DE838012C - Anlaß- und Überlastungsregler für Elektromotoren - Google Patents
Anlaß- und Überlastungsregler für ElektromotorenInfo
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- DE838012C DE838012C DENDAT838012D DE838012DA DE838012C DE 838012 C DE838012 C DE 838012C DE NDAT838012 D DENDAT838012 D DE NDAT838012D DE 838012D A DE838012D A DE 838012DA DE 838012 C DE838012 C DE 838012C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H61/00—Electrothermal relays
- H01H61/002—Structural combination of a time delay electrothermal relay with an electrothermal protective relay, e.g. a start relay
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H73/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
- H01H73/60—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism cartridge type, e.g. screw-in cartridge
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/16—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/42—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual single-phase induction motor
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Description
Die Erfindung betrifft Anlaß- und Überlastungsregler für Elektromotoren, die Haupt- oder Arlwitswicklungen
und Hufs- oder Anlaßwicklungen aufweisen.
Der erfindungsgemäße Kegler hat Ül>erlastungs- und Anlaßbimetallstreifen, die vorzugsweise kompensiert
und mit Hebelfederschaltern ausgerüstet sind, sowie einen dritten Bimetallstreifen, der den
stärkeren Anlaßbimetallstreifen bewegt, die Anlaßschaltkontakte vor der vollen Erregung des
Motors schließt und sich darauf infolge einer Änderung der Erwärmung von der Schalterschließlage
weg in eine unwirksame Lage bewegt, wo er entsprechend der Stromstärke in der Hauptwicklung
erwärmt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform betätigt der dritte Streifen den Anlaßschalter, wenn
er sich in kaltem Zustand befindet, und bei einer anderen !bevorzugten Ausführungsform betätigt er
den Anlaßschalter, wenn er erwärmt ist. ao
Der dritte Streifen kann auf getrennte Weise oder durch sich selbst erwärmt werden. Dabei wird
in jedem Falle die Erwärmung vermindert, wenn der Motor seine Anlaßperiode beendet hat. Eine
besondere Verwendung einer erfindungsgemäßen as Vorrichtung ergibt sich bei einem Elektromotor,
der mit bestimmten Belastungen verbunden ist, wie beispielsweise mit dem Kompressor eines Kühlsystems,
dessen Anlaßbelastung sich mit der Umgebungstemperatur vergrößert. Unter solchen Bedingungen
ist es erwünscht, daß die Länge der Motoranlaßperiode mit wachsender Temperatur
vergrößert wird, um die langsamere Beschleunigung des Motors durch eine geeignete Änderung
des Zeitpunktes der Abschaltung der Hilfswicklung auszugleichen.
Insbesondere wird dies durch einen temperaturkompensierten Bimetallregler erreicht, der zwei
Auslegerbimetallstreifenteile hat, von denen ein jeder mit einer schnappend wirkenden Hebelfeder
zwischen den freien Enden ausgerüstet ist. Einer
ίο der Bimetallstreifen trägt einen Anlaßkontakt und
• ist in Reihe mit der Anlaßwicklung geschaltet, so
daß er selbst erwärmt wird und sich in die offene Lage bewegt. Dadurch wird die Anlaßwicklung
stromlos und die Selbsterwärmung dieses Bimetall-Streifens unterbrochen. Nach dem öffnen wird er
durch die Hebelfeder in der offenen Lage gehalten. Bei Abschalten und Wiederanlassen des Motors
wird er zum Zwecke der Erregung der Anlaßwicklung durch den dritten Bimetallstreifen wieder ge-
ao schlossen, der durch den Hauptwicklungsstrom gesteuert wird. Die Überlastungssicherung arbeitet
selbstschließend, ist aber sonst in der Bauweise dem Anlaßregler ähnlich.
