DE3524699C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3524699C2
DE3524699C2 DE19853524699 DE3524699A DE3524699C2 DE 3524699 C2 DE3524699 C2 DE 3524699C2 DE 19853524699 DE19853524699 DE 19853524699 DE 3524699 A DE3524699 A DE 3524699A DE 3524699 C2 DE3524699 C2 DE 3524699C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
temperature
controller according
switch
snap
actuating device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19853524699
Other languages
English (en)
Other versions
DE3524699A1 (de
Inventor
Karlheinz Eberl
Werner 8500 Nuernberg De Basel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
INTER CONTROL Hermann Koehler Electrik GmbH and Co KG
Original Assignee
INTER CONTROL Hermann Koehler Electrik GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by INTER CONTROL Hermann Koehler Electrik GmbH and Co KG filed Critical INTER CONTROL Hermann Koehler Electrik GmbH and Co KG
Priority to DE19853524699 priority Critical patent/DE3524699A1/de
Publication of DE3524699A1 publication Critical patent/DE3524699A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3524699C2 publication Critical patent/DE3524699C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H89/00Combinations of two or more different basic types of electric switches, relays, selectors and emergency protective devices, not covered by any single one of the other main groups of this subclass
    • H01H89/04Combination of a thermally actuated switch with a manually operated switch

