DE1600713C3 - Zonenventil mit Verstelleinrichtung für umkehrbare Ventilverstellung - Google Patents

Zonenventil mit Verstelleinrichtung für umkehrbare Ventilverstellung

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DE1600713C3
DE1600713C3 DE19671600713 DE1600713A DE1600713C3 DE 1600713 C3 DE1600713 C3 DE 1600713C3 DE 19671600713 DE19671600713 DE 19671600713 DE 1600713 A DE1600713 A DE 1600713A DE 1600713 C3 DE1600713 C3 DE 1600713C3
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Roland; Bauer Friedrich; 7000 Stuttgart Säur
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Behr Thomson Dehnstoffregler GmbH and Co
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Behr Thomson Dehnstoffregler GmbH and Co
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Description

Die Erfindung betrifft ein Zonenventil mit Verstelleinrichtung, mit einem heizbaren temperaturabhängigen Arbeitselement, dessen Arbeitskolben zur Verstellung eines federbelasteten Ventils dient.
Bei Heizungsanlagen für größere Gebäude und Fabrikationsräume tritt oft ein örtlich unterschiedlicher Wärmebedarf auf. In diesen Fällen wird dann die Heizungsanlage in sogenannte Zonen aufgeteilt, die je für * sich nach dem jeweiligen Wärmebedarf geregelt werden. Wird beispielsweise ein Gebäude in eine nordseitige Zone und in eine südseitige Zone unterteilt, dann wird durch ein Zonenventil die Nordseite mit Wärme versorgt, sobald diese durch einen Raumthermostaten od. dgl. Wärme anfordert. Andererseits wird auch die Südseite bei einem entsprechenden Bedarf mit Wärme versorgt, wobei also in dem Gebäude, auch wenn eine Vollregelung durchgeführt wird, zeitweise ein Wärmestrang stillgesetzt werden kann, so daß also nicht dauernd das gesamte Heizwasser umgewälzt werden muß. Es wird lediglich der Teil umgewälzt, der für die Zone benötigt wird, die momentan Wärme angefordert hat. Die an sich bekannten Zonenventile steuern die Abzweigung der Heizmittel zu den entsprechenden Zonen. Im allgemeinen werden die Zonenventile selbst wiederum durch einen Thermostaten in den jeweiligen Zonen gesteuert.
In ähnlicher Weise kann auch ein größerer Raum in einzelne Zonen aufgeteilt werden, oder es können an die einzelnen Heizkörper Zonenventile angeschlossen werden. Wenn beispielsweise in einem Raum relativ viele Fenster auf einer Seite sind, während auf der anderen Seite weniger Fenster sind, dann wird, je nach der Himmelsrichtung, in der die einzelnen Seiten ausgerichtet sind, unterschiedlich Wärme zur gleichmäßigen Anwärmung des Raumes erforderlich.
Aus der USA.-Patentschrift 2 055 133 ist bereits ein Doppelventil bekannt, bei dem zur Betätigung eines Schnappventils und eines Drosselventils, die zeitlich nacheinander wirksam werden, ein elektrisch beheizter Ausdehnungskörper dient, wobei dessen Arbeitskolben zur Verstellung der federbelasteten Ventile dient. Dabei ist der temperaturabhängige Ausdehnungskörper fest mit dem eigentlichen Ventil verschraubt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zonenventil mit Verstelleinrichtung zu schaffen, bei dem das Ventil und der Stellantrieb getrennt ausgebildet sind und die Umkehr der Bewegungsrichtung des Stellantriebes durch einfache Maßnahmen ermöglicht wird und bei dem ferner die Hubhöhe in einfacher Weise einstellbar ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Arbeitselement in einem federbelasteten beweglichen Bügel gelagert ist, daß ein gehäusefester
Bügel zur Führung des beweglichen Bügels dient, daß die beiden Bügel zueinander um 90° versetzt sich kreuzend angeordnet sind, daß der bewegliche Bügel schlittenförmig parallel zur Geräteachse in einer Führung des festen Bügels verläuft, daß der Arbeitskolben des temperaturempfindlichen Arbeitselements sich an dem gehäusefesten Bügel abstützt und der bewegliche Bügel auf das Ventilverschlußteil einwirkt oder zur Umkehrung der Bewegungsrichtung des. Ventilverschlußteils der Arbeitskolben durch den beweglichen Bügel hindurchgreifend unmittelbar auf das Ventilverschlußteil einwirkt. Dadurch wird erreicht, daß bei gleichem Gesamtaufbau des Zonenventils in einfacher Weise eine Umstellung der Verstelleinrichtung möglich ist, je nachdem ob das zugeordnete Ventil im Ruhezustand geöffnet oder geschlossen ist.