Weitere Merkmale der Erfindung, deren Rahmen
as durch die anliegenden Ansprüche definiert ist,
werden aus der folgenden Beschreibung der beiden l>evorzugten Ausführungsbeispiele deutlich werden,
die in den Zeichnungen veranschaulicht sind. Es zeigt
Fig. ι einen Grundriß einer Ausführungsform des Reglers in der Lage während der Anlaßperiode,
die
Fig. 2, 3 und. 4 entsprechende Schnitte nach 2-2,
3-3 bzw. 4-4 aus Fig. 1,
Fig. 5 ein Schaltbild der Anordnung, wobei sich die Überlastungssicherung in der offenen Lage
befindet,
Fig. 6 ein ähnliches Schaltbild der Anordnung während des Dauerbetriebes, wobei die Schaltelemente
eine bestimmte Lage einnehmen,
Fig. 7 ein der Fig. 6 ähnliches Schaltbild während des Dauerbetriebes, wobei die Schaltelemente
eine zweite Lage einnehmen,
Fig. 8 einen Grundriß der zweiten Ausführungsform, wobei die Schaltelemente in den Stellungen
gezeigt sind, die sie gegen Ende der Anlaßperiode einnehmen,
Fig. 9 bis 11 entsprechende Schnitte nach 9-9 bis 11-11 aus Fig. 8,
Fig. 12 ein Schaltbild, das die Schaltelemente in den Stellungen zeigt, die sie nach dem Auslösen
(Schalten) der Überlastungssicherung annehmen, Fig. 13 ein der Fig. 12 ähnliches Schaltbild, das
die Schaltelemente in der Lage zeigt, die sie unmittelbar nach dem Schließen der Überlastungssicherung
und des Hauptschalters einnehmen,
Fig. 14 ein den Fig. 12 und 13 ähnliches Schaltbild,
bei dem die Schaltelemente in der Lage sind, die sie zu Beginn der Anlaßperiode einnehmen,
Fig. 15 ein den Fig. 12 bis 14 ähnliches Schaltbild,
wobei die Schaltelemente in der Lage gezeigt sind, die sie während des Dauerbetriebes einnehmen.
Fig. 16 ein der Fig. 15 ähnliches Schaltbild, wobei
die Schaltelemente in der Lage gezeigt sihd,Alie
sie während des Dauerbetriebes einnehmen, bei der die Belastung übermäßig groß ist, aber nicht ausreicht,
um die Überlastungssicherung auszulösen.
Fig. ι stellt einen Elektromotorstromkreis dar, der einen Elektromotor 20 mit einer Haupt- oder
Arbeitswicklung 22 und einer Hilfs- oder Anlaßwicklung 24 aufweist. Die gemeinsame Verbindung
' 3er Hauptwicklung 22 und der Hilfswicklung 24
ist durch die Leitung 26 mit dem Hauptzuführungssteuerschalter 28 verbunden, der mit einer Seite 30
der Stromquelle verbunden ist. Ein Kondensator 32 kann gegebenenfalls in Reihe mit der Hilfswicklung
24 geschaltet werden. Der Anlaßregler arbeitet aber praktisch ebenso gut ohne diesen Kondensator.
Dieser kann weggelassen werden, falls ein großes Anlaßdrehmoment ohne ihn erhalten
werden kann.
Die Hilfswicklung 24 und der Kondensator 32 sind durch die Leitung 34 mit dem L-förmigwi
stationären Anlaßwicklungskontakt 36 verbunden, dessen waagerechter Teil unterhalb der isolierten
'Grundplatte 38 (Fig. 2) liegt und damit vernietet ist. Sie trägt eine Knebelschraübe 40 zur Verbindung
mit der Leitung 34. Der senkrechte Teil des Kontaktes 36 erstreckt sich nach oben durch einen
Schlitz in der Grundplatte 38 und bildet den eigentlichen Kontaktteil. Die Grundplatte 38 trägt eine
U-förmige Isolatorrippe 42, auf der die beweglichen Teile des Reglers sitzen.