Landscapes

  • Control Of Temperature (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Temperaturregler, insbesondere einen Raumtemperaturregler mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 83 34 094.7 der Anmelderin ist ein Raumtemperaturregler bekannt geworden, der i. w. aus einem an einem Haltesockel befestigten plattenförmig ausgebildeten Bimetall und zwei durch das Schwenkende des Bimetallelementes betätigten Schnappschaltern besteht. Der eine Schnappschalter dient zur Regelung der Raumtemperatur innerhalb eines Normalbereiches, nämlich eines Behaglichkeitsbereiches mit einem Temperaturintervall von ca. 3°C. Der zweite Schnappschalter dient zur Zuschaltung einer Zusatzheizungsstufe und schaltet dann, wenn die Raumtemperatur unter einen zweiten Schwellwert abgesunken ist, der relativ weit unter dem Einschaltpunkt des ersten Schnappschalters liegen kann. Mit Hilfe eines derartigen Zusatzheizungskontaktes wird die Raumtemperatur einerseits auf einem Mindestniveau gehalten, auch wenn beispielsweise vergessen wurde, ein Fenster zu schließen. Dies ist insbesondere im Winter wichtig, um ein Einfrieren von Leitungen u. dgl. zu vermeiden. Andererseits ist es möglich, mit Hilfe der Zusatzheizung die Raumtemperatur von dem Mindestniveau, auf das sie infolge einer Raumbelüftung abgefallen ist, sehr schnell wieder in den Behaglichkeitsbereich hochzuregeln.
Wenn vorstehend von Heizung gesprochen wurde, so läßt sich ein derartiges Doppelregelsystem auch mit Vorteil z. B. an Klimaanlagen, Tiefkühltruhen oder Kühlschränken anwenden, wobei dann die Temperaturkurven und Einschaltpunkte "auf den Kopf gestellt" sind.
Durch eine manuell betätigbare Einstellvorrichtung sind die Ein-/Ausschaltpunkte der Schnappschalter verstellbar. Bei Raumtemperaturreglern ist dazu i. d. R. ein mit einer Temperaturskala versehenes Stellrad vorgesehen, mit welchem der Anwender des Gerätes seine Wunschtemperatur (dies ist i. d. R. nur ein Wert, um den herum innerhalb des Behaglichkeitsbereiches geregelt wird) einstellen kann. Der Einschaltpunkt des Zusatzheizkontaktes (oder Lüftung, Kühlung) läßt sich i. d. R. nicht gesondert beeinflussen, sondern wird werksseitig eingestellt oder abhängig von der Einstellung des Hauptkontaktes verschoben.
In der Regel liegen die Einschaltpunkte von Zusatzheizkontakten etwa 5°-8°C unter den Einschaltwerten des Hauptkontaktes.
Aus schaltungstechnischen Gründen ist es erforderlich, die beiden Einschaltpunkte der beiden Schnappschalter deutlich auseinanderzulegen. Dies insbesondere deshalb, um sicherzustellen, daß sich bei ggf. auftretenden Toleranzschwankungen mechanischer Art (Twisten des Bimetalls oder Schläge beim Auspacken oder der Montage o. dgl.) die beiden Regelbereiche nicht ungünstig beeinflussen oder überschneiden. Dieses weite Auseinanderlegen der Einschaltpunkte führt allerdings dazu, daß es schon einer sehr deutlichen Raumtemperaturabsenkung bedarf, bis die als Schnellaufheizung wirkende Zusatzheizung in Betrieb gesetzt wird. Dies kann tragbar sein, solange sich keine Person im geregelten Raum befindet. Dies kann auch erwünscht sein, um einen Sanitärraum nach Benutzung einmal kräftig durchzulüften. Dazu kommt noch, daß die in Frage stehenden Raumtemperaturregler normalerweise an einer Wand befestigt sind und somit nicht eine mittlere Raumtemperatur erfassen, sondern eine Mischtemperatur aus Wandtemperatur, Reglergehäusetemperatur und Raumtemperatur. Mit anderen Worten kann die Raumtemperatur bereits auf ca. 10°C unter den Behaglichkeitswert abgesunken sein, bis tatsächlich der zweite Schnappschalter anspricht. Dies kann erwünscht oder zumindest aber nicht nachteilig sein, solange sich keine Person im Raum befindet. Falls jedoch eine Person den Raum betritt, wird sie die Temperatur möglichst schnell wieder in den Behaglichkeitsbereich hochfahren wollen.
Im Stand der Technik ist es bekannt, hierzu einen Ein- /Ausschalter zu verwenden, der eine Zusatzheizung einschaltet. Wird der Schalter eingeschaltet, so bleibt die Zusatzheizung so lange in Betrieb, bis der Schalter manuell wieder ausgeschaltet wird. Dies kann in nachteiliger Weise dazu führen, daß die Temperatur nach oben über den Behaglichkeitsbereich hinaus wegläuft, was nicht nur unangenehm ist, sondern auch zu einer Energieverschwendung führt, da derart überhitzte Räume normalerweise durch Öffnen eines Fensters wieder abgekühlt werden. Wird ein derartiges Thermostat in Verbindung mit einem Wärmespeicherofen verwendet, so führt die Raumüberheizung ferner dazu, daß der für einen durchschnittlichen Tageswärmebedarf ausgelegte Wärmespeicher vorzeitig entleert wird und in den relativ kühlen Abendstunden keine Wärme zur Abführung in den Raum mehr zur Verfügung steht.