Gemäß einem ersten-Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zur Abstützung des Arbeitskolbens des temperaturempfindlichen Arbeitselements an dem festen Bügel eine Brücke vorgesehen, und mit dem beweglichen so Bügel ist ein Ventilstößel verbunden.
j Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Er- % findung ist der Arbeitskolben des thermostatischen Arbeitselements im beweglichen Bügel frei beweglich geführt und mit einer Rückstellfeder versehen. '
Bei den erwähnten thermostatischen Arbeitselementen handelt es sich vorzugsweise, aber nicht ausschließlich, um an sich bekannte Elemente, bei denen in einem Gehäuse ein sich bei Erwärmung ausdehnender Stoff untergebracht ist, der auf einen beweglich gelagerten Arbeitskolben wirkt. Nach Erreichen der sogenannten Arbeitstemperatur vergrößert der eingeschlossene Stoff sehr rasch sein Volumen und schiebt den Arbeitskolben aus dem Gehäuse heraus. Dabei wird allein j durch Temperaturerhöhung eine relativ große Arbeit geleistet. Bei dem erfindungsgemäßen Zonenventil ist nun das Gehäuse des temperaturabhängigen Arbeitselements in an sich bekannter Weise mit einer Heizungseinrichtung, beispielsweise einer Heizspule, umgeben. Die Stromzufuhr zu dieser Spule wird in Abhängigkeit von der jeweils interessierenden physikalischen Meßgröße, z. B. die Temperatur in einem bestimmten Raum, gesteuert. Dadurch kann in einfacher Weise das Zonenventil betätigt werden und je nach Bedarf den Durchfluß des jeweiligen Mediums durch die zugeordnete Leitung freigeben oder sperren.
In besonders vorteilhafter Weise sind, nach einer Weiterbildung der Erfindung, am beweglichen Bügel Betätigungsmittel für am festen Bügel angeordnete Schaltelemente vorgesehen. Insbesondere wird, nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, im Heizstromkreis des thermostatischen Arbeitselements ein Hubbegrenzungsschalter vorgesehen. Dadurch wird erreicht, daß nach Durchlaufen eines vorbestimmbaren bzw. wählbaren Hubes des Ventilstößels die Heizung des thermostatischen Arbeitselements selbsttätig abgeschaltet wird, so daß keine weitere Verschiebung mehr eintreten kann.
Zweckmäßig wird, nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, ein zusätzlicher Schalter vorgesehen, der in Abhängigkeit vom Hub des Ventilstößels betätigt wird und zur Betätigung anschließbare Elemente für die Steuerung der Anlage dienen kann. Durch diesen zusätzlichen Schalter kann beispielsweise ein Zähler für das Durchflußmedium eingeschaltet werden, nachdem der Kontakt zur öffnung des Ventils gegeben ist, oder es kann eine Signallampe betätigt werden oder eine Umlaufpumpe zu- oder abgeschaltet werden. Auf jeden Fall wird dieser Schalter in Abhängigkeit von der Ventilstellung betätigt.
Zur Einstellung eines jeweils gewünschten Hubes ist es vorteilhaft, den Hubbegrenzungsschalter relativ zum festen Bügel verstellbar auszubilden bzw. anzuordnen. Es ist auch möglich, ein von außen bedienbares Einstellmittel für die Hubbegrenzung vorzusehen, wobei vorzugsweise mit einem Einstellknopf eine verdrehbare und in wählbaren Höhenbereichen einrastbare Führungshülse mit einem Schalterbetätigungsstift verbunden ist. Dadurch lassen sich eine Anzahl von Hubhöhen wahlweise einstellen, in die jeweils der geometrische Ausschaltpunkt für den Hubbegrenzungsschalter verlagert wird.