An der Rippe 42 ist mittels der Schraube 44 ein Auslegerbimetallstreifen 46 befestigt, der sich bei
Erwärmung nach innen bewegt (Fig. 1) und der außen einen beweglichen Kontakt 47 trägt. Die
Außenfläche der Rippe 42 trägt einen hakenförmigen, temperaturkömpensierenden Bimetall- too
streifen 48, der sich bei Erwärmung ebenfalls nach innen bewegt (Fig. 1). Die angrenzenden Enden des
AnlaßbimetaJlstreifens 46 und des Ausgleichbimetallstreifens
48 sind genutet und tragen eine leichte C-förmige Hebelblattfeder 50. Dadurch
wird eine Doppelhebelschnappanordnung gebildet, da die Bimetallstreffen 46 und 48 beide biegsam
sind. Die geometrische Anordnung und Einstellung ist so gewählt, daß sich der Anlaßstreifen 46 und
sein Kontakt in geschlossener Lage befinden, wenn die Hebelfeder 50 eine solche Winkellage einnimmt,
daß sie darauf eine schließende Kraft ausübt. Diese schließende Kraft kann durch die Einstellschraube
52 vermindert oder vergrößert werden, die das freie Ende des Streifens erhöht oder erniedrigt.
Die Wirkung der Umgebungstemperatur auf den Streifen 46 wird durch den Streifen 48 kompensiert,
da beide Streifen ihre Hauptausdehnungsseiten bei Erwärmung an der Außenseite haben
(Fig. 1). Falls sich die mit dem Motor 20 verbundene Belastung beim Ansteigen der Umgebungstemperatur
vergrößert, kann der Bimetallstreifen 48 so gewählt werden, daß er die Wirkung der Umgebungstemperatur
in geringem Maße überkompensiert und auf diese Weise die Anlaßzeit verlängert, 1*5
wenn die Umgebungstemperatur ansteigt. Falls
sich (lit1 Belastung mit der Umgebungstemperatur
vermindert, kann der Streifen 48 so gewählt werden, daß er die Wirkung der Umgebungstemperatur
in geringem Maße unterkompensiert. Der Anlaßbimetallstreifen 46, der selbsttätig von dem
hindurchfließenden Anlaßwicklungsstrom erwärmt wird, wird mit solchem Querschnitt hergestellt, daß
er öffnet und die Anlaßwicklung stromlos macht, wenn der Motor das Ende der Anlaßperiode ohne
Rücksicht auf die Bedingungen der Umgebungstemperatur erreicht. Dieser Öffnungszeitpunkt kann
durch Einstellen der Einstellschraube 52 bestimmt werden.
An dem festen Ende des Streifens 46 und am Joch der Rippe 42 ist auch ein drittes U-förmiges
"Bimetallglied 54 (Fig. 3) befestigt, so daß der Strom normalerweise von der Schraube 44 den
einen Schenkel hinauf und den anderen Schenkel hinunter zu der Halteschraube 56 fließt. Das Joch-
ao ende des Bimetallstreifens 54 hat einen beweglichen Kontakt 58, der mit dem stationären Kontakt 60
zusammenarbeitet. Dieser dient als Klemme für die Leitung 62, die mit dem anderen Ende der
Hauptwicklung 22 verbunden ist.
Eine elektrische Heizwicklung 64 ist an einem Ende mit dem einen Schenkel des Streifens 54 angrenzend
an die Schraube 44 und an dem anderen Ende mit dem stationären Kontakt 60 verbunden.