Aus DE 23 07 260 B2 ist ein bimetallgesteuerter Temperaturbegrenzer für elektrische Haushaltsgeräte bekannt geworden, der mit einer Betätigungsvorrichtung zur Durchführung eines Schaltvorganges versehen ist. Allerdings greift die Betätigungsvorrichtung an die Kontaktfedern an, so daß abhängig von der Stellung des Betätigungselementes der Kontakt entweder ein- oder ausgeschaltet ist.
Ein ähnliches Prinzip ergibt sich aus DE-GM 19 12 089.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Temperaturregler der vorbezeichneten Art derart auszugestalten, daß auf einfache konstruktive Weise die Temperatur von einem über den Einschaltpunkt des zweiten Hauptkontaktes liegenden Niveau durch manuelle Betätigung angehoben werden kann, wobei sichergestellt sein soll, daß die Temperatur nicht über den Behaglichkeitsbereich (oder Sollbereich) hinausläuft. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst, vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.
Die Erfindung nutzt in vorteilhafter Weise den Schalthysteresebereich aus, der einem jeden derartigen Zweipunktregelsystem zu eigen ist. Durch manuelle Einwirkung auf das Bimetall wird (temperaturmäßig gesehen) das Bimetall in die Biegestellung gedrückt (ein kurzer Druck reicht hierzu), in der der zweite Schnappschalter eingeschaltet und in der es aufgrund seiner Eigenhysterese verbleibt. Dem Gesamtsystem wird durch manuelle Einwirkung eine weit niederere Raumtemperatur (bei einer Kühlanlage eine weit höhere Temperatur) vorgespielt, als sie tatsächlich vorliegt. Somit ist es möglich, die Zusatzheizung (oder Klimatisierung oder Kühlung) von jedem beliebigen mittleren Temperaturniveau T M zwischen dem Einschaltniveau des ersten und dem Einschaltniveau des zweiten Kontaktes aus hochzufahren, wobei sichergestellt ist, daß eine Raumüberheizung (oder Unterkühlung) nicht erfolgt. Außerdem ist die beanspruchte Lösung preisgünstig, betriebssicher und raumsparend, da auf zusätzliche elektrische Bauteile, beispielsweise einen gesonderten Schalter völlig verzichtet werden kann. In besonders vorteilhafter Weise nutzt die Erfindung erstmalig den Schalthysteresebereich aus, um den vorbeschriebenen, besonders vorteilhaften Effekt herbeizuführen, ohne den Schalter zu verkomplizieren. Zum Anheben oder Absenken der Temperatur muß lediglich ein einziger Taster kurz betätigt werden, um eine schnelle Aufheizung mit automatischer Abschaltung beim Erreichen der Behaglichkeitsschwelle zu vollziehen. Dabei ist es nicht notwendig, das Einstellrad des Thermostaten in irgendeiner Richtung zu betätigen, was u. U. denselben Effekt herbeiführt, allerdings erfordert, daß das Thermostat dann wieder in die gewünschte Stellung zurückgedreht wird. Hierbei ist nicht sichergestellt, daß das als behaglich oder richtig empfundene Temperaturniveau wieder genau getroffen wird.
Bei einer Tiefkühltruhe läßt sich der erfindungsgemäße Regler besonders vorteilhaft zur Einschaltung einer Schockgefrierstufe vorsehen, die dann eingesetzt wird, wenn neue, ungefrorene Lebensmittel in der Truhe eingelegt werden, weswegen durch das Öffnen der Türe und das Einbringen der "warmem" Lebensmittel die Temperatur der Truhe aus dem Sollbereich nach oben hinausläuft. Durch den Regler kann auf einfache Weise eine sich selbst abschaltende Schockgefriereinrichtung geschaffen werden.
Vorteilhafterweise wirkt die Betätigungsvorrichtung unmittelbar auf das Bimetallelement ein. Dadurch werden die empfindlichen Teile des Schnappschalters von der Betätigungsvorrichtung unbeeinflußt gelassen und können durch kräftige Handhabung der Betätigungsvorrichtung nicht verbogen oder verstellt werden. Da es sich bei den Schaltern um Schnappschalter handelt, ist es erstrebenswert, die umschnappenden Teile möglichst leichtgewichtig auszuführen und von weiteren Zusatzvorrichtungen unbeeinflußt zulassen.
Vorteilhaft ist es ferner, das Bimetallelement bezogen auf seine Längserstreckungsrichtung etwa mittig durch die Betätigungsvorrichtung zu beaufschlagen, da dann das die Schnappschalter betätigende Schwenkende von der Betätigungsvorrichtung unbeeinflußt arbeiten kann. Insgesamt weist die Erfindung den Vorteil auf, daß mit dem Einschaltpunkt des zweiten Schnappkontaktes sehr weit nach unten gegangen werden kann, was - wie vorbeschrieben - unschädlich ist, wenn sich keine Person im Raum befindet. Dadurch wird erreicht, daß bei geöffnetem Fenster tatsächlich nur mit kleiner Heizleistung gearbeitet wird, bis das relativ weit unten liegende Einschalttemperaturniveau vorliegt. Das untere Temperaturniveau kann so tief gelegt werden, daß gerade noch sichergestellt ist, daß in dem Raum keine Wasserrohre o. dgl. einfrieren (Frostschutzsicherheit).