Das erfindungsgemäße Zonenventil kann auch eine handbetätigbare Notverstellungseinrichtung aufweisen. Zweckmäßig wird als Notverstellungseinrichtung ein vorzugsweise seitlich im Gehäuse gelagerter Exzenter vorgesehen, der mit einem Handgriff verdrehbar ist und mit einem Stellstift in einen Schlitz des beweglichen Bügels eingreift. Sollte durch irgendeine Störung das thermostatische Arbeitselement nicht mehr oder nicht zufriedenstellend arbeiten, dann kann durch Betätigung der Notverstellungseinrichtung der mit dem beweglichen Bügel verbundene Ventilstößel im benötigten Sinne um eine ausreichende Wegstrecke verschoben werden.
Besonders zweckmäßig ist es, für die Rückführung des beweglichen Bügels in die Ruhelage zwischen dem festen und dem beweglichen Bügel eine Rückstellfeder anzuordnen.
Das erfindungsgemäße Zonenventil läßt sich für verschiedene Arbeitsrichtungen des Kolbens des thermostatischen Arbeitselements ausbilden. Gilt beispielsweise als Hub die Bewegung des Arbeitskolbens aus dem thermostatischen Arbeitselement heraus, dann ist zweckmäßig am Kolben eine Ringplatte od. dgl. vorgesehen, die als Widerlager für ein sich andererseits am beweglichen Bügel abstützende Kolbenrückstellfeder dient. Grundsätzlich ist zwischen festem Bügel und beweglichem Bügel die Haupt-Rückstellfeder angebracht.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel,
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie E-F der Fig. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt entlang A-B der F i g. 1,
F i g. 4 einen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel,
F i g. 5 einen Längsschnitt entlang der Linie G-H der F ig. 4,
F i g. 6 ein Detail der Verstelleinrichtung für den Hubbegrenzungsschalter.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 ist eine Grundplatte 1 vorgesehen, die einen Anschlußflansch 2 an die jeweiligen Ventilarmaturen sowie eine Stopfbuchse 3 für elektrische Leitungen aufweist. Mit Dekkelschrauben 4 ist ein Gehäusedeckel 5 an der Grundplatte 1 befestigbar. In der Grundplatte ist, durch entsprechende Bördelungen, ein Bügel 6 befestigt. Um 90° dazu versetzt ist ein beweglicher Bügel 7 angeordnet. Mit dem beweglichen Bügel 7 ist eine Halteplatte 8 für ein thermostatisches Arbeitselement 9 mit Arbeitskolben 10 verbunden. Der Arbeitskolben 10 stützt sich auf eine Brücke 11 ab, die ihrerseits wieder mit dem festen Bügel 6 in Verbindung steht. Dabei weist der feste Bügel 6 seitliche Führungen auf, in denen der bewegliche
Bügel 7 gleitbar gelagert ist. Am unteren Teil 12 des beweglichen Bügels 7 ist ein Ventilstößel 13 befestigt.
Das temperaturempfindliche Arbeitselement 9 ist über einen Wärmeisolierkörper 14, beispielsweise aus Hartgewebe, in der Halteplatte 8 befestigt. Oberhalb der Halteplatte 8 ist eine Heizspule 16 mit Anschlußleitungen 17, 18 auf einen Isolierring, z. B. einer Glimmerscheibe 15, angeordnet. Zur Fixierung der Heizspule 16 dient ein mit dem beweglichen Bügel 7 verbundener ,Haltebügel 19.
An einer Seite des festen Bügels 6 ist, wie in F i g. 1 angedeutet, eine Kontaktleiste 20 vorgesehen. Vorzugsweise auf der gegenüberliegenden Seite des festen Bügels 6 ist einerseits ein Hubbegrenzungsschalter 21 und, wie aus F i g. 3 ersichtlich, ein weiterer Schalter 22 befestigt, der zur Steuerung an sich beliebiger Einrichtungen oder Geräte dienen kann, wie beispielsweise Betriebszustandsänzeige für das Zonenventil, Betätigung einer Umwälzpumpe, Steuerung eines Durchfließmessers od. dgl. Der Hubbegrenzungsschalter 21 ist mit einem Betätigungsstift 23 versehen, der durch die Bewegung des beweglichen Bügels 7 betätigbar ist.