Das Jochende des Bimetallstreifens 54 ist nach dem freien Ende des Anlaßmetallstreifens 46 zu abgebogen
und dient als Anschlag zur Begrenzung der öffnungsl>ewegung. Er ist ausreichend kurz,
so daß der Anlaßbimetallstreifen 46 in der offenen Lage durch die Hebelanordnung ohne irgendwelche
Selbsterwärmung gehalten wird. Der Bimetallstreifen 54 ist so angeordnet, daß seine Hauptausdehnungsseite
bei Erwärmung dem Bimetallstreifen 46 zugewandt ist, so daß er sich in kaltem Zustand nach dem Anlaßbimetallstreiifen 46 hin
biegen und diesen in die geschlossene Lage bewegen wird, wie in Fig. 5 gezeigt. Wenn der
Streifen 54 durch den Hauptwicklungsstrom, der ihn durchfließt, und durch die in Reihe liegende
Heizwicklung 64 erwärmt wird, wird er sich rasch wieder von dem Anlaßbimetallstreifen 46
weg zu der in den Fig. 1 und 6 gezeigten Lage bewegen, t>evor der Anlaßbimetallstreiifen 46 genügend
erwärmt ist, um sich in die offene Stromkreislage zu bewegen. Wenn der Kontakt 58 den
stationären Kontakt 60 berührt, schaltet sich zur Heizwicklung 64 und zum Schenkel des Bimetallstreifen«
54, der mit der Schraube 44 verbunden ist, der andere Schenkel parallel, der mit der den
Überlastungsschutzstreifen 46 haltenden Schraube 56 verbunden ist.
Der Überlastungsbimetallstreifen 66 ist dem Anlaßbimetallstreifen 46 ähnlich, aber er ist beträchtlich
breiter und trägt einen Arm 68, der im Eingriff mit dem Kontakt 60 ist, um als Anschlag
seine üffnungsbewegung zu begrenzen. Der Überlastungsbimetallstreifen
66 trägt einen Kontakt 70, der mit dem L-förmigen stationären Kontakt und
dem Endglied 72 Kontakt macht, das die Verbindung zu der anderen Zuleitung 74 herstellt. Ein
Ausgleichbimetallstreifen 76, dessen Hauptausdehnungsseite wie bei dem Überlastungsbimetallstreifen
66 nach außen gerichtet ist, ist an der angrenzenden Außenfläche der Rippe 42 befestigt. Er
entspricht dem Ausgleichstreifen 48. Die Enden des Uberlastungsbimetallstreifens 66 und des Ausgleichstreifens
76 sind genutet, um die C-förmige Hebelblattfeder 78 aufzunehmen, die wesentlich
breiter und stärker als die Hebelfedeir 50 ist. Der
Überlastungsbimetallstreifen 66 wird von dem Strom erwärmt, der durch die Zuleitung 74 fließt.
Bei einer Überlastung reicht die Erwärmung aus, um die in Fig. 5 gezeigte Öffnungsstellung· auszulösen
und diese so lange aufrechtzuerhalten, bis sich der Motor auf eine sichere Temperatur abgekühlt hat, bevor ein Wiederanlassen versucht
wird. Der Auslösepunkt des Überlastungsbimetallstreifens 66 kann durch die Einstellschraube 80
eingestellt werden.
Im Betrieb wird sich der Bimetallstreifen 54, sobald sich der Hauptschalter 28 öffnet, um alle
Stromkreise stromlos zu machen, abkühlen, zu dem Anlaßstreifen 46 hin biegen und ihn in geschlossene
Lage bewegen, wie in Fig. 5 gezeigt. Der Überlasfungsbimetallstreifen 66 wird in der geschlossenen
Lage bleiben. Beim Wieder schließen des Hauptschalters 28 fließt der Strom gleichzeitig
durch die Hilfs- und Hauptwicklungskreise. Der durch die Hilfswicklung 24 und die Leitung· 34
fließende Strom wird durch den Kontakt 36 zum Anlaßistreifen 46 und somit durch den U-förmdgen
Streifen 54 von einem Ende zum anderen fließen. Der durch die Hauptwicklung 22 und die Leitung
62 verlaufende Strom wird durch den stationären Kontakt, die Klemme 60 und die Heizwicklung 64
zu dem Bimetallstreifen 54 fließen, wo er sich mit dem Hilfswicklungsstrom vereinigt und durch den
Überlastungsbimetallstreifen 66 und über die Kontakte 70 und 72 zur Rückleitung 74 fließt.