Die Erfindung ist anhand vorteilhafter Ausführungsbeispiele in den Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen:
Fig. 1 ein Temperatur-Zeitdiagramm mit drei Abschnitten, wobei sich die Abschnitte I und II auf den Stand der Technik und der Abschnitt III auf die Erfindung beziehen;
Fig. 2 eine Seitenansicht im Schnitt durch einen Temperaturregler nach der Erfindung;
Fig. 3 einen weiteren Schnitt durch einen Temperaturregler nach der Erfindung;
Fig. 4, 5 + 6 Detailansichten der als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Betätigungsvorrichtung.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Das dort gezeigte Temperatur-Zeitdiagramm weist drei Abschnitte I, II, III auf. Der Abschnitt I bezieht sich auf einen Temperaturregler gemäß G 83 34 094.7 der Anmelderin, bei dem keine zusätzliche Betätigungsvorrichtung vorgesehen ist, um die geregelte Temperatur vor Erreichen der beim Beispiel bei 8°C liegenden unteren Temperaturschwelle wieder hochzufahren. Beim gezeigten Beispiel liegt die gemeinsame Ausschalttemperatur T A beider Schnappschalter bei 23°C, die Einschalttemperatur T E1 des Schnappschalters 1 bei 20°C und die Einschalttemperatur T E2 des zweiten Schnappschalters bei 8°C. Es ist auch möglich, die Ausschalttemperatur der beiden Schnappschalter auseinanderzulegen, was im Oberbegriff des Patentanspruches 1 dadurch kenntlich gemacht ist, daß von T A ,/T A, gesprochen wird. Das zwischen T E1 liegende Temperaturintervall Δ T1 ist das Intervall, in dem die normale Zweipunktregelung vollzogen wird. Je nach Güte der verwendeten Schaltelemente kann das Temperaturintervall Δ T1 auch schmalbandiger gewählt werden. Der Regelverlauf innerhalb dieses Behaglichkeitsbereiches ist mit Kurve K 1 bezeichnet.
Wird bei einem derartigen System ein Raum durchlüftet, beispielsweise durch Öffnen eines Fensters zum Zeitpunkt t 1, dann fällt die Raumtemperatur entlang Teilkurve K 2 innerhalb des Temperaturinteralls Δ T2 ab, bis zum Zeitpunkt t 2 die Zusatzheizung eingeschaltet wird. Diese sorgt dann dafür, daß eine Mindesttemperatur im Raum aufrechterhalten wird und das Einfrieren von Leitungen u. dgl. vermieden wird. Der weitere Temperaturverlauf ist abhängig von der Zusatzheizleistung, der Größe des Fensters und der herrschenden Außentemperatur und kann unterschiedliche Verläufe annehmen, wie dies gestrichelt in Teilfigur I gezeigt ist. Wird zum Zeitpunkt t 2 das Fenster wieder geschlossen, dann steigt die Raumtemperatur entlang K 3 an und mündet in den vorbeschriebenen Zweipunktregelbereich Δ K1 ein. Wird bereits vor Erreichen der Zusatzheizungsstufe das Fenster geschlossen, beispielsweise zu einem Zeitpunkt t 3, so steigt die Raumtemperatur nicht so schnell wie in Teilkurve K 3 gezeigt an, sondern sehr viel flacher, beispielsweise entlang einer Kurve K 4, die erst zu einem sehr viel später liegenden Zeitpunkt als t 4 in den Behaglichkeitsbereich einmündet.
Teilfigur II bezieht sich auf den Stand der Technik, bei welchem die Zusatzheizung mittels eines Ein-/Ausschalters eingeschaltet werden kann. K 1′ bezeichnet wieder den normalen Regelverlauf, K 2′ das Absinken der Raumtemperatur, wenn beispielsweise zum Zeitpunkt t 5 ein Fenster geöffnet wird. Normalerweise würde K 2′ bis T E2 absinken, wenn nicht zum Zeitpunkt t 6 die Zusatzheizung eingeschaltet würde. Dies geschieht vernünftigerweise bei gleichzeitigem Schließen des Fensters, so daß die Temperatur entlang einer Kurve K 3′ sehr schnell wieder ansteigt und den Behaglichkeitsbereich Δ T1 überläuft und zu relativ hohen Temperaturen wegläuft, falls das manuelle Ausschalten der Zusatzheizung vergessen wird. Dies ist mit Teilkurve K 4′ gezeigt, das Weglaufen zu relativ hohen Temperaturen hängt von Größe und Isolation des Raumes sowie von der Leitung der Zusatzheizung ab.
Wie deutlich aus Teilfigur II zu sehen ist, hat allerdings die Bedienungsperson gegenüber Teilfigur I bereits die Möglichkeit, aus im Bereich Δ T2 gezielt nachzuheizen, muß aber dafür Sorge tragen, daß die Zusatzheizung nicht zulange angestellt bleibt.
