit dieser Seilwinde beim Vorziehen des Schrappkübels betragen, und der Schrappkübel sollte beim Rückholen gleichzeitig absenkbar sein, wobei die Absenkgeschwindigkeit des Schrappkübel durch Steuern der Geschwindigkeit der Rückschwenkbewegung des Armes einstellbar sein kann.
Vorteilhaft dient dabei zum Steuern der Geschwindigkeit der Rückschwenkbewegung des Armes eine einstellbare Drossel in der Zuleitung zum hydraulischen Schwenkzylinder.
Zweckmäßig ist die Drehgeschwindigkeit der Seilwinde in beiden Richtungen stufenlos einstellbar.
Vorteilhaft ist außerdem die Brücke um eine horizontale, in Brückenlängsrichtung verlaufende Achse begrenzt verschwenkbar auf dem Sockel gelagert. So können Unebenheiten des Bodens, über den der Fahrbock rollt, ausgeglichen werden, ohne daß der Gitterträger der Brücke Verwindungskräften ausgesetzt wird.
Schließlich ist zweckmäßig am Fahrbock ein das Fahrwerk umgebender Korb vorgesehen, der bei Berührung mit einem Gegenstand den Fahrantrieb abschaltet.
Ein Ausführungsbeispiel des Brückenschrappgerätes nach der Erfindung ist an Hand der Zeichnung beschrieben, und zwar stellt dar
F i g. 1 eine Seitenansicht des Brückenschrappgerätes nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Endansicht des Brückenschrappgerätes nach Fig. 1, von rechts in F i g. 1 her gesehen und
F i g. 3 eine Aufsicht auf das Brückenschrappgerät nach F i g. 1.
Eine Brücke 1, z. B. aus einem Gitterträger bestehend, ist mit ihrem oberen oder zentralen Ende auf einem oberhalb des Zuschlagstofflagers 2, ζ. Β. auf einer Betonbereitungsanlage 3 befestigten Sockel 4 um eine lotrechte Achse drehbar gelagert. Das untere oder äußere Ende der Brücke 1 ist, um eine horizontale Achse verschwenkbar, an einem Fahrbock 5 gelagert und diesem gegenüber durch eine der Klarheit der Zeichnung wegen nicht dargestellte, längeneinstellbare Strebe abgestützt. Der Fahrbock 5 ist auf Rädern 6 außen um das Zuschlagstofflager 2 herum verfahrbar.
Ein Schrappkübel 7 wird von einem Schrappseil 8 getragen; in der Zeichnung F i g. 1 ist der Schrappkübel 7 in ausgezogenen Linien am Beginn eines Arbeitshubes dargestellt und in gestrichelter Linie etwa in der Mine des Rückhubes.
Das Schrappseil 8 verläuft mit dem Zugteil 20 vom Schrappkübel 7 zunächst zu einer Umlenkrolle 9, die nahe am zentralen Ende der Brücke 1 an dieser montiert ist, und von dieser zurück zu der oben am Fahrbock 5 angebrachten Seilwinde 10 für das Schrappseil 8. Von dieser Seilwinde 10 läuft dann der Rückholteil
14 des Schrappseils 8 über eine weitere Umlenkrolle 11 zum Schrappkübel 7 zurück.
Die Umlenkrolle 11 ist am freien Ende eines Armes 12 drehbar gelagert, der mittels eines Hydraulikzylinders 13 um eine waagerechte Achse gegenüber dem Fahrbock 5 schwenkbar ist.
ίο Zum Antrieb des gesamten Brückenschrappgerätes dient ein Elektromotor 15 mit zwei Abtriebswellen stumpfen. An dem einen Wellenstumpf des Elektromotors 15 ist eine Hydraulikpumpe 16 angeschlossen, die die Druckflüssigkeit für einen Hydraulikmotor 17 liefen, der die Trommel der Seilwinde 10 antreibt. An dem anderen Antriebswellenstumpf des Elektromotors
15 ist eine hydraulische Doppelpumpe 18 angeschlossen mit einem Förderstromverhältnis von 1 :4. Der größere Förderstrom dient der Speisung des Hydraulikzylinders 13 für den Arm 12. Der kleinere Förderstrom dient zum Antrieb eines Hydraulikmotors 19, der zum Verfahren des Fahrbockes 5 innerhalb einer Zuschlagstoffbox dient. Soll der Fahrbock 5 von einer Zuschlagstoffbox zu einer anderen verfahren werden, so geschieht dies mit größerer Geschwindigkeit, indem beide Förderströme der hydraulischen Doppelpumpe 18 zusammengeschaltet werden.
Der Hydraulikmotor 17 zum Antrieb der Seilwinde 10 ist mit einem Übersetzungsgetriebe versehen, und seine Drehzahl und seine Drehrichtung sind durch entsprechende Verstellung der ersterwähnten, vom Elektromotor 15 angetriebenen Hydraulikpumpe 16 stufenlos regelbar.
In der Hydraulikzuleitung von der hydraulischen Doppelpumpe 18 zum Hydraulikzylinder 13 für den Arm 12 ist eine verstellbare Drossel (nicht dargestellt) vorgesehen, mittels derer während des Rückholens des Schrappkübels 7 die Rückschwenkgeschwindigkeit des Armes 12 steuerbar ist und damit die Absenkgeschwindigkeit des Schrappkübels 7 während des Rückholens desselben. Während bei bekannten automatischen Schrappgeräten der Schrappkübel 7 zunächst entlang eines annähernd horizontalen Weges zurückgeholt und erst am Ende dieses Weges wieder auf den Boden der Zuschlagstoffbox abgesenkt wird, kann nach der Erfindung auf die beschriebene Weise das Absenken bereits während des Rückholens erfolgen, ohne daß hierfür eine komplizierte Steuerung und etwa unterschiedliche Geschwindigkeiten von Zug- und Rückholseil erforderlieh wären.