Der Streifen 54 wird rasch erwärmt und schnell in die in Fig. 1 gezeigte Lage bewegt werden. Der
Anlaßstreifen 46, der wesentlich langsamer erwärmt wird, öffnet zum geeigneten Zeitpunkt und bewegt
sich in die in Fig. 6 gezeigte Lage. Dadurch wird der Hilfswicklungsstromkreis stromlos und die
Selbsterwärmung des Streifens 46 unterbrochen. Der Streifen 46 bleibt dann infolge der Wirkung
der Hebelfeder 50 in der offenen Lage.
Sobald der Kontakt 58 den stationären Kontakt 60 berührt, werden die Heizwicklung 64 und ein
Schenkel des Bimetallstreifens 54 dem anderen Schenkel parallel geschaltet. Dies vermindert die
Erwärmungsgeschwindigkeit des Streifens 54 und verhindert seine Überhitzung. Er kann ab und zu
kurzzeitig öffnen (Fig. 7), so daß die Erwärmungsgeschwindiigkeit
vergrößert und er in dieser Lage iao während der Dauerbetrielbsperiode des Motors 20
erhalten wird, während welcher der Motorenstrom beträchtlich vermindert ist. Die vergrößerte Erwärmungsgeschwindigkeit
läßt den Streifen 54 in seine Lage gegen den stationären Kontakt 60 zu- 1*5
rückkehren. Durch diese Anordnung wird die Er-
wärmung des Streifens 54 bei einer Temperaturhöhe gehalten, die ausreichend niedrig ist, um eine
Überhitzung zu verhindern.
In den Fig. 8 bis 16 ist eine geringfügig unterschiedlich«
Ausführungsform gezeigt. Eine Zuführungsleitung 130 ist mit einem Hauptschalter
128 verbunden, der seinerseits mit der Verbindungsleitung der Haupt- oder Arl>eitswicklung
122 und der Hilfs- oder Anlaßwicklung 124 des
Elektromotors 120 verbunden äst. Ein Anlaßkondensator 132 kann in Reihe mit der Hilfswicklung
124 geschaltet werden, um erforderlichenfalls ein vergrößertes Anlaßmoment zu schaffen.
Die Hilfswicklung 124 ist durch die Leitung 134
mit der Anlaßklemme und dem Kontakt 136 durch die Klemmenschraube 135 verbunden. Ein U-förmiger
Bimetallstreifen ist an dem Joch der U-förmigen Isolationsrippe 142 befestigt und besteht
aus einem Schenkel 146, der den Anlaß-
ao bimetallstreifen bildet, und aus einem zweiten Schenkel 166, der den Ülyerlastungsbimetallstreifen
bildet. Der Schenkel 146 ist schmaler ausgeführt (Fig. 11) als der Schenkel 166 (Fig. 9).
Innerhalb des U-förmigen Bimetallgliedes 146,
a5 166 ist ein anderes Bimetallgiic 1 155 untergebracht,
das die gleiche Funktion wie das Bimetallglied 54 der Fig. 1 bis 7 hat, nämlich den Anlaßbimetallschenkel
in die geschlossene Stromkreislage vor Erregung des Anlaßwicklungsstromkreises zurückzubringen.