In Teilfigur III bezeichnen K 1″, K 2″ und K 3″ die normale Behaglichkeitsregelkurve, die Absenkkurve der Raumtemperatur beim Öffnen eines Fensters zum Zeitpunkt t 7 und die Anstiegskurve der Raumtemperatur nach manueller Betätigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Zeitpunkt t 8. Bei Betrachtung der Teilfigur III wird deutlich, daß ebenfalls - wie bei Teilfigur II - ein gezieltes Hochfahren der Temperatur von einem beliebigen im Bereich Δ T2 liegenden Bereich möglich ist, wobei allerdings sichergestellt ist, daß die Temperatur nicht über T A = 23°C hinausläuft (ein gewisses Überschwingen, das einem jeden Regelsystem zu eigen ist, sei hier unbeachtlich). Zum Zeitpunkt t 9 erreicht K 3″ das Temperaturniveau T A , wonach sich wieder der normale Regelzyklus einstellt.
Wird zum Zeitpunkt t 8 die manuelle Betätigungsvorrichtung zum Einschalten der Zusatzheizung nicht betätigt, so verhält sich das in Teilfigur III gezeigte System so wie das in Teilfigur I gezeigte System.
Der in Fig. 2 und 3 gezeigte Raumtemperaturregler 10 besteht i. w. aus einem Haltesockel 12, einem daran befestigten streifen- oder plattförmig ausgebildeten Bimetallelement 14 und zwei durch das Schwenkende 16 des Bimetallelementes 14 betätigten Schnappschaltern 18, 20. Der Schnappschalter 18 dient zur Ein-/Ausschaltung der ersten Heizungsstufe, die die Regelung im Normalbereich Δ T1 bewirkt, der Schnappschalter 20 dient zur Ein- /Ausschaltung der Zusatzheizungsstufe. Die Ein-/Ausschalttemperaturwerte T E1/T A zumindest des Schnappschalters 18 sind über eine Einstellvorrichtung 22 verstellbar, die i. w. aus einer Verstellwelle 24 besteht, die im Haltesockel 12 gewindegelagert ist und mit einem unteren Verstellende 26 je nach Einschraubstellung den Umschnappunkt des/der Schnappschalter 18, 20 verstellt. Dies geschieht dadurch, daß die bogenförmig vorgespannte Federzunge 28 des Umschnappschenkels 30 an ihrem Verstellende 32 mehr oder weniger in Totpunktlage gebracht wird.
Die Schaltpunkte beider Schnappschalter 18, 20 hängen von den Bimetall-Biegestellungen ab, von denen in Fig. 2 die dritte Bimetall-Biegestellung gezeigt ist, die vom Bimetall oberhalb des Temperaturwertes T A eingenommen wird und in der beide Schnappschalter ausgeschaltet sind.
Durch den Pfeil 34 ist in Fig. 2 eine manuelle Betätigungsvorrichtung zur Einschaltung des zweiten Schnappschalters 20 bei einer mittleren Temperatur T m ≦λτT E2 angedeutet. Das Bimetallelement 14 ist so angeordnet, daß in Fig. 2 die sich bei Wärmeeinwirkung ausdehnende Seite an der Unterseite des Bimetalls befindet, mithin bei Temperaturanstieg sich das Bimetallelement 14 mit seinem Schwenkende 16 nach oben bewegt und die Schaltkontakte 36, 38 der Schnappschalter 18, 20 öffnet. Wird nun im vorbeschriebenen Temperaturintervall Δ T2 das Bimetallelement 14 durch manuelle Einwirkung in Pfeilrichtung 34 nach unten gezogen, so wird der Schaltkontakt des Schnappschalters 20 schließen (der des Schnappschalters 18 ist bereits geschlossen) und aufgrund der Eigenhysterese des Bimetalls in diesem Temperaturbereich in der geschlossenen Stellung verbleiben, bis sich durch das Zusammenwirken von normaler Heizungsstufe und Zusatzheizungsstufe das Bimetall mit seinem Schwenkende 16 wieder so weit nach oben biegt, bis die beiden Schnappschalter bei T A geöffnet werden.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die insgesamt mit 40 bezeichnete Betätigungsvorrichtung das Bimetallelement gleichsam untergreift und in Pfeilrichtung 42 "nach unten" zieht, wenn der Tastknopf 44 der insgesamt als zweiarmiger Hebel 46 ausgebildeten Betätigungsvorrichtung in Pfeilrichtung 48 eingedrückt wird, was von der Oberfläche eines mit Bezugziffer 50 angedeuteten Reglergehäuses leicht geschehen kann.
Wie aus Fig. 3, 4, 5 und 6 hervorgeht, ist die Betätigungsvorrichtung beim dargestellten Ausführungsbeispiel als zweiarmiger Hebel 46 ausgebildet, der in seinem Mittelbereich 52 über einen biegsamen Kunststoffsteg 54 am Reglergehäuse 50 befestigt ist, an seinem Betätigungsende den Tastknopf 44 trägt und dessen Wirkende 56 unter das Bimetallelement greift. Durch die Befestigung mittels des Steges 54 am Reglergehäuse 50 wird eine gewisse Federwirkung erzielt, so daß davon gesprochen werden kann, daß die Betätigungsvorrichtung 40 entgegen der Stellrichtung (Pfeilrichtung 42) federbelastet ist.
Die Lagerung des Hebels 46 am Reglergehäuse 50 erfolgt über einen biegsamen Steg 54 angespritzte Hülse 58, die über einen rechtwinklig zur Hebellängsrichtung verlaufenden Gehäusezapfen 60 geschoben werden kann, wodurch ein ausreichend fester Sitz erreicht ist. Der Gehäusezapfen 60 kann rund ausgebildet sein, da eine Verdrehung des Hebels 46 um die Zapfenachse durch eine zusätzliche Führung des Tastknopfes 44 in einer entsprechenden Ausnehmung des Gehäuses 50 gewährleistet ist.