In F i g. 1 ist eine abgewandelte Ausführungsform eines Hubbegrenzungsschalters schematisch mit eingezeichnet. Dabei ist am Gehäuse 5 eine verstellbare Hülse 24 gelagert. Mit Hilfe eines Einstellknopfes 25 kann die Höhenlage der Unterkante 26 festgelegt werden. In diesem Falle ist an einem Winkel 27, mit dem beweglichen Bügel 7 beweglich verbunden, ein Hubbegrenzungsschalter' 28 vorgesehen, wobei der Abstand zwischen Schaltstößel 29 und Unterkante 26 der Hülse 24 den zulässigen Hub bestimmt.
In F i g. 1 ist weiter noch ein thermischer Schutzschalter 30 gezeigt, der bei Überhitzung im Gehäuse 5 die Stromzufuhr zur Heizspule 16 unterbricht. Dieser thermische Schutzschalter 30 kann an sich beliebig sein, z. B. in Form einer Schmelzsicherung, eines Bimetallkontaktes oder auch einer Platzsicherung, wobei in einem Behälter eine mit Flüssigkeit gefüllte Patrone vorgesehen ist, die einen elektrischen Kontakt aufrechterhält.
Die Patrone ist dabei so ausgelegt, daß sie bei einer bestimmten Temperatur zerplatzt und dann die elektrischen Kontakte unterbricht, so daß die Heizung abgeschaltet wird.
Die Wirkungsweise des in F i g. 1 beispielsweise dargestellten erfindungsgemäßen Zonenventils ist dabei folgende:
Die Stromzufuhr über die Leitungen 17,18 zur Heizspule 16 wird in beliebiger Weise von einem Geber gesteuert, der in Abhängigkeit von einer jeweils beliebigen physikalischen Größe bestimmt, ob die Heizspule 16 Wärme erzeugen soll oder nicht. Sobald die Heizspule 16 in Tätigkeit ist, wird in dem temperaturempfindlichen Arbeitselement 9 der eingefüllte Dehnstoff erwärmt, so daß der Arbeitskolben 10 aus dem Gehäuse 9 heraustritt. Da sich der Arbeitskolben 10 über die Brücke 11 am festen Bügel 6 abstützt, wird das thermostatische Arbeitselement 9 zusammen mit dem Bügel 7 in Richtung des Pfeiles X angehoben. Gleichzeitig wird ■ damit auch der mit dem beweglichen Bügel 7 verbundene Ventilstößel 13 in Pfeilrichtung verschoben. Der Hub wird so lange durchgeführt, solange die Heizung 16 in Tätigkeit ist, wobei jedoch nach einem einstellbaren bestimmten Hub der bewegliche Bügel 7 über die Halteplatte 8, oder in einer anderen geeigneten Weise, den Betätigungsstift 23 des Hubbegrenzungsschalters 21 derart betätigt, daß durch den Schalter 21 die Stromzufuhr zur Heizspule 16 unterbrochen wird. Dadurch wird eine weitere Relativbewegung zwischen festem Bügel 6 und beweglichem Bügel 7 verhindert. Durch die langsam eintretende Abkühlung wird unter der Wirkung einer Rückstellfeder 31, die sich zwischen dem unteren Teil 12 des beweglichen Bügeis 7 und dem waagrechten Teil 32 des festen Bügels 6 abstützt, der Arbeitskolben 10 wiederum in das Gehäuse des temperaturabhängigen Arbeitselements 9 geschoben, wo· durch der bewegliche Bügel 7 entgegen der Richtung des Pfeiles X nach unten verschoben wird.
Wird durch den — nicht dargestellten — Geber weiterhin eine Ventilbetätigung gefordert, dann wird, sobald die Verbindung zwischen dem beweglichen Bügel
*5 und dem Betätigungsstift 23 des Hubbegrenzungsschalters 21 unterbrochen ist, d. h. der Hubbegrenzungsschalter wieder umgeschaltet hat, die Heizung 16 erneut wirksam. Dadurch wird erreicht, daß bei andauernder Forderung nach Ventilbetätigung der Stößel
ao 13 in seiner jeweiligen Arbeitslage nahezu unbeweglich verharrt.