Der hydraulische Antrieb der Seilwinde 10 gestattet zudem ein stufenloses Verstellen der Schrapp- und der Rückholgeschwindigkeit, und insbesondere ermöglicht diese Ausbildung, daß der Schrappkübel 7 mit einem Mehrfachen der Schrappgeschwindigkeit zurückgeholt wird, so daß die Leistung des Brückenschrappgerätes konventionellen automatischen Schrappgeräten gegenüber erheblich höher liegt.
Aus Gründen der Betriebssicherheit kann am Fahrbock 5 ein nicht dargestellter, den Fahrbock 5 allseits umgebender Korb angeordnet sein, der bei Berührung mit einem Hindernis, z. B. auf Grund der dabei auftretenden Relativbewegung zwischen Fahrbock 5 und Schutzkorb, den Fahrantrieb abschaltet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Brückenschrappgerät mit einer am zentralen Ende auf einem über dem Zuschlagstofflager angeordneten Sockel um eine vertikale Welle drehbar gelagerten Brücke, deren äußeres Ende an einem um das Zuschlagstofflager herum verfahrbaren Fahrbock um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist, mit einer nahe dem äußeren Ende der Brücke an einem Arm angebrachten Umlenkrolle für das Schrappseil, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (12) um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert und mittels eines Hydraulikzylinders (13) bewegbar ist, um den Weg des Schrappkübels (7) zu ändern.
2. Brückenschrappgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (12) am Fahrbock (5) um eine horizontale Achse diesem gegenüber schwenkbar gelagert ist.
3. Brückenschrappgerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine von einem Elektromotor (15) angetriebene hydraulische Doppelpumpe (18) mit einem Förderstromverhältnis von 1 :4, wobei der größere Förderstrom zum Bewegen des Armes (12) und der kleinere Förderstrom zum Bewegen des Fahrbockes (5) innerhalb einer Zuschlagstoffbox und beide Förderströme zusammengeschaltet zum Umsetzen des Brückenschrappgerätes von einer Zuschlagstoffbox in eine andere dienen.
4. Brückenschrappgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Seilwinde (10) ein Hydraulikmotor (17) mit Übersetzungsgetriebe dient, dessen Drehzahl und Drehrichtung durch entsprechende Verstellung einer von dem Elektromotor (15) angetriebenen Hydraulikpumpe (16) stufenlos regelbar sind.
5. Brückenschrappgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß während des Umsetzens des Brückenschrappgerätes von einer Box in eine andere der Arm (12) in zurückgeschwenkter Stellung festlegbar ist.
6. Brückenschrappgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgeschwindigkeit der Seilwinde (10) für das den Schrappkübel (7) tragende Schrappseil (8) beim Rückholen des Schrappkübels (7) ein Mehrfaches der Drehgeschwindigkeit dieser Seilwinde (10) beim Vorziehen des Schrappkübels (7) beträgt und daß der Schrappkübel (7) beim Rückholen gleichzeitig absenkbar ist, wobei die Absenkgeschwindigkeit des Schrappkübels (7) durch Steuern der Geschwindigkeit der Rückschwenkbewegung des Armes (12) einstellbar ist.
7. Brückenschrappgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuern der Geschwindigkeit der Rückschwenkbewegung des Armes (12) eine einstellbare Drossel in der Zuleitung ium Hydraulikzylinder (13) dient.
8. Brückenschrappgerät nach einem der Ansprüciie 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgeschwindigkeit der Seilwinde (10) in beiden Richtungen stufenlos einstellbar ist.
9. Brückenschrappgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (1) um eine horizontale, in Brückenlängsrichtung verlaufende Achse begrenzt verschwenkbar auf dem Sockel (4) gelagert ist.
10. Brückenschrappgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Fahrbock (5) ein das Fahrwerk umgebender Korb vorgesehen ist, der bei Berührung mit einem Gegenstand den Fahrantrieb abschaltet.
DE19702048533 1970-10-02 Brückenschrappgerät Expired DE2048533C3 (de)

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DE19702048533 DE2048533C3 (de) 1970-10-02 Brückenschrappgerät

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DE19702048533 DE2048533C3 (de) 1970-10-02 Brückenschrappgerät

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DE2048533A1 DE2048533A1 (de) 1972-06-15
DE2048533B2 DE2048533B2 (de) 1975-10-16
DE2048533C3 true DE2048533C3 (de) 1976-06-10

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