Claims (12)

1. Temperaturregler, insbesondere Raumtemperaturregler (10) mit
- einem an einem Haltesockel (12) befestigten streifen- oder plattenförmig ausgebildeten Bimetallelement (14) und zwei durch das Schwenkende (16) des Bimetallelementes (14) betätigten Schnappschaltern (18, 20)
- deren einer (18) zur Ein-/Ausschaltung einer ersten Heizungs-, Kühlungs- oder Lüfterstufe und deren zweiter (20) zur Ein-/Ausschaltung einer Zusatzheizungs-, Kühlungs-, Lüfterstufe anschließbar ist, wobei der erste Schnappschalter (18) in einer ersten Bimetallbiegestellung bei einem ersten Temperaturwert T E1 und der zweite Schnappschalter (20) in einer zweiten Bimetallbiegestellung bei einem zweiten Temperaturwert T E2 einschaltet sowie beide Schnappschalter (18, 20) in einer dritten Bimetallbiegestellung bei einem dritten Temperaturwert T A , T A, ausschalten, wobei die Ein-/Ausschalt- Temperaturwerte T E1/T A der Schnappschalter (18, 20) über eine Einstellungsvorrichtung (22) verstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß eine manuelle Betätigungsvorrichtung (40) zur Einschaltung bei einer Temperatur T M ≦λτT E2 durch Verbringen des Bimetallelementes in seine zweite Biegestellung vorgesehen ist.
2. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestätigungsvorrichtung (40) das Bimetallelement (14) unmittelbar beaufschlagt.
3. Regler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (40) das Bimetallelement (14) bezogen auf dessen Längserstreckungsrichtung etwa mittig beaufschlagt.
4. Regler nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (40) am Haltesockel (12) oder einem den Raumtemperaturregler (10) aufnehmenden Reglergehäuse (50) schwenk- oder verschiebbar befestigt oder geführt ist.
5. Regler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (40) als manuell betätigbarer Taster ausgebildet ist.
6. Regler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (40) einen etwa mittig gehäusegelagerten zweiarmigen Hebel (46) aufweist, an dessen Betätigungsende ein aus dem Gehäuse (50) herausstehender Tastknopf (44) angeordnet ist und dessen Wirkende (56) unter das Bimetallelement (14) greift.
7. Regler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (40) ein längsverschiebbarer Schieber mit einer Aufgleitschrägfläche ist, die bei Betätigung der Vorrichtung keilförmig unter das Bimetallelement einschiebbar ist.
8. Regler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (40) entgegen der Stellrichtung (Pfeilrichtung 42) federbelastet ist.
9. Regler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (46) in seinem Mittelbereich (52) eine über einen rechtwinklig zu seiner Längsrichtung verlaufenden Gehäusezapfen (60) schiebbare Hülse (58) aufweist.
10. Regler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (58) und der Hebel über einen elastischen Biegesteg (54) miteinander in Verbindung stehen.
11. Regler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (46) aus biegeelastischem Material ausgebildet ist.
12. Regler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (46) an seinem Wirkende (56) mit einem Führungsvorsprung versehen ist, der in einer Führungsnut des Haltesockels (12) verschieblich gelagert ist.
DE19853524699 1985-07-11 1985-07-11 Temperaturregler Granted DE3524699A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853524699 DE3524699A1 (de) 1985-07-11 1985-07-11 Temperaturregler