Am Anschlußflansch 2 ist, eventuell auswechselbar, jedoch unverlierbar, eine Überwurfmutter 33 vorgesehen, die zur Verbindung des Geräts mit der jeweiligen
»5 zu beeinflussenden Rohrleitung dient. Durch die Auswechselbarkeit der Überwurfmutter 33 kann das erfindungsgemäße Zonenventil bzw. die Verstelleinrichtung ohne Abänderung an verschiedenen Rohrleitungsquerschnitten befestigt werden.
Aus F i g. 2 ist die Notverstellvorrichtung ersichtlich. Dabei ist in einem Block 34, der mit der Grundplatte 1 bzw. mit dem festen Bügel 6 verbunden ist, ein mit einer Handschraube 35 versehener Exzenter 36 mit Betätigungsstift 37 verdrehbar gelagert. Zur axialen Fixierung dient eine Ringnut 38, in der eine federbelastete Kugel 39 einrastet. Die Federbelastung wird beispielsweise durch eine Blattfeder 40 bewirkt
Der Betätigungsstift 37 greift in einen Schlitz 41 des beweglichen Bügels 7 ein, so daß bei der vorgesehenen Arbeitsbewegung des Bügels 7 nach oben keine Behinderung des Bewegungsvorganges durch den Betätigungsstift 37 eintritt. Sollte jedoch durch irgendeinen Defekt, auch dann, wenn eine Ventilbetätigung erwünscht und notwendig ist, der bewegliche Bügel 7 nicht nach oben verschoben werden, dann kann durch Verdrehen der Handschraube 35 der exzentrisch angeordnete Betätigungsstift 37 in seiner Höhenlage verändert werden und drückt dadurch in Verbindung mit der Kante 42 des Schlitzes 41 im beweglichen Bügel 7 diesen zusammen mit den daran angeordneten Teilen des Zonenventils nach oben in Richtung des Pfeiles A der F i g. 1. Die an sich relativ geringe Verschiebung des beweglichen Bügels 7 mittels der Notverstelleinrichtung genügt, um schädliche Wirkungen auszuschalten.
Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß durch den beweglichen Bügel 7 bzw. die damit verbundene Halteplatte 8 ein Schalter 22 betätigt wird, der, wie obenstehend erläutert, zur Steuerung beliebiger zugeordneter Anzeige- oder Arbeitselemente dienen kann.
Bei dem in den F i g. 4 und 5 dargstellten Ausführungsbeispiel sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen, wie in den F i g. 1 bis 3. Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung so getroffen, daß der Arbeitskolben 10 des temperaturabhängigen Arbeitselements 9 bei Erwärmung durch die Heizung 16 sich in Richtung des Pfeiles Y nach unten verschiebt. Am Arbeitskolben 10 ist eine Ringplatte 43 od.
dgl. vorgesehen, gegen die sich eine Rückstellfeder 44 abstützt, die andererseits am unteren waagerechten Teil 12 des beweglichen Bügels 7 abgestützt ist.
. Bei dieser Ausführungsform muß keine Notverstellungseinrichtung vorgesehen werden, da bei Ausfall des Arbeitselements bzw. der elektrischen Heizung oder eines anderen Gliedes ein Zurücklaufen des Kolbens 10 durch die Rückstellfeder 44 erfolgt. Dies hat wiederum zur Folge, daß durch die Bewegungsrichtung der Ventilarmatur der Ventilquerschnitt öffnet und damit den Weg für das Heizmittel freigibt. Es ist unter Umständen denkbar, daß ein umgekehrter Vorgang wünschenswert wäre, daß also das Ventil bei Ausfall geschlossen sein müßte. In diesem Falle kann eine Notverstellung ohne weiteres vorgesehen werden.