Dies wird aber in recht unterschiedlicher Weise zu einem wesentlich anderen Zeitpunkt
erreicht. Dieses Glied 155 hat einen U-förmigen Teil mit einem Schenkel 157, der durch den Niet
159 an dem Joch 145 des U-förmigen Bimetallgliedes 146, 166 befestigt ist. Der Schenkel 157 ist
über ein Verbindungsglied oder Joch mit einem zweiten Schenkel 161 (Fig. 10) verbunden, der
durch den Niet 163 mit dem L-förmigen Klemmenglied 165 vernietet ist. Mit diesem ist die sich von
der Hauptwicklung 122 erstreckende Leitung 162 durch die Klemmenschraube 167 verbunden. Von
der herausgesetzten Kante des Schenkels 157 erstreckt sich in einem Stück damit ein nach unten
gefalzter Arm 169, dessen Endteil 171 rechtwinklig
abgebogen und an seinem äußeren Ende gekrümmt ist. Der gerade Teil 173 erstreckt sich in eine Nut
175 in dem Anschlagvorsprung 179, der in einem Stück mit der Grundplatte 138 ebenso wie die
Rippe 142 ausgebildet ist. Auf Grund der Tatsache, daß das Glied 155 zwischen dem Schenkel
157 und dem Arm 169 gefaltet ist, biegen sich
dieser Schenkel und Arm in entgegengesetzten Richtungen und gleichen infolgedessen die Einwirkung
der Umgebungstemperatur aus.
Ein Schenkel der Isolationsrippe 142 trägt den Ausgleichbimetallstreifen 148. Die C-förmige
Hebelschnappfeder 150 verläuft zwischen dem genuteten Ende dieses hakenförmigen Ausgleichstreifens
148 und dem genuteten Ende des Anlaß-Streifens 146. Die Wirkung ist so, daß-der Schenkel
146 in abgekühltem Zustand mit seinem Kontakt entweder in Berührung mit dem Anlaßkontakt 136
ist, wie in den Fig. 8 und 14 gezeigt, oder in einer solchen Lage gegen den Anschlagvorsprung 179 gehalten
wird, wie sie in den Fig. 12, 13, 14, 15
und 16 dargestellt ist. Eine Einstellschraube 152 verläuft mit ihrem Gewinde durch die Rippe 142
und legt sich gegen das Ende des Jochs 145 angrenzend an den Bimetallschenkel 146, um dessen
Winkellage einzustellen.
In ähnlicher Weise stellt die Einstellschraube 180 den Schenkel 166 ein. Dieser Schenkel oder Überlastungsbimetallsttreifen
166 trägt den beweglichen Kontakt, der normalerweise im Eingriff mit dem
stationären Kontakt und der Klemme 172. ist, mit der die Zuleitung 174 verbunden ist. Ein hakenförmiger
Au9gleichbimetallstreifen 176 zur Kompensation
der Wirkung der Umgebungstemperatur auf den Überlastungisstreifen 166 ist an der Außenfläche
der Rippe 142 befestigt. Eine C-förmige Hebelblattfeder 178 erstreckt sich zwischen den genuteten
Enden des Ausgleichstreifens 176 und des Überlastungsstreifens 166, so daß eine Schnappwirkung
erzielt wird und die Überlastungskontakte ^ normalerweise in der geschlossenen Lage mit ausreichender
Kraft erhalten bleil>en.
Im Betrieb bei ü1>ermäßiger Stromstärke im Motorkreis erwärmt sich der Überlastungsstreifen
166 selbst so ausreichend, daß er die Kraft der C-förmigen Hebelfeder 178 überwindet und in die
offene Lage bewegt, wie in Fig. 12 dargestellt. Der Anlaßstreifen 146 bleibt in der offenen Lage,
während sich das mittlere Bimetallglied 155 abkühlt und die in Fig. 12 gezeigte Lage einnimmt. Es ist
erforderlich, daß der Hauptschalter 128 und die
Überlastungsschaltkontakte 172 geschlossen werden, bevor der Motor 120 angelassen wird. Sobald diese
Schaltelemente geschlossen sind, fließt Strom, wie in Fig. 13 dargestellt; von der Zuleitung 130 durch
den Hauptschalter zur Verbindungsleitung und durch die Hauptwicklung 122 und die Leitung 162
zur Klemme 165, von welchem Punkt aus der Strom durch den Schenkel 161 und den Schenkel
157 zum Joch 145 durch den Überlastungsstreifen 166 und die Überlastungskontakte 172 zu der Zuleitung
174 fließt. Die schnelle Selbsterwärmung der Schenkel 161 und 157 des mittleren Bimetallgliedes
durch die anfänglich starke Stromstärke veranlaßt ihn, sich schnell (abwärts in Fig. 13) zu
dem Anlaßstreifen 146 hin und dann weiter zu bewegen, bis sein Vorsprung 171 mit dem Streifen
146 in Eingriff kommt und ihn über seinen Auslösepunkt
stößt, so daß er in die geschlossene Lage schnappt (Fig. 14). Das Glied 155 wird durch die
Berührung mit der Kante der Nut 175 aufgehalten, wie in Fig. 14 dangestellt.