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853524699 DE3524699A1 (de) 1985-07-11 1985-07-11 Temperaturregler

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3524699A1 DE3524699A1 (de) 1987-01-15
DE3524699C2 true DE3524699C2 (de) 1988-12-29

Family

ID=6275446

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853524699 Granted DE3524699A1 (de) 1985-07-11 1985-07-11 Temperaturregler

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3524699A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10156084C1 (de) * 2001-11-16 2003-06-12 Thermostat & Schaltgeraetebau Temperaturschalter

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1912089U (de) * 1963-01-23 1965-03-18 Ernst Heinkel Flugzeugbau G M Sicherheitsschalter, insbesondere fuer elektrische heizlufter.
DE1924954A1 (de) * 1969-05-16 1970-11-26 Inter Control Koehler Hermann Thermorelais
DE2307260B2 (de) * 1973-02-14 1975-11-13 Bosch-Siemens Hausgeraete Gmbh, 7000 Stuttgart Temperaturbegrenzer tür elektrische Hausgeräte
DE8334094U1 (de) * 1983-11-26 1984-03-15 Inter Control Hermann Köhler Elektrik GmbH & Co KG, 8500 Nürnberg Bimetallschalter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10156084C1 (de) * 2001-11-16 2003-06-12 Thermostat & Schaltgeraetebau Temperaturschalter

Also Published As

Publication number Publication date
DE3524699A1 (de) 1987-01-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2843929B2 (de) Anordnung zur Steuerung der Raumtemperatur
DE3524699C2 (de)
DE1600713B2 (de) Zonenventil mit Verstelleinrichtung für umkehrbare Ventilverstellung
EP0150020A2 (de) Verschlusseinrichtung für Lüftungskanäle oder dergl.
EP0079483A1 (de) Steuereinrichtung für Elektrokochplatte
EP0057460B1 (de) Regeleinrichtung für die Temperatur elektrisch beheizter Geräte
DE703184C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen elektrischen Regelung der Temperatur im Innern eines Raumes
DE3500641A1 (de) Verschlusseinrichtung fuer lueftungskanaele o.dgl.
DE2926599A1 (de) Heizkoerperthermostat
DE721730C (de) Selbsttaetige Regelung der Heizung mehrerer Raeume, insbesondere der Abteile eines Eisenbahnfahrzeuges
DE1454444A1 (de) Heizungsregelung
DE1291089B (de) Druckbetaetigte elektrische Schaltvorrichtung
DE1640881C3 (de) Temperaturregeleinrichtung mit einem Unterbrecherschalter zur Aufladesteuerung eines Wärmespeicherofens
DE1221825B (de) Temperatursteuervorrichtung mit Bimetallfuehler
DE585022C (de) Regeleinrichtung
DE546533C (de) Schnappfeder fuer Temperaturregler
DE1615093C (de) Einrichtung bei mit elektischen Heiz elementen betriebenen Heizkörpern
DE593008C (de) Selbsttaetiger Bimetalltemperaturregler, insbesondere fuer elektrisch beheizte Geraete
DE1600713C3 (de) Zonenventil mit Verstelleinrichtung für umkehrbare Ventilverstellung
DE1501114A1 (de) Automatisches Abtausystem,insbesondere fuer Kuehleinrichtungen od.dgl.
DE2431066A1 (de) Verschlusseinrichtung fuer lueftungskanaele oder dergleichen
DE1615266B2 (de) Temperaturregler für elektrische Kochplatten
DE1977545U (de) Regelgeraet fuer warmwasserheizungsanlage.
DE507300C (de) Elektrische Regelungseinrichtung, insbesondere fuer elektrische Heiz- und Kochgeraete
DE8500511U1 (de) Verschlußeinrichtung für Lüftungskanäle oder dgl.

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8125 Change of the main classification

Ipc: H01H 37/52

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee