DE838413C - Schuhunterteil - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf ein Schuhunterteil, das sich an reparaturbedürftigem Schuhwerk anbringen läßt, bei dem das Oberteil noch gebrauchsfähig ist, während der Zustand. des Unterteils eine Instandsetzung nicht mehr zuläBt. Der erfindungsgemäße Schuhunterteil ist in sich gebrauchsfertig geformt und für die Befestigung am Schuhoberteil mit einem Klebe- oder Nährand versehen, wie dies in ähnlicher Weise beim Turnschuh oder beim amerikanischen Segeltuchschuh der Fall ist. Das erfindungsgemäße Schuhunterteil unterscheidet sich jedoch von den bekannten Ausführungsformen duroh das Vorhandensein eines festen Gelenkes, das dem Schuhwerk den notwendigen Halt verleiht. Der Erfindungsgegenstandist daher für jede Schuhwerkform anwendbar.
• Erfindungsgemäß kann das Schuhunterteil mit einem Spritzschutz versehen werden, der das Beschmutzen der Beinkleidung beim Gehen auf nassen oder schmutzigen Straßen verhindert.
• Der Erfindungsgegenstand wird an Hand von zwei Ausführungsbeispielen beschrieben, ,die in der Zeichnung dargestellt und in der Abb. i ein Schuhunterteil für einen Damenschuh tnit niedrigem Absatz in Seitenansicht und Schnitt, Abb. 2 eine entsprechende Ausführungsform mit hohem Absatz zeigen.
• Das Schuhunterteil erhält eine Stahlgelenkfeder i. zur Versteifung des Gelenkteils. An diese Gelenkfeder i ist in der dargestellten Weise am Hackentei.l des Schuhes eine Feder 5, beispielsweise durch Nieten, befestigt.
• Die Feder 5 ragt in den hohlen Absatz des Schuhunterteils und dient zur einwandfreien Befestigung des Absatzes. Das Schuhunterteil ist ferner mit einem ringsumlaufenden Kleberand 3 versehen. Die Befestigung des Schuhunterteils an, dem instandzusetzenden Schuhoberteil erfolgt folgendermaßen: An das Schuhoberteil wird aus Leder- oder Stoffresten ein umlaufender Streifen angenäht, der als Zwickaufschlag verwendet wird und mit dessen Hilfe das Oberteil über den Leisten auf eine vorgesehene Brandsohle aus Leder oder anderem geeigneten Material gezwickt wird. Auf das so vorbereitete Oberteil wird nunmehr das Unterteil unter' Zuhilfenahme des Kleberandes nach an sich bekannten Klebeverfahren aufgeklebt. Im Schuhunterteil kann am Fersenende zwischen Absatz und Sohle in geeigneter Weise ein mützenschildartiger Ansatz 4 angebracht werden, der das beim Abheben der Ferse vom Boden aufgeschleuderte Wasser abfängt und dadurch die Beschmutzung der Beinkleidung verhindert.
• Das beschriebene Schuhunterteil 'kann bei entsprechender Gestaltung der Feder für Herren und Damenschuhe jeder Art Anwendung finden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRI, CH F: -i. Schuhunterteil aus Gummi, Kunststoff oder' Leder für reparaturbedürftiges Schuhwerk mit noch brauchbarem Oberteil, gekennzeichnet durch eine tim der Sohle eingearbeitete Gelenkfeder (i) aus Stahl, einer an dieser Gelenkfeder befestigten Absatzhaltefeder (5) und einem umlaufenden Klebe= und Nährand (3).
2. 2. Schuhunterteil nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen am Fersenende anbrachten mützenschildartigen Ansatz, der die Beschmutzung der Beinkleidung verhindert.