Sobald sich der Anlaßstreifen 146 in die geschlossene
Lage bewegt, fließt der Strom von der Verbindungsleitung durch die Anlaßwicklung· und
die Leitung 134 zum Kontakt 136 und somit durch den Anlaßstreifen 146, das Joch 145 und den Überlastungsstreifen
166 zur Zuleitung 174. Die Selbsterwärmung des Anlaßstreifens 146 veranlaßt ihn
schließlich, sich in die offene Lage mit einer Doppelhebelschnappwirkung zu bewegen, wie in i*$
Fig. 15 gezeigt. Während der Anlaßperiode wird.
der durch das Mittelglied 155 fließende Strom so ausreichend verringert, daß es sich in die in Fig. 15
gezeigte Lage l>e\vegt. Dadurch kann sich der Anlaßstreifen 146 zum Vorsprung 179 zu bewegen und
dort ül>er den Rest der Laufperiode des Motors bleiben. Dies unterbricht die Selbsterwärmung des
Anlaßstreifens, so daß der Strom jetzt nur durch die Schenkel 161 und 157 des mittleren Bimetallgliedes
155 und den Überlastungsbimetallstreifen 166 fließt.
Während normaler Dauerbetriebsbedingungen ist die Stromstärke wesentlich vermindert und die
Wärmewirkung gering. Sollte der Motorstrom über lange Zeiträume hoch, jedoch nicht so hoch sein,
daß er die Überlastungskontakte öffnet, dann erwärmen sich die Schenkel 161 und 157 und biegen
das Glied 155 durch, wie in Fig. 16 dargestellt. Da der Verlängerungsteil 169 (Fig. 8) in bezug auf die
Schenkel ifti und 157 umgebogen ist, biegt er sich
ao in die entgegengesetzte Richtung, wie in Fig. 16 gezeigt, so daß irgendeine langdauernde, regelwidrige
!Erwärmung oder hohe Umgebungstemperatur der Schenkel 161 und 157 den Vorsprung
171 nicht veranlassen werden, den Anlaßstreifen
146 in die geschlossene Lage zu l>ewegen. Bei dieser Ausführungsform sind keine äußeren
Heizwicklungen erforderlich, und die Selbsterwärmung der Bimetallstreifen wird auf einem
verhältnismäßig niedrigen Niveau gehalten, da eine schnelle Erwärmung nur für die Schenkel vor dem
Schließen der Anlaßkontakte 136 erforderlich ist. Der anfänglich starke Strom schließt schnell die
Anlaßkontakte, worauf die Selbsterwärmung der Schenkel 161 und 157 schnell nachläßt. Diese
Regelvorrichtung ist leicht herzustellen und zu bedienen, sie ist ruhig im Betrieb, erfordert keine
schwierigen Schweißarbeitsvorgänge und ist vollkommen gegen die Umgebungstemperatur kom-[KMisiert.
Claims (10)
- Patentansprüche:i. Anlaß- und Überlastungsregler für Elektromotoren, die Haupt- und Hilfswicklungen haben, dadurch gekennzeichnet, daß er Überlastiings- und AnlaßbimetallstTeifen (66, 46 bzw. 166, 146), die so l>etätigt werden können, daß sich ihre entsprechenden Schaltkontakte (70, 72 und 47, 36 bzw. 172 und 136) öffnen und schließen, und einen dritten Bimetallstreifen (54 bzw. 155) aufweist, der den Anlaßbimetallstreifen (46 bzw. 146) bewegen und die Anlaßschaltkontakte (47, 36 bzw. 136) vor der vollen Erregung des Motors (20 bzw. 120) schließen kann und der danach infolge einer Erwärmungsänderung von der Schalterschließstellung weg in eine unwirksame Lage bewegt werden kann, in der er in Abhängigkeit von der Stromstärke in der Hauptwicklung· erwärmt wird.
- 2. Anlaß- und Überlastungsregler für Elektromotoren, die Haupt- und Hilfswicklungen haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlastungs- und Anlaßbimetallstreifen (66, 46 bzw. 166, 146) mit Hebelfedern (50, 78 bzw. 150, 178) verbunden sind und eine Temperaturkompensation aufweisen.
- 3. Anlaß- und Uberlastungsregler nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Bimetallstreifen (54) so angepaßt ist, daß er in kaltem Zustand dien Anlaßstreifen (46) in die Schalterschließlage bewegt und in warmem Zustand die Schalteröffnungsibewegung nicht beeinflußt.
- 4. Anlaß- und Überlastungsregler nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Bimetallstreifen (54) mit einem Heizelement (64) verbunden ist, das kurzgeschlossen ist, wenn der dritte Bimetallstreifen (54) von dem Anlaßstreifen (46) wegbewegt wird.
- S- Anlaß- und Überlastungsregler nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Bimetallstreifen (155) so angepaßt ist, daß er in erwärmtem Zustand den Anlaßstreifen (146) in die Schalterschließstellung bewegt und in kaltem Zustand die Schalter-Öffnungsbewegung nicht beeinflußt.
- 6. Anlaß- und Überlastungsregler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der dritte Streifen (155) selbst erwärmt, Jochform hat und so ausgeführt ist, daß unter normalen Dauerbetriebsbedingungen die Erwärmung vermindert wird, so daß er die Anlaßschalter-Öffnungsbewegungen nicht beeinflußt.
- 7. Anlaß- und Überlastungsregler nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Streifen (155) ein Verlängerungsglied (169) hat, wobei ein Teil (171) dieses Verlängerungsgliedes mit dem Anlaßstreifen (146) Kontakt machen kann und ein anderer Teil (173) zwischen festen Anschlägen (175) beweglich ist.
- 8. Anlaß- und Überlastungsregler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaß- und Überlastungsstreifen (46, 66 bzw. 146, 166) parallel zueinander auf einer gemeinsamen Grundplatte (38 bzw. 138) angeordnet sind, wobei der dritte Streifen (54 bzw. 155) zwischen ihnen, ebenfalls parallel dazu, angeordnet ist.
- 9. Anlaß- und Überlastungsregler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß er Ausgleichstreifen (48, 76 bzw. 148, 176) für die Anlaß- und Überlastungsstreifen (46, 66 bzw. 146, 166) aufweist, die parallel dazu angeordnet sind, wobei die entsprechenden Bimetallstreifenenden durch Blattfedern (50, 78 bzw. 150, 178) verbunden sind, so daß sie einen Hebelschnappschalter bilden.
- 10. Kühlapparat, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor des Kompressors einen Regler iao entsprechend einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 5137 4.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US657792A US2447488A (en) | 1946-03-28 | 1946-03-28 | Single-phase motor control |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE838012C true DE838012C (de) | 1952-03-27 |
Family
ID=24638680
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT838012D Expired DE838012C (de) | 1946-03-28 | Anlaß- und Überlastungsregler für Elektromotoren | |
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DE1034755B (de) * | 1956-02-11 | 1958-07-24 | Von Alten Elektro App Und Rela | Einrichtung zum selbsttaetigen Ein- und Ausschalten der Hilfswicklung von Einphasen-Induktionsmotoren |
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GB620890A (en) | 1949-03-31 |
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