Die Wirkungsweise des Hubbegrenzungsschalters, der Heizung 16, des festen Bügels 6, des thermischen Schutzschalters 30 und anderer übereinstimmender Einrichtungen sind gleich, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 bis 3 erläutert. Unterschiedlich ist die Bewegung des Kolbens 10, der bei der Ausführungsform nach den F i g. 4 und 5 direkt als Ventilstößel wirkt. 1st das zugehörige Ventil geschlossen bzw. im gewünschten Sinne betätigt, dann stützt sich der als Ventilstößel wirkende Arbeitskolben 10 an dem Ventil ab, wodurch bei weiterer Erwärmung des thermostatischen Arbeitselements 9 der bewegliche Bügel 7 entgegen der Pfeilrichtung Yzusammen mit dem thermostatischen Arbeitselement 9 sich nach oben bewegt, und zwar gegen die Wirkung der Rückstellfeder 31. Durch diese Bewegung wird der Hubbegrenzungsschalter 21 betätigt, so daß dann sofort die Heizung unterbrochen wird. Die Rückstellfeder 44 drückt den Arbeitskolben 10 wieder in das Gehäuse des thermostatischen Arbeitselements 9. Wird eine Ventilbetätigung weiterhin gewünscht, dann schaltet, sobald der bewegliche Bügel 7 durch die Rückstellfeder 31 in die Ruhelage gebracht ist, der Hubbegrenzungsschalter 21 aus, und durch die Heizung 16 wird der Arbeitskolben 10 wiederum in Arbeitsstellung bewegt. Die bei dauernder Beaufschlagung der Heizung 16 auftretenden kleinen Verschiebungen, hervorgerufen durch den Hubbegrenzungsschalter 21, sind auf die Wirkung des zugeordneten Ventils praktisch ohne Einfluß.
Die vorgesehene Verschiebbarkeit des beweglichen Bügels 7 gegenüber dem festen Bügel 6 bildet eine Sicherung, da bei einer andauernden Heizung keine zusätzliche Kraft über den Arbeitskolben 10 auf das zugeordnete Ventil ausgeübt wird, sondern eine gegen-S läufige Bewegung des Arbeitselements 9 eintritt.
Die in F i g. 1 dargestellte Möglichkeit einer wahlweisen Verstellung des Hubes wird an Hand der F i g. 6, die ein Ausführungsbeispiel einer entsprechenden Einstellvorrichtung darstellt, näher erläutert. Im
ίο Gehäusedeckel 5 ist die Hülse 24 gegen die Wirkung einer Feder 45 höhenverstellbar gelagert. Dabei weist eine Brücke 48 im Gehäusedeckel 5 in verschiedenen Abständen von der untersten Kante 46' Rasten oder Stufen 46 auf, die mit einem Stellstift 47 an der Hülse 24 zusammenwirken, so daß die Höhenlage der Unterkante 26 der Hülse 24 in einzelne Stufen eingestellt werden kann. Dabei kann die Ausbildung so getroffen sein, daß der Einstellknopf 25 Markierungen, wie z. B. 1At, '/2, V·», 1 aufweist, um damit eine gewisse Schaltstellung des
*o Zonenventils anzudeuten, die in Beziehung zu der angeschlossenen Heizung ein Viertel der Heizleistung, halbe Heizleistung, drei Viertel der Heizleistung oder volle Heizleistung, symbolisieren. Die F i g. 6 zeigt gegenüber der F i g. 1 eine erweiterte Ausführungsform
»5 der Außeneinstellung, wobei innerhalb der Hülse 26 gegen die Wirkung einer Feder 49 ein Schaltbetätigungsstift 50 gelagert ist.
Es wirkt somit nicht mehr die Unterkante 26 der Hülse 24, sondern der Schaltbetätigungsstift 50 mit dem entsprechenden Schaltstößel 29 des Hubbegrenzungsschalters 28 zusammen.
Die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung kann immer dann angewendet werden, wenn irgendwelche Elemente betätigt werden müssen, in Abhängigkeit von irgendwelchen physikalischen oder thermischen Größen. Beispielsweise kann die Gas- oder Kraftzufuhr füF einen Motor oder für ein Heizmittel oder für ein Heizmedium od. dgl. dadurch gesteuert werden. Auch kann in Abänderung zu dem beschriebenen Beispiel der Hubbegrenzungsschalter gegenüber dem festen Bügel fest angeordnet sein, während die wirksame Schalthöhe des Schaltstößels, beispielsweise durch ein Schraubengewinde, verändert wird, um verschiedene Hub-Grenzwerte einzustellen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

  1. Patentansprüche:
    • 1. Zonenventil mit Verstelleinrichtung, mit einem heizbaren temperaturabhängigen Arbeitselement, dessen Arbeitskolben zur Verstellung eines federbelasteten Ventils dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitselement in einem federbelasteten beweglichen Bügel (7) gelagert ist, daß ein gehäusefester Bügel (6) zur Führung des be- ίο weglichen Bügels (7) dient, daß die beiden Bügel (6, 7) zueinander um 90° versetzt sich kreuzend angeordnet sind, daß der bewegliche Bügel (7) schlittenförmig parallel zur Geräteachse in einer Führung des festen Bügels (6) verläuft, daß der Arbeitskolben (10) des temperaturempfindüchen Arbeitselements (9) sich an dem gehäusefesten Bügel (6) abstützt und der bewegliche Bügel (7) auf das Ventilverschlußteil einwirkt oder zur Umkehrung der Bewegungsrichtung des Ventilverschlußteils der Ar- ao beitskolben (10) durch den beweglichen Bügel (7) hindurchgreifend unmittelbar auf das Ventilverschlußteil einwirkt.
  2. 2. Zonenventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung des Arbeitskolbens as (10) des temperaturempfindüchen Arbeitselements (9) an dem festen Bügel (6) eine Brücke (11) dient und mit dem beweglichen Bügel (7) ein Ventilstößel (13) verbunden ist.
  3. 3. Zonenventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben (10) des thermostatischen Arbeitselements (9) im beweglichen Bügel (7) frei beweglich geführt und mit einer Rückstellfeder (44) versehen ist.
  4. 4. Zonenventil nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Bügel (7) Betätigungsmittel für am festen Bügel (6) angeordnete Schaltelemente (21,22) aufweist.
  5. 5. Zonenventil nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Hubbegrenzungsschalter (21) im Heiz-Stromkreis des temperaturempfindüchen Arbeitselements (9).
  6. 6. Zonenventil nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Schalter (22) zur Betätigung anschließbarer Elemente für die Steuerung der Anlage in Abhängigkeit vom Hub des Ventilstößels.
  7. 7. Zonenventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubbegrenzungsschalter (21) bzw. dessen Betätigungsstößel (23) relativ zum festen Bügel (6) verstellbar ist.
  8. 8. Zonenventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Einstellknopf (25) eine verdrehbare und in wählbaren Höhenbereichen einrastbare Führungshülse (24) für einen Schalterbetätigungsstift (50) verbunden ist.
  9. 9. Zonenventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellknopf (25) mit Führungshülse (24) sich über eine Rückstellfeder (45) am Gehäuse (5) abstützt.
  10. 10. Zonenventil nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch eine handbetätigbare Notverstellungseinrichtung (35,36,37) für das Ventil.
  11. 11. Zonenventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Notverstellungseinrichtung ein vorzugsweise seitlich im Gehäuse (1) gelagerter Exzenter (36) dient, der mit einem Betätigungsstift (37) in einen Schlitz (41) des beweglichen Bügels (7)
    eingreift.
  12. 12. Zonenventil nach Anspruch 1 oder folgenden, j dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (31) für die Rückführung des beweglichen Bügels in die Ruhelage zwischen festem und beweglichem Bügel (6,7) angeordnet ist.
  13. 13. Zonenventil nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß am Arbeitskolben (10) eine Ringplatte (43) vorgesehen ist, die als Widerlager für eine sich andererseits am beweglichen Bügel (7) abstützende Kolbenrückstellfeder (44) dient.
DE19671600713 1967-05-13 1967-05-13 Zonenventil mit Verstelleinrichtung für umkehrbare Ventilverstellung Expired DE1600713C3 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19916535C2 (de) * 1999-04-13 2002-06-27 Danfoss As Vorrichtung zum umkehrbaren Verstellen eines Ventilstößels
DE10158602A1 (de) * 2001-11-29 2003-07-03 Heimeier Gmbh Metall Theodor Perneinstellbares Kühlventil
DE102006000007A1 (de) * 2006-01-11 2007-07-26 Honeywell Technologies S.A.R.L. Betätigungseinrichtung

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